[0:00] Wer kennt von euch noch die Filmserie von Mac Iver? Ist das eine ältere Filmserie? Also unabhängig ob ihr die gut oder schlecht findet, ob ich sie heute noch schauen würde oder nicht mehr.
[0:18] Was hat dem Schauspieler, der in dieser Serie gespielt hat, immer aus der Patsche herausgeholfen? Genau, Schweizer Sackmesser.
[0:34] Mac Iver hat sein Sackmesser ganz genau gekannt. Er hat gewusst, was er alles für Tools hat und wie man sie alle verwenden muss. Zu welchem Zweck brauche ich welches Werkzeug.
[0:48] Das konnte er ganz gut. Er war geübt, das Sackmesser in der Situation richtig zu verwenden. Mit diesem kleinen roten Schweizer Sackmesser war er so völlig ausgerüstet, um auch die kritischsten Situationen zu entschärfen.
[1:12] Das war damals der Kick in diesem Film. Heute geht es in der Predigt aber nicht um den Mac Iver oder über Schweizer Sackmesser. Doch habt ihr euch schon mal überlegt, was für ein multifunktionales Werkzeug ihr mit der Schrift habt?
[1:34] Mit der Bibel? Wissen wir, was ihr mit der Bibel alles an die Hand bekommen habt? Könnt ihr es auch richtig anwenden, die Bibel?
[1:48] So, dass sie ihren Zweck, den sie uns gegeben ist, auch erfüllen kann? Wir sind euch sicher noch den Vers bewusst, den Nils zur Einleitung gelesen hat, aus dem Hebräer 4,12.
[2:06] Dort möchte ich es noch mal kurz vorlesen. Dort steht, Das Wort Gottes ist so scharf, dass es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.
[2:34] Das Wort Gottes, das wir haben, ist so scharf, dass es ins Innerste von uns innen vordringen kann. Und schlussendlich die Gedanken und Gesinnungen des Herzens, die wir bei uns haben, offenbaren kann.
[2:54] Doch beim Wort Gottes ist es genau gleich wie beim Schwert oder bei einem Schweizer Sackmesser. Egal wie scharf und wie multifunktional das ist, wie viele Tools das auch immer hat.
[3:10] Wenn wir nicht im Einsatz geübt sind, wenn wir es nicht verwenden können, dann kann es ihren Dienst eigentlich nicht vollbringen.
[3:22] In unserem Text, den wir heute anschauen möchten, es geht um den 2. Timotheus 3. Das könnt ihr schon mal aufschlagen.
[3:33] Es geht um das Thema. Paulus, der Apostel, ist auf seiner letzten Wegstrecke von seinem Leben. Und gibt seinem geistlichen Kind, das ist der Timotheus, sein Glaubenskind, bzw. seinem Nachfolger, nicht wie das Erbe weiter.
[3:54] All das, was er gelernt hat, gibt er ihm weiter. Er hilft ihm zu verstehen, was alles auf ihn zukünftig zukünftig zukommen wird. Wie er sich dafür ausrüsten muss oder auch ausgerüstet ist.
[4:09] Und er bestärkt dann nochmal darin, dass er mit der Schrift alles in der Hand hat, was er braucht, um dem zu bestehen.
[4:20] Und so lassen wir aus dem 2. Timotheus 3, Vers 1 bis 17. Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden.
[4:40] Denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, prahlerisch, überheblich, lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem guten Feind, verräter, leichtsinnig, aufgeblasen.
[5:01] Sie lieben das Vergnügen mehr als Gott. Dabei haben sie den äußeren Schein von Gottes Furcht. Deren Kraft aber verleugnen sie.
[5:11] Von solchen wende dich ab. Denn zu diesen gehören die, welche sich in die Häuser einschleichen und die leichtfertig Frauen einfangen, welche mit Sünden beladen sind und von mancherlei Lüsten ungetrieben werden, die immer zu lernen und doch nicht zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können.
[5:33] Auf diese Weise aber wie Jannes und Jambres dem Mose widerstanden, so widerstehen auch diese Leute der Wahrheit. Es sind Menschen mit völlig verdorbener Gesinnung, untüchtig zum Glauben.
[5:47] Aber sie werden es nicht mehr viel weiter bringen. Denn ihre Torheit wird jedem anoffenbart werden, wie es auch bei jenen der Fall war. Du aber bist mir nachgefolgt in der Lehre, in der Lebensführung, im Vorsatz, im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, im Standhaften Ausharren.
[6:10] In den Verfolgungen, in den Leiden, wie sie mir in Antiochia, Anticonium und Lystra widerfahren sind. Solche Verfolgungen habe ich ertragen und aus allen hat mich der Herr gerettet.
[6:22] Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden. Böse Menschen aber und Betrüger werden es immer schlimmer treiben, indem sie verführen und sich verführen lassen.
[6:37] Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewissheit geworden ist, da du weisst, von wem du es gelernt hast.
[6:51] Und weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft haben, dich weise zu machen, zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.
[7:01] Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.
[7:21] Ich möchte noch zum Anfang noch beten, bevor wir nachher zur Predigt selber kommen. Vater im Himmel, ich danke dir vielmals für den zweiten Timotheusbrief, den wir haben dürfen, den Paulus, als Gemeindegründer, als Apostel, das Erb, den er von dir bekommen hat, auch weitergibt, den Timotheus, den wir jetzt daraus lernen dürfen.
[7:50] Ich danke dir, dass wir da lernen dürfen, was dein Wort ist, für was, dass es du uns gegeben hast und zu was, dass es uns auch verändert tut.
