[0:00] Ja, ich freue mich, liebe Geschwister, heute fortfahren zu dürfen mit der fortlaufenden Auslegung des Titusbriefes. Ich hatte vor, Titus 1, 5 bis 9 mit euch gemeinsam zu betrachten und studieren, habe bei der Vorbereitung aber gemerkt, dass es sehr viele Wahrheiten beinhaltet, zu viel für eine Predigt, jedenfalls für mich, weshalb ich mich beschlossen habe, den Abschnitt in zwei Teile zu teilen.
[0:32] Heute also den ersten Teil, Titus 1, 5 bis 8. Lasst uns den Text gemeinsam lesen, Titus 1, die Verse 5 bis 8.
[0:47] Ich habe dich zu dem Zweck in Kreta zurückgelassen, damit du das, was noch mangelt, in Ordnung bringst und in jede Stadt Älteste einsetzt, so wie ich dir die Anweisung gegeben habe.
[1:03] Wenn einer untadlich ist, Mann, eine Frau und treue Kinder hat, über die keine Klage wegen Ausschweifung oder Aufsässigkeit vorliegt, Denn ein Aufseher muss untadlich sein, als ein Haushalt Gottes, nicht eigenmächtig, nicht jähzornig, nicht Ertrunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend, sondern gastfreundlich, das Gute liebend, besonnen, gerecht, heilig, beherrscht.
[1:42] Lass mich noch beten. Großer Gott und Vater im Himmel, wir kommen zu dir, um dein Wort zu hören.
[1:57] Ich bitte dich für die Gemeinde, dass du durch deinen Geist zu ihnen sprichst und dass du mir hilfst, dein Wort dir gemäß zu verkündigen.
[2:13] Zu deiner Ehre. Amen. Ein berühmter General pflegte seine Führungsphilosophie, seinen Offizieren wie folgt zu illustrieren.
[2:27] Er nahm ein Stück Schnur, legte sie auf den Tisch und zog daran und sagte, seht ihr, wenn ihr an der Schnur zieht, dann folgt sie euch dort, wo ihr hinwollt.
[2:40] Wenn ihr aber die Schnur stößt, dann passiert gar nichts. Ergo, wenn du Menschen führen willst, dann musst du ihnen als Vorbild vorangehen und kannst sie nicht einfach dorthin stoßen, wo du sie haben möchtest.
[2:58] Um Führung geht es in der heutigen Predigt, und zwar um Führung in der Gemeinde, gute Führung durch Älteste. Und heute werden wir diesen Predigtext, den wir gemeinsam betrachtet haben, zwei Punkte erkennen.
[3:18] Wir werden sehen, dass Älteste notwendig sind und dass Älteste qualifiziert sein müssen. Und der Titel der heutigen Predigt lautet Älteste im Brennpunkt Teil 1.
[3:34] Älteste im Brennpunkt Teil 1. Was kannst du von der heutigen Predigt erwarten? Wenn du Ältester bist, wird dich die Predigt an deine hohe Berufung erinnern, mit der Gott dich berufen hat und der Verantwortung, der damit einhergeht.
[3:56] Und für alle uns anderen, die wir nicht Älteste sind, wird die heutige Predigt, dir ein biblisches Bild über biblische Ältestenschaft vermitteln und darüber hinaus uns ein Bild zeichnen, nach welchen Charaktereigenschaften wir alle zu streben haben.
[4:18] Denn ein ganz wichtiger Punkt für Älteste ist, dass sie uns Vorbilder sind. Das heißt, so wie Älteste sein sollen, so sollen wir alle sein.
[4:29] Und wir werden fünf Fragen an den Text stellen. Erstens, sind Älteste überhaupt notwendig? Zweitens, spielt hier Familienleben eine Rolle?
[4:44] Drittens, was ist eigentlich die Stellung und Funktion vor Gott von Ältesten? Viertens, welche Charaktereigenschaften dürfen Älteste auf gar keinen Fall aufweisen?
[4:58] Und fünftens, wie müssen Älteste denn sein? Starten wir mit der ersten Frage, sind Älteste notwendig?
[5:16] Titus 1,5 Wir haben gelesen, ich habe dich zu dem Zweck in Kreta zurückgelassen, damit du das, was noch mangelt, in Ordnung bringst und in jede Stadt Älteste einsetzt, so wie ich dir die Anweisung gegeben habe.
[5:34] Paulus hatte Titus extra für einen einzigen Zweck auf der Insel Kreta zurückgelassen und hat ihm eine Anweisung gegeben, das griechische Wort, wo dort benutzt wird, mein Befehl, ein Befehl gegeben, dass Titus auf der Insel in Ordnung bringt, was noch mangelt.
[5:58] Und was mangelte dort? Es gab Gemeinden oder Hauskreise, aber es gab noch keine Ältesten. Und Paulus beurteilt diesen Zustand als einen Mangel.
[6:12] Und er belässt Titus dort, damit er genau diesen Mangel ausfüllt und dafür sorgt, dass Älteste eingesetzt werden. Somit die Frage, sind Älteste notwendig, können wir bereits mit Ja beantworten.
[6:30] Aber ich möchte den Bogen mit euch noch ein bisschen weiter spannen und euch als der Schrift zeigen, dass Älteste nicht ein neues Konzept ist, das erst mit dem Entstehen der christlichen Gemeinde ins Leben gerufen worden ist, sondern Älteste sind von Gott von jeher als Führer seines Volkes eingesetzt worden.
[6:55] Und zwar, wenn ich das so sagen darf, Gott hat ein zweistufiges Führungsprinzip. Gott ist derjenige, der schlussendlich sein Volk führt.
[7:07] Aber Gott setzt immer Menschen ein, Männer ein, die in seinem Auftrag, in seinem Sinn und mit seiner Kraft sein Volk führen sollen.
[7:21] Schlagt mit mir auf Psalm 80, Vers 2. Hier lesen wir, Du, Hirte Israels, höre, der du Josef führst, wie Schafe.
