Versöhnung mit Gott

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Prediger

Niels Schilling

Datum
5. Februar 2017

Transkription

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[0:00] Was ist eines der schönsten Erlebnisse, das einem aufstellt, das einem dankbar macht?

[0:12] Viele würden wahrscheinlich sagen, ja klar, wenn ich den Jackpot im Lotto gewinne, das wäre wohl das schönste Ereignis, für das wäre ich dankbar, das würde mich aufstellen.

[0:27] Ich denke, es gibt noch etwas Größeres. Wenn zwei Feinde sich versöhnen und Freunde werden.

[0:41] Ich würde das einem Lottogewinn vorziehen. Wenn Feinde sich versöhnen und Freunde werden. Wir haben gelernt von Paulus, durch Erkenntnis kommt Dankbarkeit.

[0:59] Darum betet Paulus dafür, für geistliche Einsicht, für geistliche Weisheit, in der Erkenntnis des Willen Gottes. Aber Paulus betet nicht nur dafür, sondern er unterrichtet die Kolosser auch.

[1:15] Er betet nicht nur für geistliche Einsicht, sondern er gibt ihnen auch Unterricht, damit sie diese Einsicht haben können. Und in dem Text, den wir heute betrachten miteinander, da unterrichtet sie Paulus über das Werk der Versöhnung.

[1:36] Versöhnung mit Gott. Und je mehr wir das erkennen und darin wachsen, umso größer wird auch unsere Dankbarkeit sein.

[1:49] Auch wir wollen wachsen in dieser Erkenntnis, in der Dankbarkeit. Denn das ist ja der Wille Gottes, dass wir dankbar sind. Lasst uns also noch gerade auch für das beten, bevor wir mit der Predigt beginnen.

[2:05] Ja, Vater im Himmel, wir danken dir für dein Wort, das du uns gegeben hast. Danke hat Paulus auch all das niedergeschrieben, was er gelehrt hat.

[2:22] Und dürfen wir das auch heute noch lesen. Damit auch wir wachsen dürfen in der Erkenntnis. Herr, wir möchten dafür beten, dass du uns geistliche Weisheit und Einsicht gibst, wenn wir jetzt diesen Text miteinander betrachten.

[2:42] Herr, zeige du uns auf, lehre du uns, was dein Werk der Versöhnung wirklich bedeutet. Damit wir in der Dankbarkeit zu dir auch heranwachsen dürfen.

[2:57] Amen. Amen. Wir lesen jetzt miteinander Kolossebrief Kapitel 1. Ich lese ab Vers 19.

[3:11] Denn es gefiel Gott in ihm, also in Jesus Christus, alle Fülle wohnen zu lassen. Und durch ihn alles mit sich selbst zu versöhnen.

[3:25] Und durch ihn, auch was im Himmel ist.

[3:55] Und unverklagbar darzustellen. Und unverklagbar darzustellen vor seinem Angesicht. Wenn ihr nämlich im Glauben gegründet und fest bleibt.

[4:05] Und euch nicht abbringen lasst von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt. Das verkündigt worden ist in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist.

[4:18] Und dessen Diener ich, Paulus, geworden bin. Jesus versöhnt uns mit Gott.

[4:30] Und wir wollen heute vier Aspekte der Versöhnung betrachten, die uns Paulus hier aufzeigt. Dabei sollst du dir selbst die Frage stellen.

[4:43] Bin ich versöhnt mit Gott? Und lerne aus dem heutigen Text, was Versöhnung wirklich bedeutet. Und wie sich Versöhnung auch auswirkt.

[4:55] Ganz praktisch. Je mehr wir das erkennen, desto größer wird unsere Dankbarkeit. Und wenn du dir nicht sicher bist, ob du mit Gott versöhnt bist, dann lerne heute, was es heißt, mit Gott versöhnt zu sein.

[5:15] Und lass dich mit Gott versöhnen. Die vier Aspekte, die wir betrachten wollen, lauten so. Erstens, die Versöhnung geht von Gott aus.

[5:32] Zweitens, Versöhnung bringt Frieden. Drittens, Versöhnung macht dich heilig, tadellos und unverklagbar.

[5:50] Und viertens, du musst glauben, um mit Gott versöhnt zu sein. Für alle, die mitschreiben, ich erwähne es nochmals kurz.