[8:03] Ich danke dir vielmals dafür. Lass du uns dich mehr und mehr auch erkennen und dein Wort, das du uns gegeben hast, damit wir verändert werden.
[8:14] Ich danke dir dafür. Amen. Amen. Ich möchte euch zuerst kurz die ersten Teile anschauen, bevor wir dann nachher auf ein paar Vers gezielter darauf kommen.
[8:29] Ich möchte zuerst kurz zum Kontext kommen. Also der Paulus schreibt dem Timotheus, sein geistlicher Kind, einen Brief, um ihn zu ermutigen und zu festigen.
[8:40] Paulus war zu dieser Zeit im Gefängnis in Rom und hatte auch selber eigentlich keine Hoffnung mehr bekommen, dass er wieder rauskommt.
[8:54] Der Paulus ist von Gott eingesetzter Gründer der Gemeinde und sieht, seine Zeit ablaufen auf dieser Erde. Und er schreibt jetzt dem Timotheus einen Brief, um ihn für diesen Dienst auszurüsten.
[9:11] Er bittet auch den Timotheus, dass er nochmal bei ihm vorbeikommt, das lesen wir ganz am Ende vom Brief, und dass er noch den Mantel und die Schriften und so weiter mitnehmen soll. Ob es zu diesem Treffen dann noch gekommen ist zwischen Timotheus und dem Paulus, das wissen wir nicht.
[9:26] Es gibt keine Indizie in der Bibel. Aber der Paulus hat um den Ernst der Lage gewusst und gibt jetzt sein Erb dem Timotheus weiter.
[9:36] Er weist ihn auf Gefahren hin, in denen er steht, beziehungsweise die, die auf ihn zukommen werden. Er weist ihn darauf hin, wie er auf die Gefahren soll reagieren und was für Waffen er in den Händen zu seinem Dienst hat.
[10:01] Im Grund geht es in dem Brief darum, dass der Paulus dem Timotheus als ein Knecht von Gott hilft, würdig an der Gemeinde vorzustehen.
[10:13] Und das Kapitel 3, wo wir jetzt bis zum Vers 17 durchgelesen haben, lässt sich eigentlich in drei Teile einteilen. Der Vers 1-9 geht grundsätzlich um eine Situationsbeschreibung, was passiert, beziehungsweise was auf ihn zukommen wird.
[10:29] Vers 10-13 geht es um ein Zeugnis, das Paulus an Timotheus auch ausstellt. Und Vers 14-17 geht es hauptsächlich darum, kann man es umschreiben, du aber bleib in der Schrift.
[10:45] Man möchte auffordern, zum Bleiben in der Schrift. Die ersten zwei Teile möchte ich eher kurz halten, kurz zusammenfassen, damit wir uns dann nach dem dritten Teil detaillierter widmen können.
[10:59] Also in der Vers 1-9 geht es darum, dass der Paulus an Timotheus ein Wissen weitergibt, wofür Timotheus als ein Knecht vom Herrn oder als ein Ältester von der Gemeinde ganz wichtig ist, um die zu leiten.
[11:16] Ein Soldat im Krieg muss den Feind gut kennen. Er muss wissen, unter welchen Umständen er kämpfen tut. Und genau gleich bereitet jetzt der Paulus der Timotheus vor, auf die schlimmen, oder und genau gleich bereitet Paulus ihn jetzt auf die schlimmen Zeiten vor, die beschrieben sind, die dann auch kommen werden.
[11:48] Die schlimmen Zeiten werden beschrieben, oder man kann es gross umschreiben, dass die schlimmen Zeiten sind, dass die Leute sehr, sehr selbstzentriert werden zu sein. Sie sind egoistisch.
[12:02] Personen, die hier beschrieben werden, sind aber nicht aus der Welt. Es ist nicht die Welt, die beschrieben wird, sondern es sind die Menschen, die sich als gläubig bezeichnen.
[12:16] Bei denen dreht sich alles nur um sich selber. Und sie haben einen äusseren Ski vor Gottesfurcht. Aber die Kraft von Gott lehnen ganz entschieden ab.
[12:32] Die Menschen sind aber nicht passiv. Nein, sie sind aktiv, sie werben für sich und für ihre Konzepte. Sie sind voller Sünden und ziehen andere an, die auch in den Sünden sind.
[12:48] Paulus beschreibt, dass sie der Wahrheit widerstehen, sie gehen aktiv dagegen und sie haben eine völlig verdorbene Gesinnung und sie sind untüchtig zum Glauben.
[13:01] Doch ihre Torheit wird jeder Mann erkennen. Ihre Taten werden läuter sein, wenn er ihre Worte sagen. Und Paulus weist Timotheus ganz klar und entschieden an, von diesen Leuten du dich abwenden.
[13:19] in Vers 10 bis 13 geht es darum, dass Paulus den irrenden Menschen, die er vorher beschrieben hat, jetzt das Leben von Timotheus gegenüber stellt.
[13:33] Er zeigt auf, dass Timotheus nicht so gesinnt ist wie die, sondern er sagt, du aber, also im Gegensatz zu den anderen, bist mir nachgefolgt in der Lehre, in der Lebensführung, im Vorsatz, im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, im standhaften Ausharren, in den Verfolgungen und im Leiden.
[13:56] Paulus zeigt Timotheus anhand seinem eigenen Lebenswandel auf, wie auch er gewandelt ist. Er beweist den Lebenswandel, dass Timotheus selber auf dem richtigen Weg ist und Gottes fürchtig ist.
