Mann und Frau nach Gottes Plan

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Prediger

Stephan Humbert

Datum
23. Juli 2017

Transkription

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[0:00] Gut, bevor ich beginne, möchten wir nochmals uns neigen zum Gebet. Vater im Himmel, ich danke dir vielmals, dass wir dein Wort haben dürfen. Herzlichen Dank auch gerade all deine Anweisungen, in welchen wir auch sehen können, wie wir als Ehemänner, als Ehefrauen, als Mann und Frau, als Geschöpfe von dir auch erschaffen sind, wie wir leben sollen, wie du auch dieses Thema in der Bibel beschrieben hast, wie du uns da aufzeigst, wie das Miteinander funktionieren soll, wie es du auch designt hast.

[0:40] Und wir möchten dich bitten, dass du unsere Herzen öffnest, damit wir erkennen können, was auch steht in deinem Wort, damit wir es umsetzen können in unserem Leben.

[0:51] Ja, mag alles zu deiner Ehre sein. Amen. In der letzten Zeit liest man immer mehr Artikel, bei welchem die traditionelle Ehe, beziehungsweise die traditionelle Familie, durch irgendwelche andere Lebensformen angegriffen wird.

[1:14] Die Menschen suchen Anerkennung und Genuss und investieren Zeit und Geld in Beruf, in Hobby und in die Schönheitsindustrie, wie Fitness, Wellness.

[1:30] Die biblischen Werte in Bezug auf Familie, also sprich auf Mann sein, auf Frau sein, haben viel derer verloren. Durch die Selbstverwirklichung, gepaart mit den Gendergedanken, die da in den letzten Jahren aufgekommen sind, dass jeder sein eigenes Geschlecht anhand von seinen Lüsten und Gefühlen erkennen soll, ist die Gesellschaft immer mehr orientierungslos.

[2:00] Die von Gott gewollte, unterschiedliche Erschaffung des Menschen und die dazugehörigen Aufgaben werden zunehmend ignoriert.

[2:15] Der gesellschaftliche Druck, dass kein Unterschied zwischen Mann und Frau existiert, hat mittlerweile auch Auswirkungen auf die Rollenverteilungen innerhalb von christlichen Gemeinden.

[2:31] Auch die Familien, die Ehen innerhalb den Gemeinden sind stark angegriffen. Und Probleme, unprivilegische Konfliktlösungen, Streit, Trennung, Scheidung sind an der Tagesordnung.

[2:47] Anhand der heutigen Predigt möchten wir, angefangen beim Schöpfungsbericht, zuerst erkennen, wie Gott den Menschen als Mann und als Frau erschaffen hat.

[3:02] Dann im zweiten Punkt möchten wir gemeinsam oder möchten wir uns den gemeinsamen Aufgaben und Verantwortungen von Mann und Frau widmen. Und im dritten und vierten Punkt geht es dann um die geschlechterspezifischen Aufgaben und Verantwortungen.

[3:22] Bist du unverheiratet? Super, dann bist du genau richtig hier. Ich möchte dich motivieren, ganz genau hinzuhören. Erkenne, wie Gott den Menschen geschaffen hat und was die erstrebenswerten Charaktereigenschaften sind.

[3:43] Deine große Herausforderung im Leben ist nicht in erster Linie irgendeinen christlichen Diamanten in Form von einer Frau oder von einem Mann zu finden für dich.

[3:58] Deine Verantwortung ist es, dass du selbst zu einem erstrebenswerten Diamanten in Gottes Augen wirst. Bist du verheiratet?

[4:11] Dann bist auch du hier richtig. Erkenne, wie Gott die Rollenverteilung definiert hat. Spiegle entsprechend auch deinen Alltag am Wort Gottes, damit du erkennst, wo auch du gegebenenfalls weltliche Maßstäbe übernommen hast, um danach deine Ehe immer mehr nach Gottes Plan auszurichten.

[4:39] Ja, vielleicht bist du jetzt aber auch unverheiratet und möchtest gar nicht mehr heiraten. Auch dann bist du hier richtig. Prüfe, ob deine Ziele mit Gottes Zielen entsprechen.

[4:55] Vielleicht hat ja Gott einen anderen Plan mit dir. Und falls du zur Ehelosigkeit berufen bist, dann hoffe ich, dass du erkennst, wie viel Zeit du im Leben durch dein Singlesein gewinnst, um den Herrn effizient zu dienen.

[5:16] So, Mann und Frau nach Gottes Plan. Der erste Punkt. Ganz am Anfang in der Schrift, im Schöpfungsbericht finden wir, wie Gott den Menschen als Mann und als Frau erschaffen hat.

[5:31] In 1. Mose 1, 27 lesen wir, Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild. Im Bild Gottes schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie.

[5:47] Der Mann, wie auch die Frau, sind als Krönung der Schöpfung im Bilde Gottes erschaffen. Im Bilde Gottes erschaffen sind nur die Menschen.

[6:00] Dies trifft auf keine Tiere und Pflanzen zu. In seinem Bild erschaffen heisst jedoch nicht, dass wir kleine Götter sind. Es geht darum, dass der Mensch, also der Mann und die Frau, gottähnlich geschaffen sind, indem wir sein Abbild im Sinne von Vernunft, Gewissen, Kreativität und Beziehungen widerspiegeln.

[6:27] So gemeinsam der Ursprung ist, nämlich die Erschaffung in seinem Bilde, so unterschiedlich hat Gott aber Mann und Frau erschaffen.

