[0:00] Ja, auch von meiner Seite herzlich willkommen. Ich freue mich sehr, heute hier sein zu dürfen und das Wort Gottes euch zu predigen mit Furcht und Zittern.
[0:11] Letztes Mal haben wir gesehen, wir sind im Titusbrief. Paulus und Titus, sie waren gemeinsam auf der Insel Kreta. Paulus musste die Insel verlassen und auch Kreta dort zurückgelassen.
[0:22] Und der Grund warum ist, das Evangelium war auf der Insel gepflanzt, Gemeinden sind entstanden, Kreta war eine Insel von hundert Städten, aber es gab noch keine Älteste.
[0:37] Und das Evangelium, es ist das Kostbarste, was es überhaupt gibt, aber es muss immer wieder verteidigt und gepredigt werden und es wird auch immer wieder von links und rechts angegriffen.
[0:48] So ist es immer gewesen, so wird es immer sein, bis unser treuer Herr wieder kommt und so war es auch in Kreta. Und das war genau der Grund, warum Paulus Älteste einsetzen wollte, dass sie eben genau diese Aufgabe wahrnahmen, um das Wort Gottes, um das Evangelium, den scharfen Gottes immer wieder zu predigen, ihnen mitzuteilen und auch zu verteidigen gegen denen, die gegen das Evangelium gesprochen haben.
[1:18] Letztes Mal haben wir gesehen, wie Älteste notwendig sind. Wir haben die Verse 5 bis 8 betrachtet vom ersten Kapitel und wir haben gesehen, Älteste sind notwendig und wir haben gesehen, Älteste müssen qualifiziert sein.
[1:33] Und heute fahren wir fort im Vers 9, wo es darum geht, dass Älteste solche sein müssen, die am Worte Gottes festhalten und ihren Auftrag, ihren Kernauftrag wahrnehmen, nämlich das Wort Gottes zu lehren.
[1:49] Lass mich das Wort Gottes lesen. Titus 1, Vers 9. Einer, der sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht, damit er imstande ist, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen, als auch die Widersprechenden zu überführen.
[2:21] Ich möchte noch beten. Großer Gott und Vater, wir kommen zu dir und wir danken dir, dass du uns dein teures Wort geschenkt hast.
[2:32] Es ist wahrlich ein Geschenk und wir schätzen es und wir lieben es und wir möchten von deinem Wort lernen. Und so bitte ich einfach, dass du durch die Predigt dein Wort zu deinen Kindern redest und durch deinen Geist, das in ihren Herzen bewirkst, das nur du bewirken kannst, zu ihrer Freude und Aufbauung und zu deiner Ehre und Lob.
[3:02] Amen. Amen. 2011 gab es in Alabama einen Tornadosturm und es sind über 250 Menschen dabei umgekommen.
[3:21] Und es gab eine Familie Hardy, die hatten den Sturm zu spät entdeckt, aber der Vater hat in der Nähe ein paar Bäume gesehen und ein Seil gefunden und dann hat er sich und seine Familie an diese Bäume gebunden und so haben sie den Sturm unbeschadet überstanden.
[3:41] Sie hatten sich während dem Sturm an diese Bäume festgeklammert. Und um dieses Festklammen soll es heute geben, nicht nur das Festklammen an Bäumen, sondern das Festklammen am Evangelium.
[3:55] Ziel meiner heutigen Predigt ist, euch das Evangelium wieder ganz neu zu predigen und euch groß zu machen, damit wir alle heute mehr verstehen, dass das Evangelium das Herrlichste ist, das es in dieser Welt überhaupt gibt.
[4:14] Und entsprechend habe ich die Predigt gegliedert in sechs Punkte. Erstens, es geht ums Evangelium. Zweitens, das Evangelium ist zuverlässig.
[4:25] Drittens, das Evangelium ist definiert. Viertens, das Evangelium muss festgehalten werden. Fünftens, das Evangelium befähigt zum Ermahnen.
[4:36] Und sechstens, das Evangelium befähigt zum Überführen. Starten wir mit dem ersten Punkt. Es geht ums Evangelium.
[4:50] Paulus schreibt, ein Ältester ist einer, der sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht. Paulus redet hier vom Wort, dass er sich an das zuverlässige Wort hält.
[5:03] Und die Frage ist, was hat Paulus mit diesem Wort gemeint? Mit diesem Wort hat Paulus nichts anderes gemeint als die Botschaft des Evangeliums. Denn im ganzen Neuen Testament geht es ja um das Evangelium.
[5:19] Paulus schreibt bereits in Vers 2 vom Titusbrief, aufgrund der Hoffnung des ewigen Lebens, dass Gott, der nicht lügen kann, vor ewigen Zeiten verheißen hat.
[5:31] Also er legt gleich los mit einem zentralen Punkt, wo es beim Evangelium geht. Und zwar ist es das ewige Leben, die Hoffnung des ewigen Lebens.
[5:45] Oder dann beschreibt er ab Vers 11 vom 2. Kapitel, Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen.
[5:57] Sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Rätters Jesus Christus, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.
[6:30] Diese sollst du lehren und mit allem Nachdruck ermahnen und zurechtweisen. Niemand soll dich geringschätzen. Oder weiter ab Vers 4 vom 3. Kapitel, Als aber die Freundlichkeit und Menschenliebe Gottes, unseres Rätters, erschien, da hat er uns nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten, sondern aufgrund seiner Barmherzigkeit errettet, durch das Bad der Wiedergeburt und durch die Erneuerung des Heiligen Geistes, den er reichlich über uns ausgegossen hat.
[7:04] Durch Jesus Christus, unseren Retter, damit wir durch seine Gnade gerechtfertigt, der Hoffnung gemäss Erben des ewigen Lebens würden.
[7:17] Glaubwürdig ist das Wort, und ich will, dass du dies mit allem Nachdruck bekräftigst, damit die, welche an Gott gläubig wurden, darauf bedacht sind, eifrig gute Werke zu tun.
[7:30] Dies ist gut und nützlich für die Menschen. Also wir sehen, das Evangelium, es ist die herrliche Botschaft von Gott. Es ist bei Gott entstanden.
[7:43] Gott hat von Anfang an seinen Plan gefasst, dass er ein Volk sich erlösen würde, dass er seinen Sohn in diese Welt senden würde, der für die Sünden der Welt sterben würde.
[7:56] Und Jesus ist gekommen. In der Fülle der Zeit hat er sich senden lassen. Er hat gesagt, siehe, hier bin ich, oh Gott, um deinen Willen zu tun. Und Jesus Christus ist nicht gekommen, um zu richten, um zu herrschen, um bedient zu werden, sondern er hat gesagt, ich bin gekommen, um zu dienen, um mein Leben zu geben, als Lösegeld für viele.
