Was wir für Kinder Gottes beten sollten

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Prediger

Niels Schilling

Datum
11. September 2016

Transkription

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[0:00] Manchmal bin ich ein bisschen erstaunt, wie sich gewisse Menschen ziemlich unreif verhalten, um vielleicht sogar nicht zu sagen, vielleicht dumm verhalten, wenn es darum geht, eine Bitte zu stellen.

[0:18] Ich habe das im Geschäft schon oft erlebt, dass ich einen Arbeitskollege habe, der sich beklagt hat, über die viele Arbeit, die zu tun ist, dass er schon lange keinen Tag mehr frei hatte und es würde ihm gut tun, wieder mal einen Freitag zu haben.

[0:31] Oder ja, da sind Hochzeitstage, da sind Kindergeburtstage, aber da ist so viel Arbeit und ich kann nicht frei nehmen. Und dann frage ich manchmal, ja, hast du dann deinen Chef schon gefragt, ob du vielleicht nicht doch einen Tag frei kriegst?

[0:47] Da kommen manchmal haufenweise Gründe, warum der Chef sowieso Nein sagen wird und warum das sowieso nicht geht. Und diese Person geht nicht mal hin, um zu fragen.

[0:58] Und dann muss ich sagen, ja, das ist einfach nur dumm. Also, nicht mal zu fragen, natürlich gibt es Gründe dafür und dagegen, aber man kann nicht irgendwelche Erwartungen haben, wenn man nicht mal eine Bitte stellt.

[1:16] Wer nicht bittet, der bekommt nichts. Es ist nicht ganz so, dass man das auch umkehren kann und sagen kann, wer bittet, der bekommt alles.

[1:33] Das stimmt nicht ganz so. Aber ich würde sagen, wer bittet, der bekommt mehr. Ganz besonders dann, wenn es sinnvolle Bitten sind.

[1:47] Alle, die Eltern sind, wissen das, wenn ein Kind kommt und eine sinnvolle Bitte hat, man wird es ihm ziemlich sicher geben. Also, wenn ein Kind jetzt kommen würde, du, Papa, ich würde gern die Bibel lesen, kannst du mir eine Bibel kaufen?

[2:01] Wer würde Nein sagen? Ist doch klar, natürlich. So einen Wunsch erfülle ich gerne. Also, sinnvolle Bitten werden besonders gerne erfüllt. Aber wer nicht bittet, der bekommt es auch nicht.

[2:18] Und jetzt sage ich euch etwas, das hat die Welt noch nie gehört. Das ist revolutionär. Gott gibt dem, der ihn bittet.

[2:31] Nein, ihr wisst es selbst, es ist keine Weltneuheit. Das war schon immer so. Aber wir vergessen es leicht.

[2:42] Gott gibt dem, der bittet. Wir haben bereits ein Lied dazu gesungen. Und es ist oft so, dass wir wenig haben, weil wir auch wenig bitten.

[2:56] Dabei ist die Bibel eigentlich so klar. Und ich möchte euch bitten, jetzt die Bibel aufzuschlagen. In Matthäus-Evangelium, Kapitel 7.

[3:09] Das ist der Text, von dem wir eben vorher ein Lied gesungen haben. Matthäus, Kapitel 7. Die Verse 7 bis 11.

[3:21] Bittet, so wird euch gegeben.

[3:36] Sucht, so werdet ihr finden. Klopft an, so wird euch aufgetan. Denn jeder, der bittet, empfängt. Und wer sucht, der findet.

[3:47] Und wer anklopft, dem wird aufgetan. Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um ein Brot bittet, ihm einen Stein gibt?

[3:59] Und wenn er um einen Fisch bittet, ihm eine Schlange gibt? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, Wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten?

[4:25] Bittet, so wird euch gegeben. Auch der Jakobus sagt uns das klar und deutlich. Und auch diese Stelle wollen wir noch lesen im Jakobusbrief.

[4:39] Kapitel 4. Jakobus Kapitel 4.

[4:57] Ich lese ab Vers 2. Ihr seid begehrlich und habt es nicht. Ihr mordet und neidet und könnt es doch nicht erlangen.

[5:10] Ihr streitet und kämpft, doch ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden.

[5:27] Auch Jakobus sagt hier ganz klar, ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet.

[5:40] Er identifiziert hier mehr als nur ein Problem. Also das eine ist, dass zum einen gar nicht gebittet wird. Das andere Problem besteht darin, dass einige zwar sehr wohl bitten, aber sie tun das mit einer falschen Absicht.

[5:59] Sie bitten das Falsche sozusagen. Sie haben etwas Grundsätzliches total verdreht.