[7:45] Gott ist der Hirte Israel und Gott führt Israel wie Schafe. Aber jetzt kommen wir zu 4.
[7:55] Mose 11. 4. Mose 11. Und da lesen wir die Verse 16 und 17.
[8:15] Da sprach der Herr zu Mose, Sammle mir 70 Männer aus den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie die Ältesten des Volkes und seine Vorsteher sind und führe sie vor die Stiftshütte, dass sie dort bei dir stehen.
[8:30] Und ich, Gott, ich will herabkommen und dort mit dir reden. Und ich werde von dem Geist nehmen, der auf dir ist und auf sie legen, dass sie mit dir an der Last des Volkes tragen und du sie nicht allein tragen musst.
[8:51] Gott sagt Mose klar, ho die Ältesten, ho 70 Ältesten, ich komme, ich lege meinen Geist auf sie und ich sorge dafür, dass sie mit dir das Volk tragen.
[9:03] Also, wir haben gesehen im Psalm 80 Gott, der wirkliche Hirte, hier in 4. Mose, er setzt Älteste ein, die für Gott diesen Hirtendienst am Volk tun.
[9:16] Genau das gleiche Konzept finden wir im Neuen Testament. Johannes 10, 11, Jesus sagt, ich bin der gute Hirte.
[9:28] Also, Jesus, Gott selbst, ist der gute Hirte. Aber in Johannes 21, 15, Jesus setzt, stellt Petrus wieder ein, nachdem Petrus Jesus verleugnet hat, fragt Jesus Petrus, liebst du mich?
[9:47] Ja, dann weide meine Lämmer. Liebst du mich? Ja, dann hüte meine Schafe. Liebst du mich? Ja, dann weide meine Schafe.
[9:59] Seht ihr den Zusammenhang? Johannes 10, Jesus sagt, ich bin der gute Hirte. Johannes 21, Jesus setzt, Petrus als Hirte ein.
[10:11] Die gleiche Parallele, wie wir bereits im Alten Testament gesehen haben. Jesus, Gott, der ultimative Hirte über die Gemeinde, aber er setzt Petrus ein, Älteste ein, die nachher seine Herde weiden.
[10:31] Komm mit mir zu Apostelschichte 15, Vers 2. Wir haben dort die Begebenheit, dass Paulus verkündet das Evangelium im Mittelmeerraum.
[10:46] Menschen aus den Heiden kommen zum Glauben. Dann kommen Juden herab und sagen, ihr könnt nicht gerettet sein, es sei denn, ihr beschneidet euch nach der Art Mose.
[10:59] Es entsteht eine Streitfrage und man beschließt, dass Paulus zusammen mit Barnabas nach Jerusalem hinaufziehen sollen, um die Frage zu klären.
[11:12] Und jetzt schaut gut hin, was hier steht, zu wem das sie gehen. Sie bestimmten Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen wegen dieser Streitfrage und dann, dass sie zu den Aposteln und, und jetzt kommt's, Ältesten nach Jerusalem hinaufziehen sollten.
[11:37] Also das heißt, diese wichtige Lehrfrage wird geklärt bei den Aposteln, die direkt von Jesus eingesetzt worden waren, zusammen mit den Ältesten.
[11:49] Oder auch Apostelgeschichte 14, 23 sehen wir, nachdem sie ihn aber in jeder Gemeinde Ältesten bestimmt hatten, befahlen sie sie unter Gebet und Fasten dem Herrn an.
[12:04] Also auch hier die Gewohnheit von Paulus war es, nach einer gewissen Zeit in jeder Gemeinde Ältesten einzusetzen. Fazit, die wenigen Stellen, die wir betrachtet haben, zeigen ganz klar, wenn wir die Frage stellen, sind Älteste in einer christlichen Gemeinde notwendig, können wir zwei Personen beantworten, ja, sie sind.
[12:29] Aber es braucht eine Zeit, bis sie eingesetzt werden. Warum? Weil sie müssen qualifiziert sein und die Qualifikation muss sich in ihrem Leben bewährt haben.
[12:42] Und das führt uns zur zweiten Frage, wo wir uns die Qualifikation von Ältesten anschauen wollen. und zwar zuerst in Bezug auf ihre Familie.
[12:55] Spielt das Familienleben eines Ältesten eine Rolle? Wir lesen in Titus 1,6 Wenn einer untearlig ist, Mann eine Frau und treue Kinder hat.
[13:17] Untearligkeit ist gefordert, untearlig im Sinne von, man kann diesem Mann nichts anlassen. das heißt nicht sündlos, denn sündlos ist nur einer, das ist unser Herr Christus Jesus.
[13:32] Untearlig bedeutet, man kann ihm nichts anlassen. Und seine Untearligkeit in seiner Familie muss sich erwiesen haben gegenüber seiner Frau und gegenüber seinen Kindern.
[13:47] In Bezug auf seine Frau heißt es, er ist Mann einer Frau. Und das Wort, das hier einer übersetzt wird, in der Schlachter 2000 Übersetzung kursiv gedruckt, ist ein Zahlenwort und drückt aus 1 im Gegensatz zu mehr als 1.
[14:07] Und was es meint ist, es ist ein Mann, wo jeder weiß, dieser Mann ist mit dieser Frau verheiratet und seine Augen sind nur auf seine Frau gerichtet und sein Herz gehört nur seine Frau und er ist seine Frau in jedem Belang in jeder Art vollständig und komplett treu.
[14:31] In Zeit und Sündenfall ist es so, dass sexuelle Verfehlungen, Übertretungen zu den häufigsten Stolpersteinen der Menschheit gehören. Und ich möchte besonders die Männer ermutigen und ermahnen, auf diesen Punkt in ihrem Leben besonders aufzupassen und immer mal wieder den Abschnitt in Sprüche 5, 1 bis 23 lesen.
[14:57] Sprüche 5, 1 bis 23 Und das gilt für zwei Kategorien von Männern. Erste Kategorie alle Männer, die wissen, dass sie darin angefochten sind.
