[0:00] Ja, liebe Geschwister, liebe Freunde, liebe Gäste, auch von meiner Seite nochmals ein herzliches Willkommen. Ich bin froh und dankbar, dass ich euch heute das Wort Gottes verkündigen.
[0:15] Ich bin auch froh, muss ich nichts anderes verkündigen, denn das Wort Gottes, das ist das, was gut ist. Das ist das, was Gott uns gegeben hat, dass es als Samen in unsere Herzen reingepflanzt wird und die gute Frucht wirkt, die nur er wirken kann und er wirken wird.
[0:37] Aber Jesus hat gesagt, ohne mich könnt ihr nichts tun. Und das ist so und darum möchte ich jetzt auch beten. Herr Jesus Christus, ohne dich können wir nichts tun, aber du bist derjenige, der Mund und Ohren geschaffen hat.
[0:55] Und so möchte ich dich bitten, dass du mir hilfst, nur das zu sagen, was du sagen möchtest. Und es so zu sagen, dass es verständlich und klar ist.
[1:10] Und du hast auch das Ohr geschaffen. Und so möchte ich dich bitten, dass du meinen Geschwistern das Ohr öffnest, dass sie dein Reden hören.
[1:24] Und dass dein Wort in ihr Herz eingepflanzt wird und die Frucht hervorbringt in ihrem Leben, die du möchtest, die dich verherrlichen.
[1:40] Amen. Amen. Ja, die meisten von euch wissen, ich habe ja erst im Februar einen neuen Job begonnen.
[1:53] Es ist für mich ziemlich stressig, vieles, das es neu zu lernen gibt. Und wie ich gewickelt bin, denke ich, ich müsste immer schon alles können und schon ganz produktiv sein.
[2:06] Und zu diesem ganzen Stress kam noch hinzu, dass ich letzte Woche nach London fliegen durfte, geschäftlich. Auch um mehr zu lernen über das Thema, wo ich jetzt drin bin.
[2:21] Und da war ich im Flieger und da waren totale Turbulenzen. Und ich weiß nicht, wie ich auf euch wirke, aber im Inneren bin ich ziemlich ein Schisshaas.
[2:34] Und so kommen ganz schnell Gedanken, was passiert jetzt. Und da muss ich einfach daran denken, dass ich so froh bin, dass es Ingenieure gibt.
[2:44] Und einige von euch sind ja auch Ingenieure, die, als sie das Flugzeug konstruiert und gebaut haben, die Naturgesetze, die Gott geschenkt hat, berücksichtigt haben.
[2:55] Weil das ist so gut. Gott hat Naturgesetze gegeben. Und wenn wir Dinge bauen, Flugzeuge und Brücken und solche Dinge, die mit den Naturgesetzen übereinstimmen, dann halten sie auch in den größten Turbulenzen statt.
[3:17] Und das hat ja eine Parallele zu deinem Leben. Manchmal ist dein Leben ruhig, schön, sonnig, frisch. Und manchmal ist es turbulent.
[3:30] Manchmal kommen kleine Probleme in dein Leben. Und manchmal auch große. Und wenn du in Turbulenzen kommst, und das ist nicht eine Frage, ob du kommst, es ist nur eine Frage, wenn du kommst, dann ist es wichtig, dass dein Glaube, so wie das Flugzeug, tragfähig ist.
[3:54] Und dein Glaube ist ja nicht etwas wie ein Muskel, das du trainieren musst, wo du stark sein musst, wo du eine starke Persönlichkeit, einen starken Charakter entwickeln musst.
[4:08] Sondern dein Glaube bezieht sich auf Gott. Und Gott ist groß. Und dein Glaube wird tragfähig sein.
[4:20] Insofern und insoweit er sich auf Gott bezieht. Und auf das, was Gott in seinem Wort dir geoffenbart hat.
[4:32] Und so ist es das Ziel in meiner Predigt heute. Durch das Wort Gottes. Gott ist, dass ein Same gesetzt wird in deinem Herzen.
[4:48] Das hilft, dass dein Glaube, den Gott dir schon geschenkt hat, erstarkt und stärker wird.
[4:59] Und noch und noch tragfähiger wird. Für die Zeiten, in der du stehst, aber auch für die Zeiten, die dir bevorstehen.
[5:12] Und um das zu erreichen, ich vergleiche das immer mit einem Wasserglas. Wenn du dir vorstellst, du hast ein Glas Wasser vor dir.
[5:24] Und das ist gefüllt mit trüben, schlechten Wasser. Und du hast frisches, gutes Wasser. Dann wirst du zuerst das schlechte Wasser ausgießen.
[5:35] Und dann das gute Wasser eingießen. Und so ist es mit deinem Herzen. Unser Glaube bezieht sich auf Gott und auf die Erkenntnis, die wir haben über Gott.
[5:48] Aber leider ist es nicht so, dass wir mit einer vollkommenen Erkenntnis über Gott und sein Wort auf die Welt kommen. Und auch wenn wir zur Wiedergeburt gelangen, ist es nicht so, dass wir sofort die volle und richtige Erkenntnis über Gott haben.
[6:05] Es ist ein Gemisch. Und so ist es mir heute ein Anliegen durch die Wortverkündigung, dass du erkennst in deinem Herzen, wo vielleicht schmutziges Wasser drin ist.
[6:21] Schmutziges Wasser im Sinn von Gedanken über Gott, die du hast, wo du merkst anhand des Gottes, dass sie nicht ganz stimmen. Und dass du dann in einem zweiten Schritt bereit bist, das, was Gott dir in seinem Wort offenbart, über das Thema, was wir heute anschauen werden, das bereitwillig aufzunehmen.