[6:10] Es geht ihnen nämlich darum, in ihren Bitten, dass Gott ihr Wille tut. Und es geht in ihren Gebeten nicht darum, dass sie Gottes Willen tun.

[6:25] Ihre Bitten sind Gott, tue mein Wille. Und wer so bittet, wird nicht empfangen.

[6:35] Was ich sagen will mit dieser Einleitung, es ist wichtig, dass wir bitten, dass wir vor Gott kommen und Bitten vor ihn bringen.

[6:52] Und die Frage, die wir heute besonders anschauen wollen, ist das was? Was sollen wir Gott denn bitten?

[7:04] Was sollen wir uns von ihm erbeten? Was brauchen wir wirklich von Gott? Ich kann die Frage auch so stellen, wenn ich für dich von Gott etwas erbieten soll, was sollte es sein?

[7:24] Vielleicht, dass du den gewünschten Job bekommst. Vielleicht, dass du deine Prüfung bestehst. Vielleicht, dass du gesund werden darfst.

[7:41] Ja, das sind Dinge, ich bete die gerne für dich. Weil wir einen liebenden Vater haben, der es versteht, gute Gaben zu geben seinen Kindern.

[7:52] Aber was wäre eine edle Bitte. Eine Bitte, wo du sagen musst, ja, das ist wirklich etwas, das ich von Gott haben möchte.

[8:04] Etwas wirklich Wichtiges. Etwas, das in Gottes Augen wünschenswert ist. Nun, ich bin froh, um die Gebete, die wir haben in der Bibel, die uns helfen zu erkennen, was wirklich wichtig ist.

[8:23] Wir dürfen von Paulus lernen, in seinen Gebeten, für was er bittet. Und sie sind in der Bibel aufgeschrieben, damit auch wir verstehen, was wichtige Bitten sind.

[8:37] Und das ist mein Anliegen für die heutige Predigt, dass wir auch verstehen, was wir füreinander beten sollen. nicht, dass wir alle unsere Bitten in, wie es Jakobus sagt, in unseren eigenen Lüsten verschwenden, was wir haben wollen, was für uns wichtig erscheint, sondern was ist eine Bitte, die wirklich gut ist.

[9:05] Dinge, die wir füreinander beten sollen, und zwar unaufhörlich, jeden Tag, immer wieder. Der Predigttitel von heute lautet dementsprechend, was wir Gott für seine Kinder bieten sollen.

[9:27] Wir wollen dazu weiterlesen aus dem Kolosserbrief, ich habe ja da schon bereits angefangen, Kolosserbrief in Kapitel 1, die Verse, die wir heute besonders betrachten wollen, sind eigentlich die Verse 9 und 10, allerdings fängt der Vers 9 mit einem Deshalb an, also mit einem Darum, Darum müssen wir die Verse vorher auch noch lesen, damit wir überhaupt verstehen, warum, ja, auf was sich da Paulus bezieht.

[10:14] Also wir lesen ab Vers 3, Kolosser, Kapitel 1, ab Vers 3. Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, indem wir alle Zeit für euch beten, da wir gehört haben von eurem Glauben an Christus Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen um der Hoffnung willen, die euch aufbewahrt ist im Himmel, von der ihr zuvor gehört habt, durch das Wort der Wahrheit des Evangeliums, das zu euch gekommen ist, wie es auch in der ganzen Welt ist und Frucht bringt, so wie auch in euch, von dem Tag an, da ihr von der Gnade Gottes gehört und sie in Wahrheit erkannt habt.

[11:02] so habt ihr es ja auch gelernt von Epaphos, unserem geliebten Mitknecht, der ein treuer Diener des Christus für euch ist, der uns auch von eurer Liebe im Geist berichtet hat.

[11:17] Deshalb hören wir auch seit dem Tag, da wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid, in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend, mit aller Kraft gestärkt gemäß der Macht seiner Herrlichkeit zu allem standhaften ausharren und aller Langmut mit Freuden, indem ihr dem Vater Dank sagt, der uns tüchtig gemacht hat, teilzuhaben am Erbe der Heiligen im Licht.

[12:09] Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, indem wir die Erlösung haben durch das Blut, die Vergebung, die Sünden, der Sünden.

[12:26] Ich habe dieser Bitte von Paulus, die Bitte ab Vers 9, eine Überschrift gegeben und ich habe gesagt, das ist die unaufhörliche Bitte des Paulus.

[12:46] Er sagt, seit dem Tag, da ich das vernommen hatte, ich höre nicht auf, das für euch zu beten. Es ist eine unaufhörliche Bitte, etwas, das du immer beten kannst.

