[0:00] Ich beginne heute mit dem Kolosserbrief und ich habe auch vor, dann in meinen weiteren Predigten darin fortzufahren. Und als kleiner Überblick oder einfach als Übersicht, was der Hauptgedanke in diesem Brief ist, ich würde das so umschreiben, Christus, er ist nicht unter euch, er ist in euch.
[0:30] Innewohnend. Und in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit. Und auch ihr seid in ihm zur Fülle gebracht.
[0:44] Ihr braucht nichts anderes als Christus. Christus allein ist alles. Christus allein genügt. Paulus sagt eigentlich genau das im Kapitel 2 in den Versen 9 und 10.
[1:02] Da sagt er genau das. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. Und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist.
[1:19] Ich möchte zu Beginn der Predigt jetzt nochmals beten. Gerade auch dafür, dass wir die Fülle Christi wirklich erkennen können und auch die Hoffnung, die uns dadurch gegeben ist.
[1:35] Lasst uns nochmals kurz beten. Ja, Vater im Himmel. Wir haben es gelesen, die Fülle ist, der Fülle der Gottheit ist in Jesus Christus.
[1:51] Und wir dürfen ihn innewohnend haben in unseren Herzen. Und auch wir sind zur Fülle gebracht. Durch dich, Herr Jesus Christus.
[2:02] Wir brauchen nichts neben dir. Du allein genügst. Und lass uns das erkennen, dass wir auch gar nichts anderes wollen neben dir.
[2:15] Herr Jesus Christus, alle Hoffnung, die wir haben, ist in dir gegründet. Es gibt keine Hoffnung außerhalb von dir. Lass uns das erkennen und sehen, gerade auch, was für eine Hoffnung du uns gegeben hast.
[2:30] Herr, bitte rede du zu uns an diesem heutigen Morgen und erschließe du uns das Wort, das du uns gegeben hast. Damit wir es verstehen können. Damit es in unsere Herzen dringt.
[2:43] Damit wir verändert werden und dich anbeten, dich loben und preisen für das, was du in und an uns wirkst.
[2:54] Amen. Wir lesen miteinander aus dem Kolosserbrief, Kapitel 1, die Verse 1 bis 8.
[3:07] Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.
[3:36] Und wir, wenn wir alle Zeit für euch beten. Da wir gehört haben von eurem Glauben an Christus Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen, um der Hoffnung willen, die euch aufbewahrt ist im Himmel, von der ihr zuvor gehört habt durch das Wort der Wahrheit des Evangeliums, das zu euch gekommen ist, wie es auch in der ganzen Welt ist und Frucht bringt, so wie auch in euch von dem Tag an, da ihr von der Gnade Gottes gehört und sie in Wahrheit erkannt habt.
[4:16] So habt ihr es ja auch gelernt von Epaphos, unserem geliebten Mitknecht, der ein treuer Diener des Christus für euch ist, der uns auch von eurer Liebe im Geist berichtet hat.
[4:31] Paulus ist ja bekannt für seine wirklich langen Sätze und verschachtelten Sätze und auch hier haben wir wieder einen davon, Verse 3 bis 6.
[4:50] Das ist ein ganzer Satz. Und ja, wir müssen da gut lesen, wir müssen ein bisschen Deutsch können, damit wir verstehen, was Paulus uns hier eigentlich sagen will.
[5:01] Wir müssen erfassen, was ist eigentlich die Hauptaussage von diesem Satz. Weil ja, wenn wir das nicht verstehen, dann verstehen wir gar nicht, was Paulus sagen will.
[5:12] Also ist wichtig. Was ist eigentlich der Hauptsatz von dem Ganzen? Paulus will offenbar Gott für etwas Danke sagen.
[5:26] Wir danken dem Gott und Vater, unseren Herrn Jesus Christus. Die Frage ist aber, für was will er Danke sagen? Was ist die Aussage, die er da machen will? Wenn wir da nur so flüchtig durchlesen, könnten wir vielleicht meinen, und er will Danke sagen für den Glauben, den die Kolosser haben und für die Liebe, die sie haben.
[5:49] Aber das ist nicht die Aussage von Paulus. Nicht der Grund für seinen Dank.