[6:02] Erstens, Versöhnung geht von Gott aus. Zweitens, Versöhnung bringt Frieden. Drittens, Versöhnung macht dich heilig, tadellos und unverklagbar. Viertens, du musst glauben, um mit Gott versöhnt zu sein.

[6:18] Oder man könnte diese vier Aspekte auch so formulieren, indem man das in Fragen formuliert. Wie ist Versöhnung möglich? Nur durch Gott.

[6:30] Was ist Zweck der Versöhnung? Frieden mit Gott. Was bewirkt Versöhnung? Gott schaut auf dich als heilig, tadellos und unverklagbar und somit nicht mehr als Feind.

[6:52] Und vierte Frage, wie wird Versöhnung erlangt? Durch Glauben. Ich möchte gleich beginnen und die ersten zwei Aspekte miteinander betrachten.

[7:09] Nämlich Versöhnung geht von Gott aus und Versöhnung bringt Frieden. Lasst uns kurz miteinander anschauen, was es heisst, nicht versöhnt zu sein.

[7:22] Die Folgen von Unversöhntheit sind nämlich sehr, sehr dramatisch. Anstelle von Frieden regiert Zorn, regiert Hass, es regieren Rachegefühle, Mordgedanken, Schadenfreude, Hinterlistigkeit.

[7:45] Vielleicht kennt ihr das mit jemandem, mit dem ihr nicht versöhnt seid. Solche Gedanken sind dann da.

[7:57] Das kann ganze Länder oder Völker in den Band ziehen. Länder, die nicht miteinander versöhnt sind. Sie betrachten einander als Feinde.

[8:11] Der immerwährende Feind seit jeher, den muss man einfach hassen. Am liebsten wünscht man ihm den Tod, am liebsten will man ihn vernichten.

[8:26] Wenn wir das nicht auf Völkerebene betrachten, sondern kleiner gehen, dasselbe geschieht genauso in Ehen. Zerstrittene Ehrehpaare, sie haben Zorn, sie haben Rachegefühle, sie haben Schadenfreunde bis hin zu Mordgedanken, dass man sich gegenseitig den Tod wünscht.

[8:54] Aber sie haben mit Sicherheit etwas nicht, nämlich Frieden. Sie haben kein Frieden. Im Gegenteil, Ungerechtigkeit wird mehr und mehr angehäuft, sodass der Frieden in unerreichbare Sphären verdrängt wird.

[9:16] Es werden Dinge getan, die man einander gar nicht mehr vergeben kann. Oder so meint man es zumindest, dass es gar nicht mehr möglich ist. Anstatt Freunde zu sein, gemeinsam durch Anfechtungen und Prüfungen zu gehen, ist man aufs Bitterste verfeindet.

[9:39] Versöhnung ist das Gegenteil von Feindschaft.

[9:55] Und als Feinde, so hat uns auch Gott gesehen. Gott hat uns als Feinde betrachtet, als jemand, den man vernichten will.

[10:10] Ganz eindrücklich sieht man ja Gottes Gericht bei Noah. Er hat schon mal die ganze Welt vernichtet. Aber es hat nichts zur Versöhnung beigetragen.

[10:26] Für das hat Gott einen anderen Plan. Im Kolosser 1, Vers 21 haben wir auch gelesen, Auch euch, euch, die ihr einst entfremdet und feindlich gesinnt wart, in bösen Werken hat er jetzt versöhnt.

[10:48] Und im Römerbrief lesen wir eigentlich fast das Gleiche. Ihr dürft das gerne auch nachschlagen. Römerbrief, Kapitel 5, im Vers 10.

[11:03] Auch da lesen wir, Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind, durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben.

[11:24] Wir waren Feinde Gottes. Er hat uns, bevor wir mit ihm versöhnt worden sind, als Feind betrachtet. Jemand, dem man den Tod wünscht oder jemand, den man vernichten will.

[11:41] Jeder Sünder ist ein Feind Gottes. Weil der Sünder wandelt in Ungerechtigkeit. Der Sünder liebt das Böse mehr als Gott.

[11:54] Und weil der Sünder eben das tut, worauf er Lust hat und nicht das, was Gott von ihm will. Darum ist er ein Feind Gottes.

[12:11] Der Sünder hat gefallen daran, faul zu sein, zornig zu sein, mürrisch und unzufrieden sein, auch neidisch auf das, was andere haben.

[12:24] Er hat gefallen daran, stolz zu sein. Er hat große Lust, wie es auch Stefan gesagt hat, sich um sich selbst zu kümmern und zu schauen, dass es einem selber gut geht.