[12:58] Das betest du nicht einmal und dann ist es vorbei, sondern das kannst du immer beten. Es ist so wichtig für Paulus, dass er nie aufhören wird, das zu beten.

[13:12] Gott wie ich bereits erwähnt habe, Vers 9, er fängt an mit einem Deshalb. Und dieses Deshalb bezieht sich auf die Verse davor, die wir gelesen haben, darum, weil die Kolosser die Gnade Gottes in Wahrheit erkannt haben und weil das Wort der Wahrheit Frucht wirkt in ihnen, weil die Kolosser also wiedergeboren sind und das Zeugnis ist offensichtlich durch den Glauben und die Liebe, den sie haben, Vers 4, weil die Korinther Kinder Gottes sind, darum höre ich nicht auf, für euch zu beten.

[14:07] Es ist also nicht eine Bitte für Ungläubige, für Leute, die den Herrn nicht kennen, damit sie sich bekehren mögen, damit sie umkehren und Gott erkennen.

[14:21] Es ist eine Bitte für Leute, sie haben bereits ein gutes Glaubens Zeugnis. Ihr Glaube und ihre Liebe ist offenbar.

[14:32] Sie haben ein gutes Zeugnis. Paulus bittet für Brüder und Schwestern im Herrn, damit sie den Willen Gottes erkennen können, damit sie voll werden vom Willen Gottes.

[14:55] Das heißt, dass sie den Willen Gottes ganz erkennen. Aber dieses Erfülltsein mit dem Willen Gottes ist nicht das Ziel von Paulus Gebet.

[15:16] Er hat ein anderes Ziel. Das ist eigentlich nur ein Mittel, um das Ziel zu erreichen. Und das Ziel, das Paulus verfolgt, ja, was ist das Ziel?

[15:28] Was will eigentlich Paulus mit seinem Gebet? Wir lesen im Vers 10, damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid.

[15:45] Und das geht nicht, Gott zu gefallen und ihn würdig zu wandeln, wenn man Gottes Willen nicht kennt. Das ist eine Grundvoraussetzung, damit man überhaupt würdig wandeln kann.

[15:56] Darum also die Bitte, von Paulus, diese grundlegende Sache, überhaupt den Willen Gottes zu kennen und erfüllt sein, zu fein davon.

[16:08] Auch du sollst würdig wandeln. Du sollst Gott gefallen in allem, was du tust.

[16:23] Und eine Grundvoraussetzung, damit du das tun kannst, ist eben, du musst seinen Willen erkennen, und zwar ganz. Und darum will will Gott dass sie erfüllt werden mit dem Willen Gottes.

[16:57] Mach diesen Punkt zu deinem Anliegen in deinen Gebeten für andere Gläubige. Das ist eine wirklich edle Bitte. Bete für sie, dass sie erfüllt werden mit dem Willen Gottes.

[17:10] das ist nicht eine Bitte, die in unseren egoistischen Lüsten verschwendet wird, wie es Jakobus sagt.

[17:24] Es ist nicht ein egoistischer Wunsch, Gott gib mir einfach das, sondern es ist etwas, das Gott uns geben will. Dass er will, dass wir das haben.

[17:38] Aber er will auch von uns davon erbeten werden. Und die Frage ist, bitten wir Gott für diese Sache? Bitten wir ihn wirklich darum?

[17:52] Oder sind wir vielleicht oft zu sehr mit unseren eigenen Lüsten und Wünschen beschäftigt, was wir alles haben sollten oder haben wollen? Und wir haben irgendwie überhaupt keine geistliche Perspektive von dem, was wirklich ist, wichtig ist, von dem, was wichtig ist für unsere Beziehung mit Gott, für dem, was wichtig ist, für unsere Ewigkeit beim Herrn.

[18:19] Ich kann das eigentlich gut so überprüfen. Erkenntnis von Gottes Willen, hat das einen Einfluss auf meine Ewigkeit? Ja, das hat es. Ob ich gesund bin hier auf Erden, hat das einen Einfluss auf die Ewigkeit?

[18:34] Nein, hat es nicht. Das heißt nicht, dass wir nicht für solche Sache beten dürfen. Aber das sind nicht wirklich die wichtigen Dinge. Liebe Geschwister, ich predige das zu mir selber.

[18:51] Wir müssen lernen, solche Sachen zu beten. Meine Gebete sollen für euch sein. Wichtige Dinge, dass ihr erfüllt werdet mit dem Willen Gottes, Gott, dass du einen würdigen Wandel führen kannst, dass du Gott gefallen kannst, und zwar in allem.

