[0:00] So, guten Morgen von meiner Seite. Wir machen in der Predigtserie weiter aus dem Jakobusbrief. Also ihr dürft schon mal den Brief von Jakobus, Kapitel 3, aufschlagen.
[0:15] Versetz dich bitte mal in die folgende Lage. Du bist da in der Gemeinde und plötzlich siehst du, wie zwei Personen, zwei Gemeindeglieder heftig miteinander diskutieren.
[0:29] Ja, mehr noch, sie streiten sich. Worte fliegen wild herum, sie sprechen durcheinander. Der eine will mit einer lauten Stimme seinem Argument die Kraft verleihen.
[0:43] Der andere will mit seinen Emotionen eine Trumpfkarte spielen. Du siehst eine Zeit lang zu, wie die zwei Streithähne miteinander Wortgefecht führen und beschließt nun, diesen zu helfen.
[1:00] Du gehst auf sie zu, stellst dich dazwischen und hörst beide Seiten an und versuchst zu helfen. Doch es ist nicht so einfach. Beide berufen sich darauf, dass sie es genau wissen und darum Recht haben.
[1:16] Wie soll jetzt der Streit gelöst werden? Der einfache Weg ist nun, die Faktenlage zu überprüfen und auf rein sachlicher Ebene ihnen zu helfen.
[1:29] Du hörst den einen an, dann den anderen, überprüfst die Sachlage und als guter Schweizer wirst du dann auch einen einvernehmlichen Kompromiss vorschlagen.
[1:42] Ich denke, 99 von 100 Fällen werden irgendwie nach meiner Einschätzung so gelöst. Doch ist der Streit wirklich gelöst? Der Streit wurde diskutiert.
[1:56] Eine Lösung für dieses spezielle Thema wurde gefunden. Doch was passiert, wenn sich am darauffolgenden Sonntag diese zwei Personen wieder treffen und über ein Thema nicht eins sind?
[2:13] Die zwei werden sich sogleich wieder in den Haaren legen, indem sie sich widerstreiten. Oder eine andere Reaktion kann sein, dass sie sich einfach sofort auseinanderziehen und sich zurückziehen und den Konflikt einfach aus dem Weg gehen.
[2:29] Und die Suppe innerlich weiter brodeln lassen. Das Sachthema konnte bei diesem ersten Streit zwar gelöst werden, doch in einem Streit gibt es noch eine ganz andere Ebene.
[2:43] Es ist die Ebene, in welcher die Wurzel von all den Streitereien zu Hause ist. Es ist die Herzensebene, in welchen unsere Motive, unsere Wünsche, unsere Ziele zu Hause sind.
[2:59] Das Sachthema, das konntest du zwischen diesen zwei zwar klären. Zurückgeblieben ist aber eine zerbrochene Beziehung zwischen den Streitern und auch von ihnen zu Gott.
[3:15] Das Herz wurde mit dem Kompromiss auch nicht angegangen. Die Ursache für den Streit konntest du nicht angehen.
[3:26] Und somit wird dieses Herz mit seinen Motiven in einer anderen Situation genau gleich wieder reagieren beziehungsweise explodieren.
[3:36] Was drin ist, wird rauskommen. Es ist wie bei einem Schwamm. Was ist das Problem, wenn du einen Schwamm in der Hand hast, ihn drückst und Farbe rauskommt?
[3:50] Die meisten würden sagen, naja, der Druck, welcher du ausübst, auf den Schwamm. Doch weit gefällt. Die Farbe ist das Problem.
[4:02] Wenn keine Farbe im Schwamm drin ist, dann kann man drücken und quetschen, egal wie viel Druck, dass du ausübst. Nichts wird herauskommen. Wenn wir explodieren, dann ist das Problem somit nicht die Umstände, das, was auf uns einwirkt, sondern das, was in unserem Herz drin ist.
[4:23] Ihr könnt euch eine solche Situation auch da im Jakobusbrief vorstellen. Die Christen, an welche Jakobus hier schreibt, stehen in einer uns nicht bekannten Situation.
[4:36] Wir wissen die Situation nicht. Aber jedenfalls scheinen die Streitereien so häufig an der Tagesordnung zu sein, dass sich Jakobus diesem Thema doch sehr prominent annimmt und eine Wurzelbehandlung in der Gemeinde durchführt.
[4:54] Er dringt den Gemeindegliedern bis ins Herz hinein und überprüft anhand von welcher Weisheit sie leben. Denn jeder Mensch ist in einem gewissen Sinn weise und lebt nach dieser Weisheit.
[5:12] Doch die entscheidende Frage ist, nach welcher Weisheit lebt er dann? Weil du, genauso wie ich, öfters in größere und kleinere Streitereien verwickelt bist, möchte ich dich auffordern, genauestens jetzt Jakobus zuzuhören, dein Leben und dein Herz und deine Weisheit anhand von Gottes Kriterien zu überprüfen.
[5:39] Und nur wenn du verstehst, wie Streitereien und Wortgefechte entstehen, kannst du das Problem bei der Wurzel packen und dich entsprechend verändern lassen.
