Ich will was Gott nicht will

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Prediger

Stephan Humbert

Datum
16. September 2018

Transkription

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[0:00] Ich habe heute einen provokativen Predigt-Text bzw. Titel gewählt. Ich will, was Gott nicht will.

[0:12] Viele von euch werden einwenden und sagen, nee, das stimmt nicht. Das ist doch eine Unterstellung. Ich will, was Gott will. Und vor wo willst du wissen, was ich will?

[0:25] Okay, langsam. Ich glaube dir voll und ganz. Dass es dein grundsätzlicher Wille ist, Gottes Willen zu tun.

[0:36] Und wenn das nicht so wäre, dann hätten wir ein grundsätzliches Problem und müssten zusammen die Glaubensbasis nochmals durchgehen. Aber überleg mal doch die letzte Situation, wo du dich aufgeregt hast.

[0:53] Wo du ungeduldig warst. Wo du laut geworden bist. Wo du harte Worte gesagt oder geschrieben hast. Oder wo du dich einfach zurückgezogen hast.

[1:06] Wo du eingeschnappt bist. Oder wo du richtig zornig geworden bist. Jeder von uns hat solche Situationen in den letzten Wochen gehabt. Ob in der Ehe, in der Familie, am Arbeitsplatz, mit dem Nachbar auf der Strasse oder sonst irgendwo.

[1:23] Versuch dich doch in diese letzte Situation zurückzuversetzen. Und frage dich, was war wirklich der Grund, warum du so reagiert hast. Was wolltest du in dieser Situation?

[1:36] Die Standartantwort von den Kindern ist jeweils, ja der andere hat. Doch ist das nicht genauso bei dir und bei mir?

[1:49] Sobald etwas nicht so läuft, wie wir es uns vorstellen, dann folgt eine Reaktion von uns. Wenn wir dann unsere Reaktion erklären müssen, dann kommen uns tausend Erklärungen zu den Umständen.

[2:08] Ja der andere hat mich gereizt. Oder das Wetter ist so deprimierend. Die Kinder waren den ganzen Tag so laut und haben immer gestritten.

[2:21] Der andere hat nicht zugehört. Der andere hat nicht recht gehabt. Oder einfach, ich habe zu wenig geschlafen. Ich möchte wie bei der letzten Predigt nochmals kurz das Beispiel erwähnen mit dem Schwamm.

[2:38] Was ist das Problem, wenn ich auf einen Schwamm draufdrücke und danach Farbe rauskommt? Die Standardantwort ist, ja der Druck, wo ich auf einen Schwamm ausübe.

[2:50] Doch weil gefehlt. Wenn keine Farbe im Schwamm drin ist, dann könntest du noch so fest drücken und kein Farbtropfen würde rauskommen. Und genauso ist es auch in unserem Leben.

[3:02] Das Problem sind nicht die Umstände rundherum, in welchen wir stehen oder in welchen wir ausgesetzt sind und auf uns einwirken.

[3:13] Sondern das Problem ist das, was in unserem Herzen drin ist. Das, was drin ist, wird rauskommen. Wir Menschen sind nicht Opfer von unseren Umständen.

[3:28] Nein, Gott hat den Mensch als ein interpretierendes Wesen geschaffen, welches ein Herz hat. Und alles, was es erfährt, zuerst mit dem Herzen bewegt, überlegt, auslegt, deutet und erst danach eine Handlung vornimmt.

[3:45] Das, was also unser Handeln bestimmt, ist in erster Linie das Herz und nicht die Umstände. Zwischen den Umständen und unserer Handlung ist unser Herz.

[3:59] Und genau um das geht es im Jakobus im Kapitel 4. Jakobus geht mit derselben Thematik weiter, wie wir bereits in den letzten zwei Predigten schon gehört haben.

[4:10] Jakobus beschäftigt sich intensiv mit der Ursache der internen Streitereien, in welche die Gemeinde verwickelt ist. Ich will, was Gott will, oder ich will, was Gott nicht will.

[4:25] Lesen wir zusammen Jakobus, Verse 1 bis 6. Jakobus 4, 1 bis 6.