[8:21] Und Jesus Christus, er ist für uns am Kreuz gehangen. Er wurde dort beladen, mit deinen Sünden, mit meinen Sünden. Alle Übertretungen, die wir getan haben, wo wir gegen Gottes Gesetz, gegen Gottes Wesen gehandelt haben, wo wir gottlos gelebt haben, sie wurden auf Jesus Christus gelegt.
[8:43] Und der Zorn Gottes, der über uns stand, ist über ihn ergangen. Er hat es getragen. Und er hat den Lohn für unsere Sünde getragen. Er ist in den Tod gegangen.
[8:54] Aber der Tod konnte ihn nicht halten. Er ist auferstanden am dritten Tag. Und er hat sich lebendig gezeigt, den Menschen, seinen Jüngern und 500 miteinander.
[9:07] Und am Schluss ist er in den Himmel gefahren. Und als die Jünger zum Himmel geschaut haben und immer nach oben geschaut haben, haben die Engel, die dort gestanden sind, gesagt, was schaut ihr nach oben?
[9:19] Er wird wiederkommen, so wie er gegangen ist, wird er wiederkommen. Und das ist das herrliche Evangelium. Das Evangelium handelt davon, dass Gott Menschen rettet, dass Gott Sünde rettet, dass Gott Menschen zu sich zieht, die von ihm nichts wissen wollen, die ihn nicht kennen, die ein gottloses Leben führen.
[9:43] Es ist die Liebe Gottes, die sich im Evangelium erweist. Es ist die Barmherzigkeit Gottes. Und der Mensch, wir haben es gelesen, von Natur aus, unverständlich, ungehorsam, in die Irre gehen, mit mannigfachen Lüsten und Vergnügungen, in Bosheit und Neid lebend, das hat uns alle betroffen.
[10:07] Und wir konnten uns selber nicht retten. Wir konnten kein einziges Werk tun, das irgendwie in der Lage gewesen wäre, uns auch nur ein Millimeter in Gottes Nähe zu bringen.
[10:22] Wenn wir so, wie wir waren, vor Gott stehen würden eines Tages, so würden wir nur ein einziges Urteil hören. Und das heißt, verdammt, verdammt, verdammt, denn wir sind nicht so, wie wir sein sollen.
[10:38] Versteht ihr? Und es ist allein der Barmherzigkeit Gottes zuzuschreiben, dass er in der Fülle der Zeit seinen Sohn geschickt hat, um uns zu erlösen, um das zu tun, was wir nie hätten tun können.
[10:53] Und er hat uns zum neuen Leben gebracht, wie wir gelesen haben. Er hat uns die neue Geburt geschenkt, die Wiedergeburt. Die Geburt von oben, die Geburt durch den Geist.
[11:04] Nicht wir konnten das tun. Nichts in der Welt hätten wir tun können, um von Neuem geboren zu werden. Es ist sein Werk. Und er hat uns gewaschen im Bad der Wiedergeburt.
[11:17] Gereinigt von allem Unflat. Gereinigt von allem Egoismus. Gereinigt von jeder Feindschaft gegen Gott. Und er hat uns gerechtfertigt. Gereinigt von Gott. Und er hat uns gerecht gesprochen.
[11:29] Wenn wir eines Tages im Thronraum Gottes sein werden, dann werden wir ein einziges Urteil hören. Gerecht. Gerecht. Gerecht. Nicht aufgrund irgendeiner Gerechtigkeit, die wir getan hätten, die wir gebracht hätten.
[11:45] Weder vor der Rettung noch nach der Rettung. Sondern es ist allein die Gerechtigkeit Christi, die uns zugerechnet worden ist. Und das ist die Herrlichkeit des Evangeliums.
[11:59] Und das Evangelium, warum hat Gott das getan? Ging es ihm einfach darum, dass er uns von der Hölle erretten wollte, dass wir bei ihm sind? Das ist wohl ein Aspekt, ein herrlicher Aspekt, ein wichtiger Aspekt, für das wir ewig dankbar sind.
[12:15] Aber es ist nicht das Primärziel von Gott. Was wir gelesen haben ist, Gott hat seinen Sohn gegeben, um sich ein Eigentumsvolk zu reinigen.
[12:26] Das Eifriges in guten Werken. Versteht ihr? Gott ist Gott. Er ist der Schöpfer von Himmel und Erde. Er ist der Schöpfer aller Menschen. Und als wir Menschen von ihm abgefallen sind, so war das nicht das Ende der Geschichte.
[12:41] Er ist der Schöpfer aller Menschen. Sondern Gott hat gesagt, und ich werde euch retten. Ich werde euch zu mir ziehen. Ich werde euch dorthin bringen, in dieses Leben bringen, das ich für euch vorgesehen habe.
[12:53] Und das Leben, das Gott für uns vorgesehen hat, ist ein Leben, das seinem Charakter und Wesen entspricht. Wir haben die Gnade nicht dafür empfangen, dass wir horizontal rumliegen und einfach das tun, was wir wollen, dass wir unseren Lüsten und Begehrten nachgehen.
[13:10] Wir haben die Gnade Gottes empfangen, damit wir ein sinnvolles Leben führen. Ein Leben zu Ehren Gottes. Ein Leben nach den Plänen Gottes. Ein Leben nach dem Willen Gottes. Ein Leben mit Gott, aus Gott und zu Gott.
[13:25] Das ist das, was das Evangelium uns lehrt. Das ist das, was wir gelesen haben. Die Gnade Gottes ist erschienen und sie nimmt uns in Zucht. Das heißt, sie erzieht uns.
[13:36] Sie erzieht uns zum Nein-Sagen und Ja-Sagen. Sie erzieht uns darum, dass wir Nein sagen zu den weltlichen Begehrten, zu den Dingen, die Gott nicht entsprechen, zu den Dingen, die Gott nicht ehren.
[13:49] Und machen wir uns nichts vor. Unsere alte Natur ist in uns genauso verdorben, wie sie war je und je. Und sie wird sich nicht verbessern bis zu dem Tag, wo wir bei Gott sein werden.
[14:01] Das heißt, diese Begehrten, die sind noch immer in uns. Vielleicht sogar noch stärker, als bevor wir zum Glauben kamen. Aber das Evangelium erzieht uns, dass wir diesen Begehrten Nein sagen, dass wir den weltlichen Listen Nein sagen.
[14:18] Und zerzieht uns, dass wir besonnen, gerecht und heilig und gottesfürchtig leben. Dass wir uns überlegen, welche Entscheidungen wir treffen, besonnen sind.
[14:29] Dass wir uns überlegen, was ist in dieser Situation der Wille Gottes. Wie möchte Gott, dass ich in dieser Situation umgehe. Dass wir gerecht leben. Dass wir heilig leben.
[14:40] Und vor allem, dass wir gottesfürchtig leben. Dass wir nichts mehr fürchten in dieser Welt als Gott. Dass es uns in erster Linie daran gelegen ist, dass wir Gott gefallen, dass wir Gott ehren.
