Herausforderungen des Glaubens

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Prediger

Manuel Klemm

Datum
7. Mai 2017

Transkription

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[0:00] Ich bin froh, das Wort zu euch predigen zu dürfen und ich möchte auch noch zu Beginn erst beten. Ja, Vater, du hast uns dein Wort gegeben, du hast uns damit alles gegeben, was wir brauchen.

[0:19] Und wir danken dir, dass wir darin lesen dürfen und erkennen dürfen, wie du bist. Und das stärkt uns im Vertrauen zu dir. Wenn wir dich mehr erkennen, wie du bist, Herr.

[0:33] Was du für uns getan hast, was du bewirkt hast in uns. Und dafür wollen wir dich loben, dafür wollen wir dich preisen, Herr. Und dir von Herzen danken. Ich bitte auch, dass du jetzt dieses Wort segnest in unseren Herzen, dass wir es hören, danach tun.

[0:50] Und zu deiner Ehre dazu leben, Herr. Amen. Warum? Ich denke, wir kennen alle diese Frage.

[1:05] Mama, warum muss ich so früh heim? Mama, warum muss ich schon schlafen gehen? Kinder können ziemlich nervig sein mit dieser Frage manchmal. Aber auch wir Erwachsene sind eigentlich nicht anders.

[1:18] Nur stellen wir die Frage dann ein bisschen anders. Warum lässt du so viel Leid zu Gott? Warum geschieht so viel Ungerechtigkeit auf dieser Welt? Warum lässt du so viel Ungerechtes geschehen?

[1:32] Wenn er Gott wäre, dann könnte er doch alles gut machen. Fragen, die nicht leicht zu beantworten sind. Es sind schwierige Fragen, auf die es schwierige Antworten gibt.

[1:47] Aber es gibt Antworten. Es gibt Antworten, aber keine Erklärungen. Dazu kommen wir gleich noch. Aber das Buch Habakuk enthält eine Lektion, die jeder Christ lernen muss, wenn man nicht niedergeschmettert werden will.

[2:06] Wenn Gottes Handeln bei uns eintritt. Habakuk hat sich eben diese Warum-Frage genauso gestellt. Er war ein Prophet. Er hatte direkten Kontakt mit Gott.

[2:16] Und er stellt diese Fragen Gott direkt. Und Gott antwortet ihm. Jemand sagte mal, dieses Buch bietet uns, so paradox es auch klingen mag, die Lösung für unlösbare Probleme göttlicher Vorsehen.

[2:33] Und wir betrachten heute Habakuk, das ganze Kapitel 1 bis Kapitel 2, Vers 4. Wir lesen den Text im Laufe der Predigt.

[2:44] Und mein Thema heute heißt Herausforderungen des Glaubens. Wir schauen uns zwei Herausforderungen an, mit denen Habakuk gekämpft hat und mit denen auch sicherlich du kämpfst oder mal gekämpft hast.

[2:58] Und mein Ziel ist es heute, dass du nach dieser Predigt erkennst, wie Habakuk damit umging und von ihm lernst, wie du damit umgehen kannst. Die erste Herausforderung, die sich Habakuk stellte, war die Warum-Frage.

[3:14] Vers 1 bis 12. Man fragt sich sehr oft, Herr, warum muss ich das durchleiden? Herr, warum geschieht so viel Ungerechtes? Warum? Das ist die erste Herausforderung, mit der Habakuk gekämpft hat.

[3:25] Und er liefert uns auch Antwort darauf. Die zweite Herausforderung ist im Glauben leben. Das sind die Verse 12 bis Kapitel 2, Vers 4.

[3:37] Glauben wir, dass Gott in unserem Leben wirkt? Glauben wir seinen Verheißungen? Glaubst du? Wie lebe ich im Glauben und Vertrauen zu Gott?

[3:50] Auf diese zwei Punkte werden wir jetzt näher eingehen. Aber um Habakuk verstehen zu können, müssen wir erst anschauen, in welcher Situation er war. In welcher Lage er steckte. Kannst du die erste Folie anmachen, Stefan?

[4:03] Hier sehen wir, wie das Assyrische Reich eine Glanzzeit erlebte. Und zwar zwischen den Jahren 880 und 612 vor Christus.

[4:16] In dieser Zeit zerstörte Assyrien das Nordreich von Israel und brachte sie in Gefangenschaft. Und das Südreich Judah unterjochten sie. Um 612 vor Christus dann nahmen die Babylonier Ninive ein.

[4:31] Das ist die Hauptstadt von Assyrien. Und sie schlugen dann auf die Ägypter. 26 Jahre später circa zerstörte Nebuchadnezzar dann Jerusalem und deportierte auch einen Großteil der Bevölkerung Judas.

[4:46] Das war so 587 vor Christus. Das ist die nächste Folie. Hier sehen wir das ganze Babylonische Reich und die Verschleppung der Juden. Sie waren die neue Weltmacht.