[4:36] Woher kommen die Kämpfe und die Streitigkeiten unter euch? Kommen sie nicht von den Lüsten, die in euren Gliedern streiten? Ihr seid begehrlich und habt es nicht.

[4:49] Ihr mordet und neidet und könnt es doch nicht erlangen. Ihr streitet und kämpft, doch ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden.

[5:04] Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer als ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes.

[5:18] Oder meint ihr die Schriftrede umsonst? Ein eifersüchtiges Verlangen hat der Geist, der in uns wohnt? Umso reicher aber ist die Gnade, die er gibt.

[5:31] Darum spricht er. Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen, aber gibt er Gnade. Das Ziel von der Predigt ist, dass du erkennst, wo die Wurzel von all deinen Problemen sind, wo du dich tagtäglich rumschlägst.

[5:52] Bitte hör genau zu, was Gott zu den Lüsten sagt, welche sich in uns herumtreiben. Damit du das Leben aus der Sicht Gottes erkennst und entsprechend die richtige Einstellung im Herzen drin hast und dann die richtigen Entscheidungen zur Ehre von Gott fällen kannst.

[6:17] Den Text habe ich in vier Unterpunkte eingeteilt. Der Vers 1, deine Lust ist die Wurzel deiner Probleme. Dann der zweite Punkt, Vers 2, deine Lust zerstört die Beziehung zu deinem Nächsten.

[6:34] Dann Verse 3 und 4, deine Lust ist deine Kriegserklärung gegen Gott. Und Verse 5 bis 6, deine Lust kann nur Gott bezwingen.

[6:49] Bevor wir mit dem ersten Punkt anfangen, möchte ich noch beten. Vater im Himmel, ich danke dir für den Jakobusbrief, den du uns gegeben hast.

[7:02] Vielen Dank dürfen wir uns darin auch erkennen. Ja, so viel Streit und Elend ist auf dieser Welt und nicht nur in der Welt draußen, wo es, ja, die Welt ohne dich lebt, ja, sondern auch in unserem eigenen Leben erkennen wir immer wieder, wie wir zornig werden, wie wir enttäuscht sind, wie wir beleidigend, beleidigt reagieren, wie wir einfach sündigen auf Dinge, welche uns erfahren.

[7:31] Vielen Dank dafür dürfen wir den Jakobus-Text auch haben und dürfen wir so auch unser Herz, unser Innerstes besser verstehen. Danke vielmals, dass du uns so auch Hoffnung vermittelst, dass wenn wir die Probleme kennen, dass wir wissen, mit was, dass wir zu dir kommen können und wo Veränderung angesagt ist.

[7:52] So möchte ich bitten, dass du uns ein offenes Herz schenkst, dass dein Wort wirklich in unser Leben hineinspricht, auf das, dass die Leben verändert werden, dass ein Frieden in die Ehen, in die Familien, in das Arbeitsleben kommt, der von dir ist, weil wir nach deinen Grundsätzen denken und handeln.

[8:13] Bitte hilf uns dabei. Herzlichen Dank dafür. Amen. Erster Punkt. Deine Lust ist die Wurzel von deinen Problemen.

[8:25] Nachdem Jakobus im Kapitel 3 die Gefährlichkeit der Zunge sowie die zwei Arten von Weisheit, also Gottes Weisheit kontra der irdischen Weisheit erklärt hat, beendet er das Kapitel 3 mit der Frucht der Weisheit von oben.

[8:55] Wer nach der Weisheit von oben lebt, der sät Frieden und wird auch selbst einen Frieden von außen von Gott bekommen. Doch anscheinend ist diese Gemeinde weit weg entfernt von den Früchten, von dieser göttlichen Weisheit.

[9:11] Die Gemeinde scheint nicht ein Vorraum vom Paradies zu sein, in dem ein Löwe und ein Lamm miteinander spielen. Nein, die Gemeinde gleicht eher der Krim, in welcher Grossmächte ihre selbstsüchtigen Interesse durchdrücken und einander bekriegen.

[9:30] Im Vers 1 lesen wir das Wort kämpfen. Dieses Wort kann auch übersetzt werden mit Kriegszustand oder mit einer Auseinandersetzung.