[12:40] Kein Unerlöster, kein Feind Gottes wird jemals sagen, so wie es David gesagt hat. Meine größte Lust ist es, das zu tun, was Gott will.

[12:59] Oder David hat es gesagt, das ist meine Lust, ich habe meine Lust am Wort Gottes, weil dort steht ja, was Gott will. Kein Feind Gottes, kein Unerlöster wird das jemals sagen.

[13:11] Meine größte Lust ist es, das zu tun, was Gott will. Wir waren ja im Römerbrief, ich möchte da noch eine zweite Stelle vorlesen, aus dem Kapitel 8, die Verse 6 und 7, oder 6 bis 8.

[13:31] Denn das Trachten des Fleisches ist Tod, das Trachten des Geistes aber Leben und Frieden.

[13:44] Weil nämlich das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist. Denn es unterwirft sich dem Gesetz Gottes nicht. Und es kann es auch nicht.

[13:56] und die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen. Das ist also die Situation von uns Menschen als Sünder.

[14:11] Wir sind seine Feinde und wir können ihm gar nicht gefallen. Und wenn wir uns jetzt das mal aus Gottes Sicht betrachten würden, es wäre doch das Einfachste aus Gottes Sicht, so tun wir das doch auch, oder?

[14:27] Ja, man vernichtet seine Feinde doch einfach. Man schafft sie aus dem Weg. Gott ist mächtiger als alle anderen. Niemand kann gegen ihn bestehen.

[14:40] Für ihn wäre das ein Einfaches, auch wenn die ganze Welt, sogar die Engel, die stärksten Engel, die im Himmel sind, wenn sich alles, was existiert, zusammentut, um gegen ihren Feind Gott zu kämpfen.

[14:56] Gott würde sie mit einem Hauch vernichten. Niemand kann gegen ihn bestehen. Und liebe Geschwister, es ist das Allerschlimmste, wenn wir diesen allein mächtigen Gott als unseren Feind haben.

[15:14] In seinem Zorn wird er bestrafen. Und niemand kann gegen ihn bestehen.

[15:29] So lesen wir zum Beispiel im Nahum. Wer das findet, darf das gerne aufschlagen. Es ist einer der kleinen Propheten.

[15:42] Ziemlich am Anfang. Der kleinen Propheten. Micha und dann kommt Nahum. Nahum, Kapitel 1.

[15:52] Die Verse 2 und 3. Ein eifersüchtiger und rächender Gott ist der Herr.

[16:12] Ein Rächer ist der Herr und voller Zorn. Ein Rächer ist der Herr an seinen Widersachern. Er verharrt im Zorn gegen seine Feinde.

[16:28] Der Herr ist langsam zum Zorn, aber von großer Kraft. Und er lässt gewiss nicht ungestraft. Gott wird seine Feinde ganz gewiss nicht unbestraft lassen.

[16:53] Wir haben ein riesiges Problem mit Gott. Entweder er rächt sich an uns und lässt seinen Zorn über uns ergehen, oder wir machen Frieden mit Gott.

[17:13] Das wäre weitaus die bessere Variante. Wir versöhnen uns mit ihm und werden wieder zu Freunden, anstatt dass wir Feinde sind.

[17:30] Ihr kennt das sicher auch aus eurer eigenen Kindheit. Was haben euch die Eltern gesagt, wenn ihr auf dem Pausenplatz oder mit den Geschwistern euch mit jemandem verfeindet habt, wenn ihr gestritten habt, einander die Haare gerauft, geschlagen und getreten, was auch immer, gebissen vielleicht, wenn ihr ein Mädchen seid.

[17:52] Was haben dann die Eltern gesagt? Versöhnt euch doch wieder.

[18:06] Vergebt einander und macht Frieden. Und dann ist man hingegangen, man hat sich entschuldigt, man hat einander vergeben und man sagt so schön, man hat Frieden gemacht.

[18:20] Erst kürzlich so auch passiert, bei Peter hat sich mit jemandem gestritten draußen und am nächsten Tag konnte er sagen, ist alles wieder gut, wir haben Frieden gemacht.