[5:53] Wir möchten gemeinsam den Text lesen aus Jakobus 3, Vers 13 bis 18. Jakobus 3, Vers 13 bis 18. Wer ist weise und verständig unter euch?
[6:08] Der zeige durch einen guten Wandel seine Werke in Sanftmütigkeit, die aus der Weisheit kommt. Wenn ihr aber bitteren Neid und Selbstsucht in eurem Herzen habt, so rühmt euch nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit.
[6:24] Das ist nicht die Weisheit, die von oben kommt, sondern eine irdische, seelische, dämonische. Denn wo Neid und Streitsucht ist, da ist Unordnung und jede böse Tat.
[6:38] Die Weisheit von oben aber ist erstens rein, so dann friedfertig, gütig, sie lässt sich sagen, sie ist voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch und frei von Heuchelei.
[6:54] Die Frucht der Gerechtigkeit, aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften. Die heutige Predigt habe ich mit einer Frage überschrieben, die heißt, nach welcher Weisheit lebst du?
[7:13] Nach welcher Weisheit lebst du? Und den Text habe ich in drei Unterthemen gegliedert. Der erste Titel ist Wahre Weisheit, die Basis für gute Werke.
[7:28] Der zweite Titel heisst Gottlose Weisheit, die Jauchegrube des Egos. Und der dritte Titel heisst Gottes Weisheit, der Nährboden für Frieden.
[7:43] Bevor wir in die Predigt einsteigen, möchte ich noch gemeinsam beten. Vater im Himmel, ich danke dir vielmals, dass du dein Wort uns gegeben hast.
[7:55] Herzlichen Dank dürfen wir den Jakobusbrief haben, der so praktisch ist, der die Situation von der Gemeinde dort aufgenommen hat und in die Gemeinde hineingesprochen hat.
[8:05] Und da wir genau die gleichen Herzen haben, wie die Gemeinde damals, so möchten wir auch gemeinsam deinem Wort zuhören.
[8:16] Wir möchten unser Leben deinem Wort aussetzen und verstehen lernen, was Jakobus durch deinen Geist dieser Gemeinde mitgeben wollte. Ja bitte, schenke uns ein offenes Herz, dass wir uns deinem Wort aussetzen, dass wir es nicht nur hören, sondern auch Täter von deinem Wort sein können.
[8:37] Ja bitte, zeige uns deine Weisheit, dass wir nach deiner Weisheit leben können. Herzlichen Dank dafür. Amen. Also wir kommen zum ersten Punkt.
[8:49] Wahre Weisheit, die Basis für gute Werke. Der Vers 13. Wer ist weise und verständig unter euch? Der zeige durch einen guten Wandel seine Werke in Sanftmütigkeit, die aus der Weisheit kommt.
[9:08] Jakobus konfrontiert die Gemeinde mit einer provokativen Frage. Na, wer ist dann weise und verständig unter euch? Wenn ich euch diese Frage stellen würde, dann würden die meisten dies mit einem Ich oder Ja beantworten, wenn nicht gegen außen laut, dann zumindest innen in Gedanken, im Herzen.
[9:31] Jeder bezeichnet sich doch als weise und verständig. Doch Jakobus lädt die Gemeinde nicht zu einem IQ-Test ein, sondern er nimmt es jetzt auf einen Prüfstand.
[9:44] Die Weisheit des Menschen überprüft Jakobus auf den Prüfstand des alltäglichen Lebens. Denn unter Belastung des Lebens kommen die versteckten Dinge des Herzens an die sichtbare Oberfläche.
[10:01] Zum Beispiel, bevor wir Kinder hatten, war ich der festen Überzeugung, dass ich ein geduldiger Mensch bin. Nachdem wir Kinder bekommen hatten und meine Geduld auf den Prüfstand der Kinderherzen ausgesetzt wurde, bekam ich eine realistischere Sicht von meiner Geduld.
[10:22] Viele Theorien, Ideen, Konzepte, Weisheiten, Selbsteinschätzungen scheinen im ersten Moment sehr gut zu tönen. Doch sobald sie am Alltag unter Belastung gestellt werden, zeigt sich, ob sie etwas taugen.
[10:37] Und genau so stellt Jakobus die Gemeinde auf den Prüfstand des Lebens, um zu erkennen, nach welcher Weisheit leben sie dann.
[10:49] Doch was meint Jakobus mit dem Wort weise und verständig in seiner Frage? Mit weise meint Jakobus, das vorhandene Wissen geschickt auf die praktischen Dinge des Lebens anzuwenden.
[11:07] Jakobus versteht unter weise also das praktisch angewandte Wissen. Beim Wort verständig geht es darum, dass jemand ein Sachverständiger ist.
[11:20] Also jemand, der ein Experte, ein Profi im Umsetzen ist. Wir brauchen dieses Wort ganz im Alltag, ganz praktisch für einen Handwerker, der eine super Arbeit leistet.