[15:11] Und zweite Kategorie alle Männer, die denken, sie seien darin nicht angefochten. Ich hoffe, ich habe alle erwischt. Das ist die große Warnung in Bezug auf Mann eine Frau.
[15:29] Aber was heißt Mann eine Frau nun im positiven Sinn? Nun, Paulus hilft uns hier weiter im Epheserbrief, Epheser 5, 25, wo er sagt, der Mann soll seine Frau so lieben, wie Christus seine Gemeinde geliebt hat, und sich für die Gemeinde hingegeben hat.
[15:49] Also Paulus gibt hier zwei Befehle an die Ehemänner, seine Frau zu lieben, und zwar nach dem Maßstab so, wie Christus die Gemeinde geliebt hat. Und mit diesem Maßstab, den Paulus setzt, stellt er sicher, dass keiner von uns Ehemänner sich je vor den Spiegel stellt und denkt, ich glaube, ich liebe meine Ehefrau genug.
[16:10] sechs Tipps, wie du als Mann deine Frau lieben kannst. Erstens, strebe nach Einheit mit deiner Frau.
[16:23] So wie es in der Gemeinde Einheit braucht, braucht es auch in der Ehe Einheit. Zweitens, Gott hat Mann und Frau unterschiedlich geschaffen.
[16:35] Strebe danach, deine Frau zu verstehen und bring ihr Verständnis entgegen. Dritter Tipp, zeige deiner Frau, dass du sie liebst.
[16:49] Vierter Tipp, gehe mit deiner Frau sanftmütig um, auch wenn du auf sie wartest an einem Termin und es regnen sollte und du Hunger hast.
[17:03] Fünfter Tipp, rede mit deiner Frau respektvoll und liebevoll und sechster Tipp, lass dich von deiner Frau helfen.
[17:18] Es ist ihre von Gott gegebene Aufgabe, dir zu helfen, ein Mann nach dem Bilde Gottes zu werden. Und jetzt eine Bitte an alle Ehefrauen unter euch.
[17:30] Bitte geht nicht nach Hause und zettelt einen Ehekrach an heute Nachmittag, weil ihr festgestellt hat, dass euer Mann diese Antworten nicht 100% erfüllt. Wir Ehemänner sind Work in Progress und je nachdem, wo wir im Leben angefangen haben, braucht es viel Zeit und Geduld und Gebet, aber wir bemühen uns, solche Ehemänner zu werden.
[17:59] Tadellos gegenüber seiner Frau, aber auch tadellos gegenüber seinen Kindern. Hier wird gezeigt, wie die Kinder oder wie die Kinder nicht sein sollen.
[18:10] Es darf keine Klage über sie vorher herrschen wegen Ausschweifung oder Aufsässigkeit. Zwei etwas schwierige Worte. Ausschweifung bedeutet ein Verhalten, wo man sich keine Gedanken darüber macht und es einem auch nicht kümmert, was das Verhalten für Konsequenzen hat.
[18:32] Also typischerweise zum Beispiel, wenn jemand alkoholisiert wird, ist, dann zeigt er ein solches Verhalten. Das darf bei den Kindern von Ältesten nicht der Fall sein.
[18:47] Aber auch nicht aufsässig. Aufsässig hier im biblischen Sinn bedeutet ein Ungehorsam, das aus einem rebellischen Herz herauskommt.
[18:58] Gott. Nun, das heißt nicht, dass eure Kinder in jeder freien Minute zu Hause sitzen müssen und andächtig Bachkantaten hören müssen.
[19:11] Wenn das so ist, so sei es. Was es bedeutet, ist, es soll nicht so sein, dass die Nachbarn sagen, wir wären schon mal froh, dieser Pastor würde mal mit seinen Kindern wegziehen, die sind ja wirklich ein großer Schreck für unsere Nachbarschaft.
[19:29] Ständig sind die Autos verschmiert und so weiter und so fort. In der Parallelstelle im ersten Timotheusbrief bekommen wir noch mehr Klarheit über diese Anforderung.
[19:40] Erst Timotheus 3, 4, wo wir besser sehen oder genau sehen, worum es geht.
[19:52] Da wird gesagt, einer der seinem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder in Unterordnung hält mit aller Ehrbarkeit. Also er ist fähig, hat sich darin bewiesen, dass er seine Kinder in Unterordnung hält.
[20:08] Das heißt nicht, dass er sie unbedrückt, sondern es heißt, dass er sie dazu erzogen hat, dass die Kinder sich ihm, den Eltern, ihm und seiner Ehefrau unterordnen.
[20:23] Und zwar das ist noch wichtig, in aller Ehrbarkeit, das heißt, in einer würdigen Art und Weise. Ein Vater, der ständig mit seinen Kindern rumschreit, wüten wird, wird sie vielleicht in Angst und Schrecken versetzen, aber er wird sie nicht in einer positiven Art und Weise in diese Unterordnung hineinführen, die für die Kinder in ihrem Leben zum Nutzen ist.
[20:49] Und dann Vers 5, wenn aber jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie wird er für die Gemeinde Gottes sorgen. Hier argumentiert Paulus in typisch jüdischer Manier.
[21:03] Er zeigt uns auf, weshalb es überhaupt wichtig ist, wie der Älteste in seine Familie ist. Er argumentiert vom Kleinen zum Großen und sagt, wenn er in seiner Familie nicht fähig ist, seiner Familie recht vorzustehen, wie in aller Welt soll er fähig sein, der Gemeinde, die eine große Familie ist, richtig vorzustehen.
[21:25] Macht keinen Sinn. Fazit spielt das Familienleben eine Rolle? Ja, auf jeden Fall. Nun stellt sich aber die Frage, was ist denn überhaupt ein Ältester?
[21:41] Und das ist die Frage, die wir uns als dritte Frage stellen wollen. Was sind Älteste? Welche Funktion haben sie von Gott und vor Gott?