[4:59] Assyrien ist von der Bildfläche verschwunden. Und genau zwischen diesen Reichen, zwischen dem Assyrischen Reich und dieser Babylonischen Weltmacht, in dieser Zeit war Habakuk.

[5:12] Er prophezeite in den letzten Tagen der Assyrer und zu Beginn der Babylonischen Weltherrschaft. Die Babylonier werden auch Chaldea genannt, wie Habakuk sie nennt.

[5:24] Kannst gerne ausmachen. Als König Josia von Judah in der Schlacht gegen Ägypten starb, wurde auch Judah in diese Geschehnisse der damaligen Weltgeschichte eingezogen.

[5:38] Und zu einem früheren Zeitpunkt hat Josia das Buch des Gesetzes wiederentdeckt und leistete geistliche Reformationen in Judah ein. Er schaffte viele götzendienerische Praktiken ab.

[5:50] Und nach seinem Tod kehrte das Volk aber wieder zurück zu seinen alten Wegen. Josia war der letzte gerechte König Judas vor der Verschleppung und Judah wurde danach wieder total gottlos.

[6:05] Und das alles stellte Habakuk jetzt nun vor diese Frage, weshalb Gott schweigt und es nicht bestraft, um sein Volk zu reinigen. Wie kann er den ganzen Götzendienst und diese ganzen Ungerechtigkeiten mit anschauen und das nur dulden?

[6:23] Habakuk war auch ein Zeitgenosse von Jeremia und Jeremia beschreibt diese Lage zu dieser Zeit. Ich möchte Jeremia 25, die ersten sieben Verse lesen. Jeremia 25, die ersten sieben Verse.

[6:42] Das Wort, das an Jeremia über das ganze Volk von Judah erging, im vierten Jahr Jojakims. Jojakim war der Nachfolger von Josia, des Sohnes des Königs von Judah.

[6:56] Das ist das erste Jahr Nebukadnezars, des Königs von Babel, dass Jeremia, der Prophet, zum ganzen Volk von Judah und zu allen Bewohnern von Jerusalem redete, indem er sprach, vom dreinzehnten Jahr Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Judah, bis auf diesen Tag, diese 23 Jahre, ist das Wort des Herrn an mich ergangen.

[7:16] Und ich habe zu euch geredet, früh mich aufmachend und redend, aber ihr habt nicht gehört. Und der Herr hat alle seine Knechte, die Propheten zu euch gesandt, früh sich aufmachend und sendend, aber ihr habt nicht gehört und habt eure Ohren nicht geneigt, umzuhören.

[7:30] Und er sprach, kehrt doch um, jeder von seinem bösen Weg und von der Bosheit eurer Handlungen, so sollt ihr in dem Land, das der Herr euch euren Vätern gegeben hat, wohnen von Ewigkeit zu Ewigkeit und wandelt nicht anderen Göttern nach, um ihnen zu dienen und euch von ihnen niederzubeugen und reizt mich nicht durch das Werk eurer Hände, dass ich euch nicht Böses tue.

[7:52] Aber ihr habt nicht auf mich gehört, spricht der Herr. Um mich durch das Werk eurer Hände zu reizen, euch zum Unglück. Das ist die Lage, in der Habakuk sich befindet.

[8:05] Und jetzt fragt er sich, warum? Warum reinigst du dein Volk nicht? Herr, warum lässt du diese ganzen Ungerechtigkeiten bestehen? Und hier kommen wir auch zum ersten Punkt der Herausforderung, die Warum-Frage. Habakuk rechtet mit Gott.

[8:17] Lesen wir die ersten vier Verse in Habakuk. Habakuk 1, die ersten vier Verse. Der Ausspruch, den Habakuk, der Prophet, geschaut hat. Wie lange her habe ich gerufen und du hörst nicht.

[8:30] Ich schreie zu dir, Gewalttat, und du rettest nicht. Warum lässt du mich unheil sehen und schaust Mühsal an und Verwüstung und Gewalttat sind vor mir und Streit entsteht und Hader erhebt sich.

[8:42] Darum wird das Gesetz kraftlos und das Recht kommt niemals hervor. Denn der Gottlose umzingelt den Gerechten. Darum kommt das Recht verdreht hervor.

[8:55] Vielleicht kennst du das und du hast dieselbe Erfahrung gemacht wie Habakuk. Du flehst zum Herrn und nichts passiert. Du schreist zu ihm und alles bleibt stumm.

[9:09] und du fragst dich, warum? Du siehst, wie alles um dich her so ungerecht vorgeht. Die Gottlosen herrschen so ungerecht auf dieser Welt und du fragst dich, Gott, warum kannst du sowas zulassen?

[9:26] Wie kann es zum Beispiel völlig in Ordnung sein, Kinder abzutreiben und diese Leute befinden sich auch noch im Recht, das zu tun? Das wird als Fortschritt angesehen.

[9:40] Das ist zeitgemäß. Die Menschheit kommt mit sowas voran. Das ist doch ein völlig verdrehtes Recht. Wenn wir unsere Zeit beobachten, nur die Nachkriegszeit, seit der Nachkriegszeit haben wir einen extrem sittlichen Niedergang.