[9:40] Es umschreibt die Lage, in welcher sich die Gemeinde selbst befindet. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Kriegsschauplatz. Bei dem Wort Streitigkeiten geht es dagegen mehr, mit welchen Waffen das gekämpft werden.

[9:55] Es sind Waffen der Worte oder es wird um Wortewillen gekämpft, also zum Beispiel theologische Ansichten. Dieser Kriegsschauplatz ist definitiv kein Licht für die verlorene Welt.

[10:09] Und so lässt Jakobus die freundliche Anrede, liebe Brüder wie sonst, weg. Er will auch nicht ein spezifisches Streitthema besprechen, wo gerade aktuell ist.

[10:22] Nein, er nimmt den Spaten hervor und hebelt das Unkraut mit den Wurzeln aus und kommt direkt auf das wirkliche Problem zu sprechen. Alle Blicke bei diesen Streitthemen waren bisher auf die äusseren Faktoren gerichtet.

[10:38] Doch Jakobus fokussiert mit einer Frage das Gespräch auf die Herzen der Streithähne. Er fragt alle involvierten Gemeindeglieder nach dem Ursprung von diesem Krieg.

[10:54] Er will sicherstellen, dass alle verstehen, woher das Ganze kommt. Denn wenn man weiss, woher die Dinge kommen, dann kann man sie auch nachhaltig bekämpfen.

[11:05] Ja, der Streit ist scheußlich. Ja, Krieg ist hässlich. Aber nur einfach zu sagen, bekriegt einander nicht und seid schön freundlich miteinander, das ist keine nachhaltige Hilfe.

[11:17] Auch wenn es sehr hilfreich ist, wenn man weiss, wie im Streit zu sprechen, zu kommunizieren und wie man Kämpfe schlichten kann, so ist das eine rein oberflächliche Thematik, welche nicht zum Problem selbst vorstoss.

[11:35] Jakobus hilft der Gemeinde und beantwortet die gestellte Frage gleich selbst mit einer weiteren Frage, welche nur mit einem Ja beantwortet werden kann. Kommen sie, also die Kämpfe und die Streitigkeiten, nicht von den Lüsten, die in euren Gliedern drin streiten?

[11:54] Jakobus setzt den Fokus der Probleme auf die Lüste, welche wir in uns selbst drin haben. Die Lüste selbst streiten in uns und wollen verwirklicht werden.

[12:05] Es sind Gelüste nach Genuss, nach Freude, Vergnügung, Bequemlichkeit oder einfach alles, was einem selbst gefällt. Wow, sind das jetzt alles schlechte Dinge?

[12:19] Darf ich mir keinen Genuss mehr wünschen oder mich an irgendetwas freuen? Darf ich keine Lust mehr nach Bequemlichkeit haben oder sonst tut, was mir gefällt?

[12:32] Einige Lüste, wie zum Beispiel Bequemlichkeit, sind definitiv keine erstrebenswerte Tugenden. Sie bringen dich im Leben mit Gott nicht weiter, sondern halten dich im Wachstum ab.

[12:48] Es gibt jedoch viele Dinge, welche an und für sich nicht schlecht bzw. sündig sind. Es ist keine Sünde, wenn du ein Glas Wein genießt oder wenn du deine Seele am Strand eine Ruhe gönnst oder am Abend deine Füsse hochstreckst.

[13:07] Aber genau diese Dinge können dir zur Sünde werden, wenn du diesem Genuss, dem Vergnügen, eine höhere Priorität gibst wie Gott. Du erhoffst dir durch das Erhalten von diesen Sehnsüchten, von diesen Dingen, die Zufriedenheit.

[13:28] Du machst deine Zufriedenheit von den Dingen abhängig, welche irdisch, welche zeitlich und fleischlich sind. Anstelle Gott anzubeten, machst du diese Dinge zu deinem eigenen Götzen.

[13:40] Setz dein Vertrauen auf diesen Götzen und erhoffst dir dadurch ein erfülltes Leben. Und Jakobus pranget hier das selbstsüchtige Verlangen nach Dingen an, welche wir nicht besitzen, aber unbedingt haben möchten.