[21:58] Für das gehen wir wieder in den Titusbrief, in den nächsten Vers, Vers 7, da wird vom Ältesten gesagt, denn ein Aufseher muss untadlich sein, als ein Haushalte Gottes.
[22:13] Zwei Begriffe werden hier genannt. Der Älteste ist ein Aufseher Gottes und er ist ein Haushalte Gottes. Was ist ein Aufseher und was ist ein Aufseher Gottes?
[22:27] Lass uns 1. Petrus 2, 25 aufschlagen. 1. Petrus 2, 25 Da schreibt Petrus, denn ihr wart wie Schafe, die in die Irre gehen.
[22:49] Jetzt aber habt ihr euch bekehrt zu dem Hirten und Hüte eurer Seelen. Das, was hier übersetzt wird mit Hüte ist das gleiche Wort wie Aufseher.
[23:03] Und hier ist der Hirte und Hüte eurer Seelen Gott selbst. Und da sehen wir ein Aufseher Gottes ist ein Hüter der Seelen.
[23:14] Er schaut auf die Seelen die Gott gehören. Also Gott ist wie wir schon anfangs gesehen haben der ultimative Aufseher der Seelen.
[23:27] Aber kommt mit mir zur Apostelgeschichte 2028. Apostelgeschichte 2028.
[23:42] Paulus ist hier auf der Durchreise nach Jerusalem. Er macht Stopp in Milet und er lässt die Ältesten von Ephesus noch einmal zu sich kommen.
[23:55] Er Er will er noch sehen und sie daran erinnern an ihre hohe Berufung die sie von Gott erhalten haben und der damit einhergehende Verantwortung. Und was sagt er ihnen?
[24:07] Vers 28 Er Er schärft ihnen mit den klarsten Worten noch einmal ein, was ihr Job ist hier auf dieser Erde.
[24:31] Er sagt, habt Acht auf euch selbst. Es ist klar, wir können nicht Wasser predigen und Wein saufen. Ein Ältester muss immer zuerst auf sich Acht haben, dass er richtig steht in der Lehre und dass er richtig steht im Leben.
[24:49] Aber dann muss er Acht haben auf die ganze Herde. Er muss die Gemeinde Gottes hüten, wie Paulus es ihnen hier gesagt hat. Das heißt, er muss dafür sorgen, dass die Herde Gottes, dass die Kinder Gottes in der Erkenntnis von Gott selbst wachsen und ihr Leben immer mehr nach dem Willen und der Gesinnung Gottes führen in der Kraft des Heiligen Geistes.
[25:15] Er muss dafür sorgen, dass wenn sie falsche Wege gehen, dass er ihnen hilft, dieses zu erkennen und zurück auf den richtigen Weg zu kommen. Er muss dafür sorgen, wenn sie einer falschen Lehre ihr Ohr geliehen haben, dass sie das als Lüge erkennen und wieder die Lehre der Wahrheit erkennen.
[25:39] Und dann, damit sie die Wichtigkeit der Aufgabe nicht verpassen, sagt er, die er durch sein eigenes Blut erworben hat. Versteht ihr das?
[25:50] Gott hat die Kinder Gottes mit seinem eigenen Blut, mit dem Blut der Christi gekauft. Was könnte für Gott wertvoller sein als die Gemeinde?
[26:02] Und nun setzt Gott Männer ein als Aufseher, die auf seine Kinder aufpassen. Und habt ihr gesehen, was hier heißt, in welcher der Heilige Geist euch zu aufsehen gesetzt hat?
[26:19] Also es ist nicht die Idee eines Mannes, dass er Älteste sein will, sondern schlussendlich ist es der Heilige Geist, der Männer beruft und in dieses Amt einsetzt.
[26:36] Wir sehen also die hohe Berufung und Verantwortung, die mit dem Amt eines Ältesten einhergehen als Aufseher Gottes. Aber wir haben gesehen, in Titus 1,7 Paulus benutzt zwei Begriffe, er sagt Aufseher Gottes und er sagt Haushalte Gottes.
[26:54] Was ist denn ein Haushalte Gottes? Ich weiß nicht, wie oft du das Wort schon benutzt hast, ich benutze es eigentlich nie. Ein Haushalter ist ein Verwalter oder neudeutsch ein Manager.
[27:08] Einer, der für etwas sorgt, für etwas schaut, das nicht ihm gehört. Zum Beispiel ein Liegenschaftsverwalter.
[27:19] Es gibt jemand, zum Beispiel eine Bank, die hat viele Liegenschaften und die sucht einen Verwalter, der für sie zu den Liegenschaften schaut, schaut, dass Miete drin sind, dass die Miete bezahlt wird und dass die Liegenschaft in Schwung gehalten wird.
[27:35] Das heißt, ein Verwalter muss das Ding, das ihm nicht gehört, so betreiben, wie es dem Sinn und dem Geist entspricht, dem die Sache gehört. Und daraus, aus diesem Vertragsverhältnis leitet sich auch die wichtigste Anforderung, die an einen Verwalter gestellt wird, die Paulus erwähnt in 1.
[27:56] Korinther 4, 2, nämlich ein Verwalter muss treu sein. Das heißt, ein Verwalter muss das Ding, das ihm anvertraut worden ist, genau in dieser Art und Weise verwalten, wie es dem Eigentümer entspricht, wie er das wollte.
[28:14] Und wenn du jetzt fragst, ja, was verwaltet denn dieser Älteste, dieser Haushalte Gottes, was ist das Ding, das Gott ihm anvertraut hat, so ist es wiederum nichts anderes als die Kinder Gottes, als die Herde Gottes, als die lokale Gemeinde Gottes.
[28:31] Und ich hoffe, dass das uns ein bisschen die Augen öffnet für die hohe Berufung und hohe Verantwortung, die damit einhergeht, in der ein Ältester steht.
[28:43] Ein Ältester ist eingesetzt, um die Kinder Gottes, um die lokale Gottes zu hüten, auf sie aufzupassen, so wie Gott es will, so wie es Gott entspricht.