[14:17] An Paulus sein grosses Anliegen ist es jetzt, dass Timotheus auf dem richtigen Weg auch bleiben tut. Er soll auf dem bleiben, was er schon gemacht hat.
[14:30] Und das wollen wir jetzt in dieser Predigt genauer anhand von drei Unterpunkten zusammen anschauen. Die Überschrift der ganzen Predigt lautet Du aber bleib in der Schrift, da sein.
[14:44] Und jetzt kommen drei Punkte. Du aber bleib in der Schrift, dass sie von Gott kommt. Das ist der erste Punkt. Der zweite Punkt ist, dass sie in uns die Veränderung bewirken tut.
[14:58] Und der dritte ist, dass die Schrift uns ausrüstet tut. Das sind die drei Punkte, die wir zusammenhören von diesen Versen anschauen. Jetzt zum ersten.
[15:10] Du aber bleib in der Schrift, weil sie von Gott kommt. Das sind Vers 14 bis 16 an. Ich lese sie nochmal vor. Du aber bleib in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewissheit geworden ist, da du weisst, von wem du es gelernt hast und weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft haben, dich weise zu machen zur Rettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.
[15:43] Alle Schrift ist von Gott eingegeben. An Paulus, sie ist großer Anleger für Timotheus ist, dass er in dem Liebe tut, was er gelernt hat und was ihm zur Gewissheit geworden ist.
[16:02] Was meint auch Paulus damit, was ihm zur Gewissheit geworden ist oder was er gelernt hat? Die Frage oder die Aussage, die er macht, die ist ganz eng mit dem vorhergehenden Abschnitt verknüpft.
[16:23] Dort haben wir gelesen, dass Timotheus an Paulus nahe gefolgt ist. Bevor jemand bereit ist, einem anderen nahe zu folgen, braucht er ein Vertrauen zu dieser Person, aber auch eine Gewissheit, dass das, was er macht, das Richtige ist und auch nachnahmenswert ist.
[16:47] Paulus berichtet, dass Timotheus ihm in den ganz verschiedensten Diensten nachgefolgt ist. Das heisst aber auch, dass Paulus vorausgegangen ist und ihn auch gelehrt hat, als ein Vorbild vorausgegangen ist und ihn unterwiesen hat.
[17:06] da drin. Die einzelnen Bereiche, die einzelnen Bereiche sind Timotheus und Paulus nahe folgt, war in der Welt, wie er sein tägliches Leben gestalten soll.
[17:34] Es ist aber auch im Vorsatz, in seinen Zielen, die ein Gläubiger auch haben soll. Es ist im Glauben, seine persönliche Beziehung zwischen ihm und Gott.
[17:47] Es ist in der Langmut, es ist der Umgang mit den widerlichen Umständen oder auch widerlichen Personen, was Geduld braucht. In der Liebe, was für Motivationen und Taten oder was für Motivationen und Taten er gegenüber anderen hat oder ein standhafter Ausharren, standhaft bleiben bei Angriffen, wenn es rundherum rüttelt und schüttelt, um angriffen zu werden.
[18:24] Oder in der Verfolgung, wenn er wegen Glauben selber um das Leben Angst haben muss und flüchten muss. Und zuletzt noch in den Leiden.
[18:36] Wenn er für das Gute, das er tut, schlussendlich leiden muss. All das hat er gelernt. In all dem, was Paulus, was er von Paulus gelernt hat, was ihm, denn schlussendlich auch zur Gewissheit wurde und schlussendlich ihn in der Nachfolge getrieben hat, beziehungsweise in der Nachfolge geändert hat, weist ihn der Paulus an, da bleib stand.
[19:04] Da sollst du bleiben, in dem sollst du verharren. Und der gute Grund, oder der Grund, warum Paulus das sagt, dass der Timotheus weiss es eben, von wem das er gelernt hat.
[19:19] Der Grund, warum er so den Leuten nachfolgen soll, ist, dass er weiss, von wem das er gelernt hat. Und wer sind denn die prägender Personen im Leben von Timotheus?
[19:32] Im Vers 15 lesen wir davon, dass er, wenn man es jetzt wörtlich übersetzt, bereits schon vom Säuglingsalter an Gottes Wort kennt.
[19:44] Weiter vorne im Brief, im Kapitel 1,5, lesen wir davon, wie seine Grossmutter, die Lois, und auch die Mutter, die Stoenike, einen ungeheuchelten Glauben gehabt haben, was sich jetzt auch wiederum in Timotheus seinem Leben auch zeigen tut.
[20:05] Der Timotheus hat also seit klein auf vorbildliche Personen gehabt, die ihn geprägt haben. Es ist also neulichend, dass Grossmutter wie auch die Mutter seit sehr klein auf den Timotheus in der Schrift unterweisen haben.
[20:21] Eine weiter sehr prägende Person im Leben von Timotheus war sicherlich der Paulus. Der Timotheus war bei mehreren Missionsreisen von Paulus ein Begleiter und konnte dort von ihm bestens lernen.
[20:40] Und zwar nicht nur von der guten Zeit, wo alles gut ging, nein, auch wo Verfolgung da war und wo sie leiden mussten. Die Vorbilder sind lebendige Beweise dafür, dass das Wort Gottes auch wirken tut und wahr ist.
[20:59] Wenn wir weiterlesen, sehen wir, wie die Schrift auch wirken tut. Die Schrift hat die Kraft, in Weisen zu machen, zur Errettung durch den Glauben.