[11:33] Wir sagen dann, der versteht es, mit seinem Werkzeug zu arbeiten. Die Gewichtung beim Wort weise liegt eher auf der Verbindung zwischen Wissen und Tun und beim Wort verständig auf der Qualität des angewandten Wissens.
[11:52] Jakobus hat ein ähnliches Thema bereits voraufgegriffen. Es geht dort um den Glauben, der Werke vollbringt. Ein Glaube ohne Werke ist genauso unnützig wie ein Wissen ohne Umsetzung.
[12:08] Nachdem das Jakobus das Leben von der Gemeinde auf den Weisheitsprüfstand gestellt hat, gibt er nun eine Messgröße an, welche die Qualität der Weisheit dann aufzeigt.
[12:22] Das Qualitätsmerkmal echter Weisheit ist die Sanftmütigkeit. Martin hat in einer Predigt die Sanftmüt ganz einfach erklärt.
[12:34] Es geht um eine kontrollierte Kraft. Unkontrollierte Kraft kann zerstörerisch sein. Ein Pferd, welches nicht unter Kontrolle ist, kann eine grosse Zerstörung anrichten.
[12:46] Wenn dasselbe Pferd aber jedoch kontrolliert wird und es mit einer Kraft eine definierte Aufgabe erfüllen kann, dann ist es nützlich. Und so ist es auch mit der Sanftmüt.
[13:00] Es ist eine kontrollierte Kraft, welche zur Erreichung eines bestimmten Zieles eingesetzt wird. Doch diese Sanftmüt ist weder angeboren, noch kann sie in einem noch so frommen Webshop irgendwo einfach gekauft werden.
[13:14] Sanftmüt kann nicht isoliert, erworben oder erlernt werden. Jakobus zeigt auf, dass die Sanftmüt eine direkte Frucht aus der Weisheit ist.
[13:30] Doch was ist jetzt mit dieser Weisheit gemeint? Ich möchte euch helfen, der Weise oder die Weisheit anhand von einem Negativbeispiel zu verstehen.
[13:42] Es ist fast ein bisschen einfacher. Das Gegenteil von der Weisheit ist die Narrheit. Der Weise und der Narr sind die Personen in der Bibel, welche gegenübergestellt werden.
[13:57] Der Narr wird gemäss Psalm 53, Vers 2 folgendermassen umschrieben. Psalm 53, Vers 2 Der Narr spricht in seinem Herzen, Es gibt keinen Gott.
[14:12] Der Narr ist einer, welcher nicht mit Gott rechnet. Er ignoriert Gott in seinen Werken, indem er sich einredet, es gibt gar keinen Gott.
[14:24] All sein Denken, all sein Handeln ist davon geprägt, dass es keinen Schöpfer gibt, dass er keinem Schöpfer Rechenschaft ablegen muss. Er lebt im Hier und Jetzt und denkt nicht an die Zukunft beziehungsweise an die Ewigkeit.
[14:40] Er lebt gottlos. Und somit ist die Beschreibung von einem Weisen jetzt relativ einfach. Ein Weiser, der Weisheit besitzt, er kennt Gott.
[14:54] Er rechnet mit Gott. Er hat eine Beziehung zu Gott. Er lebt im Bewusstsein, dass es eine Ewigkeit gibt. All sein Tun, also alles, was er macht, ist von Gott und seinem Wort geprägt.
[15:11] Sein Leben ist von Gott geprägt. Er handelt in Übereinstimmung mit seinem Wort. Er weiss, wer Gott ist und wer er selber ist.
[15:22] Er weiss, aus was, dass Gott ihn herausgerettet hat und was er in Gott alles bekommen hat. Die Frucht, welche aus dieser Weisheit folgt, ist Sanftmütigkeit.
[15:36] ein weiser nach dem Herzen Gottes. Er kann mutig handeln, er kann bestimmt handeln, er kann geduldig handeln, weil er weiss, wer Gott ist, was er tut und welche Zusagen Gott ihm gegeben hat.
[15:54] Er weiss um die Prioritäten von Gott und gibt diesen Themen im Alltag die Priorität. und dementsprechend weiss er auch, wann warten und wann Beeilung angesagt ist, wann schweigen sie wertvoll ist und wann etwas auf den Punkt gebracht werden muss.
[16:18] Er weiss, dass er sich nicht in jede Schlacht einmischen muss. Er weiss aber auch, bei welchen Dingen er absolut keine Kompromisse eingehen darf.
[16:28] Er weiss um die Gefahr von seinen eigenen Gefühlen und von seinen eigenen Emotionen. Er sieht seine Gefühle aus der Perspektive von Gott und nicht Gottes Wort anhand von seinen Gefühlen.
[16:46] Er kann seine Gefühle von Gottes Willen unterscheiden und er richtet seine Entscheidungen nicht anhand von Umständen oder Gefühlen, sondern er weiss, was gut und was schlecht ist.
[17:00] Also die Weisheit ist kein theologisches Wissen, keine Messgröße für die theologische Wissensanhäufung, sondern ein Wissen um Gott und um seine Stellung vor Gott, welche sich praktisch im Leben auswirkt.