[19:17] Ja, möge der Herr Gnade schenken, dass wir wirklich das füreinander von Gott erbeten. Wenn wir diesen Vers lesen, sehen wir im Vers 9, dass Paulus nicht einfach nur um, sag ich jetzt mal, nackte Erkenntnis vom Willen Gottes bietet.

[19:43] Und nackt habe ich gewählt, das ist ein gutes Wort, es geht nämlich darum, diese Erkenntnis, sie muss eingehüllt sein, umgeben von geistlicher Weisheit und geistlicher Einsicht.

[20:02] Ihr kennt die Stelle aus dem ersten Korintherbrief, Kapitel 13, Vers 2, steht das geschrieben, wo Paulus zu den Korinthern sagt, wenn ich alle Geheimnisse wüsste, wenn ich alle Erkenntnis hätte, aber ich hätte keine Liebe, dann wäre ich nichts.

[20:32] Man kann also erfüllt sein von aller Erkenntnis, aber trotzdem Gott nicht gefallen. Und ich nenne das eben diese nackte Erkenntnis, nacktes Wissen über Gott und Gottes Willen, aber das allein bringt dir noch nichts.

[20:56] Kannten die Pharisäer Gottes Willen? Ja, ja, die kannten ihn. Sie kannten die Schriften, sie konnten es nachlesen, sie wussten, was der Wille Gottes ist.

[21:07] Gott hat seinen Willen offenbar gemacht durch das Wort. Waren sie Gott wohlgefällig? Nein, die meisten von ihnen waren es nicht.

[21:23] Und die Frage ist, warum nicht? Was hat ihnen dann gefehlt? Sie hatten eben keine geistliche Weisheit und keine geistliche Einsicht.

[21:40] Für uns stellt sich jetzt die Frage, ja, was müssen wir dann darunter verstehen? Was ist denn geistliche Weisheit und geistliche Einsicht, die Paulus hier meint?

[21:57] Versucht das euch jetzt zu erklären und es ist nicht ganz so einfach? Darum müsst ihr jetzt auch ganz besonders gut aufpassen.

[22:10] Es macht nämlich einen großen Unterschied. Es macht den Unterschied zwischen einem Pharisäer und einem wahren Christen. Und das ist eine wichtige Frage.

[22:22] Und darum müssen wir die auch verstehen. Es geht viel. Es geht um viel in diesem Punkt. Erfüllt zu sein mit der Erkenntnis von Gottes Willen das bedeutet einfach Gottes Willen zu kennen.

[22:41] Zu wissen, was Gottes Wille ist. Erfüllt sein davon meint nicht nur einfach ein Teil, nur etwas davon, sondern das Ganze, den ganzen Willen Gottes, allen, alles zu kennen.

[22:54] Allerdings muss ich das noch ein bisschen einschränken. Wir können nicht den ganzen Willen Gottes kennen, aber wir können den ganzen Willen Gottes kennen, der er uns offenbart hat, in seinem Wort.

[23:11] Da ist es aufgeschrieben. Darin steht der Wille Gottes, der hat er uns offenbar gemacht. Und den können wir wissen. Müssen wir die Bibel lesen. Können wir Gottes Willen wissen.

[23:24] Es handelt sich also um den geoffenbarten Willen Gottes, den wir voll verstehen sollen. Ihr lest ja die Bibel, die Bibel ist voll davon, tue das, tue das nicht, oder tue nicht das, sondern mach es so.

[23:52] und wenn man einfach mal nur diese Stellen aufschreiben würde, ich weiß nicht, wie viel Prozent das von der Bibel ausmachen würde, aber es ist ziemlich viel.

[24:04] Gott gibt uns viele Anweisungen, er hat uns seinen Willen wirklich offenbar gemacht in seiner Schrift. Und Gottes Willen zu kennen, das ist überhaupt mal die Grundlage von allem.

[24:25] Was ist jetzt also geistliche Weisheit und geistliche Einsicht? Ich habe das so formuliert, wir brauchen geistliche Weisheit und geistliche Einsicht, um zu wissen, wie Gottes Gebote umgesetzt werden sollen.

[24:47] wie Gottes Gebote zur Anwendung kommen. Ich will euch versuchen, das mit ein paar Beispielen zu illustrieren. Ist es Gottes Wille, dass sich ein Arbeiter seinem Chef unterordnet?

[25:08] Ja, das ist es, wissen wir aus der Schrift. Ist es also okay, wenn jetzt der Chef zu mir kommt und irgendwie verlangt, du da bei der Buchhaltung müssen wir noch etwas Türken, schreibe einfach da diese Zahlen hier rein und das merkt schon niemand.