[6:00] Machen wir also eine kurze Deutschlektion, um zu sehen, was hier Paulus sagen will. Gott sagt Danke im Vers 3 und dann macht er einen Satzeinschub.
[6:14] Und in diesem Satzeinschub erklärt er das Wie. Wie sagt er Gott Danke? Er leitet das ein mit dem Wort Indem. Indem er betet.
[6:27] Indem er redet mit Gott. Im Gebet redet er mit Gott und sagt ihm Danke dafür. In all seinen Gebetszeiten, er sagt das, indem wir alle Zeit, also in all den Gebetszeiten, die Paulus hat, muss er an die Kolosser denken.
[6:48] Und dabei, wenn er an sie denkt, wird sein Herz von Freude und Dankbarkeit erfüllt. Und er sagt Gott Danke. Und die Frage ist jetzt, ja für was genau, sagt er jetzt Gott Danke?
[7:04] Ich nehme es jetzt vorweg. Die Antwort ist in Vers 5. Das ist die Bitte, der Grund für den Dank. Um der Hoffnung willen, die euch aufbewahrt ist im Himmel.
[7:19] Das ist der Hauptsatz von diesem Abschnitt. Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, wegen, das ist eben die Begründung zum Dank, wegen der Hoffnung, die euch aufbewahrt ist im Himmel.
[7:42] Also danke Gott für diese Hoffnung. Danke liegt sie im Himmel bereit. Darum geht es in dem Dank von Paulus.
[7:58] Zuerst macht er allerdings im Vers 4 nochmals einen weiteren Satzeinschub. Und dort erklärt er, was der Anlass ist.
[8:10] Was veranlasst ihn, Gott zu danken für diese Hoffnung, die für die Kolosser bereit liegt. Er hat nämlich gehört von ihrem Glauben und von ihrer Liebe.
[8:26] Da wir gehört haben von eurem Glauben und von eurer Liebe zu allem Heiligen.
[8:39] Das ist der Anlass. Weil ihr das gehört habt, dass die Kolosser Glauben und Liebe haben, schließt er daraus, für sie liegt die Hoffnung im Himmel bereit.
[8:52] Und dafür sagt er Gott, danke. Zu hören, dass sie glauben und Liebe haben zu allen Heiligen, ist so ein starkes Zeugnis für Paulus, dass für ihn kein Zweifel darin besteht, dass sie errettet sind.
[9:09] Er ist sich dessen gewiss und darum weiß er, für sie liegt die Hoffnung im Himmel bereit. Sie werden diese Hoffnung erlangen.
[9:21] Und dafür dankt er Gott. Wir lesen von Epaphras. Er war wahrscheinlich der Gemeindegründer dieser Gemeinde in Kolosser.
[9:38] Und nicht Paulus. Paulus hat viele Gemeinden gegründet. Nicht aber diese hier in Kolosser. Und wahrscheinlich ging Epaphras zu Paulus, hat ihn besucht, weil er von ihm mehr wissen wollte oder unterrichtet werden wollte bezüglich einiger Irrlehren, die aufkamen.
[10:01] Da lesen wir dann in den weiteren Kapiteln davon von gewissen Irrlehren. Man kann sich gut vorstellen, Epaphras wollte mehr belehrt werden von Paulus, wie er diesen Dingen begegnen soll.
[10:19] Auf jeden Fall, Epaphras, wahrscheinlich der Gemeindegründer von dieser Gemeinde, ging zu Paulus und hat Paulus erzählt von dieser Gemeinde und von der Liebe und von dem Glauben, den sie haben.
[10:34] Und dieser Epaphras hat diese Gemeinde gelehrt. Das lesen wir im Vers 7. So habt ihr es ja auch gelernt von Epaphras, unserem geliebten Mitknecht, der ein treuer Diener des Christus für euch ist, der uns auch von eurer Liebe im Geist berichtet hat.
[10:56] Das erste also, was Paulus in den Sinn kommt, Epaphras erzählt ihm von dieser Gemeinde, von dem Glauben, den sie haben, von der Liebe, den sie haben.
[11:09] Paulus denkt sofort, wow, für sie liegt eine Hoffnung im Himmel bereit. Und dafür bin ich dankbar für Gott. Ich will ihm Danke sagen dafür.