[9:58] Also moralisch gesehen geht es nur bergab. Gender, Abtreibung und so weiter. Man muss gar nicht alles aufzählen. Moralisch von der Bibel aus gesehen ist es ein totaler Niedergang.

[10:09] Und gleichzeitig, das ist unbegreiflich, haben wir wirtschaftlichen Erfolg. Man kann daran irre werden. Es geht den Menschen immer besser und sie werden immer gottloser dabei.

[10:23] Ja, es sieht so aus, als wenn es keine Gerechtigkeit gibt. Und wir verstehen nicht, warum. Und du fragst Gott, ja sag mal, wie lange wirst du das noch so laufen lassen? Kannst du das überhaupt wollen?

[10:36] Es gibt kein Richterdenken mehr in den Menschen. Kein Denken mehr, dass sie sich vor jemandem Verantwortung tragen müssen. Wer sittliche Bedenken hat und einen Gott fürchtet, der ist ja heutzutage nur der Dumme, und so erkaltet die Liebe der Menschen zu Gott.

[11:02] Und vielleicht betest du auch darum, Herr, schicke eine Erweckung in unser Land. Herr, reinige doch unser Land. Mach es wieder gottesfürchtig. Dies wollte auch Habakuk.

[11:14] Habakuk fragt sich, wie Gott zusehen kann und nichts tut bei seinem unreinen Bundesvolk. Warum reinigt er es nicht? Und je mehr er dafür betet, desto schwerer wurde es ihm. Und er fragt sich, warum Gott so gleichgültig dem gegenüber scheint.

[11:26] Das Volk, das die Gesetze des Herrn wieder verlassen haben. Habakuk nennt uns vier Dinge, die in dieser Zeit herrschten. In den ersten vier Verse.

[11:37] Vier Dinge. Erstens Verwüstung, Zerstörung. Zweitens Gewalttat. Drittens Streit. Und viertens Hader oder Zank. Und ich denke, wir wissen genauso, dass diese Zeiten bei uns auch so herrschen.

[11:51] Terror, Kriege, Machtergreifungen. Überall herrscht Gewalt. Länder, Nachbarn, in Gemeinden, Naturkatastrophen. Und Gott schaut zu. Und er macht nichts. Über Millionen Flüchtlinge, die aus Syrien fliehen müssen nach Europa.

[12:04] Gott greift dort nicht ein. Warum macht er dort nichts? Was wird bei uns passieren? In Europa, in der Schweiz, in Deutschland. 70 Jahre ist der Krieg jetzt her. Und geistlich gesehen geht es bergab.

[12:16] Die Kirchen sind leer. Das ist so erstaunlich. Egal in welches Dorf man fährt. Es müssen nur 100 Einwohner sein. Da steht eine Riesenkirche. Aber die sind leer. Die waren mal voll.

[12:31] Deswegen musste man sie ja bauen. Was ist 500 Jahre nach der Reformation übrig geblieben? Was ist übrig, was die Reformation in diesen Ländern geprägt hat?

[12:49] Was wird mit diesem Land geschehen? Was geschieht mit dieser Welt noch alles? Wirkt Gott überhaupt noch? Ist Gott da? Für Habakuk war diese Frage eine Last.

[13:01] Und darüber kann man anfangen zu verzweifeln. Zu zweifeln. Zu klagen. Man sorgt sich. Und es kann einen wirklich niederdrücken und niederschmettern. Habakuk schreit zum Herrn.

[13:12] Er fleht zum Herrn. Und ruft ihn an. Und Gott hat sein Flehen und sein Schreien gehört. Wir wollen diese Antwort auf diese Warum-Frage jetzt lesen. Die Verse 5 bis 11.

[13:23] Gott sagt, Seht unter den Nationen und schaut und erstaunt. Staunt. Denn ich wirke ein Werk in euren Tagen.

[13:34] Ihr würdet es nicht glauben, wenn es erzählt würde. Denn siehe, ich erwecke die Chaldea, das grimmige und ungestüme Volk, das die Breiten der Erde durchzieht, um Wohnungen in Besitz zu nehmen, die ihm nicht gehören.

[13:47] Es ist schrecklich und furchtbar. Sein Recht und seine Hoheit gehen von ihm aus. Und schneller als Leoparden sind seine Pferde und rascher als Abendwölfe. Und seine Reiter sprengen daher und seine Reiter kommen von fern.

[13:57] Fliegen herbei wie ein Adler, der zum Fraß eilt. Sie kommen allesamt zur Gewalt hat. Das Streben ihrer Angesichter ist vorwärts gerichtet und Gefangene rafft es zusammen wie Sand. Und es verspottet Könige und Fürsten sind ihm ein Gelächter.

[14:11] Es lacht jeder Festung und es schüttet Erde auf und nimmt sie ein. Dann fährt es daher wie der Wind und zieht weiter und macht sich schuldig. Diese seine Kraft ist sein Gott. Okay, diese Antwort habe ich jetzt nicht erwartet.