[17:17] Diese Weisheit ist nicht verborgen, nein, sie ist im Leben praktisch sichtbar. Und Jakobus fordert auf, dass der gute und vorbildliche Wandel durch die Werke der Weisheit gezeigt werden soll.
[17:34] Sie sollen für alle sichtbar sein. Anhand von Vers 13 wissen wir nun, dass Jakobus nach weisen und nach verständigen Personen in der Gemeinde Ausschau hält.
[17:48] Doch es geht Jakobus nicht um selbsternannte weise Personen, sondern um solche, welche weise anhand von der Schrift sind. Es geht um Fachexperten, welche das Wissen im praktischen Alltag umsetzen.
[18:04] Es geht um einen guten Wandel mit sichtbaren Werken. Und der Gradmesser für diese Weisheit ist die Sanftmut im Alltag. Auf die Frage von Jakobus an die Gemeinde, wer dann weise und wer verständig ist, werden viele mit Ich geantwortet haben.
[18:24] Doch nachdem Jakobus die Kriterien genannt hat, wird sich das Feld wohl massiv gelichtet haben. Jakobus schaltet nun einen Gang hoch und nimmt sich die Gemeindeglieder zur Brust, welche als haudegen rumlaufen und sich selbst als weise und geistlich einstufen.
[18:44] Er nimmt die sichtbaren Früchte des Alltags und zeigt auf, was für eine gottlose Weisheit das da dahinter steht. Das sehen wir jetzt im zweiten Punkt miteinander an.
[18:55] Gottlose Weisheit, die Jauchegrube des Egos, Vers 14 bis 16. Wenn ihr aber bitteren Neid und Selbstsucht in eurem Herzen habt, so rühmt euch nicht und lügt nicht gegen die Wahrheit.
[19:09] Das ist nicht die Weisheit, die von oben kommt, sondern es ist eine Irdische, eine Seelische, eine Dämonische, denn wo Neid und Selbstsucht ist, da ist Unordnung und jede böse Tat.
[19:24] Interessant ist, dass dieser Text, dass Jakobus die Wörter wenn ihr aber verwendet. Wer sind denn die ihr?
[19:38] Er spricht hier nicht von Menschen ausserhalb der Gemeinde, Nein, hier spricht Jakobus die Gemeindeglieder selbst an. Es spricht sie direkt an.
[19:50] Wenn also die Gemeindeglieder, welche direkt von einem Apostel gelehrt wurden, mit biterem Neid und Selbstsucht im Herzen infiziert sein können, dann ist dieses Prinzip in allen Gemeinden und somit auch hier bei uns gültig.
[20:07] Wir alle sind empfänglich für diesen Virus. Es ist eine Tatsache, dass jeder errettete Mensch einerseits anhand von der richtigen Weisheit und im nächsten Moment schon wieder anhand von der falschen Weisheit leben kann.
[20:25] Jeder Christ steht immer wieder vor der Entscheidung, nach welcher Weisheit er leben möchte. Die Frucht der irdischen Weisheit zeigt sich zum Beispiel einem Herzen, welcher voller bitteren Neid gegenüber anderen Menschen ist.
[20:42] Ein bitteres Herz zeigt sich durch eine harte verletzende Haltung gegenüber den Mitmenschen. Das Problem dahinter ist das anhaltende Leben im Neid.
[20:54] Ich möchte so sein wie andere. Ich möchte das haben, was der andere hat. Ich bin unzufrieden, wie Gott mich geschaffen hat. Den anderen geht es allen besser.
[21:08] Ich bin unzufrieden, was Gott mir gegeben hat. Alle anderen sind gesegneter. Diese Denkweise ist schon so fest im Herzen eingeprägt, dass diese sich in Bitterkeit auswirkt.
[21:23] Die Person wälzt sich im Neid, schaut aus, als sie ständig auf einer Zitrone herumkaut. Die Herzenshaltung ist geprägt von Ich mir meins.
[21:35] Alles dreht sich um sich selbst. Das eigene Ich steht im Zentrum von allem Denken. Aber nicht nur der Neid ist das Problem, sondern auch die Selbstsucht. Selbstsucht kann auch übersetzt werden mit Streitsucht und Rechthaberei.
[21:52] Ich will meine Ziele erreichen. Ich will Recht haben. Ich will ein gutes Gefühl haben. Ich will glücklich sein. Jakobus ist aber realistisch und er weiss, dass jeder Christ mit Neid und Selbstsucht zu kämpfen hat und spricht die ganze Gemeinde an.
[22:11] Doch diese Situation mit dem bitteren Neid und der Selbstsucht im Herzen des Christen ist noch nicht das ganze Problem. Diese Sünde ist so heimtückisch und verblenden, dass sich die Christen innerhalb von der Gemeinde nicht nur mit diesen egoistischen Sünden verschmutzen, nein, sie rühmen sich auch noch in diesem Verhalten.