[6:39] Er hat sie erschaffen als Mann und Frau. Das steht dort explizit. Wie dies genau passiert ist, das möchten wir zusammen nachlesen. In 1. Mose 2, Vers 18-25.

[6:51] Da dürft ihr aufschlagen. 1. Mose 2, Vers 18-25. Und Gott, der Herr, sprach, es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.

[7:13] Ich will ihm eine Gehilfe machen, die ihm entspricht. Und Gott, der Herr, bildete aus dem Erdboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde.

[7:29] Und damit jedes lebendige Wesen den Namen trage, den der Mensch ihm gebe. Da gab der Mensch jedem Vieh und Vogel des Himmels und allen Tieren des Feldes Namen.

[7:41] Aber für den Menschen fand sich keine Gehilfin, die ihm entsprochen hätte. Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen. Und während er schlief, nahm er eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.

[7:58] Und Gott, der Herr, bildete die Rippe, die er von den Menschen genommen hatte, zu einer Frau und brachte sie zu ihm. Da sprach der Mensch, das ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch.

[8:14] Die soll Mänin heißen, denn vom Mann ist sie genommen. Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen und sie werden ein Fleisch sein.

[8:28] Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, und sie schämten sich nicht. Im Kapitel 1, wo wir den Schöpfungsbericht haben, da hat Gott sechsmal gesagt, dass es gut ist, was er gemacht hat.

[8:49] Doch im Vers 18 zeigt er einen Menschen, einen Zustand von dem Menschen auf, der nicht gut ist. Und Gott, der Herr, sprach, es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.

[9:03] Ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht. Adam ist zur Gemeinschaft erschaffen worden. Wenn er alleine ist, dann fehlt ihm etwas Entscheidendes.

[9:20] Ihr könnt euch die Situation etwa so vorstellen, wie Adam dieses Manko mittels einem Anschauungsunterricht aufgezeigt hat. Er gibt ihm eine Lektion.

[9:34] Gott führt dem Menschen alle Tiere vor, mit dem Auftrag, damit er ihnen einen Namen gebe. Gott wollte jedoch damit aufzeigen, dass die Tiere anders sind, wie die Menschen oder wie der Mensch.

[9:52] Adam hatte dieses Verlangen nach Gemeinschaft in seinem Herzen. Aber er fand keine Erfüllung in diesem Verlangen bei den Tieren. Danach nimmt Gott Adam zur Seite und lässt ihn einschlafen.

[10:11] Während er schläft, entnimmt er eine Rippe und formt daraus eine wunderbare Traumfrau. Dann nimmt er die Eva, stellt sie so hin, dass Adam sie nicht sieht.

[10:27] Dann weckt er Adam und führt ihm die Eva vor. Und was ist seine Reaktion? Das ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch.

[10:41] Kannst du dir vorstellen, wie sich Adam hier gefühlt hatte? Wir können in diesem Abschnitt die folgenden Beobachtungen machen.

[10:52] Da Adam zur Gemeinschaft erschaffen wurde, ist es nicht gut, dass er alleine war. Wenn du jemandem Hilfe zusendest, was ist der Grund, dass du jemandem eine Hilfe zusendest?

[11:09] Er braucht Hilfe. Wenn Gott ihm eine Gehilfin geben wollte, dann heißt dies auch, dass wir Männer Hilfe benötigen.

[11:21] Wir haben das notwendig. Das folgende Sprichwort bringt es gut auf den Punkt. Ein Mann ist so stark wie die Frau an seiner Seite.

[11:34] Eine Frau ist nicht erschaffen, um genau gleich zu sein wie der Mann, sondern um den Mann zu ergänzen. Gehilfin. Nebenbei, dieses Wort Gehilfin ist nicht irgendetwas Minderwertiges oder irgendetwas Negatives, wie es vielmals ausgelegt wird.

[11:53] Das gleiche Wort wird zum Beispiel in Psalm 33, Vers 20 für die Hilfe von Gott für sein Volk verwendet. Wenn diese Schöpfungsordnung missachtet wird und wir alle gleichgeschaltet sein sollen, dann schiessen wir am Schöpfungsplan von Gott vorbei.

[12:17] Adam bestätigt, dass sie zusammenpassen. Er sagt, es ist endlich Gebein von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch.

[12:29] Die Schöpfung von Adam, von Eva aus Adam zeigt auch auf, wie der Mann und die Frau, wenn sie durch die Ehe zusammengefügt werden, zusammenpassen.

[12:42] Die Ehe ist da, um als zwei unvollständigen Hälften eine neue, volle, ganze Einheit zu schaffen, die in der Summe mehr ergibt wie die zwei halben Hälften.

[12:58] Es ist Gott gewollt, dass wir Männer anders sind als Frauen beziehungsweise umgekehrt. Wir Männer denken rationell, wir fühlen anders, wir sind anders aufgebaut.

[13:13] Die Frauen dafür sind einfühlsamer, sie sind emotionaler, sie können auch Kinder bekommen und sie sehen die Dinge in der Welt mit anderen Augen.

[13:25] Und das ist nicht nur gut, nein, das ist sonder sehr gut. Wie es Gott gesagt hat, wenn wir jedoch anfangen, die Rollen und die Verantwortungen einzuebnen, zu vermischen, zu vertauschen oder einander zu konkurrenzieren, dann wird aus diesem sehr gut ein sehr schlecht.

[13:52] Nachdem wir in diesem ersten Punkt erkannt haben, dass der Mann wie auch die Frau dem Bild Gottes ähnlich geschaffen wurden, so haben wir auch gesehen, dass Gott den Mann wie auch die Frau in sich selbst bewusst unterschiedlich erschaffen hat.