[14:25] Ich wollte eigentlich nur, dass du das Volk heiligst und reinigst und jetzt willst du die Chaldea her schicken. Die sollen über uns herfallen und uns noch vernichten. Die Chaldea, dieses gottlose Volk, schaut mal, wie der Herr selbst sie beschreibt.

[14:39] Sie sind ein grimmiges, ungestümes Volk. Es durchzieht die Breiten der Erde, um alles einzunehmen. Sie sind schrecklich, sie sind furchtbar, sie haben keinen Respekt vor Autoritäten, sind schneller als Leoparden.

[14:49] Ihre Pferde sind schneller als Abendwölfe. Warum Abendwölfe? Das ist auch interessant. Wölfe am Abend, die den ganzen Tag über hungerten und deshalb gezwungen waren, in der Nacht auf Streifzug zu gehen, hatten Durchhaltevermögen und einen großen Eifer anzugreifen, um Siegesbeute anzufangen.

[15:06] Und genauso waren die Babylonier. Weiter beschreibt Gott sie, sie kommen von fern und sind dabei, sind aber so schnell, wie ein Adler sein Fressen fängt. Sie kommen nur zur Gewalttat. Ihr Ziel ist nach vorne gerichtet und sie raffen Gefangene zusammen wie Sand.

[15:20] Sie verspotten Könige, sie lachen über jede Festung und nachdem sie eine Stadt angenommen haben, ziehen sie gleich weiter zur nächsten Stadt. Und wir sehen auch am König Zedekia, der letzte König von Judah, wie grausam die Babylonier waren zu dieser Zeit.

[15:36] Sie haben seine Söhne vor seinen Augen ermordet, ihnen dann die Augen ausgestochen und ihn dann nach Babylon geführt. Okay, und diese Leute willst du zu uns schicken?

[15:52] Gott schickt Leid über sein Volk? Ist Gott nicht Liebe? Ist Gott nicht gnädig?

[16:04] wie kann er sowas machen? Wie kann er Leid über sein Volk schicken? Schlagt mal mit mir die zweite Chronik auf.

[16:19] Zweiten Chronik 36. Zweiten Chronik 36, die Verse 15 bis 16.

[16:35] Bis 17. Und der Herr, der Gott, ihre Väter sandte zu ihnen durch seine Boten, früh sich aufmachend und sendend, denn er erbarmte sich seines Volkes und seiner Wohnung.

[16:49] Aber sie verspotteten die Boden Gottes und verachteten seine Worte und verhöhnten seine Propheten, bis der Grimm des Herrn gegen sein Volk stieg, das keine Heilung mehr war. Und er ließ den König der Chaldea gegen sie heraufkommen und der erschlug ihre Jünglinge mit dem Schwert im Haus ihres Heiligtums.

[17:05] Er verschonte nicht den Jüngling und die Jungfrau, den Alten und den Greis. Alle gab er in seine Hand. Wie lange soll Gott denn noch reden und sie hören nicht? Er liebt sein Volk und deshalb schickt er die Propheten, die sie warnen sollen und sie verkünden das Wort und rufen zur Umkehr auf.

[17:24] Aber das Volk verspottet die Propheten. Sie haben sie nicht nur verspottet, sie haben sie sogar umgebracht und damit verspotteten sie Gottes Wort. Er ist gnädig, er will, dass sie umkehren, deshalb schickt er diese Propheten.

[17:41] Und Gott sagt ja auch in Hesekiel 33, Vers 11, so wahr ich lebe, spricht der Herr, Herr, wenn ich gefallen habe am Tod des Gottlosen, wenn nicht viel mehr daran, dass der Gottlose von seinem Weg umkehrt und lebt, kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen.

[17:56] Gott möchte, dass sie umkehren. Er will das, aber sie tun es nicht. Der Herr ist langmütig und geduldig und schickt seine Propheten, aber sie haben sie verstoßen, sie haben sie umgebracht und das Maß war nun voll.

[18:12] Gott reinigt sein Volk, aber auf eine ganz andere Art und Weise, wie Habakuk es erwartet hat. Was sagt uns dies? Wie kannst du dieses Warum verstehen jetzt?

[18:23] Was bekommt er für eine Antwort von Gott? Habakuk wirft Gott vor, er wirkt nicht. Gott aber sagt, ich wirke.

[18:35] Ich werde die Chaldea schicken als Gericht, ich wirke. Warum dieses Volk? Im Vers 12 sagt Habakuk, Herr, zum Gericht hast du es gesetzt und, o Fels, zur Züchtigung es bestellt.

[18:56] Gericht und Züchtigung. Deswegen kommen sie. Ein anderes Wort für Züchtigung ist auch Erziehung. Gott erzieht sein Volk auf so eine Art, dass sie wieder zu Gott zurückkehren werden.

[19:13] In Hebräer 12, Vers 6 heißt es, denn wen der Herr liebt, den züchtigt er, er geiselt aber jeden Sohn, den er aufnimmt. Geißeln.