[6:46] Wir schauen uns heute ein wunderbares Wort an, in Gottes Wort. Es ist der Prophet Habakkuk. Habakkuk, er war ein Prophet.
[7:00] Er lebte zu Ende der Zeit der Könige im Südreich, in Judah. Ihr wisst alle, der erste König in Israel war Saul, dann kam David, dann Salomo, und dann teilte sich das Reich auf, das Südreich mit Judah, das Nordreich mit Samaria.
[7:23] Im Nordreich gab es nur schlechte Könige. waren alle zusammen furchtbar, gottlos, bös. Und so hat Gott das Nordreich auch nach etlichen Warnungen gerichtet.
[7:38] Er hat die Assyrier ihnen entgegengeschickt und ließ sie allesamt ins Exil gehen. Und beim Südreich war es ähnlich.
[7:49] Auch das Südreich hatte viele schlechte Könige, die gottlos und bös waren. Aber im Südreich gab es ab und zu auch gute Könige. So zum Beispiel Josia.
[8:02] Und Habakkuk erlebte zur Zeit, als Josia noch König war, aber erlebte auch die Regentschaft des Sohnes von Josia.
[8:14] Und Josia war wirklich ein guter König. Er hat Reformen eingeführt in Judah. Er hat den Tempel wieder renoviert.
[8:26] Unter seiner Regentschaft wurde das Wort Gottes wieder gefunden. Ja, du hast richtig gehört. Es war verschollen. Und unter seiner Regentschaft wurde es wieder gefunden.
[8:39] Und man begann das Wort Gottes ernst zu nehmen und zu befolgen, den Götzendienst wegzutun, die Gottesdienste so zu feiern, wie Gott es gesagt hat, und für Recht und Gerechtigkeit zu sorgen.
[8:53] Aber leider ist Josia gestorben. Sein Sohn ist an die Macht gekommen. Der war nicht lange dort, drei Monate. Dann war er weg. und dann kam der zweite Sohn und das war wirklich ein übler Mensch.
[9:09] Der hat nur an sich gedacht. Ein Egoman, wie wir heute sagen würden. Alles, was ihn interessiert hat, war seine Ehre, seine Macht, sein Reichtum.
[9:21] Er ließ seinen Palast bauen mit Arbeit, die er nicht bezahlte. er ging, wenn es ihm nutzte, über Leichen. Unschuldiges Blut wurde vergossen.
[9:34] Es war wirklich eine schlimme Zeit. Und es gibt ja das Sprichwort, der Fisch stinkt immer vom Kopf. Und das war so.
[9:46] Ein schlechter König, ein schlechtes Volk. Und so war es wirklich keine gute Zeit, damals in Israel zu leben.
[9:58] Und Habakkuk, er war ein Prophet von Gott berufen. Wir wissen eigentlich nichts über ihn, außer das, was in seinem Wort geschrieben steht.
[10:11] Und ich denke, das ist gut so, denn es geht nicht um Habakkuk, es geht um Gott. Habakkuk bedeutet umarmen.
[10:22] Und ist ein passender Name. Denn Habakkuk hat sich in seiner Not an Gott geklammert. Und Gott hat auch Habakkuk gehalten.
[10:35] Und das ist auch mein Wunsch für dich, dass du dich immer an Gott klammerst. In guten Tagen, und in schlechten Tagen. Meine Predigt habe ich in zwei Punkte gegliedert, die aber ganz eng zusammengehören.
[10:57] Der erste Punkt habe ich genannt von der Verzweiflung zum Vertrauen. Und der zweite Punkt habe ich genannt von der Verwirrung in die Anbetung.
[11:12] Und der zweite Punkt ist in der Anbetung. Wir starten mit dem ersten Punkt von der Verzweiflung zum Vertrauen.
[11:27] Und wir lesen zusammen Habakkuk im Kapitel 1 die Verse 1-4 Habakkuk Kapitel 1 die Verse 1-4 Die Last, die der Prophet Habakkuk geschaut hat.
[11:46] Wie lange, oh Herr, rufe ich schon, ohne dass du hörst. Ich schreie zu dir wegen des Unrechts und du hilfst nicht. Warum lässt du mich Bosheit sehen und schaust dem Unheil zu?
[12:02] Bedrückung und Gewalttat werden vor meinen Augen begangen. Es entsteht Streit und Zank erhebt sich. Darum wird das Gesetz kraftlos und das Recht bricht nicht mehr durch.
[12:19] Denn der Gottlose bedrängt den Gerechten von allen Seiten. Darum kommt das Urteil verkehrt heraus. Das war die Situation, die Habakkuk erlebte.
[12:35] Ungerechtigkeit, Bosheit, die Starken, die Gottlosen, sie taten, was sie wollten. Sie lebten nach dem Motto, das gefällt mir, das nehme ich mir.
[12:52] Und das Gesetz das gegeben war, um die Ordnung Gottes herzustellen, hatte keine Kraft, weil es wurde nicht beachtet.
[13:04] Und Habakkuk, er leidet darunter und auch die anderen Frommen, die es dort gab, die litten unter dieser Situation. Der Gerechte, er war bedrängt vom Gottlosen, von allen Seiten.
[13:23] Und du darfst dir das nicht vorstellen, als wäre das einfach eine Situation, dass die Frommen irgendwie wegen ihrem Glauben benachteiligt wären oder verlacht wurden.