[14:10] Dies zeigt sich durch unterschiedliche Begabungen und Aufgaben innerhalb von der Ehe. Die unterschiedlichen Verantwortungen und den daraus resentierenden Aufforderungen werden im Neuen Testament dann verfeinert.

[14:27] Doch bevor wir uns diese Unterschiede anschauen möchten, werden wir zuerst den Fokus auf die Gemeinsamkeiten legen.

[14:38] Was sind dieselben Werte, Aufgaben und Verantwortungen, bei welchen keine Unterschiede zwischen Mann und Frau existieren?

[14:51] Die Ehe nach Gottes Plan, der zweite Punkt. Die generellen Schriftstellen, welche in der Bibel an die Christen geschrieben wurden, haben für den Mann wie auch für die Frau genauso Gültigkeit.

[15:07] Gottes Prinzipien bei der Errettung wie auch für das Leben zu seiner Ehre sind für alle unabhängig vom Geschlecht und von der Rolle gültig.

[15:21] Galatte 3,28 zeigt uns auf, dass der Wert der Person davon abhängt, ob Christus in uns ist. Da ist weder ein Unterschied zwischen den Juden und den Griechen, weder Knechte noch Freien, da ist auch kein Unterschied zwischen Mann und Frau.

[15:41] Wir sind eine Einheit in Christus. Und dementsprechend soll dies auch Auswirkungen auf das Zusammenleben von Mann und Frau haben.

[15:52] Da ist kein Platz, dass sich der eine über den anderen stellt. Und auch eine vermeintliche Vorzugstellung vor Gott beruft.

[16:06] Es ist auch kein Platz da, um den anderen zu demütigen, indem wir den anderen zur Unterordnung aufrufen. Nein, im Gegenteil.

[16:17] Philipper 2 wie auch Epheser 5 21 ermahnen uns, dass jeder von uns sich dem anderen generell unterordnen soll. Und das aus der Furcht gegenüber Gott.

[16:32] Die Motivation der Unterordnung soll nicht gegenseitige Unterdrückung sein, sondern soll aus dem Bewusstsein herauskommen, dass Christus dies mit einer Dienstgesinnung vorgelebt hat und uns zur Nachfolge aufgerufen hat.

[16:53] Unterordnung von uns soll gegenüber dem Wort Gottes sein, gegenüber seiner Schrift. Das ist der alleinige unfehlbare Maßstab.

[17:09] Wenn sich der Mann wie auch die Frau gegenseitig aus der Unterordnung gegenüber der Schrift heraus unterordnen, dann ist die Basis geschaffen für eine gesunde zwischenmenschliche Beziehung.

[17:25] Weiter können wir auch aus dem Schöpfungsbericht entnehmen, dass das Gebot des Arbeitens beiden gegeben ist. Die Arbeit ist nicht eine Folge aus dem Sündenfall heraus.

[17:41] Das Unkraut, die Mühe, die Widerstände, diese kommen aus dem Sündenfall, jedoch nicht das Arbeiten selbst. Gott hat an Adam und Eva den Auftrag der Bewirtschaftung des Bodens gleich am Anfang gegeben.

[17:59] Somit ist es nicht die Bestimmung für den Menschen, auf der faulen Haut zu liegen und nur nach Lust und Laune zu leben. Der Mann wie auch die Frau sollen fleissig sein und sich in ihrem Dienst treu erweisen.

[18:18] Jeder soll an seinem Platz ein guter Arbeiter sein, um die Aufgaben, welche er von Gott bekommen hat, treu mit den empfangenen Gaben zu erledigen.

[18:31] Wenn wir von den allgemeinen Prinzipien für Mann und Frau hin zum Eheleben gehen, dann ist 1. Mose 2, 24 ein ganz wichtiger Punkt.

[18:44] Dort steht, Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seine Frau anhängen und sie werden ein Fleisch sein. Typischerweise ist die Beziehung zwischen den Kindern und den Eltern die Ängste.

[19:01] Und das ist auch gut so, bis zu einem gewissen Punkt. Aber ab dem Punkt, wo der Mann und die Frau eine neue Einheit sein möchten, müssen sie das Elternhaus verlassen.

[19:13] Das neue Zuhause ist die Ehe. Inwiefern du das Elternhaus verlassen hast und nicht nur physisch, siehst du zum Beispiel darin, mit wem das du über die Herausforderungen des Alltags sprichst.

[19:32] Greifst du gleich zum Hörer und sprichst mit deinem Vater oder deiner Mutter darüber? Wissen die Eltern mehr, was dich bewegt, wie dein Ehepartner?

[19:48] Oder mischen sich die Eltern aktiv in die Kindererziehung ein und Sätze wie Mutti hat gesagt, wir sollten mal Pünktle, Pünktle, Pünktle, dann ist dies ein Warnsignal, dass du das Wachstum der Ehe behinderst.

[20:06] Und diese Einheit, welche ihr eigentlich sein solltest, auch limitiert. Vater und Mutter verlassen heisst nicht, dass wir keinen Kontakt mehr zu unseren Eltern pflegen sollen.

[20:22] Wir sind das ganze Leben lang verpflichtet, Vater und Mutter zu ehren und ihnen Respekt zu schulden. Diese Brücke zwischen Loslassen und dennoch Ehren kann insofern aussehen, dass wir Eltern mehr zu Freunden und Berater werden lassen.

[20:43] Sie dürfen und sollen uns einen Ratgeber sein, vor allem wenn es um biblischen Rat geht. Die Verantwortung, wie dies jedoch umgesetzt wird, liegt alleine beim Ehemann bzw.