[25:24] Ist ja mein Chef, ich muss auf ihn hören, oder? Das tun, was er sagt. Wäre es jetzt also richtig, das zu tun, ja oder nein? Es gibt ein Gebot Gottes, soll mich meinem Chef unterordnen?

[25:39] Nein, es wäre nicht richtig. Die Frage ist, warum? Ist doch Gottes Gebot, ich muss mich meinem Chef unterordnen? Nun, es gibt Abhängigkeiten von dem Geboten Gottes.

[25:57] Es gibt auch ein Gebot, das sagt, du sollst nicht lügen. Und dieses Gebot, du sollst nicht lügen, das steht über diesem Gebot, das du deinem Chef gehorchen musst.

[26:10] Aber wo steht jetzt das so in der Bibel aufgeschrieben? Wie weiß ich das? Wie kann ich das wissen? Welche Gebote sind übergeordnet? Welche sind untergeordnet? Manchmal gibt es da ganz schwierige Situationen, in der wir nicht so recht wissen, was ist jetzt in dieser Situation wirklich der Wille Gottes?

[26:29] Weil die Schrift sagt das, sie sagt aber auch das, und sie sagt sogar noch das. was zählt jetzt? Es ist nicht einfach.

[26:45] Es ist so. Und das ist genau das, was eben braucht, um geistliche Einsicht zu haben, um zu verstehen, was Gott wirklich meint mit seinen Geboten.

[27:01] Und ohne diese geistliche Einsicht, können wir gar nicht die Gebote Gottes einhalten, zu seinem Wohlgefallen, wenn wir diese geistliche Einsicht nicht haben.

[27:17] Ich will euch auch dazu ein Beispiel geben, schlag mal auf, das Markus Evangelium, Markus Kapitel 12, ab Vers 28, 20.

[27:50] Da trat einer der Schriftgelehrten herzu, der ihrem Wortwechsel zugehört hatte, ihr Wortwechsel, das ist Jesus mit den Pharisäern. Und weil er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn, welches ist das erste Gebot unter allen.

[28:11] Jesus aber antwortete ihm, das erste Gebot unter allen ist, höre Israel, der Herr unser Gott ist Herr allein. Und du sollst den Herrn, deinen Gott lieben, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft.

[28:30] Dies ist das erste Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar, nämlich dies, du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.

[28:44] Größer als diese ist kein anderes Gebot. Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm, Recht so, Meister, es ist in Wahrheit so, wie du sagst, dass es nur einen Gott gibt und keinen anderen außer ihm.

[28:59] Und ihn zu lieben mit ganzem Herzen und mit ganzem Verständnis und mit ganzer Seele und mit aller Kraft und den Nächsten lieben wie sich selbst. Das ist mehr als alle Brandopfer und Schlachtopfer.

[29:15] Und da Jesus sah, dass er verständig geantwortet hatte, sprach er zu ihm, du bist nicht fern vom Reich Gottes. Gott Gott ist Gott Ich will, dass ihr hier Folgendes sehen könnt in diesem Text.

[29:34] Er stellt die Frage nach dem ersten Gebot oder das höchste Gebot, das wichtigste Gebot. Und mit dem ist eigentlich schon mal beinläufig gesagt, es gibt also eine Hierarchie oder beziehungsweise eine Wichtigkeit von Gottes Geboten, die sind nicht einfach alle genau gleich.

[29:56] Es gibt Gebote, die sind wichtiger als andere. Wenn es nämlich ein größtes Gebot gibt oder ein erstes Gebot, dann gibt es auch ein kleineres Gebot beziehungsweise ein zweites, vielleicht auch ein drittes und viertes und so weiter.

[30:21] Der Schriftgelehrte, der hier mit Jesus spricht, der hatte geistliche Einsicht. Nämlich sagt er im Vers 33, es ist wichtiger, wichtiger Gott und den Nächsten zu lieben als Brandopfer und Schlachtopfer darzubringen.

[30:54] Er hatte geistliche Einsicht, da gibt es ein Gebot, das ist höher als das andere. Das ist nämlich genau das, was die Pharisäer und Schriftgelehrten ja meistens eben nicht verstanden haben.

[31:05] Ja, aber Gott sagt doch, du musst Schlachtopfer und Brandopfer darbringen und sie haben aus dem so wichtige Dinge gemacht, die wohl Gottes Gebote sind, aber in der Wichtigkeit völlig falsch eingeordnet.

[31:17] Sie hatten überhaupt keine geistliche Einsicht, was Gott wirklich wichtig ist. Es heißt, oder Jesus sagt zu ihm, dass er verständig geantwortet hat.