[13:54] Bereits im Kapitel 1 hat er klargestellt, dass Gott niemand zum Bösen versucht und somit auch nicht die Ursache ist, wenn wir sündigen. Er zeigt klar auf, von wo, dass die Versuchungen kommen.

[14:08] Schlagt mal Kapitel 1, Vers 13 auf. Jakobus 1, Vers 13 bis 15.

[14:19] Niemand sage, wenn er versucht wird, ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen und er selbst versucht auch niemanden. Sondern jeder Einzelne wird versucht, jetzt hört gut zu, wenn er von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt wird.

[14:38] Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde. Die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. Das Leben nach den eigenen Begierden und Lüsten garantiert dir eine schreckliche Zukunft.

[14:52] Was in den Gedanken mit Neid, Selbstsucht usw. anfängt, wird sich in sündigen Taten auswirken und hat direkt oder indirekt, über kurz oder lang, den Tod zur Folge.

[15:05] In Titus 3, Vers 3 lesen wir, dass dieses Leben anhand der Lust und dem Vergnügen eine Beschreibung ist von dem alten Leben. Es ist das Leben, aus welchem Gott dich und mich herausgerettet hat.

[15:20] Titus 3, Vers 3, Denn auch wir waren einst unverständig, ungehorsam, gingen in die Irre, dienten mannigfachen Lüsten und Vergnügungen, lebten in Bosheit, Neid, verhasst und einander hassend.

[15:36] Christus hat uns von diesem Egoismus erlöst. Wir stehen mit Christus nicht mehr unter der Sünde und müssen dieser dienen, sondern, nein, im 2. Korinther 5, Vers 15, sagt uns, ich habe das schon mal erwähnt, oder schon mehrmals erwähnt, 2. Korinther 5, Vers 15, Und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und auferstanden ist.

[16:06] Die Ursache von all deinen Konflikten ist darin zu suchen, zu welcher Ehre, dass du leben möchtest. Deine eigene Ehre oder Gottes Ehre.

[16:21] Das Problem der Konflikte liegt in deinem und meinem Herzen und hat schlussendlich damit zu tun, wen das du und ich anbeten möchtest. Wir alle haben mit diesem Thema zu kämpfen.

[16:36] Je grösser, dass diese Selbstsucht in unserem Herzen ist, desto grösser werden die Kämpfe. Je mehr, dass jemand Christus ähnlicher ist, desto schwieriger wird es sein, mit so einem eine Auseinandersetzung zu haben.

[16:51] Auf der anderen Seite der Skala befinden sich Ungläubige, auch innerhalb der Gemeinde, Personen, welche aus x welchen Gründen in der Gemeinde sind, vielleicht auch eine große Verantwortung tragen, aber ihr eigenes Ding durchziehen und gehen entsprechend dann schnell in die Luft.

[17:10] Ich wage zu behaupten, dass die meisten Gemeindespaltungen nicht aufgrund von theologischen Differenzen geschehen, sondern aufgrund der unterschiedlichsten Formen von der Selbstsucht bei den Konfliktparteien.

[17:25] Das würde natürlich niemals jemand zugeben, ist aber bei genauem Hinsehen oft klar ersichtlich. Zusammenfassend möchte ich diesen ersten Punkt und können wir festhalten, dass die Ursache der Konflikte, in welchen du und ich stehen, nicht in externen Quellen bzw. Einflüssen zu suchen sind, sondern in deinem und in meinem Herzen.

[17:53] Deine Lust ist die Wurzel deiner Probleme. Das Problem und die Ursache konnten wir jetzt herausfinden. Doch was für Auswirkungen hat es nun, wenn wir in diesen Lüsten leben?

[18:08] Punkt 2. Deine Lust zerstört die Beziehung zu deinem Nächsten. Vers 2. Ihr seid begehrlich und habt es nicht.

[18:20] Ihr mordet und neidet und könnt es doch nicht erlangen. Ihr streitet und kämpft. Diese selbstzentrierte Lust, welche wir in unserem Herzen drin haben, ist auch der Beziehungskiller Nummer 1.