[21:11] Mittels der Schrift werden wir weisen gemacht, damit wir durch den Glauben an Jesus Christus errettet werden können. Der rettende Glaube basiert auf der Wahrheit von Gottes Wort.
[21:25] Man sieht das zum Beispiel auch im Römer 10, 17. Der Staat, demnach, kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort.
[21:38] Die Basis von allem Glauben entspringt in dem, was Gott geredet hat in seiner Schrift. Doch was ist mit den Heiligen Schriften gemeint, die da beschrieben werden, wo er drin gelesen hat?
[21:54] Der Begriff Heilige Schriften ist vielmals von den griechischen sprechenden Juden für das Alte Testament verwendet worden. Der Timotheus ist somit im ganzen Alten Testament unterwiesen worden und ist durch den Glauben an Gott errettet worden.
[22:12] Er hat gewusst gehabt, dass er eine Sönung braucht, jemand, der für ihn zahlt, ein stellvertretendes Opfer notwendig ist und hat das schlussendlich auch im Glauben durch Jesus Christus gefunden und ist errettet gewesen.
[22:29] Nur Gott kennt den Weg zu sich selber und da die Schrift die Kraft hat, uns weise zu machen, muss ihr Autor auch Gott selber sein.
[22:40] den spezifischen Heiligen Schriften, die Paulus hier beim Timotheus erwähnt, werden jetzt also wo das Alte Testament sind, werden jetzt im kommenden Vers alle Schriften gegenübergestellt.
[23:00] Das ist wie eine Gegenüberstellung vom Alten Testament jetzt zur gesamten Schrift. Also von 1. Mose bis zu der Offenbarung. Und so heisst es im Vers 16, alle Schrift ist von Gott eingegeben.
[23:17] Zu dem Zeitpunkt, wo der zweite Timotheusbrief geschrieben wurde, ist der Kanon noch nicht vollendet gewesen. Das Prinzip ist aber immer noch das gleiche, wie auch für alle anderen ausstehenden Schriften.
[23:33] Die von Gott eingegebenen Schriften sind von den Gemeinden als solches immer akzeptiert gewesen und haben nicht später aus anderen ausgewählt werden müssen.
[23:46] Gott ist also der Autor und der Sender der Nachricht bzw. der Schrift. Einge heisst genau übersetzt, es ist von Gott eingehucht.
[24:00] Die Nachricht selber kommt somit von Gott als der Sender. Gott hat darüber gewacht, dass die korrekt durch die Menschen auch niedergeschrieben wird.
[24:14] Eine Parallelstelle dazu ist zum Beispiel ein zweiter Petrus 1,21 der steht, denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben, haben die Heiligen Menschen Gottes geredet.
[24:34] Wir dürfen also gewiss sein, dass das Wort Gottes in den Originalschriften absolut fehlerfrei und irrtumslos ist. Die ganze Schrift ist bis auf die kleinsten grammatikalischen Unterschiede von Gott eingegeben und somit für uns absolut vertrauenswürdig.
[24:55] Der Gott, der die Menschen erschaffen hat, hat sich durch das Wort bzw. durch die Schrift offenbart. Doch Gott hat das nicht in Form eines technischen Datenblatt uns einfach mitteilt.
[25:12] Nein, er hat mit der Offenbarung durch sein Wort auch eine Absicht. Er hat sie uns gegeben, damit sie etwas bewirken tut.
[25:26] Er möchte uns durch die Schrift verändern. Und somit kommen wir zum nächsten Punkt. Der heisst, du aber bleib in der Schrift, da sie in uns Veränderung wirkt.
[25:41] 2. Timotheus 3,16 ganz bekannte Vers. Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.
[25:56] Alle Schrift ist von Gott eingegeben worden und beabsichtigt einen vierfachen Nutzen. Sie belehrt, sie überführt, sie weist uns zurecht und sie erzieht uns in der Gerechtigkeit.
[26:16] Doch was heisst überhaupt ein Nutzen oder was heisst nützlich? Man kann es übersetzen mit es bringt einen Mehrwert. Oder es wird für einen bestimmten Zweck sehr brauchbar.
[26:33] Und so bietet alle Schrift einen vierfachen Nutzen und ist für einen bestimmten Zweck ganz speziell brauchbar und verwendbar.
[26:43] Und der erste Punkt, den wir zusammen anschauen, ist, die Schrift ist nützlich zur Belehrung. Der erste ist, glaube ich, der bekannteste unter allen.
[26:55] Wenn wir die Bibel lesen, dann lernen wir von Gott, wer Gott ist. Oder wenn wir die Bibel lesen, lernt der Mensch, was Gott ihm weitergegeben hat.
[27:10] Durch das Lassen der Schrift lernt wir. Die Schrift belehrt uns. Der Umkehrschluss ist, wenn wir die Schrift nicht hätten, dann könnten wir auch nicht ein tieferes Erkenntnis über Gott haben.
[27:27] Wir wissen nicht viel mehr, wie er existiert. Und so fest wir auch möchten mehr von Gott kennenlernen, wir können nichts über ihn lernen.
[27:40] Anhand von Römer 1 wissen wir, dass sich Gott durch die Schöpfung erkennt und dass es einen Gott gibt.
[27:51] Gottes Existenz können wir erkennen, indem wir nachdenken und schauen. Doch wie sollen wir mehr von Gott erkennen, wenn wir keine andere Quelle haben?