[14:52] Egal, was die Menschen denken. Und dass wir Gott dienen. Dass wir aufhören, Eigendienst zu tun. Selber uns zu dienen. Ich, ich, ich. Dass das aufhört. Dass das schwächer wird.
[15:04] Dass das immer mehr weggeht. Und dass wir wieder zurück zu dem Leben kommen, das Gott für uns gedacht und bereitet hat. Wo wir ein Leben leben, wo wir auf ihn gerichtet sind.
[15:15] Und auf den Nächsten. Das ist das Evangelium. Und es ist das Allergrößte, das es in dieser Welt überhaupt gibt. Ein Mensch könnte alles besitzen.
[15:27] Alle Freunde. Alle, alles Geld. Alles Vermögen. Alles ansehen. Jede Fähigkeit. Jedes Wissen. Aber wenn er Jesus nicht hat. Wenn er das Evangelium nicht kennt. Wenn er nicht von Neuem geboren worden ist.
[15:39] So hat er nichts. Das ist, was Jesus gesagt hat. Dass er gesagt hat, was würde es einem Menschen nützen, wenn er die ganze Welt gewinne, aber seine Seele verliert. Das Evangelium ist das Kostbarste, was es überhaupt gibt.
[15:53] Und darum haben wir Grund zur Freude. Jeden Tag. Egal, wie es in unserem Leben aussieht. Egal, ob unsere Gesundheit gut oder schlecht ist.
[16:04] Wir lieben eine gute Gesundheit. Aber das ist nicht das Entscheidende. Das ist nicht das, was uns die wirkliche, ewige, herrliche Freude gibt. Darum konnte Paulus aus einem Gefängnis heraus den Philippen schreiben, freut euch.
[16:18] Freut euch. Aber mal sage ich, freut euch. Nicht, weil es dort im Römischen Reich besonders viel gab, worüber man sich hätte freuen können. Sondern die Freude ist am Evangelium.
[16:30] Die Freude ist an der Rettung. Die Freude ist an Gott, an Christus. Die Freude ist an der Hoffnung des ewigen Lebens. Auf die Hoffnung, dass wir einmal bei Gott sein werden.
[16:41] Dass wir einmal unseren sündigen Leib los sein werden. Es ist die Freude, die Hoffnung, dass Jesus wieder kommt. Dass er einmal wieder kommen wird. Dass er uns holen wird.
[16:53] Dass er uns zu sich holen wird. Dass wir ihn sehen werden, wie er ist. Und selber mehr erkennen werden, wie wir jetzt schon von ihm erkannt sind. Es ist all das.
[17:04] Es ist das absolut Größte. Und es ist fast zu gut, um wahr zu sein. Aber es ist wahr. Und das führt uns zum zweiten Punkt. Nämlich das Evangelium.
[17:16] Es ist zuverlässig. Das Evangelium. Es ist zuverlässig. Der zweite Punkt. Paulus schreibt, einer.
[17:27] Ein Ältester muss einer sein, der sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht. Dem zuverlässigen Wort. Dem Wort, dem man vertrauen kann.
[17:37] Dem Wort, auf das man sein Leben bauen kann. Und die Frage ist, warum wissen wir, dass das Evangelium zuverlässig ist? Was wäre, wenn alles nur eine Illusion wäre?
[17:50] Und es gibt eine ganz einfache Antwort. Aber sie schlagen das Wort Gottes, das Evangelium. Es ist deshalb zuverlässig, weil es von Gott ist.
[18:03] Und Gott ist zuverlässig. Gott ist Gott. Und Gott kann nicht lügen. Wie es hier heißt. Im Vers 2. Er hat das ewige Leben verheißen.
[18:16] Und er ist ein Gott, der nicht lügen kann. Weißt du, wir Menschen, wir haben vom Teufel gelernt zu lügen. Aber Gott, er lügt nicht.
[18:27] Und er kann nicht lügen. Es geht nicht. Es entspricht nicht seinem Wesen. Und darum ist es zuverlässig. Eine Parallelstelle sehen wir in 1. Timotheus 1,15.
[18:39] Paulus schreibt hier seinem Schützling Timotheus und er sagt, glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünde zu retten, von denen ich der Größte bin.
[18:57] Glaubwürdig. Und aller Annahme wert. Weißt du, du kannst alles anzweifeln in dieser Welt. Alles. Du kannst Lehrbücher anschauen, über Chemie, über Mathematik, über Biologie, was auch immer.
[19:11] Es werden Fehler da drin sein. Jahre später wird man neue Erkenntnisse haben. Aber das Wort Gottes, das Evangelium, es ist glaubwürdig. Und es ist deshalb glaubwürdig, weil es von Gott ist.
[19:23] Es ist nicht ein Menschenwort. Es ist Gottes Wort. Eine Lieblingsstelle von mir über die Glaubwürdigkeit der Schrift finden wir in 1. Könige 8,56.
[19:36] 1. Könige 8,56. 1. Könige 9,56.
[20:08] Nicht ein einziges Wort dahin gefallen. So ist unser Gott. Er ist zuverlässig. Er ist treu. Wenn Gott etwas sagt, dann hält er sich daran.
[20:21] Er ist nicht ein Mensch, der lügen würde. Und so gibt es keine zuverlässigere Botschaft als das Evangelium. Und darum gibt es nichts Vernünftigeres, als wir tun können, als du tun kannst, als ich tun kann, als mit unserem ganzen Herzen alles, was wir haben, dem Evangelium zu vertrauen.
[20:45] Unser Leben auf das Evangelium setzen. Es ist das Vernünftigste, was es überhaupt nur gibt. Weil das Wort Gottes, das Evangelium, ist absolut zuverlässig.
[20:56] Das bringt uns zum dritten Punkt. Das Evangelium. Kann man das Evangelium nehmen und irgendwie verändern, etwas anpappen, etwas wegnehmen?
[21:12] Nein. Dritter Punkt, das Evangelium, es ist definiert. Das Evangelium, es ist definiert. Paulus sagt, einer, das ist ein Ältester, er muss sich an das zuverlässige Wort halten, wie es der Lehre entspricht.
[21:29] Wie es der Lehre entspricht. Wie es gelehrt worden ist. Leute gehen landauf, landab und sie reden über das Evangelium und sie benutzen Bibelferse und sie reißen die Verse aus dem Kontext und sie legen den Fokus auf ganz bestimmte Themen und das geht nicht.
[21:54] Das Evangelium, es ist definiert. Es muss so festgehalten und verkündigt werden, wie es der Lehre entspricht, wie es gelehrt worden ist und von wem ist das Evangelium gelehrt worden?
[22:08] Wo liegt denn die Autorität? Es ist gelehrt worden durch die Apostel. Paulus sagt hier, in 1.3, Titus 1.3, zu seiner Zeit aber hat er, das heißt Gott, sein Wort geoffenbart in der Verkündigung, mit der ich betraut worden bin nach dem Befehl Gottes unseres Rettes.