[22:37] Anstelle, dass sie die Sünde vor Gott bekennen, rühmen sie sich in ihrem bitteren Neid und der Selbstsucht. Aber nicht nur die Gemeinde von damals hatte diese Probleme.
[22:49] Auch wir befinden uns doch immer wieder in solchen Situationen. Figur ich schaue auf andere und denke Gott hat die anderen so wunderbar gemacht. Ich lasse diese mit ihren Gaben dienen und ich mache besser nichts.
[23:04] Ich nehme mich zurück. Ich wurde halt von Gott nicht so beschenkt. Und wir rühmen uns in dieser falschen Demut, welche eher bitteren Neid genannt werden müsste.
[23:19] Oder ich bin zum Beispiel stolz, dass ich in einem Streit gewonnen habe und der andere dann ziehen musste. Naja, ich stehe ja im Recht und bin für Gottes Wahrheit eingestanden.
[23:33] Ich bin stolz darauf, dass ich dem anderen endlich mal die Meinung sagen konnte. Und das Schlimmste dabei ist, dass wir in solchen Situationen auch noch uns besonders geistlich ansehen, beziehungsweise uns selbst so bezeichnen.
[23:49] Doch weit gefällt. In solchen Situationen lügen wir gegen die Wahrheit. Und so fordert Jakobus uns auf, uns auf, sich in dieser Selbstsucht nicht zu rühmen und gegen die Wahrheit zu lügen.
[24:06] Dass wir Christen uns in der Sünde rühmen, müssen wir stark, oder damit wir Christen uns in der Sünde rühmen können, müssen wir stark von der Lüge verblendet sein.
[24:19] Die Sünde muss tief in unserem Herzen schon Wurzeln geschlagen haben, dass wir uns beim Sündigen auch noch rühmen. Und genau das zeigt Jakobus im Vers 15 auf.
[24:31] Das ganze Verhalten von uns hat seine Wurzeln an der Weisheit, nach welcher wir leben. Diese Weisheit ist nicht von oben. Also nicht eine, welche von Gott ausgeht.
[24:44] Nein, es ist eine irdische, eine seelische, eine dämonische. Doch was meint Jakobus mit diesen Begriffen? Irdisch.
[24:55] Es geht um eine Weisheit, welche sich auf die sichtbare Welt einfach begrenzt. Diese Weisheit rechnet nicht mit einem Gott, nicht mit einer Ewigkeit, nicht mit etwas Unsichtbarem.
[25:08] Sie ist fokussiert auf das Hier und Jetzt. Bei der seelischen, mit der seelisch meint Jakobus ist die Weisheit, welche sich auf den Menschen selbst beschränkt.
[25:20] Der Mensch sieht sich als Mittelpunkt des Lebens und als Quelle der Weisheit. Und mit der dämonischen, schlussendlich ist die Weisheit, oder schlussendlich ist diese Weisheit dann eine Lüge Satans.
[25:39] In der Lüge Satans ist das Ganze verwurzelt und bezieht dort ihre Nährstoffe. Der Neid und die Selbstsucht bezieht also seine Kraft aus der Lügenweisheit, welche schlussendlich Satan selbst dahinter steht.
[25:57] Die Weisheit, welche du in dir hast, also die Überzeugungen, nach welchen du lebst, ist die Basis für all dein Handeln. Anhand der Weisheit, welche dein Herz regierst, wirst du in einer Situation entsprechend handeln.
[26:15] Wenn du der weltlichen Weisheit erlegen bist und meinst, dass zum Beispiel alle Menschen die gleiche Verantwortung und Rechte und Rollen haben, dann wirst du bei einer Zurechtweisung anders handeln, wie wenn du weisst, dass Gott verschiedene Verantwortungen und Rollen in der Gesellschaft, der Familie, der Gemeinde gegeben hat.
[26:37] Der eine, der, welcher nach der weltlichen Weisheit lebt, wird bei einer Zurechtweisung ausflippen und jegliche Korrektur in den Wind schlagen.
[26:50] Der hingegen, welcher nach Gottes Weisheit lebt, ist sich der göttlichen Ordnung bewusst und ist dankbar für die liebevolle Korrektur.
[27:04] Wenn du der Meselopyramide glaubst, also, dass die Selbstverwirklichung das Wichtigste, das Größte, das am meisten Anzustrebende im Leben ist, dann wirst du anders handeln, wenn du abends nach Hause kommst und deine Ehepartner oder deine Kinder dir einen Strich durch den gemütlichen Feierabend, oder durch die gemütlichen Feierabendpläne machst.
[27:31] Du wirst mit all deinen Mitteln dafür kämpfen, dein Recht auf deine Selbstverwirklichungen zu bekommen. Du wirst ausflippen, weil deine Wünsche und Vorstellungen nicht erfüllt werden.
[27:43] Hingegen, wenn du weisst, dass Geben seliger ist als Nehmen, gemäss Apostelgeschichte 20,35, wenn du weisst, dass Liebe geben göttlicher ist als Liebe zu bekommen, wenn du weisst, dass du durch Gott als unwürdiger angenommen wurdest, dann wirst du auch anders mit deinen unvollkommenen Familienangehörigen umgehen.