[20:56] bei der Ehefrau gegenüber der Schrift. Dieses Loslassen ist für die Ehe ein ganz wichtiger Bestandteil, damit die Beziehung zu einer neuen Einheit wachsen kann.

[21:12] Dann gibt es auch noch konkrete Anweisungen für die Ehe in Bezug auf die Sexualität. Schlagt mal 1. Korinther 7 auf. 1. Korinther 7, Verse 1 bis 5 Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es ja gut für den Menschen, keine Frau zu berühren.

[21:47] Um aber Unzucht zu vermeiden, soll jeder Mann seine eigene Frau und jede Frau ihren eigenen Mann haben. Der Mann gebe der Frau die Zuneigung, die er ihr schuldig ist, ebenso aber auch die Frau dem Mann.

[22:04] Die Frau verfügt nicht selbst über ihren Leib, sondern der Mann. Gleicherweise verfügt aber auch der Mann nicht selbst über seinen Leib, sondern die Frau.

[22:15] Entzieht euch einander nicht, außer nach Übereinkunft eine Zeit lang, damit ihr euch dem Fasten und dem Gebet widmen könnt. Und kommt dann wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht, um eurer Unenthaltsamkeit willen.

[22:38] Gottes grundsätzliche Absicht ist es, dass die Menschen als Ehemann und als Ehefrau zusammenleben. Die Gabe der Ehelosigkeit, wie es Paulus hier am Anfang von diesem Abschnitt beschreibt, ist eine Ausnahme und nicht die Regel.

[22:58] Nebenbei bemerkt, wird jemand, der diese Gabe der Ehelosigkeit hat, nicht darin definiert, dass er einfach alleine ist und niemand findet. Der Mann oder die Frau mit der Gabe der Ehelosigkeit opfert diese Gemeinsamkeit oder diese Zweisamkeit, auf die sie ein anderes Anrecht hätte, wenn sie verheiratet wäre, bewusst Gott, und verzichtet somit auf diese Beziehung und investiert diese gewonnene Zeit bewusst in das Reich von Gott.

[23:37] Diese neue eheliche Einheit soll auch für jeden Mann und Frau aus Gründen der Reinheit erstrebenswert sein. Der Vers 2 ermahnt uns, dass Unzucht, also sexuellen Umgang außerhalb der Ehe vermieden werden kann, wenn jeder Mann seine eigene Frau und jede Frau ihren eigenen Mann hat.

[24:11] Gott hat den Menschen mit der Sexualität erschaffen. Das Verlangen nach einem Partner und dem dazugehörigen Intimverkehr ist Gottes Willen und nichts Schmutziges.

[24:26] Das Thema Sexualität wird erst dann schmutzig, wenn es ausserhalb von dem definierten Rahmen von Gott praktiziert wird.

[24:39] Und somit ist es wie in Vers 2 beschrieben gut, dass jeder Mann seine eigene Frau und jede Frau ihren eigenen Mann hat. In der Ehe soll es danach so sein, dass wir die Sexualität nicht dann ausleben, wenn es uns danach ist, sondern wenn es der andere braucht.

[25:08] Mit der Heirat geht der Besitz von deinem Körper über zum Partner beziehungsweise umgekehrt. Somit hat Gott die Sexualität nicht nur zur Fortpflanzung gemacht, sondern ist da, um dem Partner zu dienen.

[25:28] Und dies soll für beide in einer stimmenden Regelmäßigkeit sein. Und das kann je nach Lebensphase unterschiedlich sein.

[25:41] die Ehre nach Gottes oder die Ehe nach Gottes Plan möchte ich mit Hebräer 13 Vers 4 zusammenfassen.

[25:53] Dort steht, die Ehe soll von allen in Ehren gehalten werden und das Ehebet unbepflegt. Die Unzüchtigen und Ehebrecher aber wir Gott richten.

[26:06] Es liegt in der gemeinsamen Verantwortung von Mann und Frau dass die Ehe in Ehren gehalten wird. Jeder der bis jetzt angeschauten Punkte betrifft sowohl den Mann wie auch die Frau.

[26:25] Nachdem wir jetzt die gemeinsamen Aufgaben und Verantwortlichkeiten angeschaut haben, möchten wir zu den geschlechterspezifischen Rollen, Aufgaben und damit verbundenen Verantwortlichkeiten übergehen.

[26:39] Zuerst möchten wir die Rolle der Frau zusammen anschauen. Die Ehefrau nach Gottes Plan. Wie wir bereits am Anfang in 1.

[26:50] Mose 2, 18 gelesen haben, hatte Gott Eva als eine Gehilfin erschaffen, die dem Mann entspricht. Sie ist das passende Gegenstück zum Mann und ergänzt ihn.

[27:06] Mann und Frau sind zu vergleichen wie zwei Pesselstücke. Erst wenn sie zusammengefügt sind, dann sind sie vollendet. Als Gehilfin gegenüber dem Mann ergänzt sie ihn mit ihren Stärken.

[27:25] Als Gehilfin gegenüber dem Mann ergänzt sie mit ihren Stärken die Schwächen des Mannes. Gemeinsam sind sie Arbeiter im Reich im Reich von Gott.

[27:37] Doch wie soll dieses Miteinander funktionieren? In Epheser 5 22 bis 33 ist eine zentrale Stelle, in welchen das Miteinander von Mann wie auch Frau geregelt ist.