[18:35] Was machen Kinder, wenn sie von jemandem etwas wollen, aber es nicht bekommen? Naja, der Streit eskaliert ziemlich schnell.

[18:47] Zuerst ein Wortgefecht und dann hängen sie sich wortwörtlich in den Haaren. Doch das ist nicht nur bei den Kindern der Fall. Wir Erwachsenen kämpfen genauso mit diesem sündigen Herzen.

[19:00] Wir sind begehrlich. Wir begehren nach Dingen, welche wir nicht haben. Weil wir es aber unbedingt haben wollen. Und der Meinung sind, dass wir ein Anrecht auf diese Dinge haben.

[19:11] Sind wir bereit, dafür zu kämpfen? Und im Kampf fahren wir dann immer mit stärkeren Waffen auf. Wir entwickeln einen Zorn gegen den anderen, welche diese Dinge haben, und steigen uns rein.

[19:25] Das Ganze eskaliert, wir werden zornig und hassen den Nächsten. Diese eigensüchtigen, diese eigensüchtigen, starken Begehrlichkeiten machen uns zu einem unberechnenden Ungetüm gegenüber den anderen.

[19:39] Doch wohlbemerkt, es gibt zwei verschiedene Varianten vom Zorn. Die eine Form ist das Ausflippen. Die Halsarten kommen richtig hervor, die Worte werden lauter und Gewalt kann zur Anwendung kommen.

[19:56] Die andere Form ist das Zurückziehen, das Schmollen, das Beleidigtsein. Sobald diese Person nicht bekommt, was sie will, zieht sie sich in seinem Zorn zurück.

[20:09] Durch den Rückzug will sie dann den anderen schaden. Und egal, ob es diese oder jene Form des Zorns ist, Jakobus 1,20 sagt ganz klar, denn der Zorn des Mannes vollbringt nicht Gottes Gerechtigkeit.

[20:25] Der Zorn von uns Menschen, welcher aus den Begehrlichkeiten herauskommt, vollbringt niemals den Willen von Gott. Die Begehrlichkeiten sind uns mehr wert wie die Beziehungen zu unseren Nächsten.

[20:39] Die Lüste, welche in unseren Kämpfen die Lüste, welche in uns drin kämpfen, betreffen eben nicht nur uns selbst.

[20:50] Nein, ein selbstsüchtiges Herz hat direkte Auswirkungen auf unsere Nächsten, auf unsere Beziehungen. Matthäus 22,39 zeigt die zwei wichtigsten Gebote auf.

[21:03] Ihr kennt die alle auswendig. Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das erste und grösste Gebot.

[21:16] Und das zweite ist im Vergleichbar. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Liebe Gott, liebe den Nächsten. Doch unsere Lüste und Begehrlichkeiten stehen diesem Gebot 180 Grad entgegen.

[21:32] Alles ist auf uns selbst fokussiert. Konkret sieht denn das zum Beispiel so aus. Wir haben zum Beispiel eine Lust, ein Verlangen nach Anerkennung.

[21:44] Wir machen unseren Wert davon abhängig, ob andere uns akzeptieren, bestätigen oder eben nicht. Solange in einem solchen Leben alles klappt, kann diesem Götzen nach Anerkennung gedient werden und niemand merkt es.

[22:03] Im Beruf ist man erfolgreich. Die Arbeit, welche man macht, wird anerkannt. Man kann die von Gott gegebenen Gaben einsetzen und bekommt dafür Lob und Dank von anderen.

[22:19] Alles läuft in diesem Leben perfekt. Die Lust und die Begehrlichkeit wachsen immer weiter. Und es ist schön, auf der Sonnenseite des Lebens zu sitzen und von den anderen anerkannt zu werden.

[22:34] Doch dann ziehen dunkle Wolke auf. Die Umstände ändern sich. Schwierige Zeiten im Geschäft. Andere sind erfolgreicher wie einer, wie ich selber.