[22:30] Also Gott selbst, Christus selbst, hat das Evangelium dem Paulus geoffenbart und ihm den Befehl gegeben, hat nicht gesagt, Paulus, wenn du Lust hast, geh mal das Evangelium verkünden, hat ihm den Befehl gegeben, dieses Evangelium, das er ihm erklärt hat, zu verkünden.
[22:49] Versteht ihr? Es ist so, wie Christus es dem Paulus gezeigt hat und genau so hat es Paulus verkündet. Und wenn ihr das Neue Testament liest, wenn ihr die Apostelgeschichte liest, wenn ihr die Lehrbriefe liest, dann wisst ihr genau, was Paulus verkündet hat.
[23:06] Und all das, was Paulus verkündet hat, das ist Inhalt und Umfang und Grenzen des Evangeliums. zum Beispiel in Galate 1, 11 bis 12.
[23:34] Was waren Galatien los? Es waren Menschen, die zum Glauben gekommen sind. Paulus hatte ihnen das Evangelium verkündigt. Und dann sind andere reingekommen, sogenannte Judaisten, die gesagt haben, ja, ja, Jesus, Messias, wunderbar, aber ihr Galater, wenn ihr richtig gläubig sein wollt, wenn ihr richtig errettet sein wollt, dann müsst ihr euch noch unter das mosaische Gesetz stellen.
[23:59] Dann müsst ihr euch noch beschneiden lassen. Dann müsst ihr noch die Speisegesetz halten. Dann müsst ihr noch mosaische Feste feiern. Und so verteidigt Paulus hier sein Apostelamt und das Evangelium.
[24:13] Und es schreibt hier ab Vers 11, ich lasse euch aber wissen, Brüder, dass das von mir verkündigte Evangelium nicht von Menschen stammt. Ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen, noch erlernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.
[24:29] Und so ist es so wichtig, dass wir am Evangelium festhalten, so wie es definiert ist, so wie es die Apostel definiert haben, so wie es Paulus verkündet hat und so wie es Gott gnädigerweise uns in seinem Wort hinterlassen hat.
[24:44] Nichts hinzufügen und nichts wegnehmen, sondern es genau in dem Umfang nehmen, wie es hier geschrieben steht. Und vielleicht denkt jemand, ja, der Paulus, vielleicht war er ein bisschen ein Sonderling.
[24:57] Wer weiß, ob sein Evangelium das gleiche war wie die der anderen Aposteln. Nun, ich kann dich beruhigen, es war das gleiche. Denn ihr kennt ja die Begebenheit, wo die Streiterei losging, die ich vorher erwähnt habe, ob jetzt Heiden, die zum Glauben gekommen sind, sich unter das jüdische Gesetz stellen müssen.
[25:16] Und dann hat man beschlossen, Paulus, Barnabas, Titus, geht mal hinauf nach Jerusalem, geht zu den Säulen der Gemeinde und klärt das mal mit ihnen. Wollen wir mal sehen, was die alle sagen. Und von dem berichtet hier Paulus im Galaterbrief in 2,6 und er sagt, von denen aber, die etwas gelten, das sind eben die anderen Aposteln, was sie früher waren, ist mir gleich.
[25:36] Gott achtet das Ansehen der Person nicht. Mir haben diese Angesehenen nichts weiter auferlegt, sondern im Gegenteil, als sie sahen, dass ich mit dem Evangelium an die Unbeschnittenen betraut bin, gleich wie Petrus mit dem an die Beschneidung, Denn der, der Welt, welche in Petrus kräftig wirkte, zum Aposteldienst, unter der Beschneidung, der wirkte auch in mir kräftig für die Heiden.
[26:00] Und als sie die Gnade erkannten, die mir gegeben ist, reichten, und jetzt hört gut zu, Jakobus, Kephas, das ist Petrus, und Johannes, die als Säulen gelten, mir und Barnabas, die Hand der Gemeinschaft, damit wir unter den Heiden, sie aber unter der Beschneidung wirkten.
[26:18] Also das gleiche Evangelium, wie Johannes, Petrus, Jakobus gehört haben von Jesus, während seinen Lebzeiten, nach seinem Tod, nach seiner Auferstehung, ist das genau gleiche Evangelium, wie Paulus bekommen hat, als der auferstandene Jesus ihm auf dem Weg nach Damaskus erschienen ist, und ihn später damit belehrt hat.
[26:39] Es ist das Evangelium, wie es gelehrt worden ist. Und in Apostelschichte 2, 42 lesen wir von den ersten Jüngern, die zum Glauben gekommen sind, was war ihre Gewohnheit?
[26:51] Sie sind zusammengekommen, und sie blieben in der Lehre der Apostel. Sie blieben in der Lehre der Apostel. Und liebe Geschwister, liebe Bruder, liebe Schwester, liebe Gäste, es gibt kein anderes Evangelium, als das Evangelium der Apostel.
[27:06] Das Evangelium ist ein für allemal definiert. Und wehe uns, wenn wir das Evangelium in irgendeiner anderen Weise verändern wollen, irgendwas wegnehmen, irgendwas hinzutun.
[27:20] Und so ist es so wichtig, dass wir das Evangelium studieren, dass wir das Wort Gottes studieren, dass wir immer wieder durchlesen, immer wieder studieren, und schauen, was sagt das Evangelium über Gott, über mich, über die Jetztzeit, über die zukünftige Zeit.
[27:38] Wie will Gott, dass ich lebe? Was hat Gott mir versprochen? Was hat er mir verheißen? Dass wir das Ganze nehmen. Dass wir nicht nur einzelne Bibelfersen nehmen und denken, das sei das Evangelium.
[27:50] So wichtig, immer wieder das Ganze zu lesen, das ganze Neue Testament. Und am besten auch mit dem Alten Testament, weil das Evangelium wurde ja im Alten Testament vorausgesagt, aber im Neuen Testament vollends geoffenbart und erschienen und proklamiert.
[28:05] Und darum immer wieder lesen, so wichtig. Und weil das Evangelium das Herrlichste ist, was es überhaupt gibt, ist es nur logisch, dass wir am Evangelium festhalten müssen.
[28:22] Und das ist der vierte Punkt, am Evangelium festhalten. Paulus sagt ja, ein Ältestes, einer, der sich an das zuverlässige Wort am Evangelium hält, wie es der Lehre entspricht, dieses Festhalten.
[28:35] Und dieses Festhalten, es ist mehr, als nur die korrekten Glaubenssätze zu kennen und sie zu vertreten. Das ist schon gut, das ist schon sehr gut.
[28:46] Aber es ist mehr. Das Festhalten, das griechische Wort, das hier benutzt wird, ist das gleiche Wort, wie in Matthäus 6,24. Matthäus 6,24, wo Jesus eine Belehrung darüber gibt, dass es nicht möglich ist, zwei Herren zu dienen.