[28:07] Jeder wiedergeborene Christ hat die Möglichkeit, aus Gottes reicher Quelle der Weisheit zu trinken und gottgemäss zu handeln.
[28:20] Aber jeder wiedergeborene Christ hat auch die Möglichkeit, aus der Jauchegrube Satans seine Weisheit zu beziehen, um sein Ego ausleben zu können.
[28:32] Und dieser Entscheid wird nicht nur einmal damals bei der Bekehrung gefällt. Nein, sie muss an jedem neuen Tag gefällt werden. Ja, vielleicht sogar in jeder Stunde.
[28:45] Oder sogar bevor du einen Satz in einer Diskussion beginnst. Denn sei dir bewusst, aus der bedienten Weisheit werden Motive und Verhalten folgen.
[29:00] Und je nachdem, welche Weisheit dich antreibt, werden danach auch Werke folgen. genau dies will uns der Vers 16 aufzeigen. Denn wo Neid und Selbstsucht ist, da ist auch Unordnung und jede böse Tat.
[29:15] Da, wo deine Bedürfnisse dich im Herzen antreiben, wirst du auch erkennen, wie schlechte Taten in deinem Leben überall hervorspriesen werden. Der Kampf des Neides und der Selbstsucht tobt unsichtbar im Herzen.
[29:31] Doch es geht nicht lange und das Ganze kommt an die Oberfläche. Es gibt Unordnung in deinen Beziehungen. Du verwickelst dich in Machtkämpfe. Du missbrauchst deine Macht.
[29:43] Du beherrschst anstelle zu leiten. Jakobus schreibt, dass aus Neid und Selbstsucht jede böse Tat hervorkommt. Wenn du in deinem eigenen Leben Sünde erkennst, dann geh wie Jakobus zurück und fragst dich, aus welchen Motiven diese Taten hervorkommen.
[30:07] Und wenn dann diese Motive beziehungsweise wie zum Beispiel dieser Neid oder diese Selbstsucht erkannt hast, dann geh zurück den Weg und erkenne, nach welcher Weisheit diese Einstellung zugrunde liegt.
[30:21] Und wenn du verstanden hast, wie dein Herz funktioniert, warum, dass du so handelst, wie du handelst, dann gibt es auch eine Hoffnung für bleibende Veränderung. Wenn du nur die Sünde bekennst, nicht aber den Grund herausfindest, warum, dass du gesündigt hast, dann mag dein Sündenbekenntnis zwar aufrichtig sein, jedoch wirst du in einer zukünftigen ähnlichen Situation dann wieder genau gleich sündigen, weil dein Herz immer noch genau nach der weltlichen Weisheit, nach den selbstsüchtigen Motiven geprägt ist.
[31:01] Hingegen, wenn du erkannt hast, dass deine Selbstsucht die Basis des Streits war, dass du der Sünde Satan geglaubt hast, dass diese und diese vor Gott bekennst und dann an deinem Herzen arbeitest, dann wirst du gestärkt und gut vorbereitet für die nächste Krise sein und kannst dann Gott wohlgefällig handeln.
[31:31] Nachdem wir erkannt haben, was die Früchte von der irdischen Weisheit ist, möchten wir im nächsten Punkt jetzt Jakobus verstehen, wie Gottes Weisheit erkennbar ist und was sie für Früchte hervorbringen.
[31:51] Gottes Weisheit, der Nährboden für Frieden, die Verse 17 bis 18 Die Weisheit von oben ist erstens rein, sondern friedfertig, gütig, sie lässt sich was sagen, sie ist voll Barmherzigkeit und guter Früchte, unparteiisch und frei von Heuchelei.
[32:14] Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften. Das, was die Weisheit von Gott über alles andere beschreibt, ist das Wort rein.
[32:30] Die Weisheit von Gott ist lauter, sie ist frei von aller Verunreinigung, frei von fleischlicher und zündiger Lust, sie ist makellos.
[32:41] Gottes Weisheit ist wie Gott selbst, rein, heilig, voller Wahrheit. Sie ist weisser, wie ein riesiges, frisch verschneites Schneefeld und sie sieht nicht nur reiner aus wie dieses Schneefeld, sondern egal wie tief du diese Reinheit überprüfst, sie ist bis ins kleinste Detail, absolut frei von Verunreinigung, egal mit welchem Vergrösserungsglas, mit welchem Mikroskop, Ultraschallgerät, Computerdomographen oder mit welcher Technologie auch immer, du wirst nicht eine noch so kleine Verunreinigung in Gottes Weisheit finden.
[33:22] Gottes Weisheit ist in Gott selbst gegründet und entspricht den göttlichen Qualitätsstandards. Durch die Wiedergeburt hat jedes Kind Gottes den Zugang zu Gottes Weisheit.
[33:36] Gott selbst hat sich und seine Weisheit uns in seinem Wort gegeben. durch Gottes Geist waren die Autoren der Schrift getrieben, Gottes Wort niederzuschreiben.