[11:20] Und die Frage, die sich vielleicht auch für uns stellt, Paulus denkt sofort an die Hoffnung auf das Zukünftige.
[11:34] Sie sind errettet, sie haben Glauben. Wow, für sie liegt vieles bereit im Himmel. Danke Gott dafür. Haben wir auch eine solche Sicht? Haben wir eine solche Hoffnung, die uns sofort einen Blick für das Ewige und für das Zukünftige gibt?
[11:51] Oder sind wir zu viel mit dem Hier und Jetzt auf Erden beschäftigt? Es ist mein Anliegen in der heutigen Predigt, dass wir verstehen, was für eine Hoffnung, das wir haben im Himmel.
[12:07] Und dass wir so überwältigt sind davon, dass wir gar nicht anders können, sondern wir wollen Gott dafür Danke sagen. Ich habe mich vor der Predigt oder in der Vorbereitung gefragt, ja, soll ich jetzt hinknieren und Gott danken für die Hoffnung, die für mich bereit liegt im Himmel.
[12:30] Ja, was ist sie überhaupt? Für was kann ich da Gott überhaupt Danke sagen? Ja, wir müssen das wissen. Wenn wir es nicht wissen, können wir Gott nicht danken dafür. Wenn wir verstehen, was für eine Hoffnung für uns im Himmel bereit liegt, dann wollen wir Gott dafür danken, so wie es Paulus auch tut.
[12:54] Ich möchte euch zwei Gründe geben, warum wir verstehen sollen, was für eine Hoffnung für uns bereit liegt. Ich habe das gesagt, erstens, damit wir Gott dankbar sind.
[13:11] Und zweitens, denke ich, das ist genauso wichtig, damit du diese Hoffnung weitergeben kannst. Wir nennen uns als Gemeinde Hoffnung und Licht.
[13:28] Und wenn jetzt jemand zu dir kommt und fragt, ja, was ist denn deine Hoffnung? Sagst du Gott, danke für deine Hoffnung, was ist der Inhalt von dem? Dann sollst du eine Antwort geben können.
[13:40] Dann sollen wir eine Antwort geben können. Und auch Petrus sagt das in seinem ersten Brief ganz klar, im Kapitel 3, Vers 15, seid aber alle Zeit bereit, zur Verantwortung gegenüber jeder Mann, der Rechenschaft fordert, über die Hoffnung, die in euch ist.
[14:03] Wir sollen jederzeit bereit sein, Rechenschaft abzulegen, über die Hoffnung, die in uns ist. Die Frage stellt sich mehr, kennen wir überhaupt unsere Hoffnung?
[14:18] Sind wir voll davon, dass wir das vor Augen haben? 1. Petrus 3, Vers 15 Was also ist unsere Hoffnung?
[14:29] Wenn wir die Bibel lesen, verstehen wir zwei Dinge relativ schnell. Wir verstehen, dass Gott das Böse richtet.
[14:46] Wir verstehen, dass der Mensch böse wurde durch den Sündenfall und somit unter Gottes Gericht steht. Ganz deutlich sehen wir das zum Beispiel in der Sintflut, wo wirklich gesagt wird, das Trachten, die Gedanken der Menschen, sie waren alle Zeit nur böse.
[15:07] Gott hat die ganze Welt gerichtet durch die Sintflut. Gott richtet das Böse. Wir lernen aber auch, dass Gott ein Rettergott ist.
[15:21] Es gibt eine Hoffnung auf Gnade und auf Rettung. Und das ist wohl der hauptsächliche Inhalt von unserer Hoffnung, die wir haben.
[15:35] Dass wir eben nicht ins Gericht kommen, sondern dass wir vom Zorn Gottes errettet werden. Genau dazu hat Jesus am Kreuz gelitten, hat Gottes Zorn an unserer Stelle getragen, um uns Hoffnung zu geben, dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern begnadigt und errettet wird.
[16:05] Schlagt einmal den ersten Timotheusbrief auf, Kapitel 4, die Verse 8 bis 10.
[16:29] Denn die leibliche Übung nützt wenig, die Gottesfurcht aber ist für alles nützlich, da sie die Verheißung für dieses und für das zukünftige Leben hat.