[18:36] Man macht Frieden und die Welt ist wieder in Ordnung, alles ist wieder gut. Geschwister sollen sich untereinander versöhnen, Ehepaare sollen sich versöhnen, Arbeitskollegen sollen sich versöhnen, Eltern mit ihren Kindern und Versöhnung geschieht dort, wo das eigene Verschulden eingesehen wird, wo man erkennt, da habe ich auch etwas falsch gemacht und wo man das bereut und wo man hingeht und um Vergebung bittet und sagt, bitte vergib mir und der andere vergibt und Frieden kehrt ein.

[19:26] Da wird ein Feind wieder zum Freund. Überleg dir gut, mit wem du vielleicht unversöhnt bist, mit wem, dass du vielleicht verfeindet bist.

[19:44] Nicht jeder lässt sich versöhnen, das ist so. Aber biete du selbst immer Versöhnung an. Das ist auch das Ziel von Gott.

[20:00] Gott will Versöhnung. nicht nur allein zwischen Gott und den Menschen, sondern zwischen Gott und allem. Gott will mit allem Frieden haben.

[20:13] Auch die Schöpfung ist der Sünde verfallen und ist im Unfrieden mit Gott. Und so lesen wir dann im Vers 20 vom Kolosserbrief im Kapitel 1 durch ihn alles mit sich selbst zu versöhnen.

[20:36] Alles. Alles mit sich selbst zu versöhnen, indem er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes, durch ihn sowohl was auch was auf Erden ist, als auch was im Himmel ist.

[20:53] Gott will Versöhnung mit allem. Und es gibt ja die Lehre der Allversöhnung, die lehrt, dass schlussendlich in der Ewigkeit wirklich alles mit Gott versöhnt wird und es keine Feinde Gottes mehr gibt.

[21:14] Also auch der Teufel und die gefallenen Engel und alle in der Hölle werden so quasi in der Ewigkeit einmal mit Gott versöhnt werden. Das ist aber nicht die Idee dieses Textes hier.

[21:29] Das ist nicht das, was Paulus hier sagen will. Er leugnet nicht eine ewige Hölle, die in Ewigkeit bestehen bleibt.

[21:43] Denn das muss wirklich die Hölle sein, in Ewigkeit ein Feind Gottes zu sein. Und nie mit ihm versöhnt zu werden.

[21:57] Das ist Hölle. Und die ist ewig. Darum ist die Frage vielmehr die, Gott will Versöhnung und er hat alles Mögliche oder alles Nötige dazu getan, damit das möglich ist.

[22:17] alles Nötige, damit alles mit ihm versöhnt werden kann. Er will Frieden mit dem ganzen Universum, mit dem Himmel, mit der Erde.

[22:32] Er bietet Versöhnung an und der springende Punkt ist der, bist du mit Gott versöhnt. nicht nicht alle lassen sich mit Gott versöhnen, auch wenn er es anbietet.

[22:49] Hast du Frieden mit Gott? Ist er dein Freund oder ist er dein Feind? Frieden mit Gott zu haben bedeutet, wenn die Seele, die in dir ist, Ruhe gefunden hat.

[23:08] Es ist eine Ruhe, die kannst du verspüren, du weißt das, du erkennst das sehr wohl, ob du mit Gott versöhnt bist. In einem Lied, ihr kennt das vielleicht auch, heißt es, stellt euch das vor, wie Regen in der Wüste.

[23:26] Man könnte auch sagen, wie ein Schluck Wasser, wenn du am Verdursten bist in der Wüste. Wie fühlt sich das an? Erfrischend, erlösend. Man kommt zur Ruhe.

[23:40] Oder wie Land in Sicht, wenn man in Seenot ist. Ihr könnt euch das Gefühl vorstellen. Oder wie alte Feinde, die jetzt wieder Hand in Hand gehen.

[23:56] So ist Versöhnung. So muss der wahre Frieden sein. So ist Versöhnung. Frieden So ist Vergeben und Verzeihen.

[24:13] Frieden mit Gott zu finden, das ist ein Aufatmen der Seele, ein Zuruhe kommen, einen Feind zum Freund zu machen.

[24:30] Kennst du diesen Frieden in deiner Seele? Wenn nicht, dann bist du nicht mit Gott versöhnt. Und dann sollte deine Frage folgende Frage sein.

[24:45] Wie kann ich mich mit Gott versöhnen? Wie kann das geschehen? Ja, kann ich jetzt zu Gott hingehen und den Schaden wieder gut machen? Oder wenn wir etwas zerbrechen und Feindschaft da steht, wir können vielleicht hingehen und sagen, hey, ich mache das wieder gut, ich ersetze dir das alles, lass dich versöhnen mit mir, ich zahle dir alles zurück.