[13:39] Nein, wir haben gelesen, unschuldiges Blut wurde vergossen. Also es war wirklich eine schlimme Situation. Wir lesen zum Beispiel in Jeremia 5, Vers 26, Jeremia war ja ein Zeitgenosse von Habakkuk, wo die Situation etwas geschildert wird.
[14:12] Jeremia 5, 26, da sagt Jeremia, denn unter meinem Volk finden sich Gottlose, sie liegen auf der Lauer, ducken sich wie Vogelsteller, sie stellen Fallen, um Menschen zu fangen.
[14:40] Also so wie ein Vogelsteller Vögel fängt, waren dort Menschen, die Menschen fingen. Wie ein Käfig voller Vögel geworden ist, so haben sich ihre Häuser mit Betrug gefüllt.
[14:55] Das ist dieser ungerechte Reichtum, wo wir auch im Neuen Testament immer wieder davon lesen. Auf diese Weise sind sie groß und reich geworden.
[15:08] Und jetzt wird er richtig bildlich. Sie glänzen vor Fett, auch fließen sie über von bösen Taten. Für das Recht sorgen sie nicht, für das Recht der Weisen, um ihnen zum Gelingen zu verhelfen.
[15:24] Und die Rechtssache der Armen führen sie nicht. Das war also die Situation, in der Habakkuk lebte. Und als ein Mann Gottes brachte er die Not zu Gott.
[15:43] Und er flehte, dass Gott eingreift. Und das über eine Weile. Aber es passierte nichts.
[15:56] Gott handelte nicht. Und so wird Habakkuk frustriert. Und das ist, was wir hier in diesen Versen lesen, wo er sagt, wie lange noch?
[16:09] Wie lange noch? Muss ich rufen? Und warum lässt du mich böse schauen? Und warum schaust du selber Böses? Habakkuk ist verzweifelt.
[16:26] Und vielleicht kennst du das auch. Ich kenne euch alle nicht so gut, aber von einigen von euch weiß ich, dass ihr schon Schweres erlitten habt.
[16:41] Und einige von euch seid vielleicht jetzt in einer Not. oder habt Menschen, die euch lieb sind in eurer nächsten Umgebung, Familie, Freunde, die große Not erleiden.
[17:00] Und was die Zukunft bringt, wissen wir alle nicht. Aber wir wissen, dass wir in einer Welt leben im Schatten des Sündenfalls.
[17:11] Wir leben alle in einer Welt von 1. Mose 3, wo die Sünde geschehen ist und wo alles nicht mehr so ist, wie Gott es einmal gemacht hat.
[17:29] Und darum wissen wir, dass Not sicherlich zum Leben gehört und noch kommen wird. Es kann Not sein in der Beziehung und dort, wo die Beziehung am nächsten ist, dort wird auch die Not am größten.
[17:48] In der Ehe, in der Familie, mit Kindern, mit Freunden. Aber es kann auch sein an der Arbeit.
[18:02] Die Arbeit ist so ein großer Teil unseres Lebens. Ob wir jetzt in einer Firma arbeiten, oder zu Hause arbeiten, die Arbeit ist wichtig, aber auch die Arbeit kann mit mehr oder weniger Not verbunden sein.
[18:21] Oder Krankheit, schlimme Krankheiten, Krebs, Alzheimer, bis hin zum Tod, oder Christenverfolgung.
[18:40] Wenn du die Kirchengeschichte liest, dann sind die 2000 Jahre übersät mit Blut. Blut der Christen. Es ist so, wie es Jesus vorausgesagt hat.
[18:56] Und auch heute, wie in der Schweiz, wir leben, was die Christenverfolgung anbelangt, in einer relativen Ruhe. Aber um uns herum, wenn wir in den mittleren Osten schauen, und andere Länder, das sieht nicht so aus.
[19:18] Und wie sieht es dann aus, wenn du in dieser Not bist, die dein Herz bedrückt, wo du dich zu Gott wendest, wo du schreist, wo du flehst, aber die Not wird nicht abgewendet.
[19:39] Vielleicht wird sie noch größer. Und du tust das über eine Zeit. Und irgendwann beginnst du zu zweifeln. Vielleicht an Gott.
[19:51] Vielleicht an dir selbst. Und irgendwann verzweifelst du. Aber das muss nicht sein. Ich habe ja den ersten Punkt genannt, von der Verzweiflung zum Vertrauen.
[20:08] Und ich möchte dir auch anhand des Wortes Gottes helfen, diesen Weg zu gehen. aber wie ich am Anfang gesagt habe, wir müssen zuerst schauen, dass schmutziges Wasser, das wir in unserem Glas haben, dass das zuerst wegkommt.
[20:27] Und darum möchte ich zuerst mit dir über zwei Dinge reden, die eventuell in deinem Herzen sind, die das schmutzige Wasser repräsentieren.
[20:39] Das eine betrifft dich und das andere betrifft deine Sicht von Gott. Die meisten Menschen, und ich gehe davon aus, dass es bei vielen von euch der Fall ist, bei mir ist es auf jeden Fall so, die erwarten Gutes vom Leben.
[21:02] Die möchten ein gutes Leben, ein schönes Leben, ein ruhiges Leben, ein spannendes Leben, ein harmonisches Leben.
[21:17] Und diese Erwartung, ich würde sagen, die hat ihre Berechtigung, weil Gott dich geschaffen hat und Gott ein guter Gott ist. Aber in einem gewissen Sinn hat sie nicht ihre Berechtigung, weil wir noch in einer Welt leben, die mit Sünde behaftet ist, rund um uns herum und in uns drin.