[16:45] Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, denn dafür arbeiten wir und werden auch geschmäht, weil wir unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, der ein Retter aller Menschen ist, besonders der Gläubigen.
[17:09] Das ist unsere Hoffnung, dass wir errettet werden. Aber auch schon in diesem Vers deutet Paulus auf etwas hin, das eigentlich über diese Hoffnung der Errettung hinausgeht.
[17:29] Er sagt auch schon in diesen Versen, er redet von einer Verheißung, die uns gegeben ist für jetzt.
[17:41] In Vers 8 Verheißung für dieses und für das zukünftige Leben. Wenn wir zurückkehren in den Kolosserbrief, dann spricht er nicht vom jetzigen und von der zukünftigen Verheißung, sondern er spricht von einer Hoffnung, die für uns bereit liegt im Himmel.
[18:14] Die haben wir noch nicht erlangt, sie ist für uns bereitet, wir werden sie bekommen, das ist noch zukünftig. Wir sind jetzt schon bereits errettet, wir sind jetzt schon versiegelt mit dem Heiligen Geist.
[18:33] Und die Frage ist, was für eine Hoffnung haben wir noch für die Zukunft? Was ist für uns aufbewahrt im Himmel?
[18:48] Und wenn wir den Kolosserbrief lesen, Paulus sagt Gott einfach danke dafür, aber er gibt den Kolossern keine Erklärung, was der Inhalt ist von dieser Hoffnung.
[19:00] Muss er auch nicht, weil die Kolosser, die kannten diese Hoffnung sehr gut. Nicht von Paulus, aber von Epraphas.
[19:10] Epraphas hat sie darin unterrichtet und gelehrt. Epraphas hat ihnen diese Hoffnung von Anfang an beigebracht und erläutert.
[19:20] Wir lesen das, diese Verse nochmals, ab Vers 5. um der Hoffnung willen, in Kolosser 1, Vers 5, um der Hoffnung willen, die euch aufbewahrt ist im Himmel, von der ihr zuvor gehört habt, sie wissen es schon, durch das Wort der Wahrheit des Evangeliums, das zu euch gekommen ist, wie es auch in der ganzen Welt ist und Frucht bringt, so wie auch in euch von dem Tag an und euch von der Gnade Gottes gehört und sie in Wahrheit erkannt habt.
[19:59] So habt ihr es ja auch gelernt von Epraphas, unserem geliebten Mitknecht, der ein treuer Diener des Christus für euch ist, der uns auch von eurer Liebe im Geist berichtet hat.
[20:16] Die Kolosser wissen, was ihre Hoffnung ist. Epraphas hat sie genügend darüber gelernt. Und wir lesen das jetzt und sehen, Paulus sagt Dank dafür und die Frage ist, wissen wir auch, was unsere Hoffnung ist.
[20:36] So ist nämlich das Evangelium von Anfang an zu den Kolossen gekommen. Das war Inhalt mit einer Hoffnung, eine Hoffnung für dieses, aber auch für das zukünftige Leben.
[20:58] Mit einer Hoffnung, die für uns bereit liegt im Himmel. Hoffnung braucht es da, wo Leid und Kummer und Not vorhanden ist.
[21:16] Und wenn wir das Evangelium der Hoffnung verkünden wollen, dann müssen wir zuerst auch das Leid und den Kummer und die Not aufzeigen.
[21:30] Die Verdorbenheit und die Verlorenheit der Menschen, erst wenn jemand diese missliche Lage erkannt hat, erst dann wird er auch eine Botschaft der Hoffnung verstehen können.
[21:44] Und das ist das Evangelium. Das Evangelium der Hoffnung. Wenn jemand nicht einsieht, dass er ein Sünder ist, dann braucht er keine Rettung von der Sünde.
[22:00] Dann kannst du ihm noch so viel von Jesus erzählen, er braucht gar keinen Jesus, der ihn rettet von der Sünde. Auch wenn wir von einer zukünftigen Hoffnung reden, oder von einer zukünftigen Hoffnung reden wollen, dann müssen wir das Leid und die Not und die missliche Lage in der jetzigen Zeit, in dem jetzigen Leben verstehen.