[19:25] Sie haben Jesus gegeißelt vor seiner Kreuzigung. Das ist ein Auspeitschen, ein Schlagen mit einer Rute, ein Demütigen. Sie brechen einen dem Stolz. Aber wen der Herr liebt, den züchtigt er.

[19:39] Er geißelt jeden Sohn, den er aufnimmt. Weil Gott sein Volk liebt, muss er es züchtigen, muss er es erziehen. Und es musste so ein Schritt sein, da sie ja seine Propheten verspottet haben.

[19:57] Liebe Geschwister, lasst uns dies eine Mahnung sein. Wir können zwei bis dreimal Mist bauen und das kann gut gehen. Aber letztendlich wird Gott uns zu seinen Wegen zurückbringen.

[20:11] zurückbringen. Wir ernten das, was wir gesät haben. Gott wird uns züchtigen, um uns wieder auf diese Bahn zu bringen.

[20:23] Damit wir in seinen Wegen bleiben und gehen. Und das ist Liebe. Das ist Liebe. Wen der Herr liebt, den erzieht er, den züchtigt er. Er lauft dir nach, er will nicht, dass du verloren gehst.

[20:36] Er kommt dir nach, er bringt dich wieder auf den richtigen Weg. Und vielleicht scheint es für dich gerade eine aussichtslose Lage zu sein. Ich weiß nicht, was du gerade durchmachst.

[20:48] Aber sei dir gewiss, Gott wirkt. Gott wirkt. Wie sagt Jakobus, haltet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Prüfungen fallt, da ihr wisst, dass die Bewährung eures Glaubens ausharrend bewirkt.

[21:04] Nun, Prüfungen, Anfechtungen, Leid an sich als Freude zu betrachten ist eigentlich unmöglich. Es heißt ja auch nicht, dass wir fröhlich leiden sollen. Aber wir dürfen uns im Leid freuen, um das Wissen, dass das von Gott benutzt wird, zu unserem Besten.

[21:23] Es bringt uns ausharren. Gott wirkt an dir. Den Gott liebt, den züchtigt er. Und wie das aussieht, das können wir uns nicht vorstellen.

[21:33] Aber gehen wir nicht mehr in seinen Wegen, bringt er uns zurück auf diesen Weg. Und manchmal muss er dabei auch züchtigen.

[21:45] Nun, ich denke nicht, dass er ein Volk schicken wird, um dich zu züchtigen. Aber wer weiß, Gottes Wege sind anders, als wir es denken. Aber wir wissen nicht, was kommen wird.

[22:00] Wer weiß, was mit Europa passieren wird. Wer weiß, wo das alles hinführen wird, wo es hinkommen wird. Und es ist wirklich schrecklich, wo wir überhaupt hingekommen sind.

[22:13] Such dir ein Geschlecht aus, was du willst. Wenn du dich als Frau wie ein Mann fühlst, dann lass dich halt umoperieren. Dann kannst du das ausleben, was du willst. Es ist wirklich schrecklich.

[22:24] Und das einst das christliche Abendland war. Es passiert nichts. Gott ist noch langmütig. Aber wie lange noch?

[22:39] Es sind Wege, die wir uns nicht vorstellen können. Habakuk hat auch was ganz anderes erwartet. Und das ist eine Lektion, die wir begreifen und wissen müssen, um diese Herausforderung nach der Warum-Frage zu bewältigen.

[22:53] Dass wir nicht denken, Gott ist nicht da. Gott wirkt. Er ist da. Gott erklärt nicht, aber er handelt. Er wirkt.

[23:05] Und wir dürfen ihm vertrauen, denn er ist gerecht. Er wird nicht ungerecht handeln. Und auch wenn es uns nicht so erscheint, wenn alles für uns keinen Sinn ergibt, sein Wort sagt, er wirkt, darauf müssen wir vertrauen, das müssen und dürfen wir glauben.

[23:21] Er wirkt. Vielleicht anders, wie du es willst, aber er wirkt. Er weiß, was das Beste für dich ist. Man versteht es zwar nicht als sein Kind, aber das ist ja genauso wie bei den Eltern.

[23:36] Mama und Papa wollen auch nur das Beste für ihr Kind. Das Kind aber weiß immer, was für sich am besten ist. Nun, wer hat jetzt recht? Die Eltern natürlich, sie haben viel mehr Erfahrung, sie haben viel mehr Weisheit, sie haben alles schon durchgemacht.

[23:48] Sie wissen, wo die Dinge hinführen werden. Und so weiß unser Vater im Himmel genauso, was das Beste für uns ist. Er, der allwissen will. So schreibt es Paulus auch in Römer 8,28.

[24:01] Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken. Denen, die nach Vorsatz gerufen sind. Das ist die Antwort Gottes auf Habakuks Warum-Frage.

[24:14] Du brauchst nicht denken, ich bin nicht da, ich wirke. Ich habe schon längst einen Plan. Nun, es gibt keine direkte Antwort eben auf dieses Warum, warum dieses und jenes geschieht.