[31:39] Und man kann auch sagen, er hat mit Einsicht geantwortet. Er hat nicht nur einfach ein Gebot wiedergegeben, sondern dieser Schriftgelehrte hatte Einsicht, was Gott wichtig ist oder wichtiger als andere Dinge sind.

[31:58] Und Jesus lobt ihn dafür und darum sagt er ihn auch, du bist nicht fern vom Reich Gottes. Wir wissen nicht, ob es einer der Schriftgelehrten war, die dann später sich bekehrt haben zu Jesus ist.

[32:12] Kann sein, es ist sogar neu liegend, dass es vielleicht einer davon war, der später wirklich zum Glauben gekommen ist. Wir wissen von den Pharisäern, dass sie besonders mit dem zu kämpfen hatten.

[32:31] Sie kannten doch den Willen Gottes. Sie haben die Schriften so studiert wie keine anderen. Sie wussten, was die Bibel sagte. Und sie wollten es auch einhalten, sie wollten ja alles tun, was da steht.

[32:46] Es war ja nicht so, Gott sagt das, also mache ich das sicher nicht. Nein, sie sagten, das sagt Gott, das wollen wir tun, das müssen wir einhalten. Das war ja ihr ganzer Eifer, die Gesetze Gottes einzuhalten.

[33:01] Aber sie hatten keine geistliche Einsicht. Jesus konfrontierte sie damit in seiner Bergpredigt. Ist es Gottes Wille, dass man Almosen geben soll?

[33:15] Ja. Ist es Gottes Wille, dass man beten soll? Natürlich. Ist es Gottes Wille, dass man auch mal fasten soll?

[33:26] Ja, das ist gut. Das alles haben diese Pharisäer ja auch gemacht. Sie kannten diesen Willen Gottes, aber sie hatten keine geistliche Einsicht.

[33:41] sie taten dies alles nämlich um was zu tun? Um Gott zu gefallen? Nein, sie taten es nicht um Gott zu gefallen und das ist doch das höchste und wichtigste Gebot.

[33:55] Sie taten es um zu gesehen zu werden. darum standen sie in die Straßen wo die Leute sie sahen dass sie am beten sind. Alle mussten sehen dass sie Almosen geben.

[34:07] Alle mussten mitbekommen dass sie am fasten sind. Sie haben es nicht für Gott gemacht. Sie haben es für sich selbst gemacht um selber gut dazustehen um etwas zu sein.

[34:21] Sie haben nicht Gottes Gebote einhalten wollen um ihm zu gefallen sondern um sich selbst zu gefallen.

[34:32] Und wie viel weiter könnte ja das entfernt sein von diesem höchsten Gebot das wir eben gelesen haben du sollst Gott lieben und deinen Nächsten.

[34:44] Sie haben dieses Gebot tatsächlich nicht eingehalten obwohl sie andere Gebote Gottes eingehalten haben die aber dem anderen eigentlich total untergeordnet sind.

[34:57] Es genügt also nicht einfach nur den nackten Willen Gottes zu kennen sondern wir brauchen geistliche Einsicht und darum betet Paulus auch für die Kolosser dass sie diese geistliche Einsicht haben können dass sie erfüllt werden mit dem Willen Gottes und geistliche Einsicht haben denn die braucht es unbedingt das haben wir am Beispiel von den Pharisäern gesehen es braucht unbedingt diese geistliche Einsicht um Gott gefallen zu können um ihm wohlgefährlich zu sein wenn wenn ich diese geistliche Einsicht in einem Satz beschreiben müsste würde würde ich es so formulieren Gottes

[36:00] Willen zu erkennen bedeutet seine Gebote zu erkennen geistliche Einsicht zu haben bedeutet Gottes Herz zu verstehen in Bezug auf seine Gebote nicht nur einfach zu wissen das ist ein Gebot Gottes sondern das Herz Gottes selbst zu verstehen was er mit diesem Gebot meint warum es gegeben hat warum es wichtig ist und warum dieses Gebot eben wichtiger ist als jenes und so weiter ein Verständnis davon zu haben was Gottes Herz ist und wenn das die Definition ist von geistlicher Einsicht dann verstehen wir sofort das kann nur das Werk des Heiligen Geistes sein das können wir nicht selber tun nur der