[21:49] Und darum möchte ich dich in dieser Beziehung einfach ermutigen, das ab und zu zu beachten, was Paulus gesagt hat, dem Kolossebrief, nicht das zu suchen, was in dieser Welt ist, sondern das zu suchen, was droben ist, deinen Blick ab und zu nach vorne zu richten, in die Ewigkeit, wo Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, wo diese Art von Leben, was du dir im Innersten deines Herzens wünschst, auch für dich sein wird.
[22:28] Und der zweite Punkt, wo schmutziges Wasser in deinem Herzen sein kann, ist, nicht berkend gemeint, ist, dein Verständnis über Gott.
[22:42] Du weißt, dass Gott allwissend und allmächtig und gut und Liebe ist und du erwartest daraus, dass Gott dir deine Not wegnimmt oder sogar noch besser, die Not erst gar nicht in dein Leben reinlässt.
[23:05] Aber ist es nicht so, liebe Brüder, liebe Schwestern, dass was nicht das Bild ist, was uns das Wort zeigt? Und ist es nicht so, dass es nicht mit dem übereinstimmt, was wir in unserem eigenen Leben kennen?
[23:27] Aber genug mit dem schmutzigen Wasser. ich möchte jetzt dir das schöne Wasser bringen aus dem Wort. Was ist denn die Wahrheit in Bezug auf Gott, in Bezug auf die Not?
[23:43] Komm mit mir zu Hebräer 4. Wir wissen nicht, wer der Hebräer Brief geschrieben hat. Es gibt etliche Ideen, aber wir wissen, dass die Hebräer in der Verfolgung standen und das waren vorwiegend Judenchristen und Verfolgung, das war wirklich schlimm.
[24:17] es gab ja Kaiser, die sich einen Spaß daraus gemacht haben, die Christen als Fackeln zu benutzen für ihre Garten Partys.
[24:35] Und in diese Situation herein spricht der Hebräer Brief. und als Trost für den Empfänger dieses Briefes sagt der Schreiber in 4.15 Denn wir haben nicht einen hohen Priester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einer, der in allem versucht worden ist, in ähnlicher Weise wie wir, doch ohne Sünde.
[25:05] Und der hohe Priester, das ist Jesus. Jesus wurde Mensch, damit er dein hoher Priester werden konnte.
[25:19] Und als Mensch hat er alles durchlitten und mehr, als er dir in deinem Leben je zumuten wird. Und weil er das erfahren hat, schreibt der Schreiber, dass er auch Mitleid haben kann mit dir.
[25:40] weil er weiß, was es ist, Mensch zu sein und Not zu leiden. Und daraus folgt die Ermutigung, so lasst uns nur mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe.
[26:03] Und das möchte ich auch dir zu rufen. Wenn du die Not hast, geh zu Gott, tritt vor seinen Thron, er hat es verbürgt, er wird dir die rechtzeitige Hilfe geben, nicht weil ich es sage, er bin nicht gar niemand, nein, das Wort sagt es, er wird dir Barmherzigkeit geben, er wird dir Gnade geben, zur rechtzeitigen Hilfe.
[26:36] und die rechtzeitige Hilfe, wenn du den Hebräerbrief kennst, und ich bin sicher, ihr kennt ihn, er hat ihnen ja nicht versprochen, dass Gott sie aus der Not rausnehmen wird, obwohl wir wissen, dass Gott es auch ab und zu tut, aber er hat ihnen versprochen, dass Gott ihnen die rechtzeitige Hilfe gibt, und die rechtzeitige Hilfe, die er dir gibt, in deiner Not, ist sein Trost, ist seine Barmherzigkeit, ist sein Mitgefühl, Gott ist bei dir, in der größten Not, er ist bei dir.
[27:28] Ein Mann Gottes, den ihr alle gut kennt, David, der hat ja auch unglaublich viel Not erlitten, wurde zuerst vom König Saul verfolgt, dann von seinem eigenen Sohn, wie schlimm muss das sein, und wenn wir aufschlagen, Psalm 23, den bekannten Psalm, der so vielen Menschen zum Trost wurde, und dort lesen den Vers 4, dann sehen wir, wie David diese Wahrheit, die wir in Hebräer 4 gelesen haben, in seinem Leben angewandt hat.
[28:11] Er sagt, und wenn ich auch wanderte durchs Tal der Todesschatten, David wusste, dass in seinem Leben Not war und noch mehr Not bevorstand.
[28:26] Er war kein Fantast und kein Idealist, aber was sagt er, auch wenn er wanderte durchs Tal des Todesschatten, so fürchte ich kein Unglück.
[28:40] Warum David? Warum fürchtest du kein Unglück? Denn du bist bei mir. Dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
[28:54] Das ist es. Liebe Freunde, Gott ist bei dir. Immer, aber gerade in der größten Not.
[29:07] Ist bei dir. Und sollte auch dein Herz so sehr mit Not erfüllt sein, dass du keinen klaren Gedanken fassen kannst, dass du nicht einmal einen klaren Gedanken zu Gott bringen kannst, er ist bei dir.
[29:29] Er hält dich und er tröstet dich. Wenn wir schauen, was wir aus diesem Punkt sehen, ich habe gesagt, von der Verzweiflung in das Vertrauen, ich glaube, es ist eine Frage des Blickes.
[29:51] Wenn wir Not haben, so ist es natürlich, dass wir zuerst auf die Not blicken, das ist normal. Aber ich möchte dich bitten, dass du deinen Blick von der Not wendest zu Gott.