[25:09] Können wir das bei Gott auch, den Schaden zurückzuzahlen, alles wieder gut machen? Nein, kannst du nicht.

[25:23] Deine Schuld ist so groß, dein Leben lang würde nicht dazu ausreichen, um deine Schuld zurückzuzahlen. Das Einzige, was du tun kannst, ist deine Schuld bereuen, auf Gott zugehen und ihn darum bitten, dass er dir vergibt, dass er dir deine Schuld erlässt und er sich mit dir wieder versöhnt, trotz deiner Sünde, trotz deinen Fehlern.

[25:56] Gott aber heilig ist und er nicht einfach Ungerechtigkeit übersehen kann, so wenn sie nie geschehen wäre, kann er nicht einfach Sünde übersehen.

[26:17] Du musst für deine Schuld bezahlen, sie muss bezahlt werden, weil du das selbst aber nicht kannst.

[26:30] Darum ist Jesus gekommen, darum hat Jesus für dich bezahlt, darum ist er für dich am Kreuz gestorben, um dich mit Gott zu versöhnen.

[26:46] Wenn du an Jesus Christus glaubst, dann versöhnt er dich mit Gott. Nur durch den Glauben kannst du mit Gott versöhnt werden.

[27:04] Nur durch Glauben von dem Herrn Jesus Christus. Es ist nämlich der Jesus, der heilig ist, der gerecht ist, der untadelig ist und dieser hat das Gericht über die Sünde am Kreuz getragen, an deiner Stelle, damit du mit Gott versöhnt wirst.

[27:32] Indem er dir vergibt und deine Schuld trägt, kannst du nämlich vor das Angesicht Gottes treten. Stell dir das mal vor, du als Sünder darfst am Kreuz Jesu deine Sünden abladen und nun darfst du vor Gott den Vater treten, der in den Himmel thront und er schaut auf dich und er schaut auf dich nicht als einen Sünder und als einen Feind, sondern als jemand, der heilig ist, jemand, der untadelig ist, der nie etwas Falsches getan hat, jemand, der unverklagbar ist, dem kann man nichts vorwerfen, so schaut nun Gott auf dich, wäre das nicht so, könntest du niemals vor diesen heiligen

[28:33] Gott treten und sein Angesicht schauen, sein Zorn würde dich sofort verzehren. Das ist der nächste Punkt, den wir nun miteinander anschauen.

[28:51] Versöhnung macht dich heilig, tadellos und unverklagbar. Wir haben es gelesen im Kolosser 1, 21, auch euch, die ihr einst entfremdet und feindlich gesinnt wart in den bösen Werken, hat er jetzt versöhnt in dem Leib seines Fleisches durch den Tod, um euch heilig und tadellos und unverklagbar darzustellen vor seinem Angesicht.

[29:32] Die Versöhnung mit Gott, sie ist nicht nur einfach etwas Kurzes, etwas, das für einen Augenblick gut ist, so lange bist du wieder sündigst und etwas falsch macht und dann ist alles vorbei und du bist wieder ein Feind.

[29:51] So verhält es sich nicht. Das Sühnewerk von Jesu Christus, es ist so allumfassend, so gewaltig und groß, dass sowohl all deine Sünden in der Vergangenheit, sowohl auch all deine Sünden in der Gegenwart, im Hier und Jetzt, wie auch deine zukünftigen Sünden vor Gott vergeben sind.

[30:19] Deine Feindschaft mit Gott ist ein für allemal beseitigt und du kannst ein Freund Gottes genannt werden.

[30:32] Es gibt Männer in der Bibel, die werden Freunde Gottes genannt. auch du kannst ein Freund Gottes sein. Am Kreuz von Golgatha hat nämlich Jesus Christus deine Schuld getragen und deine Schuld in seine Gerechtigkeit umgetauscht, so dass jetzt wir, so wie er ja heilig, tadellos und unverklagbar ist, dass wir jetzt so vor Gott stehen, heilig, tadellos, unverklagbar.

[31:09] Nur so können wir vor dem Angesicht Gottes bestehen. Wenn nun also Satan kommt und das tut er, er wird der Ankläger genannt, wenn wir mal im Gericht vor Gott stehen und der Ankläger kommt und führt alle deine Sünden vor und sagt, das hast du falsch gemacht, da hast du gesündigt, das und all deine Fehler, und glauben wir, es werden viele sein, was wird Gott diesem Ankläger antworten und sagen?