[29:05] Man kann nicht dem Geld und Gott dienen. 6,24, Matthäus 6,24, und dann sagt er, niemand kann zwei Herren dienen, denn entweder wird er den einen hassen, den anderen lieben, oder er wird dem einen und jetzt kommt es anhangen.
[29:26] Das ist das gleiche Wort, das anhangen, das festhalten und den anderen verachten. Seht ihr, was gemeint ist? Jesus sagt, schau, in wichtigen Dingen kannst du nicht auf zwei Hochzeiten tanzen, denn du wirst entweder das eine liebe oder das andere liebe.
[29:43] Es geht nicht beides. Ja? Und das ist dieses Festhalten. Es ist eine völlige Hingabe an das Evangelium, an Christus, an Gott, an sein Wort, an seinem Willen.
[29:58] Eine Parallelstelle finden wir in 2. Timotheus 1,13. 2. Timotheus 1,13, das sagt Paulus 2,13, das sagt Paulus 2,13, halte dich an das Muster der gesunden Worte, halte dich, halte daran fest, die du von mir gehört hast, im Glauben, in der Liebe, die in Christus Jesus ist.
[30:25] Dieses edle, anvertraute Gut, er nennt das Evangelium, er nennt die Lehre, er nennt es das edle, anvertraute Gut und er sagt, bewahre es, bewahre es durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt.
[30:38] Wir würden ja gar nicht leben ohne den Heiligen Geist und wir könnten auch das Evangelium nicht festhalten ohne den Heiligen Geist. Aber wir haben den Heiligen Geist und nun sollen wir an diesem Wort, an diesem edlen, anvertrauten Gut festhalten, nicht loslassen, es studieren, es lieben, es lesen, darüber nachsinnen, zu Gott beten, ihm danken dafür.
[31:04] Ich habe eine Geschichte gelesen von einem Mann, ein gläubiger Mann, der hat in einem Steinbruch gearbeitet und es ist eine Explosion passiert und er wurde verletzt, hat seine Arme verloren und sein Augenlicht und da hat er die Blindenschrift gelernt, aber hat ja keine Hände, also er hat gelernt mit der Zunge zu lesen und in dieser Art und Weise hat er die Bibel gelesen und man sagt, dass er in dieser Art und Weise die Bibel viermal durchgelesen hat mit der Zunge.
[31:35] Ich finde das eine gute Illustration, was es heißt, dieses Hingegeben sein, zu sagen, Gott, ich muss dich tiefer erkennen, ich muss dich besser erkennen, ich will sehen, wie du bist, wie herrlich, wie heilig, wie gütig.
[31:51] Dieses Hingegeben sein. Schlussendlich, es ist eine Umsetzung dessen, was Jesus lehrt in Matthäus 22. Matthäus 22, der Gesetzgelehrte kommt und wie wisst, die hatten immer ihre Fragen, was ist das größte Gesetz, das kleinste Gesetz, hin und her, links und rechts.
[32:18] Matthäus 22, 36 und kommt und sagt, Meister, welches ist das größte Gebot im Gesetz? Und Jesus sprach zu ihm, du sollst dem Herrn dienen, du sollst den Herrn, deinen Gott lieben, mit deinem ganzen Herzen, deiner ganzen Seele, mit deinem ganzen Denken.
[32:34] Das ist das erste und größte Gebot und das zweite ist ihm vergleichbar, du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. Diese Vollhingabe zu Gott und seinem Wort und seinem Evangelium, es ist das ganze Herz, die ganze Kraft, alles was man hat, wisst ihr, Christenheit, Christentum, das ist nicht wie ein Vanillglas und dann ein bisschen Schokolade darüber, so etwas hinzu zum Leben.
[33:03] Christsein heißt ein neues Leben, ganz neues Leben, ein Leben hin zu Gott und hin zum Nächsten. Natürlich, wir können das nicht vollkommen in Perfektion, wir, das können wir nicht, das verheißt das Wort auch nicht, aber das ist unser Streben, das ist unser, dorthin sollen wir streben, diese Hingabe.
[33:24] Wir sagen, und seien wir ehrlich, wir Menschen, wir sind nicht zu gestrickt, man hat ja in Schweizerdeutsch dieses Sprichwort, ja, wir wollen immer für uns weg, oder?
[33:41] Wir wollen immer beides, ein bisschen von dem, ein bisschen von dem, ich will schlank sein, aber trotzdem die Schokolade essen, ich will Klavier spielen können, wie der und der, aber nach 10 Minuten üben, werde ich müde, oder was auch immer, versteht ihr?
[33:55] Ohne völliges Commitment, schon in der Welt, das ist, es braucht es, alle Menschen, die irgendwo Höchstleistungen erbracht haben, die waren vollkommen committed zu ihrem Thema.
[34:08] Ein Albert Einstein, der war ständig in seinen Schriften, Theorien, der hat gearbeitet, durchgestrichen, gearbeitet, durchgestrichen, der sich eines Morgens erwacht und hat gesagt, ob, das ist die Formel, das war jahrelange Arbeit und so ist es auch bei uns, schon im Alten Testament, Joshua, was wird ihm gesagt, als er die Führung von Mose übernimmt, schlag mit mir auf, Joshua 1,8, eine herrliche Stelle.
[34:38] Joshua 1,8, Joshua, er übernimmt die Führung des Volkes Gottes von Mose und was, was wird ihm gesagt, ihm wird gesagt, lass dieses Buch des Gesetzes nicht von deinem Mund weichen, sondern forscher dir in Tag und Nacht, damit du darauf achtest, alles zu befolgen, was darin geschrieben steht, denn dann wirst du gelingen haben auf deinen Wegen und dann wirst du weiser handeln.
[35:10] Es ist immer das Gleiche, es ist dieses Commitment zu Gott und seinem Wort, es lesen, studieren, darüber nachsinnen, Tag und Nacht und nicht nur, um es zu wissen, sondern es zu tun, so wie es hier steht, so wie es im ganzen Wort steht.
[35:28] Dass wir aufhören, auf beide Seiten zu wanken, wie Elias seinem Volk sagen muss, wie lange wollt ihr auf beide Seiten hinken? Entscheidet euch mal! Oder auch Joshua, blättern wir ein paar Seiten nach rechts, Joshua 24, 13 bis 15.
[35:46] Es bringt das Thema so wunderbar auf den Punkt, und ich habe euch ein Land gegeben, das ihr nicht bearbeitet habt, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, damit ihr in ihnen wohnen könnt, und ihr esst von Weinbergen, Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt, so fürchtet nun den Herrn, und dient ihm aufrichtig, in Wahrheit, tut die Götter von euch weg, denen eure Väter jenseits des Stromes in Ägypten gedient haben, und dient dem Herrn.