[28:56] Und da wird es uns nicht verwunden, wenn wir das sehen, mit diesen Augen, so wie es die Schrift uns hier erklärt, dass die Antwort an einem Ältesten ist, dass er untadlich sein muss.
[29:07] Untadlich nicht im Sinne von Sündlos, Sündlos ist nur Christus Jesus, sondern untadlich im Sinne von unanklagbar. Wir haben also bisher gesehen, erstens, Älteste sind absolut notwendig für eine Gemeinde, zweitens, das Familienleben eines Ältesten spielt eine große Rolle, drittens, was ist die Funktion von Ältesten, sie sind Aufseher und Haushalte Gottes.
[29:37] Und jetzt wollen wir uns fragen, wie dürfen Älteste auf keinen Fall sein. Und darüber gibt uns Titus 1,7 Auskunft, und zwar eine Auflistung von fünf Eigenschaften, die Paulus mit nicht einleitet.
[30:00] Nicht, nicht, nicht. Nicht eigenmächtig, nicht jähzornig, nicht Ertrunkenheit ergeben, nicht gewalttätig, nicht nach schändlichem Gewinn strebend.
[30:15] Also zuerst nicht eigenmächtig. Was ist eigenmächtig? Eigenmächtig bezeichnet die Gesinnung von Arroganz.
[30:28] Eine Gesinnung von Arroganz, die herausgeboren wird aus der Idee, ich bin besser, ich bin wichtiger, ich bin wertvoller als alle anderen.
[30:42] Selbstverliebt, selbstsüchtig, oder wenn es ganz extrem wird, narzisstisch. Paulus listet diese Eigenschaften auf in Galate 5, 20, in seiner Liste dort, und sagt Selbstzucht.
[31:02] Und schon im Alten Testament war das oft ein Problem mit den Hirten Israels. die zum Beispiel in Jesaja 56, 11 als gierige Hunde bezeichnet werden, die nicht aufpassen können, jeder geht auf seinen Weg.
[31:20] Es ist klar, dass jemand, ein Mann, der selbst verliebt ist, nicht geeignet ist für das älteste Amt. Ich möchte aber auch betonen an dieser Stelle, wenn wir ehrlich sind, das bezeichnet ja genau unsere Natur.
[31:36] Denn von Natur sind wir alle absolut so, wir sind alle selbstzentrierte Menschen, wir sind alle Egoisten. Und ein Ältester hat keine bessere Natur als du und als ich.
[31:50] Ein Ältester hat sich einfach darin geübt, Kraft des Heiligen Geistes, die Dinge, die seiner Natur entsprechen, nicht zu tun, sondern das zu tun, was ihm der Geist zeigt.
[32:01] Das ist der einzige Unterschied. Zweite Eigenschaft, die bei einem Ältesten nicht da sein darf, nicht jähzornig.
[32:12] Und ihr werdet sehen, dass viele dieser Negativ-Eigenschaften, die nicht vorhanden sein dürfen, bei einem Ältesten und damit bei uns allen, die ergeben sich eigentlich aus der ersten Eigenschaft.
[32:25] Denn wenn ich selbst verliebt bin und immer darauf schaue, dass ich meinen Vorteil bekomme, dann kann es leicht sein, dass ich jähzornig werde, wenn ich mal nicht das bekomme, was ich haben möchte.
[32:39] Jähzorn bezeichnet jemand, der immer gleich an der Decke klebt, explodiert, Wutanfälle hat, und so weiter, und so fort. Sprüche 22, 24 bis 25, schlagen wir die Stelle mal auf, warn zum Beispiel von dem.
[32:58] Sprüche 22, 24 bis 25, Sprüche 22, 24 bis 25, freunde dich nicht mit einem zornmütigen an, also jemand, der gewohnheitsmäßig zornmütig ist, und geh nicht mit einem Hitzkopf, damit du dir nicht seinen Wandel angewöhnst und er dir nicht zum Fallstück deiner Seele wird.
[33:39] Oder eine andere ganz aufschlussreiche Stelle, Sprüche 29, 22 bis 23, weil hier sehen wir die Herz die Herz die Zornmütigkeit liegt, Sprüche 29, 22 bis 23, ein zorniger Mann richtet Streit an und ein hitziger viel Sünde und jetzt kommt das Problem im Herzen, das hinter diesem Zorn liegt, der Hochmut des Menschen erniedrigt ihn und wieder das ist etwas das uns alle anhängt aber Kraft des Heiligen Geistes müssen wir uns darin üben diesen Hochmut diese Eigenverliebtheit abzulegen dritte Eigenschaft die ein Ältester auf keinen Fall haben darf ist er darf nicht der Trunkenheit ergeben sein Paulus listet
[34:43] Trunkenbolde auf als solche die das Reich Gottes nicht erben 1. Korinther 6 10 und es ist klar dass ein Ältester kein Trunkenbold sein darf dann vierte Eigenschaft die auf keinen Fall bei einem Ältesten vorhanden sein darf ist nicht gewalttätig also jemand der seine eigenen Interessen notfalls auch mit seinen Fäusten durchsetzt schließt sicher aus dass ein solcher Mann geeignet wäre für das Ältesten Amt aber geziemt sich logischerweise für niemand und dann fünfte Eigenschaft die bei ihm nicht vorhanden sein darf nicht nach schändlichem Gewinn strebend schändlicher Gewinn im Sinne von jemand der immer denkt er muss mehr haben als die anderen oder mehr als er braucht Jesus war zum
[35:43] Beispiel in Lukas 12 15 davor er sagt hütet euch vor der Hatsucht oder Paulus in Römer 1 29 wo er erklärt wie die Sünden der Menschen aussehen die die natürliche Offenbarung Gottes ablehnen und Gott sie in ihre Sünden hin übergeben hat da zählt er auf und hat eine ganze Auflistung und in dieser Auflistung ist Habsucht aber in dieser Auflistung ist auch Unzucht und Mordlust und ich betone das deshalb weil ich glaube wir alle sehen Habsucht viel zu harmlos an wenn jemand sagt der ist mordlustig würden wir alle sagen oh aber wenn einer Habsüchtig ist ja aber Paulus listet die Habsucht auf der gleichen Ebene auf wie Mordlust und Unzucht und auch Petrus in der
[36:43] Parallelstelle 1. Petrus 5 2 zeigt ganz klar auf dass ein Ältester nicht nach schändlichem Gewinn streben darf sondern seinen Dienst mit Hingabe machen muss das heißt sein Motiv darf nicht sein möglichst viel Kohle zu machen mit dem Dienst sondern sein Motiv muss sein zu Gottes Ehre und Gottes Dienst das zu machen womit Gott ihn beauftragt Aber jetzt möchte ich ein großes Abend machen weil es könnte jemand auf die Idee kommen zu sagen aha jetzt haben wir es ein ältester darf also nicht habsüchtig sein das heißt ein besonders frommer ältester wird auf einen Lohn verzichten aber Paulus wirkt dieser ewigen Ansicht ganz klar entgegen in 1.