[22:33] wir sind errettet, wir haben den Heiligen Geist empfangen, wir werden nicht ins Gericht kommen.
[22:49] Aber ist da unsere Hoffnung zu Ende? Hört sie da schon auf? haben wir keine weitere Hoffnung, die für uns bereit liegt im Himmel, die wir empfangen werden?
[23:05] Können uns also die Frage stellen, was ist dann unser Leid, unser Kummer und unsere Not hier auf Erden, damit wir die Hoffnung des Zukünftigen verstehen?
[23:16] Was ist unser Leid? Was bekümmert uns? Ich weiss nicht, wie es euch geht, ich wache praktisch täglich auf mit Schmerzen, ich bin immer wieder mal krank, gerade auch diese Woche in der Predigtvorbereitung, das ging mir ziemlich mies, gehört zum Leben, ich habe mir schon Knochen gebrochen, ich habe mir die Haut schon aufgeschließt, ich habe mir den Kopf angeschlagen, ich mag gar nicht daran denken, was alles noch kommen mag.
[23:54] Dabei geht es mir eigentlich noch ganz gut, vor allem, wenn ich denke oder auch sehe, wie es anderen Leuten zum Teil widerfahren ist und wie es ihnen geht. Die Vorstellung, errettet zu sein und in diesem Leib ewig zu leben, in diesem Körper, ich finde das nicht sehr motivierend.
[24:22] Aber ich habe eine Hoffnung, eine Hoffnung, die liegt für mich im Himmel bereit, nämlich einen neuen Auferstehungsleib.
[24:37] Einen Leib, einen neuen Leib, der diesen hier, den ich habe hier auf Erden, wirklich bei Weitem übertrifft. Es ist kein Vergleich. Schlagt mal den Römerbrief auf.
[24:54] Kapitel 8, Römer Kapitel 8. Ich lese ab Vers 18.
[25:10] Denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.
[25:31] Denn die gespannte Erwartung der Schöpfung sind die Offenbarung der Söhne Gottes herbei. Die Schöpfung ist nämlich der Vergänglichkeit unterworfen. Nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin, dass auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
[26:02] Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt. Und nicht nur sie, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir erwarten seufzend die Sohnesstellung, die Erlösung unseres Leibes.
[26:27] Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Auf Hoffnung hin sind wir errettet worden.
[26:37] Wir sind schon errettet. Aber wir haben noch eine viel größere oder eine Hoffnung, die viel weiter darüber hinaus reicht. Dieser neue Leib, den wir bekommen, der ist so viel herrlicher.
[26:59] Man kann das eigentlich gar nicht wirklich in Worte fassen. Paulus, in einem anderen Brief unternimmt Paulus einen Versuch, die Herrlichkeit dieses neuen Leibes zu beschreiben.
[27:15] Und er macht dazu einen Vergleich. Er vergleicht die Herrlichkeit, die Mose hatte, nachdem er auf dem Berg war, Gott gesehen hatte und sein Antlitz leuchtete.
[27:29] Und er vergleicht dann das mit der zukünftigen Herrlichkeit. Mose hat ja die Herrlichkeit Gottes gesehen. Und er versucht jetzt da mit der Begebenheit von Mose einen Vergleich zu machen mit der zukünftigen Herrlichkeit.
[27:45] Ich schlage dazu auf den zweiten Korintherbrief. Kapitel 3. 2. Korinther 3, Abvers 7.
[28:12] Es geht da auch noch um das Gesetz, das Mose erhalten hat auf dem Berg. Wenn aber der Dienst des Todes durch in Stein gegrabene Buchstaben von solcher Herrlichkeit war, dass die Kinder Esraels nicht in das Angesicht Moses schauen konnten wegen der Herrlichkeit seines Antlitzes, die doch vergänglich war.
[28:41] Wie sollte dann nicht der Dienst des Geistes von weit größerer Herrlichkeit sein? Und dann macht er den Vergleich von dieser Herrlichkeit von Mose zu dieser Herrlichkeit, die noch zukünftig ist.
[29:04] Im Vers 10 macht er die. Ja, selbst das, was herrlich gemacht war, ist nicht herrlich. Selbst das, was herrlich gemacht war, ist nicht herrlich.