[28:06] Nur durch die Belehrungen, die Gott in seinem Wort über sich selber gegeben hat, können wir eine Erkenntnis überkommen, über Gott selber, über sein Wesen.
[28:18] Wir wissen, dass es ein Dreieiniger Gott ist, wir wissen, dass er heilig ist, dass er gerecht ist, dass er barmherzig ist, geduldig, aber zornig und gleich liebend, allmächtig, allgegenwärtig, souverän, treu und gross.
[28:37] Wir wissen über seine Taten, wir wissen, was er gemacht hat, wir wissen, was er tut und was er auch zukünftig tun wird. Wir wissen auch sein Willen, was seine Ziele sind, wie er zu seinen Zielen kommt, wird sogar beschrieben.
[29:00] Wir wissen auch, was er von uns Menschen fordert, tut, was er auch für uns Menschen möchte. Wir lernen aber auch ganz viel aus der Schrift heraus.
[29:12] Wir werden belehrt, wer wir selber sind. Wir lernen unser Wesen kennen. Wir sehen plötzlich, wir sind Anbetter.
[29:23] Entweder beten wir Gott an, oder andere Menschen, oder Gegenstände, oder uns selber. Wir erkennen, dass wir einfach verdorben sind. Wir können nicht aus uns einfach das Gute tun.
[29:37] Wir erkennen, dass wir absolut selbstzentriert sind, egoistisch, aber auch, dass wir abhängig von Gott sind, ja sogar abhängig von anderen Mitmenschen. Wir kennen, dass wir eben nicht ewig existieren wie Gott, sondern definierten Anfang haben, aber dass wir dennoch ewig leben, entweder bei Gott, oder getrennt von Gott.
[30:00] Gott. Wir erkennen, von wo wir herkommen, wir erkennen, für was wir geschaffen sind, und wir erkennen, was unsere Rolle als Mann, Frau, Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Papi, Kind, oder oder Frau, was da Gott von uns fordert.
[30:23] Wir kommen aber auch den Rettungsweg rüber, wie wir als sündige Menschen, als Gott unwürdig, an einem gerechten Gott, wie wir vor einem gerechten Gott dann auch bestehen können.
[30:40] Durch die Schrift kommen wir einen absolut wahren Ratschluss über Gott, den Menschen, unsere Umwelt, und die notwendige Errettung über Ausserhalb der Schrift finden wir das nie nicht.
[30:56] Wir möchten jetzt aber anhand eines Fallbeispiels, die vier nützlichen Bereiche in der Schrift zusammen anschauen. Wir möchten erkennen, wie diese vier Bereiche ganz praktisch in unserem Leben zur Anwendung kommen.
[31:13] Ich möchte euch kurz Emil vorstellen. Emil verheiratet und zwei kleine Kinder. Emil erkannte, dass er oft zornig wird.
[31:26] Anhand Jakobus 1, 20 erkannte, dass sein Verhalten nicht an der Bibel entspricht. Die Schrift belehrt, dass sein Verhalten nicht in Ordnung ist.
[31:42] Emil hat jetzt aber noch 100 Ausreden, warum sein Zorn eben gleich richtig ist. Er hat einen harten Job und wenn er von der Arbeit nach Hause kommt, ist er müde und freut sich auf eine gemütliche Runde mit der Familie.
[32:01] Doch als er das letzte Mal nach Hause kam, konnte er nicht mal sein Auto parkieren. Er war noch voll mit Kinder Velos. Er geht rein und stolpert zum ersten Mal auf dem Weg ins Wohnzimmer über 100 Spielzeuge und musste sich so den Weg bahnen.
[32:20] Und anstelle von Messen, die auf dem Tisch steht, ist der Bruni zu vier noch immer auf dem Tisch. Und wenn er seine Frau sieht, gibt es nur ein mürrisches Hallo.
[32:38] Und sagt dann auch noch Wann gibt es Nacht? Die Lage eskaliert weiter. Emil zieht sich den vollen Zorn zurück in sein Büro.
[32:54] Auch wenn er jetzt erkannt hat, dass er zornig ist, ist es doch die Frau, die das Haus nicht in Ordnung gemacht hat, obwohl sie das doch abgemacht haben, die das Essen nicht bereitet hat.
[33:05] Also die Umstände, das macht ihnen so rasig und zornig. Selbst wenn Emil korrekt erkannt hat, dass der Zorn korrekt ist, hat er es doch noch nicht persönlich auf sich angewendet.
[33:23] Auch wenn eine Lehre, die darin vorkommt, noch so irrtumslos ist, absolut wahr ist, solange es nicht von uns glaubt wird und angewendet wird, verändert sich die Beziehung von uns zu Gott und zu den Mitmenschen nicht.
[33:41] Der Mensch muss also durch Gottes Wort, nachdem er belehrt worden ist, auch überführt werden. Das ist der zweite Punkt. Die Schrift ist nützlich zur Überführung.
[33:54] Und der Überführung wird verstanden, dass jemand eine Schuld oder eine Verfählung, ein Straftat oder etwas Ähnliches, etwas Schlechtes nachgewiesen wird.
[34:06] Er wird überführt. Bei Überführung geht es darum, dass jemand mittels Fakten der Wahrheit überzeugt wird.
[34:18] Der Mensch, der überführt werden soll, wird in den Prozess involviert. Entschuldigung. Aus der Schrift erkennen wir, was die Wahrheit ist, und wir stellen das jetzt am Leben gegenüber.