[37:35] Korinther 9 14 wo er sagt dass er eine Anordnung vom Herrn hat dass die welche das Evangelium verkündigen vom Evangelium leben sollen das heißt sie werden bezahlt es mag durchaus eine Gemeindesituation geben wo das so passt sowohl für den Ältesten wie auch für die Gemeinde dass der Älteste seinen Dienst kostenfrei tut wie es zum Beispiel Paulus oft getan hat aber auch er hat den Spenden bekommen erhalten und angenommen es mag das geben aber es ist nicht so wie es Gott verordnet hat und wenn jemand denkt aha okay ein ein Ältester okay er soll vom Evangelium leben können aber wir geben ihm ein bisschen Wasser und Brot und am Sonntag noch eine Frucht lasst uns mal aufschlagen 1.
[38:32] Timotheus 5 17 wir haben hier keine Zahl benannt wie viel ein Ältester bedienen soll aber Paulus sagt hier die Ältesten die gut vorstehen sollen doppelte Ehre wert geachtet werden also alle wissen was doppelt bedeutet besonders die welche im Wort und in der Lehre arbeiten denn die Schrift sagt du sollst dem Ochsel nicht das Maul verbinden wenn er drischt und der Arbeiter ist seines Lohnes wert also wir haben gesehen es gibt fünf Punkte wie ein Ältester nicht sein darf nicht eigenmächtig nicht selbstverliebt nicht järzornig nicht Ertrunkenheit geben nicht gewalttätig und auch nicht schändlichem Gewinn nachstrebend bisher was haben wir gelernt erstens
[39:34] Älteste sind notwendig zweitens ihr Familienleben spielt eine Rolle drittens Älteste sind Aufseher und Haushalte Gottes und viertens Älteste dürfen keine selbstsüchtige Ich Menschen sein und so dreht uns sich die fünfte Frage gerade auf wie müssen Älteste denn sein und das ist die fünfte und letzte Frage die wir gemeinsam betrachten wollen und wir kehren zurück zu unserem Predigt Abschnitt Titus 1 8 wo beschrieben wird wie Älteste denn sein sollen 6 Eigenschaften werden hier aufgezählt eingeleitet mit Sonden Sonden gastfreundlich das Gute liebend besonnen gerecht heilig beherrscht und sei uns alle nochmals daran erinnert nicht einfach dass das für
[40:41] Älteste gilt sondern Älteste sind unsere Vorbilder das heißt es gilt für uns alle Punkt 1 gastfreundlich denkst du vielleicht oh endlich mal ein Begriff den er nicht extra erklären muss doch denn wenn wir in unserem Kontext an Gastfreundschaft denken denken wir ich lade Schwester und Bruder X Zützlohn ein zu einer Pizza und wir haben schöne Zeit miteinander das ist eine gute Sache macht das weiter so nehmt noch zu damit aber das ist nicht das was die Bibel mit Gastfreundschaft meint denn das griechische Wort das da drinsteckt heißt eigentlich Freund des Fremden das heißt Gastfreundschaft im biblischen Sinn geht noch weiter als was wir im Kopf haben es bedeutet dass du einem der unterwegs bist der dir fremd ist den du nicht persönlich kennst dass du ihm begegnest als wäre er dein Freund du gibst ihm Schutz
[41:41] Bett Essen Trinken und sogar das gleit für eine gute Weiterreise hier zum Beispiel in hier 31 32 kann von sich bezeugen dass er immer so mit Fremden umgegangen ist oder auch der Hebräer Brief Hebräer 13 2 ermahnt uns dass wir der Gastfreundschaft pflegen sollen damit haben viele schon Engel beherbergt oder auch Petrus in seinem ersten Brief 1. Petrus 4 9 sagt ermahnt dass wir die Gastfreundschaft pflegen sollen und zwar ohne Murren weil Gastfreundschaft ist auch schön aber ist auch anstrengend und das kann uns leicht zum Murren verleiten und Petrus sagt üb Gastfreundschaft aus aber ohne zu Murren 2.