[33:52] Gottes Geist eröffnet uns den Zugang zu der Schrift, dass wir sie verstehen können. Wenn wir diese reine, diese makellose Weisheit Gottes in unserem Herzen haben, dann wird diese Weisheit zu einem Nährboden, aus dem Gute, vollkommene Früchte gedeihen können und auch werden.
[34:14] Die reine Weisheit von Gott hat die folgenden Eigenschaften und zeigt sich im gegenseitigen Miteinander. Und da zeigt jetzt Jakobus auf in einer Aufzählung, Gottes Weisheit ist friedfertig.
[34:30] Sie will Frieden. Sie setzt alles daran, dass Frieden möglich ist. Es ist nicht nur der Wille, sondern diese Weisheit schafft den Frieden auch ganz konkret.
[34:44] Dann der nächste Punkt ist Gottes Weisheit ist gütig. In anderen Übersetzungen auch als milde, als freundlich, gelinde, nachgiebig übersetzt.
[34:56] Frei übersetzt hat es die Bedeutung, sich als ein Gentleman erweisend zu zeigen. Ein Gentleman ist zuvorkommend und gibt das Beste, was der andere braucht.
[35:10] Gottes Weisheit lässt sich etwas sagen oder sie ist volksam. Der, welcher die Weisheit Gottes besitzt, weiß, wer Gott ist und wie unvollkommen er selbst ist.
[35:22] Er weiß, dass Gott es gefallen hat, uns Brüdern und Schwestern, ja uns eine ganze Gemeinde zur Seite zu stellen, um uns gegenseitig zu ermutigen, zu ermahnen und zu zurechtweisen.
[35:36] Der Christ, welcher die Weisheit Gottes hat, der weiss, wie gefährlich, ja wie giftig es ist, auf sich selbst zu hören, sich auf seine Gefühle zu verlassen, autonom von anderen zu leben.
[35:49] Er weiss, dass er die Korrektur vom anderen notwendig hat. Er nimmt die Korrektur auch nicht nur einfach zähneknirschend zur Kindnis und akzeptiert diese.
[36:05] Nein, er lässt sich etwas sagen, er lässt sich belehren und er handelt danach aus Überzeugung daraus. Er lässt sich leicht anhand von Gottes Wort lenken und verhält sich nicht wie ein störrischer Esel.
[36:21] Dann das Nächte, Gottes Weisheit ist Vollbarmherzigkeit und Erbarmen. Das Erbarmen, das zeigt sich an der Anteilnahme von einem Leid, das jenen anderen erfährt.
[36:36] Eine Anteilnahme kombiniert mit der Furcht, dass das Leid auch mich selbst treffen könnte.
[36:49] Es ist eine Ergriffenheit, welche sich mit dem Nächsten beschäftigt. Der Andere und seine Situation steht im Fokus und nicht mein eigenes Wohlempfinden.
[37:02] Und diese Barmherzigkeit zeigt sich dann auch in den guten Früchten, welche aus dieser Gesinnung her wachsen. Sie enden in guten Taten, welche sichtbar sind für alle.
[37:14] Gottes Weisheit ist unparteiisch. Sie sucht nicht die Unterschiede, sie sucht nicht die Trennung, die Teilung. Nein, sie will die Einheit, das Miteinander.
[37:29] Und Gottes Weisheit ist ungeheuchelt. Sie ist wahr, sie ist aufrichtig, sie ist unverfälscht, sie täuscht nicht etwas vor, um irgendetwas Eigennütziges zu erlangen.
[37:41] Nein, sie ist echt. Im Kontext geht es immer noch darum, dass jeder anhand von einer Weisheit lebt. Nur gibt es ja diese total zwei unterschiedliche Weisheiten.
[37:55] Die eine ist die irdische, seelische und dämonische und die andere kommt von oben. Und Jakobus zeigt mit all diesen Eigenschaften auf, wie die wahre, wie die reine Weisheit, welche von Gott kommt und beschaffen ist.
[38:11] Und dementsprechend sollen die Gemeindeglieder, welche sie bis jetzt in ihrem bitteren Neid und Selbstsucht gerühmt haben, erkennen, dass dies eine Weisheit von unten ist, nach der sie leben.
[38:27] Was für Flüchte sind in deinem Alltag zu erkennen? Sichtbar? Unordnung? Streit? Zerrüttete Beziehungen?
[38:39] Oder auf der anderen Seite Ordnung, Harmonie und Frieden? Welche Herzenseinstellung hat zu dieser Situation geführt?
[38:52] Neid, Selbstsucht, ich-mir-meins, Rechthaberei, Heuchelei? Oder ein Streben nach Reinheit, Barmherzigkeit gegenüber dem Nächsten, Offensein führt Zurechtweisung, stets den Frieden suchen, unparteiisch, ungeheuchelt.
[39:16] Die Weiche für die jeweilige Gesinnung und Motive in deinem Herzen und die Taten sind in der Weisheit gegründet, nach welcher du lebst.