[29:19] Es ist nichts im Vergleich zu diesem, das eine so überschwängliche Herrlichkeit hat. Man kann das nicht vergleichen.
[29:31] Sogar, wenn wir etwas nehmen, das herrlich war, es ist nichts im Vergleich zu der zukünftigen Herrlichkeit. Und im Vers 18 sagt er dann, wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen, wie in einem Spiegel, werden verwandelt werden in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn.
[30:11] Gibt es noch eine größere Superlative als diese? Kann etwas herrlicher sein als herrlich? Offenbar schon.
[30:24] Paulus sagt, was bei Mose war, das war schon herrlich. Aber das ist nichts im Vergleich zu der Herrlichkeit, die noch kommt. Und wir werden verwandelt von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.
[30:43] Von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Man kann das nicht mehr toppen, es gibt nichts mehr Größeres. Stell dir das Schönste vor, das du je erlebt oder gesehen hast.
[31:00] Es ist absolut nichts. Nichts im Vergleich zu dieser Herrlichkeit, die wir bekommen werden. Wenn dir irgendjemand irgendwas anpreisen will, schau, das musst du haben in deinem Leben.
[31:19] Das brauchst du. Dann musst du sagen, nein, das brauche ich nicht. Das, das, was da steht, diese Herrlichkeit, das will ich haben.
[31:31] Du kannst die ganze Welt haben, behalte sie. Ich habe gelesen von der Herrlichkeit Gottes, die will ich haben, ich brauche nichts anderes. Die ganze Welt kann mir gestohlen bleiben.
[31:44] es ist nichts im Vergleich zu dieser Herrlichkeit. Meine Hoffnung geht über die Rettung hinaus.
[31:57] Ich hoffe auf einen verherrlichten Leib, auf eine Verwandlung, wie wir es gesehen haben, in das Bild unseres Gottes.
[32:11] Wir können uns das gar nicht wirklich vorstellen. Johannes, ihr kennt die Bibelstelle sicher auch, wir wissen noch nicht, was wir sein werden, aber wir wissen, wir werden ihm gleich gestaltet werden.
[32:25] Wow! Unsere Hoffnung ist noch mehr als das, noch mehr als diese Herrlichkeit.
[32:40] Die Vorstellung, Hoffnung, dass ich mit einem verherrlichten Leib in einer gefallenen Welt leben muss, wie diese für ewig, das ist nicht sehr motivierend.
[32:57] Eine Welt, die nach wie vor dem Tod unterworfen ist, eine Welt, wo man Baumfrüchte hat, das ganze Jahr wartet man darauf und dann hat man eine Woche Zeit, um die zu essen, weil nachher ist sie schon faul.
[33:15] Toll! Eine Welt, wo Landschaften zerstört werden durch Unwetter, es gibt Überschwemmungen, Sachen werden ertränkt, die Sonne trocknet Pflanzen auf, versenkt ganze Erdbereiche, Leben wird ausgerottet.
[33:41] Wenn ich auch einen verherrlichten Leib habe und mir in diesem verherrlichten Leib ja gar nichts mehr passieren kann als solches, aber trotzdem noch in so einer Welt leben müsste, das wäre nicht sehr motivierend.
[34:00] Aber wir haben noch eine weitere Hoffnung. Eine Hoffnung, die für uns im Himmel bereit liegt, nämlich eine neue Erde und einen neuen Himmel, die Gott dir als Kind Gottes geben wird, weil du Erbe bist als sein Kind.
[34:27] Schlag dazu bitte den Hebräerbrief auf, Hebräerbrief Kapitel 2, Vers 5, denn nicht Engeln hat er die zukünftige Welt, von der wir reden und erstellt, sondern an einer Stelle bezeugt jemand ausdrücklich und spricht das kann man in Psalm 8 nachlesen Was ist der Mensch, das du an ihn gedenkst?
[35:12] Oder der Sohn des Menschen, das du auf ihn achtest? Du hast ihn ein wenig niedriger sein lassen als die Engel. Mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und hast ihn gesetzt über die Werke deiner Hände.