[30:13] Denn weil Gott ist die Hilfe, er ist es, der dich in deiner Not hält, der dich in deiner Not tröstet und vor allem der mit dir in deiner Not ist.
[30:33] Lass uns ein Lied singen, bevor wir zum zweiten Punkt übergehen. Wir möchten aufstehen dazu. Gott immer Gott zu vertrauen, immer auf Gott zu vertrauen, immer auf Gott zu vertrauen, das ist der beste Weg.
[31:12] Mag es vielen auch tödlich scheinen, weil sie Gott und sein Wort verneinen, mag der Teufel zu siegen scheinen, soll dies deine Losung sein, immer auf Gott zu vertrauen, immer auf Gott zu vertrauen, immer auf Gott zu vertrauen, das ist der beste Weg.
[31:46] Mögen Freunde dich auch verlassen, mach die Welt dich schmäh und lassen, Jesus wird deine Hand erfassen, will dein Freund und Helfer sein, immer auf Gott zu vertrauen, immer auf Gott zu vertrauen, immer auf Gott zu vertrauen, das ist der beste Weg.
[32:21] Mag die Krankheit mit und dein Leben, mag sich Krieg und die Wahr erheben, mag die Welt auch vor Furcht erweben, Gott will deine Zuflucht sein, immer auf Gott zu vertrauen, immer auf Gott zu vertrauen, immer auf Gott zu vertrauen, das ist der beste Weg.
[32:55] Will die Sorge nicht von dir weichen, will die Einsamheit nicht beschleichen, will dich Unglück und Tod erreichen, niemand setzt und nicht allein.
[33:11] immer auf Gott zu vertrauen, immer auf Gott zu vertrauen, immer auf Gott zu vertrauen, das ist der beste Weg.
[33:31] Danke, ihr dürft euch wieder setzen. beteet euch noch mal zu beten. Ich komme zum zweiten Punkt meiner Predigt, den ich genannt habe, von der Verwirrung zur Anbetung.
[33:49] Und ihr werdet gleich sehen, weshalb Verwirrung. Wir lesen hier nochmals aus Habakuk, die Verse 5 bis 11 aus dem ersten Kapitel.
[34:01] Und hier redet Gott zu Habakuk und hört, was Gott Habakuk erklärt. Seht euch um unter den Heidenvölken und schaut umher, verwundet und entsetzt euch, denn ich tue ein Werk in euren Tagen.
[34:20] Ihr würdet es nicht glauben, wenn man es erzählte. Denn siehe, ich erwecke die Kalder, ein bitterböses und ungestümes Volk, das die Weiten der Erde durchzieht, um Wohnsätze zu eroben, die ihm nicht gehören.
[34:37] Es ist schrecklich und furchterregend. Sein Recht und sein Ansehen gehen von ihm selbst aus. Schneller als Leoparden sind seine Rosse und rascher als Wölfe am Abend.
[34:49] Seine Reiter kommen im Galopp daher. Von fern her kommen seine Reiter. Sie fliegen daher wie ein Adler, der sich auf den Fraß stürzt.
[35:02] Sie gehen alle auf Gewalttaten aus. Ihre Angesichte streben unaufhaltsam vorwärts. Und sie fegen Gefangene zusammen wie Sand. Es spottet über die Könige und für Fürsten hat es nur Gelächte übrig.
[35:17] Es flacht über alle Festungen, schüttet Erde auf und erobert sie. Dann fährt es daher wie ein Sturmwind, geht weiter und lädt Schuld auf sich.
[35:30] Und jetzt kommt der Hammer. Denn diese seine Kraft macht es zu seinem Gott. Also seht ihr die Situation.
[35:51] Habakkuk lebt in Judah. Schlimme Situation. Er betet Gott, dass er eingreift. Und Gott gibt ihm jetzt Antwort.
[36:01] Und die Antwort, die Gott ihm gibt, lautet, Habakkuk, hör jetzt, was ich tun werde. Ich werde die Chaldeer holen.
[36:12] Wer waren die Chaldeer? Die Chaldeer waren die Babylonier. Es war die aufstrebende Macht. Es war die Macht, die die Assyrer abgelöst haben. Vielleicht sind das für euch fremde Namen.
[36:24] Assyrer, Babylonier. Aber das ist wie heute Amerika. Rüstungsausgabe Amerika. Größer als Rüstungsausgabe der ganzen Welt zusammen. Wirklich mächtig.
[36:36] Und das waren die Art von Mächte damals. Damals war Syrien, jetzt Babylonier. Und Gott sagt, okay, ich bring euch die Babylonier. Und dann erklärt er ihm, wie die Babylonier sind.
[36:48] Und er malt ihnen die Babylonier aus, in sehr farbigen Tönen. Er sagt, sie kennen nichts. Sie sind brutal. Sie sind schnell.
[36:59] Sie sind stark. Sie überrennen Städte, als wären sie kleine Erdübel. Sie respektieren niemand. Sie lachen, wenn ihr eine Verteidigung habt.
[37:11] Das bringt sie nur zum Lachen. Das ist für sie ein schlechter Witz. Und ihre Stärke machen sie zu ihrem eigenen Gott. Also die Babylonier in ihrer damaligen Art, war eigentlich das schlimmste Volk, wie du dir das vorstellen kannst.
[37:27] Und wenn du auf YouTube schaust oder sonst irgendwo dich informierst, wirst du sehen, auch historisch gesehen, weiß man, das waren wirklich ganz brutale Kerle. Ich möchte keine Parallelen sehen in der heutigen Welt, aber ihr könnt euch selber denken.