[34:36] Wir haben die Schrift, das Leben, das ist anscheinend nicht das Gleiche, wir stellen das gegenüber. Und der Mensch soll jetzt überführt werden, er soll in einen Prozess involviert werden, wo sein Unglauben, seine Lüge und sein Unwissen von der Wahrheit überführt wird.
[34:55] Das Resultat einer Überführung ist dann schlussendlich Buss. Also die Umkehr, das Eingestehen, dass er falsch ist. Also das Bekennen von falschen Denken, von falschen Motiven, Einstellungen oder auch von falschem Verhalten gegenüber Gott und seinen Mitmenschen.
[35:17] Beim Emil ist ihm das folgendermassen weitergegangen. Er hat gemerkt dass sein Zorn immer schlimmer wird. Es zeigt sich einerseits, dass er sich oftmals einfach verrückt zurückzieht und gar nichts mehr sagt, aber auch dass er ab und zu ganz laut wird, umschreit.
[35:37] Wenn etwas nicht so geht, wie er will, zum Beispiel Kind, ungehorsam sind, dann wird er richtig zornig.
[35:48] Er merkt auch, wie es den ganzen Oberkörper sich verkrampft, wie er zum Beispiel auch Nacken oder Kopf überkommt. Das geht so weit, bis er nachher in der Bibelstelle immer erklärt wird.
[36:03] Jakobus 4, der steht im Vers 1-3, schlönt das mal auf, das ist eine ganz wichtige Stelle. Jakobus 4, Vers 1-3, 3, wird der Emil klärt, woher kommen die Kämpfe und die Streitigkeiten unter euch?
[36:29] Kommen sie nicht von den Lüsten, die in euren Gliedern streiten? Ihr seid begehrlich und habt es nicht, ihr mordet und neidet und könnt es doch nicht erlangen.
[36:42] Ihr streitet und kämpft, doch ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden.
[36:56] Jakobus beschreibt da, dass es Kämpfe und Streitigkeiten, dass die eben aus der Lust kommen, die bei uns drin sind. Wenn wir nicht bekommen, was wir wollen, dann werden wir immer begehrlicher und wir beginnen zu morden, zu neiden, aber schlussendlich können wir es doch nicht rüber.
[37:23] Können wir euch nicht auch die Versen sind, die Jesus gesagt hat, dass wenn wir unseren Bruder kassen, dass wir dann schon Mörder sind? Emil wurde von seiner Sünde überführt.
[37:38] Es ist also nicht einfach der Zorn, der nur schlecht ist, es ist nicht nur sein Problem in seinem Leben. Der Zorn und die mittlerweile körperlichen Beschwerden sind nur Symptome, die das zur Oberfläche bringen, die schon lange in seinem Herz drin ist.
[37:59] Der Seelsorger sagt mir an X was ist das Problem, wenn man auf einen Schwamm drauf drückt und blaue Tinten rauskommt? Was ist das Problem? Ist es weil man drauf drückt oder gibt es noch ein anderes Problem?
[38:23] Ja, genau, weil die blaue Tinte nicht bei ihnen ist. Das ist das Problem. Weil wenn ein Schwamm leer ist oder etwas anderes drin hat und man drauf drückt, dann kommt das eben raus, was drin ist und wenn es kein Tint hat, dann kommt es eben auch nicht raus.
[38:39] Aber wenn etwas in unserem Herz drauf ist und es kommen Situationen wie wenn eben die Frau nicht so will, wie man das erwartet oder nicht folgt oder was auch immer, wenn wir dann zornig werden, dann ist nicht die Frau die Schuld, so wie bei Mimmi, sondern dann geht es darum, dass das rauskommt, das ist ein äusserer Druck, der von uns ausgeführt wird, ausgegeben wird, der rauskommt, was in unserem Herz drin ist.
[39:11] Also nicht der Zorn oder der Ungehorsam der Kindesprobleme, auch nicht das nicht aufgeräumte Haus, nein, es sind seine Lust, die in seinen Gliedern drin streitet.
[39:34] Er will ein Herrscher sein, er will von den anderen bedient werden, anstelle zu dienen und von den nächsten da zu sein. Er erkennt seine Sünde vor Gott und er bittet um Vergebung.
[39:47] Doch ihr kennt das mit der Buss. Für eine Tat ist das Problem, wenn man Buss tut, für eine Tat, die wir falsch gemacht haben, ist es ein Problem noch nicht behoben.
[40:01] Der Fehler ist zwar vergeben, aber falsche Angewohnheiten, die wir haben, müssen wir eben einen Sitz ablegen, und Buss tun, wir aber das Richtige anziehen.
[40:14] Wir können nicht einfach das Böse nicht mehr tun, sondern wir lernen, das Richtige zu tun. Und so brauchen wir eben auch eine Zrechtweisung für unser Leben.
[40:25] Und das ist der dritte Punkt, der vorkommt. Die Schrift ist nützlich zur Zrechtweisung. Der Duden übersetzt Zrechtweisung mit einem strengen Tadel.
[40:36] Man tadelt jemand. Wenn wir aber schauen, wie sie das übersetzen, dann sagen sie, das ursprüngliche verwendete Wort kommt mehr etwas wieder in seinen Original Zustand zurück zu versetzen.
[40:55] Also zum Beispiel eine Vase, die runtergekommen ist, wieder aufstellen. Oder jemandem helfen, wieder aufzustehen, der vorher umgekommen ist.
[41:10] Bei vielen hört eigentlich die Hilfe, die wir uns gegenseitig geben, nach der Überführung auf. Also man zeigt ihm auf, dass er schlecht gemacht hat und bittet ihn um Vergebung und nachher hört unsere Hilfe meistens auf.