[35:30] Alles hast du seinen Füßen unterworfen. Indem er ihm aber alles unterworfen hat, hat er nichts übrig gelassen, das ihm nicht unterworfen wäre.
[35:45] Jetzt aber sehen wir das noch nicht, dass ihm alles unterworfen ist. Wir sehen aber Jesus. Der ein wenig niedriger gewesen ist als die Engel wegen des Todesleidens, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, er sollte ja durch die Gnade Gottes für alle den Tod schmecken.
[36:11] Denn es war dem angemessen, um dessen Willen alles ist und durch den alles ist, da er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihres Heils durch Leiden zu vollenden.
[36:30] Wisst ihr, was etwas ganz Spezielles an Jesus ist? Jesus ist ein Mensch. Jesus ist ein Mensch, so wie wir.
[36:45] Und Gott hat die zukünftige Welt nicht den Engeln gegeben, er hat sie den Menschen gegeben. Wir sehen das zwar noch nicht, dass uns alles unterworfen wäre, dass uns Gott alles geben würde, aber wir sehen sehr wohl Jesus.
[37:01] Und Jesus ist ein Mensch. Und dieser Mensch wurde bereits verherrlicht, hat bereits einen Auferstehungsleib, ist bereits im Himmel und macht Wohnung für uns, dass auch wir zu ihm gehen und als Erbe von ihm alles empfangen werden.
[37:20] Dieser Jesus, der auch ein Mensch ist, er wird diese Erde besiegen, und zwar ganz. Wir wissen, dass im tausendjährigen Reich wird er dann auch Satan bezwingen und den Tod vernichten, und er wird alles dem Vater zurückgeben, und Gott wird alles seinen Kindern zum Erbe austeilen.
[37:45] Und das sind wir, Kinder Gottes, Erben von seinem Reich. Und wenn wir von diesem zukünftigen Welt reden, Ihr wisst, welche Bibelstelle wir dazu lesen müssen, aus der Offenbarung, die uns diese zukünftige Welt auch ein bisschen besser aufzeigt, schlagt das auf in der Offenbarung, Kapitel 21.
[38:20] Offenbarung, Kapitel 21. Ich lese ab Vers 1. Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr.
[38:45] Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
[38:59] Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen, siehe, das zählt Gottes bei den Menschen. Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein.
[39:14] Und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.
[39:24] Und der Tod wird nicht mehr sein. Und der Tod wird nicht mehr sein. Weder Leid, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein. Denn das Erste ist vergangen.
[39:37] Und der auf dem Thron saß, sprach, siehe, ich mache alles neu. Und er sprach zu mir, schreibe, denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss.
[39:49] Und er sprach zu mir, es ist geschehen. Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden geben, aus dem Quell des Wassers, des Lebens und sonst.
[40:04] Wer überwindet? Der wird alles erben. Und ich werde sein Gott sein. Und er wird mein Sohn sein.
[40:23] Eine Hoffnung, die weit über die Rettung hier und jetzt hinausgeht. Weit über das, das wir jetzt schon erlöst und errettet sind und nicht ins Gericht kommen.
[40:39] Wir bekommen einen verherrlichten Leib, der so herrlich ist, den kann man gar nicht wirklich beschreiben. Gott bereitet für uns einen neuen Himmel und eine neue Erde zu, die er uns zuteilen wird als seine Kinder.
[40:56] Ich habe mir in der Vorbereitung zu dieser Predigt aufgeschrieben, auf einem Blatt Papier, was ist meine Hoffnung?
[41:10] Einfach mal in eigenen Worten aufzuschreiben, was ist meine Hoffnung? Und ich möchte euch das sehr ans Herz legen. Macht das für euch auch.
[41:22] Nehmt euch heute Abend einmal Zeit, nehmt einen Bleistift oder den Computer, wie auch immer, schreibt euch auf, meine Hoffnung ist.
[41:32] Und macht euch Gedanken dazu und schreibt das auf. Und dann sagt Gott, danke dafür und verkündet diese Hoffnung in der Welt, denn wir haben eine Hoffnung.
[41:44] Man kann diese Hoffnung eigentlich, wenn man sie beschreiben will, ziemlich lang machen. Ich habe es versucht, kurz zu fassen, nicht allzu sehr ins Detail zu geben.