[37:43] Und ihr Motto war also, wir sind stark. Wir machen unsere Stärke zu unserem Gott.
[37:56] Ergo nehmen wir uns, was uns gefällt. Und ich weiß nicht, ob euch das aufgefallen ist, die Parallele. Worüber hat Habergut geklagt?
[38:07] Er hat genau über diese Situation geklagt in seinem Volk. Dort waren auch die Gottlosen, die Starken. Die hatten genau die gleiche Idee. Die macht den Stärkeren.
[38:19] Und ich weiß nicht, ob das Ironie oder Zynismus ist, aber Gott nimmt genau das Gleiche und sagt, okay, ihr findet die Philosophie, das macht den Stärkeren toll.
[38:32] Ich konfrontiere euch mal mit dieser Philosophie von der anderen Seite. Nun, ihr müsst euch erinnern, in welcher Situation war Israel.
[38:50] Israel damals stand im Bundesverhältnis zu Gott und der Bund, in dem sie standen, war der Sinai-Bund. Das war der Bund, den Gott mit ihnen schloss am Berge Sinai.
[39:05] Und wenn du diesen Bund zusammenfasst, was hat Gott gesagt? Er hat gesagt, ihr gehorcht mir, ich segne euch.
[39:19] Ihr gehorcht mir nicht, ich fluche euch. Und Mose, vor seinem Heimgang, 5. Mose 28, hat ihnen nochmals sehr detailliert und spezifisch erklärt, wie dieser Segen aussehen würde und wie dieser Fluch aussehen würde.
[39:45] Was ich sagen will, ist, was Gott hier Habakuk ankündigt, war nicht aus dem heitlen Himmel. Es war das, was das Volk schon von ganz lange her wussten.
[40:01] Und es war auch nicht so, dass das Volk einmal in die Erde gegangen wäre und dann Gott gleich sagt, okay, ich hole die Babylonier.
[40:13] Sondern Gott hatte unheimlich lange Geduld. Das wisst ihr, wenn ihr euch die Geschichte Israel vor Augen führt. Und das war ja auch der Grund, warum Gott ihnen die Propheten sandte.
[40:29] Gott hat ja keine Freude am Tod des Gottlosen, sondern er will, dass er umkehrt und lebt. Aber trotzdem war Habakuk in dieser Situation völlig verwirrt, weil mit dem hat er nicht gerechnet.
[40:48] Versucht euch in die Situation Habakuks zu versetzen. Habakuk hatte ja den guten König Josia erlebt. Und unter Josia war das Leben gut.
[41:00] Gott wurde geehrt, Gottesdienst wurde gehalten, das Leben in Gesellschaft war schön. Und so hatte Habakuk sicherlich den Wunsch, dass Gott den schlechten König wegtut und ihnen wieder einen guten König schenkt.
[41:18] Das ist ja das Normale. Ist auch das, was du dir wünschst, als Christ. Angenommen, du bist irgendwo in einer Gemeinde, wo du findest, das geht alles runter und drüber und du fliehst zu Gott, dass er eingreift.
[41:34] du würdest auch nicht wollen, dass Gott kommt und die Gemeinde kurz und klein schlägt. Du würdest wollen, dass Gott kommt und andere Leiter bringt, die das Wort Gottes auf den Podest stellen und predigen und auch vorleben.
[41:48] Und darum können wir schon nachvollziehen, dass Habakuk verwirrt war. Das lesen wir auch später. Und weil es eine Verwirrung war, okay, wir sind schlecht, aber jetzt züchtest du uns mit einem Volk, das noch viel schlechter ist als wir.
[42:15] das ging für ihn nicht auf. Und das bringt uns zu einer ganz schwierigen Frage, die lautet, kann es sein, ist es möglich, dass Gott das Böse benutzt, um seine Ziele zu erreichen?
[42:35] Kann es sein, dass Gott das Böse benutzt, um seine Ziele zu erreichen?
[42:47] Und ich habe ganz bewusst gesagt, benutzt und nicht zulässt. Weil häufig sagen wir, Gott hat das zugelassen. Aber ich stelle die Frage anders.
[43:00] Kann es sein, dass Gott das Böse benutzt, um seine Ziele zu erreichen? Und Geschwister, ich bin so froh, muss ich diese Frage nicht selber beantworten.
[43:13] Lieber würde ich mir die Zunge abschneiden, um das zu tun, sondern, dass ich euch ins Wort führen darf und einfach mit euch zusammen schauen kann, was sagt das Wort.
[43:29] Schauen wir uns zuerst zwei Beispiele an. Hiob. Ihr kennt alle Hiob. Ein gerechter, gottesfürchtiger Mann. Der Teufel kommt zu Gott.
[43:42] Der Teufel, nicht das Böse, der Teufel. Und sagt Gott, Hiob ist doch nur so gottesfürchtig, weil du ihm so ein gutes Leben gibst.
[43:54] Und Gott sagt, okay, hier hast du ihn. Und das war das Ende der guten Tage Hiobs.
[44:08] Er verliert seine Kinder, er verliert sein Hab und Gut, er verliert seine Gesundheit und es juckt ihm am ganzen Körper. Und ich muss ehrlich sagen, in meinem Leben hat Gott mich bis jetzt von großer Not absolut verschont.
[44:25] Also wenn ich mir die Not vorstellen kann, die ein Mensch haben kann, auf einer Skala 1 bis 10, dann glaube ich, die Not, die Gott mir bis jetzt zugemutet hat, ist auf einer Skala 1.