[31:44] Er wird ihm sagen, dieser hat keine Schuld bei mir. Die Schuld ist beglichen worden.

[31:55] Mein Zorn über all diese Sünde, die du jetzt eben aufgezählt hast, mein Zorn ist gestillt worden, die Strafe dafür wurde erteilt, aber sie wurde nicht von uns getragen, sondern von Jesus Christus.

[32:17] Ist das nicht gewaltig? Keine Schuld wird dir angerechnet werden.

[32:28] Du stehst vor Gott als heilig, als tadellos, als unverklagbar. Und all das haben wir unserem geliebten Herrn Jesus Christus zu verdanken.

[32:42] Nur dank ihm ist diese Versöhnung möglich. Er hat uns ein für allemal mit Gott versöhnt, wenn wir an ihn glauben.

[32:54] Und das ist der letzte Punkt, den wir jetzt betrachten wollen. Du musst glauben, um mit Gott versöhnt zu sein.

[33:08] Im Vers 23 lesen wir Folgendes, wenn ihr nämlich im Glauben gegründet und fest bleibt und euch nicht abbringen lasst von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt, das verkündigt worden ist in der ganzen Schöpfung, die unter dem Himmel ist, dessen Diener ich Paulus geworden bin.

[33:40] Dieses Wenn hier im Vers 23, es ist nicht als eine Warnung gedacht, nicht als eine Warnung im Sinne von hey, wenn du das nicht tust, könntest du dein Heil verlieren.

[33:58] Es geht hier nicht um die Verlierbarkeit des Heils. So meinen das nämlich einige. Oh, wenn ich habe jetzt das Heil erlangt und wenn ich abfalle vom Glauben, dann verliere ich mein Heilwiese.

[34:13] Darum geht es nicht. Es geht hier um eine Feststellung. Wir können auch sagen um einen Beweis. Wer glaubt und versöhnt worden ist, der lässt sich nicht mehr abbringen vom Glauben.

[34:33] Der hält fest an der Hoffnung. Oder wenn ich es umgekehrt formuliere, wer am Glauben festhält und sich nicht abbringen lässt von der Hoffnung, der ist es, der auch mit Gott versöhnt ist.

[34:53] Das ist ein Beweis. Wir sind ja durch die Wiedergeburt eine neue Schöpfung geworden, versiegelt mit dem Heiligen Geist.

[35:12] Wir gehören ihm und wir bleiben ihm, sein Eigentum. das Ausharren der Gläubigen also, es ist ein Beweis, ob sie wirklich mit Gott versöhnt sind.

[35:34] Wir können es ja auch negativ formulieren, wer nicht am Glauben festhält, der ist ja nicht mit Gott versöhnt, aber der war es auch noch nie.

[35:48] Er hat es nicht verloren, sondern er war noch nie mit Gott versöhnt. Das ist wie im Gleichnis von Jesus, wo er von den vier verschiedenen Ackerböden spricht.

[36:05] Es gibt einen Ackerboden, der Same fällt hin und es geschieht gar nichts. Es gibt zwei Ackerböden, der Same fällt hin und es fängt eine Pflanze an zu wachsen.

[36:19] Aber es kommt nie zur Frucht. Und diese zwei Ackerböden sind gemeint mit denen, die abfallen. Es ist nie zur Frucht gekommen. Es ist schon irgendwie etwas da.

[36:32] Das Wort hat gewirkt. Eine Pflanze ist herangewachsen. Irgendwie war Glauben vorhanden, aber es ist nie wirklich zur Frucht gekommen. Und in diesem Gleichnis redet ja Jesus davon, dass es genau die sind, die abfallen.

[36:55] Das Ausharren der Gläubigen also, es ist ein Beweis davon, dass sie mit Gott versöhnt sind. Und der Punkt, den Paulus hier macht, ist eben der, nur durch Glauben bist du mit Gott versöhnt.

[37:20] Du musst glauben. Du musst glauben, dass Gott als Mensch auf diese Welt gekommen ist. Du musst glauben, dass dieser Mensch gekreuzigt worden ist am Kreuz von Golgatha.

[37:38] Du musst glauben, dass dieser Mensch nicht nur einfach Mensch ist, sondern dass er selbst Gott ist und dass sein Blut geflossen ist, um Versöhnung zu wirken, damit wieder Frieden mit Gott sein kann.