[42:01] Aber so habe ich mir das aufgeschrieben. Meine Hoffnung. Jesus kommt wieder. Er kommt zum Gericht für alle, die nicht an ihn glauben und sie werden ihren Werken gemäß gerichtet werden.
[42:18] Ich glaube an Jesus und bin zu einem Kind Gottes geworden, in dem mir Gott seinen Heiligen Geist gegeben hat. Darum sind mir meine Sünden vergeben und ich werde für meine Sünden nicht gerichtet, sondern Jesus hat das Gericht an meiner Stelle getragen.
[42:41] Darum wird er mir, wenn er wiederkommt, ewiges Leben geben. Weil ich an ihn glaube, nennt er mich Bruder und er wird mich zu sich holen.
[42:59] Kommt er, während ich noch lebe, hier auf Erden wird er mich bei seiner Wiederkunft verwandeln und mir einen neuen Leib geben, der passend ist für den Himmel und die Herrlichkeit dieses Körpers in unbeschreiblichem Maße übersteigt.
[43:21] Sollte ich vor seiner Wiederkunft schon sterben, wird er mich bei seiner Wiederkunft auferwecken und mir dann diesen Leib geben.
[43:31] Und so werde ich für ewig bei ihm sein dürfen, frei von jeglichem Leid, Geschrei und Schmerz. Sünde wird es nicht mehr geben.
[43:45] Er wird eine neue Erde und einen neuen Himmel erschaffen. Auch die unsichtbare Welt wird erneuert werden, wobei es keine Trennung mehr geben wird zwischen Gott und den Menschen.
[43:58] Ich werde ihn sehen können, wie er ist und als sein Kind darf ich Erbe sein von einer zukünftigen, vollkommenen und herrlichen Welt.
[44:18] Das ist meine Hoffnung. Das ist die Hoffnung, die Gott uns gibt in seinem Wort. Schreibe dir diese Hoffnung auf und mach dir Gedanken darüber.
[44:31] Danke Gott dafür. Paulus schreibt den Römern Kapitel 15 folgendes.
[44:47] Ich würde das gerne auch schnell aufschlagen im Römerbrief Kapitel 15. Vers 13 Der Gott der Hoffnung aber Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit Frieden im Glauben, dass ihr überströmt in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.
[45:24] Gott möge uns Freude und Frieden geben im Glauben, damit unsere Hoffnung überströmt. Wir Gott dankbar sind dafür und wir gar nicht anders können, als dieser Welt von dieser Hoffnung zu erzählen.
[45:39] Verstehen wir die Herrlichkeit dieser Hoffnung, die uns gegeben ist. Mögen wir wirklich überströmend werden darin. Und ich möchte zum Schluss von dieser Predigt jetzt ein Gebet sprechen und ich werde es vorlesen, denn es ist ein Gebet des Paulus.
[46:01] Ihr dürft die Augen schließen und zuhören, ihr dürft auch mitlesen, wie ihr wollt. Es steht im Epheserbrief, Kapitel 1, ab Vers 15. Wir wollen schließen mit diesem Gebet von Paulus.
[46:17] Epheser 1, Vers 15 bis 18. Im Übrigen beschreibt er ja in den ersten 14 Versen alle diese Herrlichkeiten von Gott.
[46:40] Er wiederholt das immer wieder im Vers 6 zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, Vers 12, zum Lob seiner Herrlichkeit, Vers 14, auch am Schluss, zum Lob seiner Herrlichkeit.
[46:54] Es geht um die Herrlichkeit Gottes. Darum, und der Herrlichkeit Gottes, die uns aufgezeigt wird in der Errettung und in der Hoffnung, die er uns gibt.
[47:06] Und dann spricht er dieses Gebet und das wollen wir uns zu Herzen nehmen und jetzt beten miteinander. Darum lasse auch ich, nachdem ich von eurem Glauben an den Herrn Jesus Christus und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört habe, nicht ab, für euch zu danken und in meinen Gebeten an euch zu gedenken, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch, den Geist der Weisheit und Offenbarung gebe, in der Erkenntnis seiner selbst, erleuchtete Augen eures Verständnisses, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung und was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ist.
[48:08] Amen.