[36:24] Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt, den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stromes gedient haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt, und dann sagt er diese herrlichen Worte, und ich wünsche mir wirklich, dass du und ich heute vielleicht ganz neu, ganz neu dieses Wort sprechen können.
[36:47] Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen. Das ist dieses Hingegebensein, das ist dieses am Evangelium festhalten, und es ist logisch, dass ein Ältester unter anderem sich darin qualifiziert, dass er an diesem Evangelium, in dieser Weise festhält.
[37:11] Aber wir alles, was wir bisher gelesen haben, das gilt nicht nur für Älteste. Älteste sind uns Vorbilder, es gilt für uns alle. Wir alle müssen an diesem Evangelium, an Gott, in dieser Art und Weise festhalten.
[37:25] Und dieses Festhalten, es befähigt, einen Ältesten, seine Kernaufgabe wahrzunehmen, und das führt uns zum fünften Punkt. Das Evangelium ist befähigt zum Ermahnen.
[37:43] Fünfter Punkt, Evangelium befähigt zum Ermahnen. Paulus sagt, ein Ältes ist einer, der sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht, damit er imstande ist, imstande ist, zu ermahnen, mit der gesunden Lehre zu ermahnen.
[38:01] Ganz herrlich, dass imstande, das heißt, dass er die Kraft hat, und die Kraft zum Ermahnen liegt nicht in uns selbst, liegt nicht im Ältesten selbst.
[38:16] Die Kraft zur Ermahnung liegt alleine hier, hier drin. Das ist die einzige Kraft. Christenheit ist nicht ein Ding von außen nach innen.
[38:27] Es ist nicht, wir benehmen uns an, es ist nicht, um unser Herz zu verändern. Christenheit heißt, wir verändern uns von innen nach außen. Unser Herz wird neu, und dann wird unser Denken und Handeln und Reden neu.
[38:40] Und das Mittel, das Gott benutzt, ist sein Wort, ist das Evangelium. Und darum ist das Mittel, das ein Ältester hat, aber das wir alle haben, ist das Wort, ist das Evangelium.
[38:52] Das ist das, was unsere Herzen brauchen, das ist das, was unsere Herzen verändert, und das ist das, was uns zu neuen Menschen macht. Und so ist es seine Kernaufgabe, mit dem Evangelium zu ermahnen.
[39:09] Nun, ermahnen, Parakaleo, ermahnen, an was denkst du, wenn du ermahnen hörst? Das ist der Mai-Mai-Finger. Du hast es falsch gemacht. Korrigieren.
[39:21] Nun, ermahnen kann das heißen, aber es ist nicht die Kernbedeutung von ermahnen. Die Kernbedeutung von ermahnen bedeutet, ermutigen und trösten. Und zwar, das bei dem Anderen zu bewirken.
[39:37] Wir können selber das nicht tun, aber wir können es bewirken. Der Älteste kann es bewirken. Und wie kann er es bewirken? Mit dem gesunden Wort, mit der gesunden Lehre, mit dem Evangelium.
[39:47] Diese Ermutigung, dieser Trost. Kommt mit mir zur Apostelgeschichte 14, 22. Ich möchte euch aus den Worten zeigen, dass dieses Ermahnen, es ist in der Regel nicht der Mai-Mai-Finger, sondern es ist viel eher wie ein Coach, wie ein Sportcoach, der seine Mannschaft anspornt und sagt, hey, ich weiß, dass ihr das könnt.
[40:12] Geht, macht weiter. Sie aus der Reserve lockt, sagt, haltet durch. Es ist diese Art von ermutigen, Mut geben, Trost geben, Kraft geben, mit dem Evangelium, nicht mit Menschenweisheit.
[40:28] Apostelgeschichte 14, 22. Wir lesen hier, dabei stärkten sie die Seelen der Jünger und ermahnten sie, also das Wort ermahnen, aber jetzt hört gut zu, sie ermahnten sie, unbeirrt im Glauben zu bleiben.
[40:43] Sie haben ihm gesagt, hey, hört mal zu, ihr habt das Evangelium gehört, ihr seid zum Glauben gekommen, bleibt drin, lasst euch nicht beehren, egal was andere Leute über euch sagen, denken, tun, bleibt dran.
[40:57] Das ist diese Art von Ermahnung, es ist ein Mut machen, ein Trösten, ein Anspornen. Und sie sagten ihm, dass wir durch viele Bedrängnisse in das Reich Gottes eingehen müssen.
[41:09] Ja, Jesus hat uns gesagt, sie haben mich gehasst, sie werden euch hassen. Und darum müssen wir uns gegenseitig ermutigen, dran zu bleiben, egal was Menschen über uns denken, sagen und tun.
[41:23] Oder Römer 15,30. Paulus kommt langsam zum Schluss vom Römerbrief und dann sagt er, ich ermahne euch, ermahne, wieder das Wort ermahnen, aber wozu?
[41:43] Es ist nicht der Mai-Mai-Finger, ich ermahne euch aber, ihr Brüder, um uns das Herrn, Jesus Christus und der Liebe des Geistes willen, dass ihr mit mir zusammen kämpft in den Gebeten für mich zu Gott, dass ich bewahrt werde vor den Ungläubigen Judäer und dass mein Dienst für Jerusalem, den Heiligen, angenehm sei.
[42:03] Paulus hat sie ermutigt, mit ihm und für ihn zu beten. Und wir wissen alle, ihr wisst genauso gut wie ich, wie herrlich, wichtig und gewaltig das Gebet ist.
[42:15] Wir erscheinen vor dem lebendigen Gott und er hat uns verheißen, bitten und es wird euch gegeben. Aber ihr wisst genauso gut wie ich, wie viel Widerstand wir haben zum Beten.
[42:26] Wir sind müde, wir sind lustlos, wir haben tausend Ausreden, nicht zu beten. Und darum ist es so wichtig, dass wir uns gegenseitig ermutigen und sagen, komm, lass uns gemeinsam zum Thron Gottes gehen, lass uns ihn anbeten, lass uns unsere Sünden bekennen, lass uns flehen, lass uns danken, lass uns bitten.
[42:48] Wir müssen uns gegenseitig ermahnen, ermutigen, trösten, die Dinge zu tun, die Gott uns geboten hat, die Gott uns geschenkt hat.
[43:00] Oder nochmals Paulus im Epheserbrief, Epheser 4,1, nachdem Paulus den Ephesern drei Kapitel lang erklärt hat, die herrliche Stellung, die uns geworden sind als Kinder Gottes, dass wir versetzt sind in die himmlischen Nörder, dass wir geliebt sind von Gott, dass wir gesegnet sind mit jeder geistlichen Segnung.
[43:25] Und jetzt sagt er, aufgrund dessen ermahne ich euch nun, 4,1, ich ermahne euch. Auch das, das ist nicht der Mai-Mai-Finger. Es ist, ich ermutige euch, ich dränge euch, ich motiviere euch, würde man heute sagen.