[24:26] Aber Habakuk vertraut in Gottes Souveränität, dass er wirkt, weil sein Wort sagt, er wirkt. Dieses müssen wir ebenfalls glauben, um diese Herausforderung zu bewältigen.

[24:40] Gott ist souverän, er wirkt und er ist gerecht. Die zweite Herausforderung, die zweite Herausforderung im Glauben leben.

[24:50] Nun, nach Gottes Antwort, Habakuk, jetzt Gott ein zweites Mal an. Wir wollen diese Verse lesen. Die Verse 12 bis Kapitel 2, Vers 4.

[25:04] Von Vers 12 bis Kapitel 2, Vers 4. Bist du nicht von Alters her, Herr, mein Gott, mein Heiliger? Wir werden nicht sterben, Herr. Zum Gericht hast du es gesetzt und, o Fels, zur Züchtigung es bestellt.

[25:19] Du bist zu rein von Augen, um Böses zu sehen und mühsal vermagst du nicht anzuschauen. Warum schaust du Räubern zu, schweigst, wenn der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er?

[25:30] Und machst die Menschen, den Fischen des Meeres gleich, dem Gewürm, das keine Herrscher hat? Er hebt sich alle mit der Angel herauf, er zieht sie herbei mit seinem Netz und sammelt sie in sein Garn.

[25:41] Darum freut er sich und frohlockt. Darum opfert er seinem Netz und räuchert seinem Garn, denn durch sie ist sein Teil fett und seine Speise feist. Soll er deshalb sein Netz ausleeren und beständig darauf ausgehen, Nationen schonungslos hinzumorden?

[25:56] Auf meine Warte will ich treten und auf den Turm mich stellen und will spähen, um zu sehen, was er mit mir reden wird und was ich erwidern soll auf meine Klage. Da antwortete mir der Herr und sprach, Schreibe das Gesicht auf und grabe es in Tafeln ein, damit man es geläufig lesen könne.

[26:15] Denn das Gesicht geht noch auf die bestimmte Zeit und es strebt zum Ende hin und lügt nicht. Wenn es sich verzögert, so harre darauf, denn kommen wird es, es wird nicht ausbleiben.

[26:27] Siehe, aufgeblasen, nicht aufrichtig ist in ihm seine Seele, der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.

[26:38] Jetzt bekommt Habakuk diese Antwort auf sein Verrum und klagt Gott ein zweites Mal an. Im Vers 12 begreift Habakuk, dass die Chaldea, also die Babylonier, nicht kommen, um das Volk auszulöschen, auch wenn er das souveräne Handeln Gottes nicht völlig verstehen konnte, vertraut er ihm doch, dass Gott sie nicht dazu geschickt hat, sondern sie zur Züchtigung geschickt hat, sie zur Erziehung geschickt hat.

[27:08] Da vertraut er in Gottes festes und unerschütterliches Wesen, da er ihn als ein Fels beschreibt. Er sagt, wir werden nicht sterben. Nein, er vertraut, dass dies zur Züchtigung sein wird.

[27:18] Gott ist treu, er bricht sein Bund nicht mit seinem Volk, aber er muss es züchtigen. Im Vers 13 bis 17 klagt er Gott nochmals an, obwohl er ihm glaubt und vertraut.

[27:29] Aber er war jetzt total verwirrt und fragt sich, Gott, du bist doch zu rein und Böses mit anzusehen. Warum schaust du den Räubern zu und schweigst dazu noch, wenn der Gottlose kommt, um die gerechtere Person zu verschlingen?

[27:42] Also anders gesagt, Habakuk stellt die Entscheidung Gottes in Frage, ein noch böseres Volk zu schicken, als Strafgericht über Judah. Habakuk erinnert Gott daran, wer die Babylonier eigentlich waren, nämlich Böse.

[27:58] Sie haben Menschen skrupellos umgebracht, Völker vernichtet und so weiter. Ja, was ist mit denen? Was ist denn mit denen? Muss ich dich daran erinnern, Gott, wie schlecht die sind? Und die willst du uns zum Gericht schicken?

[28:11] Dann in Kapitel 2, Vers 1 vergleicht Habakuk sich mit einem Wächter, der seinen Posten im Turm oder in den Stadtmauern einnimmt. Er war vorbereitet, auf Gottes Antwort zu warten und hat sich wohl gedacht, jetzt bin ich aber mal gespannt, was er mir sagen wird.

[28:25] Nun, Gottes Antwort in den Versen 2 bis Vers 20 im Kapitel 2 haben einerseits Habakuk beruhigt, aber es stellt ihn auch vor eine Herausforderung.

[28:41] Wir werden alle Verse nicht betrachten, aber Gott sagt ihm, dass er die Chaldea ebenfalls richten wird für ihre Bosheit. Und zweitens sagt er ihm, und das ist die Herausforderung, die für Habakuk dann war, im Vers 4, der Gerechte aber wird durch Glauben leben.