[27:55] Nur zwei Verse sind den Frauen gewidmet. Die restlichen neun den Männern. Also die Männer dürfen sich jetzt kurz zurücklehnen, eure Aufmerksamkeit ein bisschen reduzieren, damit ihr danach euren Auftrag, welcher neun Verse beinhaltet, die volle Aufmerksamkeit danach geben könnt.

[28:23] In diesem Abschnitt haben wir zwei Aufforderungen an die Frauen. Im Vers 22 steht, ihr Frauen ordnet euch euren eigenen Männern unter als dem Herrn.

[28:37] Und der zweite Vers steht im Vers 33 die Frau aber erweise dem Mann Ehrfurcht. Es ist interessant zu sehen, dass euch Frauen geboten ist, dass ihr euch euren eigenen Männern unterordnen sollt.

[29:00] Es steht nirgends, dass wir Männer über euch Frauen herrschen sollen oder dass wir Frauen unterordnen sollen.

[29:12] Im Text ist ersichtlich, dass die Initiative zur Unterordnung von der Frau selbst kommen soll. Es heißt auch nirgends, dass die Frau sich allen Männern unterordnen soll.

[29:27] Nein, sondern dem eigenen Mann. Aber warum möchte Gott diese Ordnung so haben? Wäre es nicht besser, wenn jeder die gleichen Aufgaben und Verantwortungen hätte?

[29:43] Gott hatte seit Anfang an diese Ordnung so eingerichtet. Schlagt mal wieder auf 1. Korinther und geht dort zu Kapitel 11, Vers 3.

[29:55] 1. Korinther 11, Vers 3. Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt jedes Mannes ist, der Mann aber das Haupt der Frau, Gott aber das Haupt des Christus.

[30:21] Das Erstaunliche in diesem Vers ist, dass wir sehen, dass selbst in der Gottheit eine Ordnung herrscht. Und genau so hat Gott die folgende Hierarchie für unsere Beziehungen angeordnet.

[30:37] Wenn wir ganz oben anfangen, dann ist Gott, Gott ist das Haupt des Christus. Christus ist das Haupt vom Mann und der Mann ist das Haupt der Frau.

[30:52] Christus ist das Haupt der Gemeinde. Christus ist das Haupt der Gemeinde.

[31:03] Er ist der Erretter der Gemeinde. Anhand von diesem Beispiel sehen wir, es gibt eine Ordnung, wer sich wem unterordnen soll.

[31:15] Und diese Unterordnung hat nichts mit einem Wert zu tun von einer Person, sondern damit, wer welche Verantwortungen tragen soll.

[31:29] Im Weiteren wird es euch Frauen auch leichter fallen, euch selbst euren Männern unterzuordnen, wenn ihr euch bewusst werdet, dass euer Mann die Verantwortung über euch trägt.

[31:45] Der Ehemann trägt gegenüber dir die Verantwortung und so musst du dich nur deinem eigenen Mann unterordnen und nicht allen Männern.

[31:57] Genauso natürlich wie sich die Gemeinde nicht über Christus als ihren Erretter stellt, genauso natürlich soll sich die Frau nicht über den Ehemann stellen.

[32:12] Diese Aufforderung gilt nicht nur in einigen Bereichen. Nein, sie gilt in allen Bereichen. Genauso wie wir Männer uns in allem Christus unterordnen müssen.

[32:31] Aus diesem Grund heraus lehrt die Schrift auch, dass die Lehr bzw. die Führungsverantwortung innerhalb der Gemeinde bzw. der Familie den Männern vorenthalten ist.

[32:42] da die Männer die Verantwortung auch gegenüber Gott tragen. Heisst dies jetzt, dass die Frauen überhaupt keine Lehr- und Führungsverantwortung wahrnehmen sollen?

[33:00] Lest zu Hause mal 1. Timotheus 5 wie auch Titus 2. Diese zwei Bibelstellen zeigen auf, dass die älteren und reiferen Frauen die Verantwortung tragen, die Jüngeren zu lehren und sie anzuleiten im Leben.

[33:19] Und dies ist eine der größten Aufgaben innerhalb auch hier in der Gemeinde. Es geht um Jüngerschaft, um Junge für das Leben auszubilden und sie zu fördern.

[33:33] Doch wie sieht das jetzt mit dieser Unterordnung konkret innerhalb von der Ehe aus? Wir Männer haben es in diesem Bezug einfacher wie Frauen.

[33:46] Wir Männer müssen uns Christus unterordnen. Einen besseren, vollkommenen, einen liebevolleren und hingebungsvolleren Vorgesetzten als Christus Jesus gibt es nicht.

[34:01] Im Gegensatz dazu müsst ihr Frauen euch eurem unvollkommenen Ehemann unterordnen. Wir Männer sind von der Stellung her zwar heilig, wie Jesus und ihr auch, jedoch entspricht unser Leben leider vielmals nicht dieser Heiligkeit.

[34:22] Unsere persönliche Heiligung bleibt leider vielmals auf der Strecke. Wie sollt ihr Frauen nun umgehen, wenn ihr der Ansicht seid, dass sich euer Mann falsch entscheidet?

[34:38] Aus der Ordnung von Gott heraus müsst ihr euch eurem Mann unterordnen, auch dann, wenn er sich falsch entscheidet. Aber lasst mich erklären, wie ihr in eurer Lage euren Mann von einer falschen Entscheidung bewahren könnt.

[34:59] Zeigt zuerst auf, dass ihr den Entscheid aufgrund von Gottes Gebot mittragen werdet, wie er auch immer rauskommt. was ihr aber dürft und sollt und in eurer Verantwortung steht, erinnert euren Mann an seine Verantwortung, die er vor dem Herrn trägt.