[43:40] Ich ermahne euch nun, ich der Gebundenen im Herrn, dass ihr der Berufung würdig wandelt, zu der ihr berufen worden seid. Versteht ihr dieses Ermahnen?
[43:50] Es ist nicht der Mai-Mai-Finger in der Regel, es ist ein Ermutigen, ein Trösten, zu sagen, hey, komm, wir wollen so leben, so wandeln, so beten, wie Gott es uns geheißen hat, wie Gott es uns geboten hat, wie es ihm gefällt.
[44:08] gefällt. Es ist eine Ermutigung, eine gegenseitige Ermutigung zum Leben gemäß dem Evangelium, in guten Tagen, schlechten Tagen. und das Mittel, nochmals für die Ermahnung, ist nicht irgendwelches Menschenwort, sondern das Mittel ist das Evangelium, das Mittel ist die gesunde Lehre.
[44:32] das ist das, das ist das, was Gott uns gegeben hat. Und er hat es jedem von uns gegeben. Und manchmal sind wir vielleicht etwas schüchtern, und wir denken, kann ich wirklich das jemandem sagen?
[44:47] Aber es ist das Wort, und das Wort hat die Kraft. Und ich möchte dich ermutigen, damit zu beginnen, mit dem Ermahnen, zuerst gegen dich selber.
[45:00] Wenn du merkst, du hast Gedanken, die nicht stimmen, Gedanken, die dich in eine Richtung ziehen, in die du nicht gehen willst, dann beginne, dich selbst zu ermahnen, mit dem Evangelium, predige das Evangelium dir selbst.
[45:13] Und dann ermahne, ermutige, tröste deinen Bruder, deine Schwester. Und das ist einer der Hauptaufgaben, eines Ältesten, dass er uns ermutigt, ermahnt, immer wieder, denn wir sind so vergessliche Hörer.
[45:27] Wir hören es heute, und morgen haben wir es schon wieder vergessen. Darum braucht es die Wiederholung. Immer wieder zu sagen, hey, was hat Gott getan? Was hat er gesagt? Was ist sein Wille? Was ist sein Versprechen?
[45:39] Komm, schau hier, schau dort. Es ist das, was wir brauchen. Und das Ziel ist immer die Verherrlichung Gottes. So wie es Jesus in der Bergpredigt gesagt hat, als er gesagt hat, Matthäus 5,16, lasst euer Licht scheinen, auf das die Menschen die guten Werke seht, dass sie euch auf die Schulken klopfen.
[46:01] Nein! Dass sie den Vater im Himmel verherrlichen, dass sie ihn preisen. Schlussendlich ist immer Gott das Ziel, alles kommt von Gott und alles geht zu Gott. Und wir sind Mitteilhabe seiner Herrlichkeit.
[46:15] Herrlichkeit. Ein Ältester sagt noch ein zweiter Lehrauftrag. Er ist weniger angenehm, aber genauso wichtig. Und zwar das Evangelium, Punkt 6, es befähigt zur Überführung.
[46:29] Paulus sagt, einer, das ist ein Ältester, der sich an das zuverlässige Wort hält, wie es der Lehre entspricht, damit er imstande ist, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen, als auch die Widersprechenden zu überführen.
[46:47] Die Widersprechenden zu überführen. Wer sind denn diese Widersprechenden? Widersprechende, das sind nicht solche, die vom Evangelium nichts wissen wollen, die sich überhaupt gar nicht für das Evangelium interessieren.
[46:59] Widersprechenden im damaligen Kontext, das sind solche, die in der Gemeinde waren. Sie waren in der Gemeinde, sie redeten von Jesus, sie redeten von Christus, sie redeten von Gott, aber sie widersprachen der Lehre des Evangeliums.
[47:13] Weil sie haben Dinge hinzugefügt oder Dinge hinweggenommen. Entweder haben sie gesagt, Jesus Christus, gut und recht, aber du musst noch die jüdischen Gesetze halten. Oder sie haben gesagt, Jesus Christus, gut und recht, und die Gnade ist so groß, du kannst jetzt leben, wie du willst.
[47:28] Geh dich besaufen, geh ins Bordell, tu, was du willst. Das sind die Widersprechenden, die gegen das Evangelium, gegen die gute Lehre gesprochen haben. Und ein Ältester, eigentlich wir alle, aber ein Ältester insbesondere, er hat die Aufgabe, mit der gesunden Lehre, die Widersprechenden zu überführen.
[47:50] Und was heißt denn überführen? Überführen heißt nichts anderes, er soll zu zeigen, schau, du sagst das, und das Evangelium sagt das. Das, was du sagst, stimmt nicht. Siehst du das?
[48:01] Und er zeigt es ihm anhand des Wortes. Er sagt nicht einfach, was du sprichst, ist Blödsinn, sondern er zeigt, du sagst das, das Evangelium sagt das, siehst du, dass das nicht stimmt?
[48:13] Siehst du, dass du falsch liegst? Oder er sagt, du lebst so, das Evangelium erklärt uns, dass du so leben sollst, siehst du, dass du falsch liegst. Also er versucht, ihn davon zu überzeugen, mit der gesunden Lehre, nicht mit Menschenweisheit, mit der gesunden Lehre, dass er falsch liegt, in Lehre und Leben.
[48:33] Es ist das Gleiche, was ein Richter versucht zu tun, gegenüber einem Schuldigen. Ein Richter, der sagt, schau mal, das Gesetz sagt das, du hast das gemacht, siehst du, dass du schuldig bist.
[48:44] Nun, nicht jeder, der schuldig ist, wird sich überführen lassen, es gibt viele, die sagen einfach, ich will es nicht sehen, ich sehe es nicht ein, ich bin nicht schuldig. Aber das ist das, was ein Richter versucht zu machen.
[48:57] Und das ist das, was ein Ältester und eigentlich wir alle machen sollen, wenn wir in diese Situation kommen, zu sagen, du sagst das, das Evangelium sagt das, es stimmt nicht, was du sagst.
[49:08] Dein Leben stimmt nicht mit dem überein, was das Evangelium lehrt. Und wichtig ist, diese Überführung selbst einem Widersprechenden gegenüber, und sie werden nicht gerade schmeichelhaft beschrieben hier, hat nichts zum Ziel, diese Person irgendwie zu beleidigen, klein zu machen, kaputt zu machen oder sonst was, sondern in Vers 13 lesen wir, dieses Zeugnis ist wahr, aus diesem Grund weisen sie streng zurecht, damit sie gesund seien im Glauben.
[49:41] Also das Ziel, auch bei den Widersprechenden ist, dass sie gesund werden im Glauben. Und das einzige Mittel, das sie gesund im Glauben machen kann, ist die gesunde Lehre.
[49:51] Etwas anderes taugt nichts. Aber die gesunde Lehre, sie ist genügend für das da. Aber, ob sich ein Mensch, ob sich ein Widersprechender überführen lässt, liegt nicht in unserer Kraft und liegt auch nicht in unserer Verantwortung.