[37:03] Heilige Geist kann uns diese Einsicht geben nur der Heilige Geist weiß was die Gedanken Gottes sind und was das Herz Gottes ist nur er kann uns dies offenbar machen und die Weisheit so wie auch die Einsicht sie werden beschrieben als geistlich geistliche Weisheit nicht menschliche Weisheit geistliche Weisheit und geistliche Einsicht das ist nicht etwas das von dir kommt nicht etwas das du hast das ist etwas das kommt von Gott die Weisheit die kommt von oben herab und darum müssen wir uns das von Gott erbitten ihn darum fragen bitte gib mir das wir haben das nicht kann zwar die Gebote lesen aber ich kann sie nicht verstehen und nicht ihm wohlgefällig umsetzen wenn er mir nicht die nötige geistliche

[38:07] Einsicht und Weisheit dazu gibt ist also wirklich eine gute Bitte oder oder nicht ist es besser als Gott darum zu bitten dass ich morgen einen ruhigen Tag habe ich bin so müde würde mir gut tun ist auch okay ich darf auch für kleine Sachen bitten aber wie viel gewichtiger und es sind solche Bitten verstehen wir das das hat Ewigkeitsaspekt das ist wichtig für unsere Beziehung mit Gott das ist wichtig für unsere Ewigkeit beten wir genau solche Dinge nicht nur einfach für uns sondern so wie es Paulus tut ich höre nicht auf für euch zu beten genau diese Dinge ist eine gute Bitte fangen wir mit dieser an hat auch noch andere weite gute

[39:10] Witten aber fangt mal mit der an in ihren Gebeten auch wenn wir unsere Zusammenkünfte haben unsere Gebetsgemeinschaften betet um diese Sache füreinander ich habe noch nicht wirklich erklärt was geistliche Weisheit ist geistliche Einsicht ich habe es so verglichen bedeutet Gottes Herz zu verstehen in Bezug auf seine Gebote das ist geistliche Einsicht was aber ist dann geistliche Weisheit nun um es ganz einfach zu machen geistliche Weisheit bedeutet nach Gottes Herz zu handeln geistliche Weisheit das ist eine Tat etwas das wir tun und beschreibt das Handeln nach dem Herzen Gottes nicht das

[40:11] Handeln einfach um ein Gebot einzuhalten sondern das Handeln nach dem Herzen Gottes wir können Gebote Gottes einhalten mit einem widerspenstigen und myrischen Herzen ist das Gott wohlgefällig sicher nicht wir müssen Gebote Gottes einhalten nach seinem Herzen und ein Bibeltext der uns das gut aufzeigt uns Klarheit gibt in diesem ist wenn wir wieder zurückgehen in den Jakobus Brief Jakobus Kapitel 3 Jakobus 3 ab Vers 13 Wer ist weise und verständig unter euch wer ist weise und hat

[41:24] Einsicht unter euch sind diese zwei Worte die kommen oft vor miteinander Weisheit und Einsicht oder Weisheit und Verständ Verstand Verständnis also wer ist weise und verständig unter euch der erzähle mir das der zeige mir das auch durch seine Worte wie weise das er ist steht nicht da oder der zeige das durch seinen Wandel Weisheit sind nicht Worte Weisheit ist ein Wandel Wer Weisheit hat der zeige das durch einen guten Wandel seine Werke in Sanftmütigkeit Weisheit die aus der Weisheit kommen wenn ihr aber bitteren

[42:28] Neid und Selbstzucht in euren Herzen habt so rühmt euch nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit das ist nicht die Weisheit die von oben kommt sondern eine irdische seelische dämonische denn wo Neid und Streitsucht ist da ist Unterordnung und jede böse Tat die Weisheit von oben aber ist erstens rein so dann friedfertig gütig sie lässt sich sagen ist voll Barmherzigkeit und guter Früchte unparteiisch und frei von Heuchelei Geistliche Weisheit also das sind Taten nach dem Herzen Gottes das sind Taten die sich zeigen in so wie er es da beschreibt die Weisheit von oben ist so rein friedwertig gütig und so weiter nach dem

[43:33] Herzen Gottes Taten nach dem Herzen Gottes ist es Gottes Wille dass ich einen Bruder oder eine Schwester zurechtweise die in Sünde verhort ja das sollen wir tun es ist Gottes Wille absolut spielt es eine Rolle wie ich das tue kann ich das machen wie ich will nein spielt eine sehr große Rolle wie ich das tue und wenn ich es nicht in geistlicher Weisheit tue dann ist das Gott nicht wohlgefällig ich habe zwar einen Bruder zurecht gewiesen was ja Gottes Wille ist aber ich habe es nicht in geistlicher Weisheit getan und darum nicht