[29:00] Der Gerechte wird aus Glauben leben. Das ist das Herzstück der Botschaft an Habakuk. Dieser Vers, er wird dreimal im Neuen Testament zitiert.

[29:14] In Römer, in Hebräer und Galater. Dieser Vers war der Durchbruch zur Reformation bei Martin Luther. Und sowohl der Aspekt der Rechtfertigung aus Glauben, auf den sich Paulus in Römer und Galater bezieht, als auch der Aspekt der Heiligung durch Glauben, den der Verfasser des Hebräerbriefs benutzt, geben Habakuks Kernaussage wieder.

[29:42] Hier besteht kein Konflikt, denn Glauben ist kein einmaliger Akt, sondern eine Lebenseinstellung. Schau mal, als Habakuk von Gott Antwort bekommt, dass die Chaldea kommen werden, reagierte er mit Glauben und Vertrauen und einer weiteren Klage.

[30:02] Aber er glaubte Gottes Verheißungen und seiner Treue. Er vertraute in seine Souveränität, in Gottes Wesen, wie Gott ist, auch wenn er nicht alles verstand.

[30:13] Er sagte im Vers 12, wir werden nicht sterben. Er vertraut und glaubt Gott, dass Gott seine Versprechen hält, dass er sein Volk nicht auslöschen wird.

[30:25] Und das ist der Punkt, unsere Lebenseinstellung. Unser Glaube muss sich in Gott gründen, in sein Wesen, wie er ist, was sein Wort uns über ihn sagt und nicht, wie wir uns fühlen.

[30:40] Natürlich ist das ein Kampf, tagtäglich. Es ist eben eine Herausforderung. Es ist nicht einfach.

[30:50] Es ist nicht so, dass wir einmal glauben und dann hat sich das für immer erledigt. Und das muss uns aber auch nicht zum Verzweifeln bringen. Wir haben Glaubensvorbilder in der Bibel, in der Kirchengeschichte, in der Kirchengeschichte, die vorlebten, wie das geht.

[31:05] Genauso haben wir Glaubensvorbilder in unserem Umfeld, Geschwister, von denen wir lernen können, wie sie unerschütterlich ihren Glauben festhalten und wie sie vertrauen. Ich möchte zwei Beispiele geben.

[31:18] Nehmen wir Abraham zum Beispiel. Abraham sollte seinen Sohn opfern, von dem Gott versprochen hat, dass aus diesem der Segen kommen wird. Aus ihm soll eine Nation kommen und den soll er jetzt opfern.

[31:35] Nun, das geht doch nicht. Das geht doch nicht. Das ist doch widersprüchlich. Und was tat Abraham?

[31:47] Er ging hin und wollte seinen Sohn opfern. Warum? Weil er Gott glaubte und vertraute, dass Gott auch aus den Toten auferwecken kann, wie wir aus Hebräer 11 erfahren.

[31:59] Abraham glaubt zu Gott und das wurde ihm zur Gerechtigkeit angerechnet. In Römer 4, Vers 3 können wir das nachlesen.

[32:10] Haben wir so ein Glauben? Bist du nicht eher am Verzweifeln meistens oder am Denken, dass alles ohne Hoffnung ist? Ist es nicht so, dass du Gottes Verheißungen manchmal zu wenig Beachtung schenkst, wenn deine Umstände sich verändern?

[32:29] Wir müssen genauso in Gottes Wesen vertrauen, in seine Treue, in seine Verheißungen, in seine Versprechungen, die er uns gibt. Wenn du gerade angefochten wirst und meinst, die Versuchung scheint echt sinnlos und grausam zu sein, nehme dir Abraham als Vorbild.

[32:47] der Gott gehorsam war, der nicht auf seinen Verstand vertraute, sondern auf den, der aus Toten auferwecken kann. Hier will ich noch Paulus als zweites Beispiel anfügen, im zweiten Korintherbrief.

[33:05] Im zweiten Korintherbrief berichtet Paulus der Gemeinde von seinen Bedrängnissen und seinen Leiden. Und er selbst verzweifelte am Leben. Apostel Paulus selbst verzweifelte am Leben.

[33:20] Im zweiten Korinther 1,8 sagt er, denn wir wollen nicht, dass euch unbekannt sei, Brüder, was unsere Bedrängnis betrifft, die uns in Asiens widerfahren ist, dass wir übermäßig beschwert wurden, über Vermögen, sodass wir sogar am Leben verzweifelten.

[33:36] Worauf vertraut er? Woran glaubt er in dieser Zeit? In Gottes Wesen, in das, was Gott ist und tut. Allein in Kapitel 1, im zweiten Korintherbrief, nennt er sieben Dinge, die Gott tut und wie er ist.

[33:52] Und ich denke, das spricht für sich. Er nennt ihn, im Vers 3, Vater der Erbarmungen, Gott allen Trostes. Vers 9, Gott, der die Toten auferweckt, also der die Macht hat.