[35:20] Jeder Mann, welcher in der Unterordnung gegenüber Gott lebt, wird zu diesem Zeitpunkt seine Motive und seine Entscheidungen nochmals hinterfragen.

[35:33] Und dann gibt es zwei Ausgänge. Der Mann kommt zum Entschluss, er hat falsch entschieden. Der Antrieb für seine Entscheidung war zum Beispiel sein Ego gewesen und nicht Gottes Wille.

[35:47] So muss der Mann sich selbst dem Herrn wieder unterordnen und seine Entscheidung, die er vor der Frau gefällt hat, korrigieren. Und in einer solchen Situation sollten wir Männer Gott unendlich dankbar sein, dass er uns eine so wunderbare Frau gegeben hat, welche durch ihr korrektes Verhalten uns vor einem falschen Weg bewahrt hat.

[36:15] Es gibt es aber auch den anderen Fall, dass der Mann richtig entschieden hat. Der Mann hat sich vor Gott bzw. anhand von seinem Wort geprüft und hält an seinem Entscheid fest.

[36:31] Er trägt nun bewusst die Verantwortung für sein Handeln vor Gott. In diesem Fall müsst ihr nun euren Mann in seiner Entscheidung im Vertrauen gegenüber dem Herrn tragen und lernen zu verstehen, dass er es vor dem Herrn richtig machen möchte.

[37:00] , die Frau gibt dem Mann die Ehre, welche ihm aufgrund seiner Aufgaben und Verantwortungen auch zusteht.

[37:46] Sie anerkennt, dass ihr Mann seine Rolle als Ehemann wahrnimmt. Und wichtig dabei zu beachten ist, dass nicht im wörtlichen Bekenntnis, ich ehre dich, die Kraft legt.

[38:04] Dem Mann Ehrfurcht zu erweisen, hat auch nicht mit irgendeinem Gefühl zu tun. Es sind die Taten, mit welchen ihr bekennt, wie eure Einstellung ist.

[38:17] Die Tat wird sich in der Liebe, in der Wertschätzung, in eurer Bewunderung gegenüber dem Ehemann zeigen. Neben dem, wie die Frau mit dem Mann umgeht, finden wir noch weitere Aufgaben, welche sie erfüllt.

[38:34] Es würde jetzt den Rahmen sprengen, alles noch, was die Schrift hergibt, aufzuzeigen. Aber ganz kurz möchte ich noch Sprüch 31 streifen. In diesem Abschnitt wird die Frau dargestellt, als eine fleißige Managerin, würden wir heute sagen, welche mit den Händen auch arbeitet.

[38:56] Sie sorgt für die Familie, sie organisiert und plant die Zukunft. Sie kauft und verkauft. Sie hat ein offenes Herz für die Armen und für die, die Hilfe benötigen.

[39:11] Sie ist freundlich und fröhlich und das auch am Morgen, wenn der Tag noch vor ihr liegt. Ihr Leben ist im Generellen von der Gottesfurcht bestimmt.

[39:23] Wenn wir all diese verschiedenen Disziplinen anschauen, in welchem eine Ehefrau und Mutter den Tag durch kämpft, dann verblasst der Alltag von uns Männern in der Eintönigkeit.

[39:41] Die Rolle der Frau haben wir jetzt nur anhand von einer Vogelperspektive über die ganze Schrift angeschaut. Doch selbst aus dieser Perspektive heraus erkennen wir jetzt schon, was für eine grosse Verantwortung auch die Frau trägt.

[40:00] Wie gross ist doch der Unterschied, wie die Welt die Rolle der Frau sieht. Angenommen, unser Land würde die Familien stärken, indem sie die Verantwortung der Frau in der Familie auch schätzen würde.

[40:19] Was für einen gesellschaftlichen Einfluss hätte dies doch. Doch die Gesellschaft, den Staat und dessen Verantwortung können wir nicht ändern.

[40:31] Jedoch haben wir die Schrift und können in der Gemeinde, in den Ehen unsere Frauen ermutigen, ihre Rollen gemäss der Schrift wahrzunehmen und entsprechend ihnen auch die Wertschätzung zu geben.

[40:47] Nachdem wir eine Übersicht der grossen Verantwortung von den Frauen erhalten haben, möchten wir jetzt im letzten Teil der Predigt auf die Rolle und die Verantwortung vom Mann fokussieren.

[41:00] Das ist der letzte Punkt, der Ehemann nach Gottes Plan. In der Welt, da sieht man vor allem zwei Typen von Männern.

[41:12] Die einen sind die Machos, welche sich von allen bedienen lassen und die Frauen als reine Objekte behandeln. Auf der anderen Seite sehen wir die Männer, welche sich von den Frauen kaum unterscheiden.

[41:31] Doch wie beschreibt die Schrift die Rolle vom Mann beziehungsweise vom Ehemann? Als erstes bitte ich euch, schlagt mal 1. Petrus 3, Vers 7 auf.

[41:42] Da hat es eine Aufforderung für uns Männer.

[41:58] 1. Petrus 3, Vers 7 Ihr Männer sollt gleichermassen einsichtig mit eurer Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenleben und ihr Ehre erweisen, weil ihr ja gemeinsam Erben der Gnade des Lebens seid, damit eure Gebete nicht verhindert werden.

[42:21] Wir Männer werden in diesem Vers dazu angehalten, einsichtig beziehungsweise mit Erkenntnis mit der Frau als dem schwächeren Gefäß zusammenzuleben.