[42:35] Punkt das Gute Liebend vielleicht denkst du uff also die Gastfreundschaft die war mir schon ein bisschen anstrengend ich glaube ich fokussiere mich mal auf das Gute zu lieben denn ich liebe guten Wein guten Käse gute Autos gut lassen wir diese Liste mal auf der Seite nicht dass es nicht gut wäre aber überlegen uns was denn Paulus wohl in seinem Kopf gehabt hat als er das geschrieben hat die meisten von euch wissen auswendig was im Psalm 119 Vers 68 geschrieben ist Gott ist gut und er tut Gutes und was steht dann lehre mich deine Anweisungen und ich glaube liebe Brüder liebe Schwester wir müssen gar nicht mehr weitersuchen was das gute Leben heißt es heißt das zu lieben was Gott liebt und das heißt dass wir die Werke tun die Gott für uns zuvor bereitet hat nach Epheser 2 10 dritte
[43:41] Eigenschaft besonnen was heißt denn besonnen schon wieder besonnen bedeutet jemand der verständig denkt und handelt weise denkt und handelt klug denkt und handelt der sein Handel nicht von seinen Emotionen und nicht von seiner Stimmung abhängig macht sondern von seinen Werten und Prinzipien die er in seinem Kopf hat oder seinem Herzen das gilt allgemein aber für uns Christen gilt das noch viel mehr denn unsere Werte werden bestimmt von Gott das heißt jemand der im biblischen Sinne besonnen ist denkt und handelt nach Gottes Maßstäben und zwar unabhängig davon was es ihn kostet Besonnenheit ist im Titusbrief ein riesen Thema wenn ihr den Titusbrief mal lest hat nur drei Kapitel werdet ihr sehen dass Paulus Titus immer wieder ermahnt dass er lehren soll dass die
[44:41] Menschen dort in Kreta besonnen sein sollen und zwar die alten Männer junge Männer alte Frauen junge Frauen und damit hat er alle erwischt also Besonnenheit ist ein ganz wichtiges Thema die bei einem Ältesten sicher ausgeprägt vorhanden sein muss vierter Punkt Gerecht Gerecht Gerecht im Wandel natürlich Gerecht in der Stellung aber hier gemeint Gerecht im Wandel so wie zum Beispiel die Älteren von Johannes dem Täufer Elisabeth und Zacharias als Gerecht vor Gott hingestellt werden in Lukas 1 6 oder auch Paulus in Philippe 4 8 ermahnt an all die guten Dinge zu denken unter anderem auch an das was gerecht ist oder in 1.
[45:33] Johannes Brief schlagen wir die Stelle mal auf 1. Johannes 3 7 2.
[45:58] Kinder lasst euch von niemandem verführen wer die Gerechtigkeit übt der ist gerecht, gleich wie er gerecht ist. Also der Maßstab für uns Kinder Gottes ist so, die Gerechtigkeit auszuüben, wie es Gott spricht, wie es Gott entspricht.
[46:17] Luther hat einmal gesagt, Rechtfertigung ist allein aus Glauben, aber nicht ein Glaube, der alleine ist, sondern ein Glaube, der begleitet wird von guten Werken. Was hat Luther gemeint? Er hat gemeint, die Rechtfertigung, die vor Gott gilt, die Gott jedem Menschen schenken will, der sich ihm anvertraut, die kommt allein von Gott, die können wir uns nicht verdienen, aber wenn es sich um einen echten Glauben handelt, dann wird es sich erweisen in unserem Leben, dass wir unser Leben in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes führen.
[46:59] nicht in Vollkommenheit und Perfektion, nicht sinnlos, sinnlos ist nun nur Jesus Christus, aber nach dem Muster der Gerechtigkeit und wenn wir fallen und straucheln, dass wir das Bekennen in Ordnung bringen, aufstehen und weitergehen.
[47:17] Und so ist das eine vierte Eigenschaft, die einen Ältesten kennzeichnen muss, dass sein Leben von Gerechtigkeit gekennzeichnet ist. Gleich so auch die Heiligkeit.
[47:32] Wiederum, Heiligkeit nicht im Sinne der Stellung, es ist klar, dass Gott jeden Wiedergeborenen heilig macht, sondern Heiligkeit im Sinne des Wandels. Wie zum Beispiel Petrus sagt, in 1. Petrus 1,14-16, schlagen wir die Stelle auf, 1. Petrus 1,14-16, eine ganz wichtige Stelle, als gehorsame Kinder, passt euch nicht den Begehrden an, denen ihr früher in eurer Innenwissenheit dientet, also lebt nicht mehr so, wie ihr früher lebtet, wo ihr gesteuert warst durch eure Begehrden, sondern, wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein, in eurem ganzen Wandel, denn es steht geschrieben, ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.
[48:32] Es ist aber gut, dass wir mit diesem Auftrag nicht alleine sind, denn es ist Gott, der uns überhaupt ermöglicht, dass wir heilig werden. Er gibt uns die Kraft durch seinen Geist.
[48:46] Paulus sagt ja, ihr habt nicht einen Geist bekommen von der Schwachheit, sondern von der Kraft, Liebe und Besonnenheit. Und die sechste Eigenschaft, wie ein Ältester sein soll, ist beherrscht.
[49:05] Heilig, beherrscht. Selbstbeherrschung. Sagst du, Moment, Moment, ich bin nicht der Typ, der selbst beherrscht ist. Moment, Moment, es geht nicht darum, ob du der Typ bist dazu oder nicht.
[49:19] Weil Paulus erklärt im Galaterbrief, Galater 5,22, dass Selbstbeherrschung eine Frucht des Geistes ist. Also das heißt, Gott ist es, der Selbstbeherrschung in dir wirkt.
[49:33] Schlagen wir dazu noch eine Stelle auf. 2. Petrus 1,3-6 2. Petrus 1,3-6 Und nehmt nochmals all eure Energie zusammen, um diese Stelle wirklich zu betrachten.
[50:10] Die ist gewaltig. Denn sie zeigt die beiden Seiten auf, dass Gott alles wirkt, aber dass wir als Kinder Gottes auch geworden sind, das zu wirken, was Gott will und wirkt.
[50:24] 2. Petrus 1,3-6 Dass seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und zum Wandel in Gottesfurcht dient.
[50:36] Also Gott hat alles geschenkt. Durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat, durch seine Herrlichkeit und Tugend, durch welche er uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat.
[50:49] Und jetzt das Ziel, damit ihr durch dieselben göttliche Natur teilhaftig werdet. Gott will, dass wir seiner Natur teilhaftig werden.
[51:03] Das heißt, Gott will, dass wir werden wie Christus Jesus in seiner Gesinnung. Nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht.
[51:14] Gott ist es, der das alles wirkt, dass wir seinem Sohn gleichgestaltet werden. Und jetzt kommt die andere Seite, Vers 5.