[34:04] Vers 18, Gott ist treu. Vers 21, der uns in Christus befestigt. Vers 22, der uns gesalbt hat mit dem Geist und der uns versiegelt hat mit dem Geist.

[34:15] Dann in Kapitel 4, Vers 16, sagt er, Kapitel 4, Vers 16, deshalb ermatten wir nichts, sondern wenn auch unser äußerer Mensch, also unser Leib, verfällt, so wird doch unser Innerer Tag für Tag erneuert.

[34:35] Durch diese ganze Bedrängnis also, wächst er im Glauben. Und dann kommt er in Kapitel 5, Vers 7, zu dieser Aussage, Kapitel 5, Vers 7, denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen.

[34:54] Er kann auf die Ewigkeit, auf einen Himmel hoffen, auf was Besseres, nämlich indem er glaubt, was Gott sagt. Er vertraut Gottes Verheißungen.

[35:09] Nehme dir weiter Habakuk zum Vorbild. Ich meine, mit so einer Antwort, dass Gott Gericht schicken wird, ist es nicht einfach umzugehen. Wie geht Habakuk damit um?

[35:22] Er glaubt Gott, dass er wirkt, er glaubt Gottes Verheißungen, er vertraut Gott und er lässt es stehen. Er begnügt sich mit diesen Antworten und kann dann in Kapitel 3 ein Loblied auf Gott singen.

[35:39] Wie gehst du mit Situationen um, die dich zum Verzweifeln bringen? Fragen, auf die du keine Antwort findest. vertraust du Gottes Verheißungen, dass er dich nicht im Stich lässt und du nicht allein bist und er dich zum Ziel führen wird.

[36:03] Der Glaube dient zur Bewältigung von Herausforderungen. Du kannst Gott glauben und vertrauen, auch wenn alles dagegen spricht.

[36:18] Es scheint so, als wenn Gott nicht gerecht ist und als wenn Gott nicht Liebe ist und doch glaubst und weißt du, er ist es, weil sein Wort es sagt.

[36:29] Dies muss deine Lebenseinstellung sein. Tag für Tag musst du dich neu darauf fokussieren, um dein Leben davon bestimmen zu lassen.

[36:41] Ja, der Glaube muss unser Leben bestimmen, auch wenn wir Gottes Wirken nicht immer verstehen. Ein Prediger sagte mal, Glauben heißt Vertrauen, auch wo es aussichtslos scheint.

[36:59] Glauben heißt Vertrauen, auch wo es aussichtslos scheint. Ich möchte zum Schluss zusammenfassend ein paar Anwendungen für euch geben, die wir von Habakuk lernen.

[37:12] Drei praktische Herausforderungen für dich. Erstens, führe eine Dialogbeziehung mit dem Herrn, wie Habakuk. Wir sehen hier in Habakuk diese Beziehung.

[37:24] Habakuk fragt, Habakuk klagt, Gott antwortet, Habakuk klagt, Gott antwortet, Habakuk klagt, Gott antwortet. Stelle Gott die Fragen, die du hast. Führe eine Dialogbeziehung mit ihm.

[37:37] Du brauchst dich nicht zu fürchten, dass er dich für komisch hält oder für dumm hält, was du für Fragen hast. Frage sie ihn und dann lese sein Wort. Hier haben wir alles, was wir brauchen.

[37:47] Hier gibt er uns die Antworten auf unsere Fragen. Du wirst keine Vision, eine Sprache vom Himmel hören, aber wir haben sein Wort und hier sagt er alles, was wir wissen müssen.

[37:59] Sinne darüber nach, geführt vom Heiligen Geist, wird er dir antworten. Und durch so einen Dialog, bei dem wir Gott fragen und er uns antwortet, werden wir im Glauben wachsen, wie Habakuk.

[38:12] So können wir vom Klagen zum Loben kommen. Die zweite praktische Anwendung, bete mit Erwartung.

[38:26] Wir lesen, Habakuk betet, er stellt sich auf den Turm spät aus und wartet, bis Gott antwortet und ist ja gespannt, was er sagen wird. Habakuk hat eine Erwartungshaltung in sich, dass Gott antwortet.

[38:39] Hast du diese auch? Oft beten wir, ja Herr, sei dem gnädig oder Herr, schenke doch bitte Dargenesung oder sonst was und dann fertig. Ja, dann denken wir nicht mehr dran und dann lassen wir das beruhen und das nächste Mal, wenn wir etwas von dieser Person hören oder in der Gemeinde sind, ah, dann denken wir wieder dran.

[38:56] Nein, bete und erwarte Antwort. Hab eine Erwartungshaltung in dir. Sei gespannt, wie Gott antworten wird.

[39:06] Und die dritte praktische Anwendung, Glaube und Vertraue darauf, Gott wirkt.

[39:18] Vertraue in ihn selbst, in sein Wesen. Er ist treu, er vernichtet seine Kinder nicht, er erzieht sie. Glaube an seine Verheißungen, der Gerechte wird aus Glauben leben.

[39:37] Amen.