[44:35] Gott wohlgefällig ich habe das Richtige auf eine falsche Weise getan darum das Gebot ist das was aber geistliche Einsicht und Weisheit ist auch das wie nämlich nach dem Herzen Gottes und darum müssen wir Gottes Willen erkennen in geistlicher Weisheit und in geistlicher Einsicht und nur so können wir dann auch würdig wandeln und Gott gefallen wir werden dann in der nächsten Predigt sehen wie sich dieser würdiger Wandel sonst noch zeigen wird wie es beschrieben ist dann in den folgenden Versen im Kolosserbrief ab Vers 10 aber für heute will ich es bei dem belassen wir haben uns die

[45:39] Grundlage angeschaut die Grundlage ohne die ein würdiger Wandel nicht möglich ist damit du Gott gefallen kannst in allem und würdig wandeln kannst musst du erstens erfüllt sein von der Erkenntnis seines Willens du musst wissen was dein Wille ist das ist nicht eine geistliche Tat die passiert jetzt einfach und jetzt hast du das das ist auch Arbeit da musst du lesen steht nämlich in der Bibel du kannst nicht erwarten dass du Gottes Willen einfach so kennst ohne dass du dich mit der Bibel auseinanders setzt das geht nicht das ist Arbeit da musst du etwas tun aber für den zweiten Teil geistliche Weisheit und Einsicht die müssen wir uns vor Gott erbitten und auch die brauchen wir damit wir würdig wandeln können das heißt du musst

[46:48] Gottes Willen kennen und dabei sein Herz verstehen Gottes Herz verstehen warum gibt er dieses Gebot was bezweckt er damit was will er damit welches ist wichtiger als jenes ebenso brauchst du geistliche weisheit um diese Gebote auch nach seinem Herzen ausführen zu können es kommt darauf an was du tust und es kommt auch darauf an wie du es tust und für diese geistlichen dingen wollen wir nicht aufhören zu beten dass die Gott uns geben möge wir haben es eingangs gelesen wer bittet dem wird gegeben und wir müssen uns fragen haben wir nicht weil wir nicht bitten so möchte ich jetzt auch abschliessen und wir möchten genau das tun diese

[47:56] Bitte an Gott richten dass er uns geistliche Weisheit und Einsicht geben möchte damit wir auch würdig wandeln können und das ist nicht eine Bitte für die wir uns schämen müssen oder wo wir denken müssen darf ich das Gott echt darf ich ihn das fragen ist das nicht zu viel verlangt nein das ist das Beispiel vom Kind das eine Bibel haben möchte das gibt man gern Gott will uns das geben aber wir müssen ihn auch darum bitten lasst uns stille werden zum Gebet ja großer Gott und Vater im Himmel das wollen wir wirklich tun würdig wandeln und dir wohlgefallen in allem wir haben jetzt auch gerade gesehen was dazu nötig ist was wir brauchen und es ist auch viel von uns verlangt dass wir dein

[48:57] Wort studieren dass wir die Bibel lesen und überhaupt erfüllt werden können von deinem Willen damit wir wissen was dein Wille ist doch Herr wir flehen dich an lass uns nicht zu Pharisäer werden die dein Wille zwar kennen aus der Schrift aber keine geistliche Weisheit und keine geistliche Einsicht haben Herr wir wissen das sind geistliche Dinge und darum kommen sie von dir sie kommen nicht aus uns und so treten wir jetzt auch gerade vor deinen heiligen Thron und wir beten dich um Gnade und flehen dich an Herr gib du uns geistliche Weisheit damit wir deinen Willen auch nach deinem Herzen ausführen können und Herr gib dir uns geistliche Einsicht damit wir deine Gebote auch nach deinem

[49:57] Herzen verstehen und sie entsprechend deinem Herzen auch tun können Herr wir danken dir dass du uns nicht ohne Hilfe zurücklässt auf dieser Erde sondern dass du uns deinen heiligen Geist versprochen hast der wirkt in unseren Herzen der uns alles kundtun wird was dein Wille ist was dein Herz ist was deine Gedanken sind her schenke du uns deinen Geist her Matthäus wir haben es gelesen wer bittet dem wird gegeben wer anklopft dem wird aufgetan wer sucht der wird finden niemand der dich um den heiligen Geist bittet niemandem willst du das verwehren denn du willst dass wir das haben damit wir auch dir wohlgefällig sind dir gefallen dürfen her wir danken dir dass wir dein

[51:02] Wort haben dürfen dass wir daraus lernen dürfen und schenke du uns auch Gnade dass wir nicht vergessen für diese Sache zu beten sondern so wie Paulus nicht aufhören um diese Sache zu bitten gerade auch füreinander damit unsere Beziehung zu dir wirklich im Reinen sein kann und wir dir gefallen dürfen Amen