[39:37] In der Schrift finden wir nur zwei Weisheiten. Die eine kommt von oben und die andere ist von unten. Und die Auswirkungen können nicht unterschiedlicher sein. Der Vers 18 zeigt uns klar auf, dass die, welche Frieden stiften, also Frieden schaffen, beziehungsweise am Frieden festhalten, dass ihnen selbst Frieden oder in ihnen Frieden gesät wird.
[40:05] Diese Frieden, welche sie selbst bekommen, ist eine Frucht aus der Gerechtigkeit. Die ganze Welt sucht doch nach Konzepten, um Frieden zu haben.
[40:19] Wir sehnen uns alle nach diesem Frieden. Und Jakobus zeigt hier im Text auf, wie wir diesen Frieden, diesen wirklichen Frieden erhalten können. Frieden in dem du und ich Frieden stiften, also aktiv am Frieden beteiligt sind.
[40:41] Anhand von dem, wenn wir das tun, wird von außen her in uns einen Frieden gesät, gesät, welcher sonst nirgends erhaltlich ist.
[40:54] Genau das Gegenteil von der Weisheit der Welt. die Welt sagst, wenn du dir selbst gut schaust und für dich sorgst, dein Ego befriedigst, dann wird es dir gut gehen.
[41:07] Und wie es funktioniert, erfahren wir tagtäglich. Die Zeitungen und Nachrichten sind voll davon. Wenn wir nach der Weisheit von Gott leben und unser Herz damit füllen, dann werden unsere Motive die richtigen sein, unsere Taten werden die richtigen sein.
[41:25] Und durch den Frieden, welchen wir striften, werden wir selbst einen Frieden bekommen, eine Frucht der Gerechtigkeit. Was für eine wunderbare Botschaft.
[41:38] Es ist nicht ein selbstgemachter Frieden, es ist ein göttlicher Frieden, welcher in lauteren Motiven aus einer reinen Weisheit herauskommt.
[41:50] Als Zusammenfassung der Predigt und als Abschluss möchte ich noch die Verse aus 1. Petrus 3 Vers 8 bis 12 lesen. Schlagt diese bitte auf.
[42:01] 1. Petrus 1. Petrus 3 Vers 8 bis 12 Endlich 1.
[42:21] 2. 2. 3. 3. 4. 4. 5. 5. 6. 6. 6.
[42:41] 7. 7. 8. 9. 10. 9. 10. 11. 11. 12.
[42:52] 12. 13. 14. 14. 15. 15. 15. 16. 15.
[43:03] 16. 16. 17. 18. 20. 16. 19. 20. 20. 21.
[43:14] 20. 21. 22. 23. 22. 22. 22. 22. 22. 23. 23.
[43:25] 22. 23. 23. 24. 24. Wir verneigen uns noch zum Gebet. Vater im Himmel, ich danke dir vielmals für die Worte von Jakobus.
[43:44] Ja, die Weisheit von unten, die irdische, die seelische, die dämonische, die kennen wir nur zu gut. Sie ist uns angeboren und wir leben oft danach.
[43:56] Ja, Vater im Himmel, ich danke dir aber, dass wir einen Lichtblick haben durch dein Evangelium, dass wir deine Weisheit durch dein Wort bekommen haben.
[44:08] Herzlichen Dank dafür, dass du durch deinen Geist in uns diese Weisheit auch offenbarst, dass wir sie erkennen können und dass wir als Kinder Gottes zugerüstet sind, um zu wissen, wie du bist, wer wir vor dir sind und wie wir handeln sollen.
[44:26] Herzlichen Dank dafür. Ja, und wir möchten anhand von der Erkenntnis, wie auch Jakobus die Gemeinde konfrontiert hat, vor dir Buße tun, wenn wir gesündigt haben und uns darin noch geistlich gefühlt haben.
[44:40] Wenn wir meinen, dass wir im Recht sind und doch eigenwillig, eigennützig, rechthaberisch gehandelt haben. Ja, wenn wir nicht Frieden gestiftet haben, sondern unsere eigene Bestätigung gesucht haben.
[44:54] Wir möchten uns vor dir bekennen und um Vergebung bitten und uns nicht mehr in solchen Verhalten rühmen. Wir möchten von dir lernen. Wir möchten aus deiner Weisheit leben.
[45:07] Wir möchten unser Herz durch deine Weisheit prägen lassen und anhand von diesem Leben und miteinander aus deinem Evangelium heraus leben und so umgehen, wie es dich ehrt.
[45:22] Ja, bitte hilfst du uns, dass wir nicht mehr ein Anstoß sind bei anderen für die Sünde, sondern dass wir diesen Frieden, den du uns gibst, weitergeben können, dass wir Friedensstifter sind, Friedensbotschafter und dass wir so auch noch von dir gesegnet werden mit einem Frieden, welchen wir sonst nirgends bekommen können.
[45:46] Herzlichen Dank dafür, für diese Botschaft, die du uns gegeben hast durch Jakobus. Amen.