[42:36] Das schwächere Gefäß könnt ihr mit einer Porzellan, mit einer edlen Porzellanvase vergleichen. So sorgfältig, wie wir eine solche wertvolle Vase behandeln, so sorgfältig sollen wir auch mit unseren Frauen umgehen.

[42:55] Damit wir dies aber tun können, müssen wir lernende Ehemänner sein. Einsichtig oder erkenntnisvoll, wie es auch übersetzt wird, mit unseren Frauen umgehen, können wir nur, wenn wir sie gut kennen.

[43:17] Kennenlernen können wir sie nur, wenn wir uns für sie interessieren. Die Interesse an unseren Frauen zeigt sich wiederum an der Zeit, welche wir ihnen widmen.

[43:35] Und zu dieser Zeit zählen die gemeinsamen Stunden auf der Couch mit einem Buch, mit dem Mobile Phone, mit dem Computer oder dem TV, die Ehefrau zählen hier nicht.

[43:51] Die Ehefrau zu entdecken und erkennen, heißt, miteinander etwas zu erleben, miteinander zu sprechen, den anderen verstehen lernen, lachen und weinen, den Glauben durch und durch miteinander zu teilen.

[44:10] Ich gehe nicht davon aus, dass nur ich in diesem Gebiet fehle. Ihr kennt das alle. Alle Dinge schreien irgendwie lauter als unsere Pflicht, die wir gegenüber unseren Ehefrauen haben.

[44:28] Wir alle sind zündig, setzen falsche Prioritäten und haben nur begrenzt Zeit. Doch lasst uns jede seine Frau neu entdecken und mit ihr sorgfältig umgehen.

[44:46] Wenn wir einsichtig mit unseren Frauen sind, dann werden wir sie mehr verstehen. Ihre Fragen, ihre Probleme, ihre Sorgen werden zu unseren Themen und wir können diese gemeinsam mit Christus tragen.

[45:05] Durch das, dass der Ehemann die Ehefrau entdeckt, ehrt er sie auch. Es ist eine Wertschätzung da. Epheser 5,25 fordert uns ebenfalls dazu auf, dass wir lernende Ehemänner in Bezug auf die Liebe sein sollen.

[45:25] Dort steht, ihr Männer, liebt eure Frauen, gleich wie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat.

[45:38] Zuerst müssen wir erkennen, wie Christus die Gemeinde geliebt hat. Und für sie sich selbst hingegeben hat. Wenn wir das erkannt haben, dann können wir lernen, wie wir dies bei unseren Frauen praktizieren sollen.

[45:55] in 1. Johannes 4,19 steht, wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat. Jesus hat die Gemeinde zuerst geliebt.

[46:10] Die Initiative ging von ihm aus. Jesus kam auf die Erde, ging ans Kreuz, aus Liebe zu den Verlorenen.

[46:22] Nicht, weil wir so wertvoll waren, gab Jesus sein Leben dahin. Nein, seine Liebe ist nicht an Bedingungen geknüpft.

[46:36] Er hat uns zuerst geliebt und darum lieben wir ihn. Somit sollen wir Ehemänner auch daraus lernen, dass unsere Liebe zu den Frauen nicht an ihre Leistung gekoppelt ist.

[46:52] Wir sollen sie zuerst lieben. Den anderen zu lieben, weil dieser etwas Gutes getan hat, das kennt die Welt zu Genüge.

[47:04] Doch wir Ehemänner, welche Christus angehören, sollen unsere Frauen lieben, ohne eine Gegenleistung von ihnen. Unsere Liebe zu ihnen soll sich weit mehr zeigen, wie das wir ihnen schreiben oder sagen, ich liebe dich.

[47:23] Echte Liebe zeigt sich in Taten. Das beschreibt auch 1. Johannes 3,18. Meine Kinder, lasst uns nicht mit Worten lieben, noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit.

[47:37] Wir Männer sind dazu angehalten, unsere Frauen oder unsere Frau mit Tat und Wahrheit zu lieben. Echte Liebe zu deiner Frau zeigt sich in deinem Umgang mit ihr, auch wenn sie schlecht gelernt ist.

[47:55] Sie zeigt sich, wie du über sie sprichst, auch wenn sie einen Fehler gemacht hat. Oder wie du ihr hilfst, auch wenn du selbst in der Arbeit fast untergehst.

[48:11] Oder sie zeigt sich, wie du ihr beistehst, auch wenn du größere Sorgen hast. Diese Liebe, von welcher wir vorhin in Epheser 5,35 gelesen haben, hat auch ein Ziel.

[48:29] Genauso wie Christus die Gemeinde errettet, gereinigt und geheiligt hat, damit sie ohne Flecken, Runzeln oder etwas Ähnliches als eine heilige und tadellose Braut dasteht, sondern auch wir mit unseren Frauen umgehen.

[48:50] Wir sollen ihr geistlich dienen, sie dem Wort aussetzen, anleiten und fördern, damit sie, Christus, immer ähnlicher wird. So gut, wie wir für uns selbst schauen und uns das Beste geben, so sollen wir auch unsere Frauen lieben und ihnen dienen.

[49:11] Und so steht auch im Vers 28, wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst. In einer funktionierenden Ehe ist man so eng miteinander unzertrennlich verbunden, dass eine Investition in die Frau sich auch gleich zum eigenen Wohl auswirkt.

[49:38] Im Weiteren erklärt Kolosser 3, 19 oder sie ergänzt diese Liebe, dass wir ihnen gegenüber nicht bitter sein sollen.