[50:10] Es ist die Aufgabe des Heiligen Geistes, einen Menschen zu überführen. Es kann sein, dass sich ein Mensch überführen lässt, es kann sein, dass er sich nicht überführen lässt. Und darum sagt Paulus am Ende des Titusbriefes, Kapitel 3, Vers 10, einen sektiererischen Menschen weise nach ein- und zweimaliger Zurechtweisung ab, da du weißt, dass ein solcher verkehrt ist und sündigt und sich selbst verurteilt hat.
[50:36] Ja, er soll ihn überführen, einmal, zweimal, wenn er nicht hören will, wenn er einfach auf seinem Standpunkt bleibt, wenn es ihn nicht interessiert, was ihm gesagt wird, soll er ihm sagen, Entschuldigung, ich habe dir nichts mehr zu sagen.
[50:51] Ich habe dir gezeigt, was du sagst, ich habe dir gezeigt, was du lernst, ich habe dir gezeigt, was das Wort sagt, du bist verkehrt, ich habe dir nichts mehr zu sagen, bitte verlass die Gemeinde.
[51:05] Denn es ist zum Schutz der Gemeinde, versteht ihr, ein Ältester ist eingesetzt als Aufseher und Hirte der Schafe Gottes.
[51:15] Und Gott will, dass die Schafe die gute Nahrung, die gute Lehre, die gesunde Lehre bekommen und nicht das, was giftig ist. Und solche, die widersprechen, sehr oft sind das Menschen, die sehr gut reden können, die können verführen, die können, die geben sich einen frommen Schein oder was auch immer.
[51:33] Und darum ist es so wichtig, wenn, wenn so ein Vorkommnis ist, dass eine klare Überführung stattfindet und dass die Menschen, die Kinder Gottes, die Schafe, es hören und verstehen, ah, was der sagt, stimmt nicht mit dem Evangelium überein.
[51:51] Und nicht einfach, es stimmt nicht, das ist Blödsinn, sondern, dass sie verstehen, ah, es stimmt nicht, weil hier und hier und hier steht etwas anders geschrieben. Seht ihr das? Und, und, und, und das ist die zweite Aufgabe eines Ältesten.
[52:08] Zwei Lehraufgaben, die Gemeinde zu ermutigen, ermahnen, trösten und wenn jemand da ist, der widerspricht, ihn zu überführen mit der gesunden Lehre, ihm aufzuzeigen, schau mal, Junge, was du sagst, stimmt nicht, ist total entgegen der Lehre Gottes, ist total entgegen dem, was das Evangelium sagt.
[52:28] Wir kommen zum Schluss. Was haben wir heute gesehen?
[52:42] Wir haben gesehen, Punkt eins, das Evangelium ist das absolut Größte, das es überhaupt in dieser Welt gibt. Ein Mensch kann nichts haben, aber wenn er das Evangelium hat, wenn er Christus hat, dann hat er alles, was er braucht zum Leben und zum Sterben.
[52:57] Punkt zwei, das Evangelium ist absolut zuverlässig. Du kannst dein ganzes Leben auf das Evangelium setzen und du wirst nie und nimmer zu schanden. Es ist zuverlässig, es ist zuverlässig, weil es Gottes Wort ist.
[53:13] Punkt drei, das Evangelium ist nicht beliebig definierbar, sondern das Evangelium ist definiert. Es ist durch die apostolische Lehre definiert. Es ist im Umfang des Neuen Testaments, wie wir es erhalten und bekommen haben, definiert.
[53:29] Und darum studiere das Evangelium. Hör nie auf, das Evangelium zu studieren. Vierter Punkt, das Evangelium muss festgehalten werden. Und das ist da, wo ich sage, ich wünsche dir und mir, dass wir heute ganz neu sagen, wie Joshua es gesagt hat, ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen.
[53:49] Wir wollen solche sein, die Tag und Nacht über das Evangelium nachsinnen, um es zu tun, um es zu verstehen, um Gott besser zu erkennen. Fünfter Punkt, das Evangelium haben wir gesehen, es ist das, was die Kraft hat, zu ermahnen, zu trösten, zu ermutigen.
[54:10] Benutze es, benutze es zuerst dir gegenüber, dass du dir selbst das Evangelium predigst, und benutze es auch deinen Geschwistern gegenüber, dass du sie in den Arm nimmst und sagst, schau, komm, wir wollen zusammen die Sünde bekennen, wir wollen zusammen das Wort studieren, wir wollen zusammen um Hilfe bitten an deinem Arbeitsplatz oder was die Sache ist.
[54:31] Und sechster Punkt, das Evangelium hat die Kraft zum Überführen und es ist etwas, wenn es so sein soll, wenn es die Situation verlangt, dass es geschieht, dass Menschen, die widersprechen, die öffentlich das Gegenteil dessen sagen, was das Evangelium lehrt, dass sie überführt werden.
[54:53] Ich habe euch zu Beginn die Geschichte dieses Mannes Hardy mit seiner Familie erzählt, wie ihr überlebt habt in diesem Tornado, er hat sich und seine Familie mit Seilen an die Bäume gebunden und es ist die Aufgabe eines Ältesten, aber letztlich unsere alle Aufgabe, dass wir uns nicht an Bäume binden, außer es windet, sondern, dass wir uns an das Evangelium binden, dass wir das Evangelium studieren, lieben, tun, verkünden, verteidigen, proklamieren.
[55:29] Schlagt mit mir bitte eine letzte Stelle auf 1. Petrus 1, 23. Petrus sagt, Denn ihr seid wiedergeboren, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes, das in Ewigkeit bleibt.
[55:56] Denn alles Fleisch ist wie Gras und die Blume des Gras, Entschuldigung, denn alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases. Das Gras ist verdorrt und seine Blume abgefallen, aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.
[56:13] Und jetzt, das ist aber das Wort, welches euch als Evangelium verkündet worden ist. Amen. Ich möchte noch beten.
[56:27] Ja, großer Gott und Vater, wir können dir nicht genug danken für die Gabe deines Sohnes, für das Evangelium, für deine Liebe und Barmherzigkeit, für deine Weisheit, für deinen unausforschlichen Reichtum, den du uns geschenkt hast.
[56:45] Und wir bitten dich einfach, dass du unsere Augen mehr und mehr öffnest, für diese Wahrheiten, für dein Evangelium, für dich selbst. Und dass unsere Freude mehr und mehr und größer und größer wird.
[56:56] Und unser Mund mehr und mehr übersprudelt von dem, was im Herzen ist und sein soll, nämlich das Evangelium. So befehlen wir uns, uns alle, dir und deine Gnade und dem Evangelium und bitten dich, dass du uns führst und leitest, immer näher zu dir, zu unserer Erbauung und Freude, aber zu deiner Ehre und Herrlichkeit.
[57:20] Amen.