[51:25] so setzt eben deshalb allen Eifer daran und reicht in eurem Glauben die Tugend, in der Tugend, die Erkenntnis, in der Erkenntnis, die Selbstbeherrschung. In der Selbstbeherrschung aber das standhafte Aushauen, im standhaften Aushauen aber die Gottesfurcht, in der Gottesfurcht aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe.
[51:44] Also Gott ist es, der alles wirkt, aber du und ich, wir sind aufgefordert, allen Eifer anzuwenden, das zu wirken, was Gott in uns wirkt und wirken will.
[51:59] Allen Eifer. Nicht einfach, ja, es wäre schön, wenn, konjunktiv, sondern allen Eifer, das will ich und da gebe ich Gas. Und diese Selbstbeherrschung soll den Ältesten auch auszeichnen.
[52:17] Wir haben also gesehen, eine Auflistung von sechs Eigenschaften, die ein Ältester aufweisen soll und muss, damit er sich als Ältester qualifiziert. Es ist die Gastfreundschaft, das Gute zu lieben, besonnen zu sein, gerecht, heilig und beherrscht.
[52:35] Ein Ältester ist ein Mann, der in seinem Leben den Entschluss gefasst hat, ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen, koste es, was es wolle. Und er hat sich darin trainiert, das zu tun.
[52:49] Kraft des Heiligen Geistes. Alle, die schon mal Krafttraining gemacht haben, wissen, dass keine Muskeln hervorkommen, indem man einfach Eiweiß runter schüttet.
[53:02] Das glauben höchstens die, die zu viel Werbung geschaut haben. Sondern es braucht hartes Training. Und das genau gleiche gilt hier. Und Älteste sind solche Männer, die sich in ihrem Leben, in diesem Training der Gottseligkeit geübt haben.
[53:19] Machen wir ein Beispiel. Dringen wir es zu dir. Du ziehst in eine andere Stadt und suchst eine neue Gemeinde. Glücklicherweise hast du zwei Arbeitskollegen, die auch in je einer Gemeinde sind.
[53:33] Du führst mit ihnen das Gespräch und erkundigst dich nach den Ältesten. Der eine sagt, ja, wir haben schon Ältesten. Ganz eigenwillige Typen machen immer, was sie gern wollen.
[53:45] Wenn sie das nicht bekommen, dann werden sie auch schon mal zornig und wütend. Ja, sie werden auch schon mal handgreiflich, trinken auch gern mal einen über den Durst.
[53:57] Ah ja, und geldgierig sind sie auch noch. Hm, schön. Danke. Und wie steht es bei dir? fragst du den anderen. Ja, ich muss sagen, wir haben auch Älteste, die sind mir wirklich Vorbilder.
[54:10] Ich kann bei ihnen sehen, was es wirklich heißt, als Christ in dieser Welt zu leben. Sie sind unheimlich gastfreundlich. Sie lieben das Gute. Sie sind besonnen, gerecht, heilig.
[54:23] Sie haben sich im Griff. Wirklich, sie sind mir ein großes Vorbild. Wird es dir schwerfallen, zu überlegen, welche Gemeinde du besuchen möchtest? Ja.
[54:34] Wir kommen zum Schluss. Was haben wir heute gelernt? Punkt 1. Älteste sind notwendig. Punkt 2. Ihr Familienleben spielt eine Rolle.
[54:46] Punkt 3. Ihre Funktion und Stellung vor Gott ist, dass sie auf Gottes Herde aufpassen, auf seine Haushalte. Punkt 4. Sie sind keine selbstsüchtigen Menschen, sondern Punkt 5.
[54:58] Sie sind Vorbilder, die sich durch den Heiligen Geist darin geübt haben, das zu tun, was Gott will und dem Nein zu sagen, was Gott nicht ehrt.
[55:08] Und ich hoffe, dass die heutige Predigt dir geholfen hat, zu erkennen, welche Berufung und Verantwortung Älteste haben.
[55:19] Und wenn das so ist, dann danke Gott. Und wenn du dir überlegst, wie kannst du Älteste, in unserem Fall Martin, in seiner Aufgabe helfen, die gut zu tun, dann ist das eine gute Frage.
[55:34] Und kommt mit mir zu Hebräer 13, 17. Denn da finden wir die Antwort. Hebräer 13, 17.
[55:46] Da schreibt der Autor, Gehorcht euren Führen und fügt euch ihnen, denn sie wachen über eure Seelen, als solche, die einmal Rechenschaft ablegen werden, damit sie das mit Freuden tun und nicht mit Seufzen, denn das wäre nicht gut für euch.
[56:12] Lasst mich noch beten. Großer Gott und Vater im Himmel, wir danken dir von Herzen für dein Wort, das uns belehrt, über alle Belange und Themen, die wir wissen müssen.
[56:23] Danke, dass du der Gemeinde Jesu Älteste gegeben hast, die in deinem Auftrag, Sinn und Willen für deine Kinder schauen und sorgen. Wir bitten dich für Martin, dass du ihm in seiner Aufgabe beistehst in allem, dass du ihn hochhältst, dass du ihn in der Wahrheit erhältst, in seinem Wandel erhältst, dass du ihm immer die notwendige Kraft darreichst, um uns ein Vorbild zu sein.
[56:53] Und wir bitten dich für uns alle, dass wir solche sein mögen, wie wir gelesen haben im Hebräerbrief, die unseren Führen gehorchen, damit sie den Dienst nicht beschwert machen müssen.
[57:08] Lass uns aber auch alle solche sein, die diesen Charaktereigenschaften nacheifen, wie wir es soeben besehen haben. Durch deine Kraft, durch deinen Geist, zu deine Ehre, zu deine Freude.
[57:25] Amen. Nächstes Mal fahren wir weiter mit Älteste im Brennpunkt, Teil 2, und das wird dann nur ein Vers sein, Titus 1, 9.
[57:38] drin.