[41:32] Aber der Mensch kann nicht einfach mit dem Sündigen aufhören. Es ist wichtig, nachdem er die schlechte Angewohnung abgelehnt hat, dass er die richtigen Prinzipien auch lernen tut.
[41:47] Also das Vakuum, das durchs Ablegen entsteht, muss durchs Richtige wieder gefüllt werden. Und so muss der Sünder mittels einer Zrechtweisung, nachdem er Buss getan hat, jetzt angewiesen werden, im Richtigen zu tun.
[42:04] Also das Richtige zu tun. Der Emil, zurück zu unserem Emil, der kann dann anhand von verschiedenen Stellen aus dem Römerbrief, die ihm gezeigt wurden, erkennen, dass die Situation, dass er in seiner Situation immer Gerechtigkeit gesucht hat.
[42:26] Er hat immer gedacht, ich habe das Recht darauf, dass es jetzt etwas zu nacht gibt. Ich habe das Recht darauf, nach einem anstrengenden Tag, dass ich Ruhe habe. Er hat immer Gerechtigkeit für sich gesucht.
[42:41] Er hat sich aber auch beobachtet, dass er in dem Gebet vielmals zu Gott um Gnade bittet, nicht um Gerechtigkeit, sondern dass Gott ihm gegenüber Gnädigung ist.
[42:54] Er hat erkannt, dass er gegenüber anderen ganz anderen Massstab hat, als gegenüber sich selber. Es wurde ihm bewusst, dass wenn Gott gegenüber ihm gerecht wäre, dass er ihm nun der Hinkraft wäre.
[43:12] Er erkennt, dass er Gnade, die er von Gott bekommen hat, in seinen Beziehungen zu anderen nicht weiter gegeben hat. Plötzlich erkennt er das Evangelium wieder ganz neu.
[43:27] Er erkennt, dass er nicht der König im Haus ist, sondern ein Diener von Gott, der eine Familie zum Dienst auch bekommen hat.
[43:38] Es wurde ihm anvertraut. Sie gehört nicht ihm. Gnade, die er von Gott für seine Fehler bekommen hat, ist so unermesslich viel grösser, dass er die kleinen Fehler seiner Familie gut verzeihen kann.
[43:57] Mit dieser Erkenntnis kann er seine Motive im Herz auch ändern. Er geht weg von der Eigenliebe hin zu der Liebe zu Gott und den Mitmenschen.
[44:12] Er geht weg vom Zorn hin zu der Liebe. Weg von der eigenen Lust hin zum Dienst gegenüber den anderen.
[44:24] Aber wie soll er das konkret umsetzen? Wie soll er das anwenden im Alltag? Jetzt muss Emil wissen, dass wenn er wieder in die Situation X kommt, dass er dann aus folgendem tun muss, aus dem richtigen Motiv heraus.
[44:44] So kommen wir zum vierten Punkt. Der vierte Punkt ist, die Schrift ist nützlich zur Erziehung in der Gerechtigkeit. Bei Erziehung in der Gerechtigkeit ist gemeint, das korrekte Prinzip praktisch im Alltag umzusetzen.
[45:01] Die Schrift unterweist jemand und bildet jemand aus, um ein gerechtes Leben zur Ehre von Gott zu leben. Dadurch, dass bei Emil die Motivationen im Herzen durch das Evangelium verändert werden, kann er jetzt in den genau gleichen Situationen, in denen er früher ausgeflippt ist, kann er heute als Diener seinen Kindern helfen, im Chorsamt zu leben.
[45:34] Er kann seiner Frau dienen, selbst wenn er müde nach Hause kommt. Die Liebe, die er von Gott erfahren hat, hat Auswirkungen auf Beziehung zu seinen Kindern, zu seiner Frau, gegenüber seinen Mitmenschen.
[45:53] Durch das Evangelium lernt er zum Beispiel im 1. Korinther 13, Vers 4-7, ganz praktisch, wie er die Liebe, die er von Gott bekommen hat, wie sich das auch auswirken soll, gegenüber den anderen.
[46:08] Da steht, die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf, sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das ihre, sie lässt sich nicht erbitten, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit, sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.
[46:46] Die vier verschiedenen nützlichen Bereiche, die wir von der Schrift angeschaut, sind auch ein Selbstzweck für den Mensch selber. Es geht also um ein höheres Ziel, das verfolgt werden soll.
[47:01] Es geht darum, dass der Mensch völlig vorbereitet und ausgerüstet wird, um in den Werchen von Gott zu leben. Und das ist jetzt unser dritte und letzte Punkt.
[47:14] Der heisst, du aber bleibe in der Schrift, da sie uns ausrüstet. Und der zweite Vers, beziehungsweise 2.
[47:25] Timotheus 3,17, dort steht, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.
[47:39] Der Mensch, der von Gott errettet wird, gehört sich nicht mehr sich selber. Er gehört dem, was er erkauft hat. Gott hat den Menschen erkauft und will jetzt mit den vier Aufgaben der Schrift den Menschen verändern, damit er nachher das Richtige tun kann, was da mit zubereitet aufgezeigt wird.
[48:06] Zubereitet kann übersetzt werden mit vorbereiten, etwas herrichten, etwas fertig machen, zurecht machen. Oder wie es auch in der Bibel anders übersetzt wie die anderen Übersetzungen, vollkommen, wie die Elberfelder, oder die Menge Übersetzung sagt, er wird fertig gemacht, oder die Neugemfer Übersetzung, allen Anforderungen gewachsen.