[37:54] Du musst glauben, dass dieser wieder lebendig geworden ist und dass dieser jetzt aufgefahren ist und zu Rechten im Himmel sitzt, neben dem Vater Gottes.

[38:09] Und er herrscht dort und du musst glauben, dass er all denen ewiges Leben gibt, die an ihn glauben, die Buße tun, die ihre verkehrten Wege erkennen, zu ihm kommen und um Vergebung bitten.

[38:34] Und dann kann er dir die Versöhnung zusprechen und sagen, schau, deine Sünden sind dir vergeben. Jesus hat für dich bezahlt. Jesus hat den vollen Zorn Gottes über alle Sünde getragen.

[38:54] Er wurde geschlagen, er wurde verspottet, er wurde gekreuzigt. Und was ist geschehen, als er am Kreuz hing?

[39:04] als unsere Sünde auf ihm lag, Gott musste sein Angesicht von ihm abwenden, weil er deine und meine Sünde getragen hat.

[39:19] Gott konnte nicht hinschauen, er kann keine Sünde sehen. Jesus hat sie getragen und er hat sich von seinem Sohn abgewandt, als er das Zorngericht über die Sünde über ihn ergehen ließ.

[39:41] Wir sind an Gott schuldig geworden, nicht er an uns. Und er ist es, der uns Versöhnung anbietet.

[39:53] Er bietet Versöhnung an, wenn wir bereuen, und um Vergebung bitten. Er tut das durch den Tod seines eigenen Sohnes.

[40:07] Und wenn du dich mit Gott versöhnen lässt, dann geschieht etwas ganz, ganz Wunderbares. Dann wirst du Frieden haben, Ruhe für deine Seele.

[40:23] Einen Frieden, den diese Welt nicht kennt, weil sie Gott nicht kennen. Ruhe für deine Seele, so wie wir das ja auch immer wieder in einem Lied miteinander singen.

[40:40] Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt. Egal was die Umstände sind, egal was passiert, dann sinkt meine Seele.

[40:54] Und meine Seele singt Folgendes, mir ist wohl in dem Herrn. Egal was die Umstände sind.

[41:06] Meine Seele hat Grund zu singen, mir ist wohl in dem Herrn, weil ich versöhnt bin mit Gott, weil er mein Freund ist und nicht mein Feind.

[41:19] So möchte ich abschliessen mit einem Vers aus dem Korintherbrief, schlag das auf, der zweite Korintherbrief, Kapitel 5, die Verse 20 und 21.

[41:41] So sind wir nun Botschafter für Christus und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt.

[41:55] So bitten wir nun stellvertretend für Christus, lasst euch versöhnen mit Gott, denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden.

[42:23] Lasst uns noch beten. Ja, großer Gott und Vater im Himmel, wie glücklich können wir uns schätzen, dass du nicht in deinem Zorn verharrst, nur gegen deine Feinde, die sich nicht mit dir versöhnen lassen.

[42:53] Aber du bist ein Gott, der Versöhnung anbietet und der auch alles Nötige dazu getan hat, dass Versöhnung, Frieden mit dir möglich ist.

[43:07] Für uns und sogar für die ganze Schöpfung, für das ganze Universum, für die Himmel. Du willst mit allem Versöhnung haben.

[43:21] Wie glücklich dürfen wir uns schätzen, dass wir zu dir, dem allein mächtigen und heiligen Gott, vor dein Angesicht treten dürfen, als untadelige, als unverklagbare, als heilige, weil wir Versöhnung haben dürfen durch das Blut Jesu Christi, das uns reingewaschen hat, von all unserer Sünde.

[43:48] Und Vater im Himmel, ich bitte jetzt ganz besonders für, wenn jemand unter uns ist, am heutigen Morgen, der nicht versöhnt ist mit dir, Herr, lass diese Person erkennen, dass du Frieden suchst und dass Frieden möglich ist, dass Versöhnung da möglich ist, wo wir zu dir können und bereuen und Buße tun und dass du ein Gott bist, der vergibt.

[44:20] Herr, nur deine Feinde können nicht vor dir bestehen. Die Versöhnten dürfen Freunde Gottes genannt werden.

[44:33] Wir danken dir dafür und wir loben und preisen dich und ehren dich für deine große Güte und für deine wunderbare Liebe, die du uns gegeben hast. Amen.