[44:37] Aber ich hatte das einmal, dass es mich am ganzen Oberkörper gejuckt hat und das war wirklich furchtbar. Und ich mag mich erinnern, ich habe dann den Hautarzt angerufen und die medizinische Praxisassistentin hat dann gesagt, ja, wir haben jetzt leider keinen Termin, kommen Sie bitte in einer Woche.
[44:59] Und ich habe gedacht, geht es eigentlich noch? Ich sterbe fast von Reiz, Juckreiz. Sie sagt mir, ich kann in einer Woche kommen. Und ich bin überzeugt, mein Jucken war nicht zum Vergleich mit dem, was Hiob durchgemacht hat.
[45:18] Und seine Freunde, die sagen, ja Hiob, du hast dich gesündigt, sie wollen ihm eine Sünde unterjubeln. Und seine Frau sagt, ach Hiob, sag doch Gott ab, sag dich los von Gott und stirb.
[45:34] Es war wirklich schlimm, was Hiob durchgemacht hat. Aber dann zeigt sich Gott Hiob und dann bekommt Hiob eine ganz neue Einsicht und ein ganz neues Erkennen und einen ganz neuen Glauben.
[45:50] Und das möchte ich mit euch kurz aufschlagen. Hiob 42, die Verse 1 bis 6. Hiob 42. Da lesen wir, da antwortete Hiob dem Herrn und sprach, ich erkenne, dass du alles vermagst und dass kein Vorhaben dir verwehrt werden kann.
[46:13] Also Hiob kommt aus seiner Verzweiflung hin in die Anbetung. Wer verfinstert da den Ratschluss mit Worten ohne Erkenntnis?
[46:24] Für wahr, ich habe geredet, was ich nicht verstehe, Dinge, die mir zu wunderbar sind und die ich nicht begreifen kann. Höre nun, ich will reden, ich will dich fragen und du belehre mich.
[46:37] Von Hörensagen hatte ich von dir gehört, aber nun hat mein Auge dich gesehen. Darum spreche ich mich schuldig und tue Buße in Staub und Asche.
[46:50] Ein Beispiel aus der Schrift, wo wir sehen, dass Gott nicht das Böse, sondern den Bösen benutzt hat, um sein Ziel zu erreichen, nämlich Hiob viel mehr zu schenken, als er zuvor hatte.
[47:07] Hiob kommt aus der Verwirrung in die Anbetung. Zweites Beispiel, wo er alle kennt. Josef.
[47:19] Er wird von seinen Brüdern gehasst, sie sind eifersüchtig. Sie verkaufen ihn, er landet in Ägypten. Er wird Diener von Potiphar.
[47:32] Dann landet er im Gefängnis, ohne eigene Schuld. Kommt wieder aus dem Gefängnis raus und wird zum zweitmächtigsten Mann in Ägypten. Später kommt sein Vater Jakob mit seiner ganzen Familie, die 70 Seelen, nach Ägypten, eine Hungersnot ist.
[47:51] Ein schönes Wiedersehen. Josef sorgt dafür, dass alle ein gutes Zuhause finden, ein gutes Ende. Vater Jakob stirbt und jetzt haben die Brüder Schiss.
[48:06] Denn ihr wisst alle den Spruch, Rache ist süß. Und so konfrontieren sie Josef und wollen sicher gehen, dass er sich nun nicht an ihnen rächt.
[48:18] Und schlagen wir auf, wie Josef ihnen antwortet. 1. Mose 50, 20. 1. Mose 50, 20.
[48:43] Da spricht Josef zu seinen Brüdern. Ihr gedachtet mir zwar Böses zu tun, haben sie auch, sie haben böse gehandelt. Aber Gott gedachte es gut zu machen, um es so hinaus zu führen, wie es jetzt zu Tage liegt, um ein zahlreiches Volk am Leben zu erhalten.
[49:07] Auch hier ein Beispiel, wo Gott, Josef, aus der Verwirrung, weil ich bin sicher, Josef war verwirrt, als er da in diesem Kanister lag und später im Gefängnis lag und immer dachte, was habe ich falsch gemacht, in die Anbetung, wo er klar sagt, du bist Gott.
[49:30] Und ich verstehe nicht immer, was du tust, aber ich weiß, du tust es gut. Und das ist, was er hier dem Brüdern sagt. Eine Nebenbemerkung oder Klammerbemerkung möchte ich euch noch sagen.
[49:48] Gott benutzt zwar das Böse für seine Zwecke, aber, hört gut zu, Gott ist nie, nie, nie, unterstrichen, fett und groß, der Autor des Bösen.
[50:07] Er macht nicht Böse. Er benutzt nur das Böse. Das ist ein großer und wichtiger Unterschied. Wir haben nicht nur Beispiele, wir haben auch Belehrungen in der Schrift.
[50:24] Schlagt mit mir auf, Amos 3, 6. Amos 3, 6.
[50:36] Amos 3, 6. Amos 3, 6.
[51:04] Da lesen wir, kann man in das Horn stoßen, in der Stadt, ohne dass das Volk erschrickt? Nein, wenn man in das Horn gestoßen wird, ist das ein Zeichen für Krieg und dann wird das Volk erschrecken.
[51:22] Und dann geschieht auch ein Unglück in der Stadt, und jetzt kommt's, dass der Herr nicht gewirkt hat. Gewirkt.
[51:33] Nicht zugelassen. Gewirkt. Oder auch wenn wir ins Neue Testament gehen, kommt mit mir zu Paulus, 2. Korinther 1, 8.