[48:31] Also er kommt wirklich alles über, um den zu bestehen. Der Timotheus kommt somit alles, was er braucht, um seine Aufgabe vollständig auszuführen, kommt er über.
[48:47] Was ist denn jetzt mit dem Wort guten Werch gemeint? Was ist echt mit dem gemeint? Und der Werch versteht man oder tut es den Duden so übersetzen?
[49:03] Mit einem Werch wird eine Arbeit verstanden, die eine bestimmte grössere Aufgabe dient. Also ein Werk ist etwas, das innerhalb einer grossen Aufgabe einen Teil Aspekt erfüllt.
[49:20] Gut tut. Also so zum Beispiel wie in Produktion in Fabrik hat man ein Werk das ein Gut herstellt, aber der ganz grosse Sinn und Zweck des hergestellten Guts ist das zu verkaufen und angewendet zu werden bei den Konsumenten.
[49:41] Und so ist das Werk nur ein Teilaspekt vom Ganzen. Und was ist jetzt mit einem guten Werk gemein? Im Kontext der Bibel ist die grössere Aufgabe, die Gott den Menschen gegeben hat, allein zu seiner Ehre zu leben.
[50:00] Die grössere Aufgabe sollen wir jetzt durch die spezifischen Werke bzw. Tätigkeiten in unserem Alltag, die wir hier auf dieser Erde auch konkret in sichtbaren Werke umsetzen.
[50:15] Der Hebräer 13 21 zeigt das Gleiche aus, das Zurüsten und das machen die guten Werke und Statt Erte Er, also Gott, rüstet euch völlig aus zu jedem guten Werk, damit ihr seinen Willen tut, indem er in euch das wirkt, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus.
[50:42] Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit. In unserem Beispiel, zurück zu Emil, wurde er ausgerüstet um an seiner Beziehung zu arbeiten, zu arbeiten und mittels den richtigen Motiven neu zu reagieren.
[51:02] Die Beziehung in der Familie wurde wieder geheilt und selbst seine eigenen Beschwerden mit der Verspannung und den Kopfschmerzen haben sich auch wieder gelöst. Doch das ist eben nicht das Hauptziel von dem, was die Schrift beabsichtigt.
[51:20] Es ist wie ein Werk, das einer grösseren Aufgabe dient. Das grösste zu erreichende Ziel ist die Ehre und Verherrlichung von Gott, dass wir ihm die Ehre geben, die ihm zusteht, in unserem Leben.
[51:34] Und das soll und wir tun unabhängig oder das soll und das müssen wir tun unabhängig von dem, ob die Beziehungen jetzt durch den Prozess geheilt werden oder ob die andere Partei keine Vergebung geben und nicht vorankommen.
[51:58] In erster Lidien sind wir für unsere eigenen Taten verantwortlich und müssen uns selber an der Schrift aussetzen und mit ihr arbeiten um ein Leben zu seiner Ehre zu leben.
[52:13] Wir dürfen und können nicht von anderen abhängig machen. Gott möchte, dass wir ihn mit unserem Herz und mit unseren Taten ehren und mit den anderen so umgehen, wie Gott mit uns umgeht.
[52:31] Die Liebe ist nicht an Taten vom Anderen gebunden, nein, sondern an die empfangene Liebe, die wir von Gott bekommen haben.
[52:47] Sicher sind euch auch einige Punkte, Sünde oder falsche Motive, die Emil hatte, bekannt vorkommen. Ganz ehrlich, ein paar Punkte, nicht alle, sind aber auch aus meinem Leben herausgegriffen.
[53:03] Und an der Umsetzung bin auch ich immer noch dran am Lernen. Paulus ermahnt Timotheus, dass er in dem bleiben soll, was er gelernt hat, was ihm gewiss worden ist.
[53:16] Er soll bleiben in dem, was er aus der Schrift gelernt hat, um auch in den schlimmen Zeiten, die auf ihn zukommen, auch zu bestehen.
[53:27] Aus der Schrift kommt Kraft heraus, die uns weise macht, zur Errettung durch den Glauben an Jesus Christus. Gott ist es, der die Schrift gegeben hat, mit der Absicht, dass wir belehrt werden, dass wir überführt werden, dass wir zurecht gewiesen werden und dass wir in der Gerechtigkeit erzogen werden, damit wir als Gottes Menschen ganz zubereitet sind, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.
[54:01] Wenn wir wie Timotheus in dem bleiben, was wir aus der Schrift gelernt haben, dann dürfen wir gewiss sein, dass auch die schlimmen Zeiten uns zwar herausfordern werden, wir sind nicht bewahrt von denen, aber wenn wir treu bleiben, aber wir dürfen dann treu bleiben, durch das Treu bleiben gegenüber der Schrift.
[54:26] Wenn wir die Schrift so anwendet und so verwendet, wie sie Gott uns gegeben hat, wie er sie uns nützlich gemacht hat, dann besteht auch für dein Leben, für unser Leben, alle auch Hoffnung, egal in welchen Sünden, dass wir auch drin stecken, die Schrift ist von Gott an uns gegeben, damit sie an uns wirkt und zu jedem guten Werch ausrüstet wird, zu jedem.
[55:00] Es gibt keinen Charakter, keine Sünde und keine noch so hoffnungslose Situation, wo nicht allein durch die Schrift geheilt werden kann.
[55:12] Glaubst du das? Amen.ando.çao Wenn