[49:50] Liebe und Bitterkeit sind entgegengesetzte Kräfte. Wenn wir Ehemänner wegen kleinen oder auch großen Dingen gleich explodieren oder im Gegenteil uns einfach in die Einsamkeit zurückziehen und schmollen, dann ist dies ein Liebesentzug und entsprechend sind wir bitter gegenüber unserer Frau.

[50:18] Kannst du dich an die letzte bittere Speise erinnern? Zum Beispiel Chicorée-Salat mit Pfefferminztee oder eine Kräbferie ohne Zucker?

[50:30] Schmeckt lecker, oder? Nein, man möchte sich möglichst schnell irgendwie den Mund spülen. In Bezug auf unsere Frauen scheinen wir jedoch der Meinung zu sein, dass wir ein Recht dazu haben, bitter gegen sie zu sein.

[50:49] Wenn wir uns so verhalten, dann blockieren beziehungsweise zerstören wir die Beziehung. und dies soll nicht so sein.

[51:02] Neben dem, dass der Mann ein Lernender sein soll in Bezug auf die Liebe gegenüber seiner Frau, ist eine weitere Verantwortung, dass er ein Leiter ist.

[51:14] Ein Leiter ist jedoch kein Diktator, der mit physischer oder psychischer Macht, Kraft und Gewalt die Untergebenen zum Gehorsam zwingt.

[51:25] Er ist kein Herrscher, der sich von den Anderen bedienen lässt. Nein, er achtet den Anderen höher als sich selbst, gemäss Philippa 2.

[51:38] Er leitet auch zielorientiert. Er weiß, welche Ziele Gott ihm setzt. Und entsprechend leitet er die Familie anhand der Schrift.

[51:51] Er weiß, wo Gott ihn haben möchte. Und darum richtet er sich selbst, auch bei schwierigsten Verhältnissen oder Umständen, immer wieder neu auf Gott aus.

[52:04] Ein Ehemann bzw. ein Vater nach Gottes Plan zeichnet sich darin aus, dass er lernt, er lehrt, er leitet die Frau wie auch die Familie gemäss dem Vorbild Jesu Christi.

[52:19] Ich bin mir bewusst, dass ich das ganze Thema Ehefrau, Ehemann, Ehefamilie weder in der Tiefe noch in der Breite in dieser einen Predigt behandeln konnte.

[52:36] Ich bin aber sicher und bete dafür, dass wir frisch motiviert, anhand vom Vorbild von Christus und der Gemeinde, anhand von den verschiedensten Stellen in der Bibel, die wir zusammen angeschaut haben, wieder frisch motiviert seid und eure Verantwortung wahrnimmt.

[52:58] Wenn du verheiratet bist, dann kannst und sollst dich gleich nach der Predigt damit beginnen bzw. weiter deine Verantwortung wahrnehmen.

[53:10] Wenn du alleine bist, keinen Ehepartner hast, dann hoffe ich, dass du neu motiviert bist, um dich bestmöglichst für eine Ehe auch selber vorzubereiten.

[53:26] Und wenn du alleine bist und es bei dir nicht an der Zeit ist, um gemeinsam den Weg mit jemandem zu gehen, dann überlege dir, wie du die gewonnene Zeit, welche du ohne all diese Aufgaben, welche wir vorher zusammen angeschaut haben, wie du diese Zeit effizient in Gottes Reich investieren kannst.

[53:51] Amen. Ich möchte noch beten. Vater im Himmel, ich danke dir vielmals dafür, für dein Wort, wo wir jetzt auch lesen konnten, wie du den Menschen als Mann und als Frau geschaffen hast.

[54:11] Herzlichen Dank für all die Aufgaben, die wir gemeinsam, beide, die Verantwortung tragen. Vielen Dank aber auch für die geschlechterspezifischen Aufgaben, wo wir als Mann und als Frau die Verantwortung vor dir auch tragen.

[54:28] Ich möchte dich bitten, dass du mit deinem Geist uns auch in der kommenden Woche anleitest, damit wir unsere Rollen als Ehe-Männer, als Ehe-Frauen wahrnehmen.

[54:40] Aber dass auch wir oder dass auch all die, die alleine sind, sich dieser Rolle bewusst werden, dass sie nach diesen Charaktereigenschaften streben, dass sie Diamanten in deinen Augen werden, um einen bestmöglichen Ehepartner in Zukunft zu werden.

[55:00] Ich möchte aber auch für all die bitten, die wissen und auch möchten alleine sein, damit du auch ihnen beistehst, dass du ihnen diesen Trost gibst und dass du sie auch in deinem Reich gebrauchst, dass sie wissen, wo das ihr Platz in deinem Reich auch ist, damit sie sich investieren können, dass sie gute Arbeiter sind und ihre Zeit dort auch gut investieren können.

[55:27] Vater im Himmel, ich danke dir auch, dass du ein vergebender Gott bist, dass du uns auch vergibst, dort wo wir gefehlt haben, wo wir unsere Rollen als Mann, als Frau, im Generellen, in der Sexualität, in all diesen Themen nicht richtig wahrgenommen haben.

[55:47] Danke, dass du vergibst, wenn wir zu dir kommen und dich um Vergebung bitten, wenn wir es dir bekennen. Danke, dass du uns reinigst und dass dein Wort uns anleitet, wie wir es auch in Zukunft besser machen können und auch sollen.

[56:04] Wir möchten dich bitten, dass du uns immer wieder in deinem Wort lehrst, dass wir erinnert werden, was in deinem Wort steht und damit wir das auch tun können.

[56:15] Herzlichen Dank dafür. Amen. Amen.