[51:48] 2. Korinther 1, 8. Was schreibt hier Paulus? Denn wir wollen euch, Brüder, nicht in Unkenntnis lassen über unser Bedrängnis, die uns in der Provinz Asia widerfahren ist, dass wir übermäßig schwer zu tragen hatten über unser Vermögen hinaus, sodass wir selbst am Leben verzweifelten.
[52:20] Es ist immer so schwierig mit dem Neuen Testament, oder überhaupt mit der Bibel. Sie verwendet Wörter, die für uns recht so abstrakt klingen.
[52:32] Und dann kriegen wir oft nicht genau mit, was das Wort eigentlich sagt. Wenn Paulus sagt, unsere Bedrängnis, die uns widerfahren ist, ich meine, wenn ihr lest in der Apostelgeschichte, was ihm widerfahren ist.
[52:52] Bedrängnis, da denken wir irgendwie, ja, jemand war ein bisschen schnöderig mit uns, oder hat uns bedroht. Nein, Paulus wurde gesteinigt.
[53:04] Er wurde wie Tont aus der Stadt geschleift. Solche Dinge hat er erlebt. Und jetzt schreibt er, ja, wir hatten in uns selbst schon das Todesurteil, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten.
[53:25] Wir hatten in uns selbst schon das Todesurteil, das heißt, die Bedrängnis, die sie hatten, das hat in ihm bewirkt, wir sind tot. Jetzt ist fertig.
[53:36] Jetzt ist das Ende gekommen. Er hat nicht mehr daran geglaubt, dass sein Leben weitergeht. Aber jetzt kommt das herrliche Wort damit. Die Zielsetzung.
[53:50] Warum hat Gott das in sein Leben gebracht? Damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt. Selbst der große Apostel Paulus mit all seiner Erkenntnis und seinem Glauben musste von Gott in diese Bedrängnis hineingebracht werden, damit er aufhörte, auf sich zu vertrauen und anfing, Gott zu vertrauen, der die Toten auferweckt.
[54:23] Und so sehen wir, dass es in der Tat so ist, wie wir das in Habakkuk gelesen haben, dass Gott wirklich das Böse benutzt, um seine Ziele zu erreichen in dieser Welt.
[54:47] Und wenn wir am Ende von Habakkuk lesen, im Kapitel 3, Gott hat ja dann im Kapitel 2 dem Habakkuk noch mehr mitgeteilt, was wir heute jetzt nicht anschauen, aber was für Habakkuk belehrend war, und darum kommt Habakkuk in Kapitel 3 dazu, Gott zu loben.
[55:31] Wenn ihr Habakkuk liest, vielleicht mal zu Hause, dann werdet ihr sehen, das ganze Kapitel 3 ist ein einziges Loblied, wo Habakkuk Gott lobt.
[55:45] Und wo Habakkuk Gott anbetet, und da lesen wir in 3,18, ich aber will mich freuen in dem Herrn und frohlocken über den Gott meines Heils.
[56:03] Die äußere Situation von Habakkuk hat sich nicht geändert. Er war noch im genau gleichen Judah beheimatet, mit dem genau gleich schlechten König, mit dem genau gleichen Brutalitäten.
[56:19] Und er wusste noch immer, dass dieses brutale Volk von Gott gesandt kommen wird, um Gericht zu üben. Aber weil Gott ihm die Augen geöffnet hat, für ihn selbst, kommt er aus der Verwirrung, in der er war, in die Anbetung.
[56:41] Und das ist, lieber Bruder, liebe Schwester, auch mein Wunsch für dich, dass die Worte, die wir heute zusammen betrachtet haben, die helfen, wenn du mal in dieser konkreten Situation bist, dass du aus der Verwirrung in die Anbetung kommst, dass du dich daran erinnern kannst, dass Gott gut ist.
[57:09] Und auch wenn die Situation noch so schlimm ist, und du nichts verstehst, und du Mühe hast, überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen, dass du einfach deinen Blick nach oben richtest zu Gott und sagen kannst, du Gott, du machst es gut.
[57:32] Das ist mein Wunsch und mein Gebet für dich, aber natürlich auch für mich. Ich komme zum Schluss. wir haben uns Gedanken gemacht über den Zusammenhang zwischen Gott, das Böse, das Leid und uns selbst.
[57:55] Und wir haben die Frage gestreift, warum wir überhaupt Leid haben in dieser Welt. Und wir haben uns daran erinnert, dass es darum ist, weil wir in einer sündigen Welt leben.
[58:07] wir haben uns gefragt, wozu Gott denn die Not und das Leid in unser Leben reinlässt. Und wir haben gesehen, es ist zu unseren Heiligungen, damit wir reiner werden in unserer Art.
[58:28] Und wir haben auch gesehen, es ist zur Förderung von Gottes Reich und am Ende zu Gottes Ehre. Wir haben uns auch kurz gefragt, wie lange denn das Leid in unserem Leben, in deinem Leben oder auch in dieser Welt sein kann.
[58:46] Und wir haben gesehen, solange wir hier sind, wird es uns begleiten. Aber es gibt auch einen Zeitpunkt, wo es nicht mehr sein wird, wenn Gott den Bösen entfernen wird.
[59:04] Und wir haben uns auch gefragt, wie wir denn im Leid bestehen können. Und wir haben gesehen, indem wir uns besinnen, dass Gott uns liebt und dass er uns töstet und dass er bei uns ist.
[59:26] Und daraus haben wir gesehen, dass wir auch im Leid und gerade im Leid Gott vertrauen und Gott anbeten können. Amen.