[22:45] In der Gemeinde tauchen plötzlich andere Leute auf, welche anscheinend von Gott reicher beschenkt wurden. Die Blicke sind plötzlich auf die anderen gerichtet. Doch die Lust nach Anerkennung bleibt in uns.

[23:00] Doch sie kann nicht mehr gestillt werden. Man ist bereit, dafür zu kämpfen. Da wir uns selbst nicht besser machen können, versuchen wir, den anderen schlecht zu machen. Die beste Waffe dafür ist unsere Zunge.

[23:13] Schnell können wir den Nächsten mit frommen Argumenten und Lügen angreifen und ihn so ausbremsen zu versuchen. Die Lust nach Anerkennung kann dennoch nicht mehr gestillt werden.

[23:25] und wir befinden uns mitten in einem Schlachtfeld. Die anfänglichen Lüsten kommen mit dem Druck der Situation an die sichtbare Oberfläche. Und nicht die ändernde Situation ist das Problem, sondern die Götzen im Herzen von uns Menschen.

[23:44] Jemand, der genau die Gleichgaben von Gott bekommen hat, kann im Erfolg und auch in den schwierigen Umständen Gott mit seinem Dienst die Ehre geben.

[23:57] Also zuerst haben wir gehört, dass die Ursache von den Konflikten in unseren Lüsten zu suchen ist. Im Weiteren haben wir gehört, dass die Selbstsucht im Herzen früher oder später in der Beziehung zu anderen zur Oberfläche kommt.

[24:12] Doch das sind nicht die zwei größten Probleme. Das wirklich, das wirkliche, große Problem habe ich mit dem folgenden Übertitel überschrieben.

[24:27] Der Punkt 3. Deine Lust ist deine Kriegserklärung gegen Gott. Wir lesen weiter ab Vers 2b.

[24:38] Doch ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden. Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist?

[24:56] Wer also ein Freund der Welt sein will, der macht sich zum Feind Gottes. Durch die Selbstsucht schätzen wir die Situation völlig falsch ein.

[25:09] Wir meinen, ein Recht auf Dinge zu haben, welche wir unbedingt haben möchten. Und für dieses Anrecht sind wir bereit zu kämpfen. Es fällt uns nicht im Geringsten ein, mit unserer Situation zum Beispiel zu Gott zu kommen.

[25:27] Jakobus wechselt hier nicht einfach das Thema und sagt uns, wir sollen uns mit unseren selbstsüchtigen Wünschen doch zu Gott kommen, um für diese vor ihm zu bitten.

[25:38] Der Vers wäre so total aus dem Kontext gerissen. Die Selbstsucht richtet unser Denken so auf uns selbst, dass wir Gott total aus dem Fokus verlieren.

[25:50] Uns fällt nicht mal im entferntesten Sinn ein, mit der Situation zu Gott zu kommen und um seinen Willen darin zu bitten. Und selbst wenn wir von Gott dafür bitten würden, Gott würde uns niemals das geben, weil wir mit einer bösen Absicht bitten, um es sogleich in unseren Lüsten zu verschleudern.

[26:12] Nicht nur die Bitte, sondern auch das Motiv sind schlecht. Es geht nicht um den Willen des Vaters, sondern um meine Bitte für die unheilige Dreieinigkeit ich mir meins.

[26:26] Es wird als ein oder Gott wird auf einen persönlichen Glücksbringer reduziert beziehungsweise missbraucht. Die Begierden und Lüsten sind von A bis Z wie eine stinkende Gülle vor Gott.

[26:41] Selbst wenn die Gebetsanliegen noch so fromm tönen, Gott ekelt sich vor diesen Wünschen und wird uns in seiner Liebe niemals mit einer Gebetserhöhung darin unterstützen.

[26:58] Versetzt euch in die Lage von der damaligen Gemeinde. Da kommt der Apostel Jakobus, geht dem vorliegenden Streit auf die Ursache und spricht die involvierten Streithähne als Ehebrecher und Ehebrecherinnen an.

[27:15] Ist das nicht eine dicke Post? Wie würdest du reagieren, wenn ich hier von der Kanzel dich mit Ehebrecher und Ehebrecherin ansprechen würde? Naja, die einen würden vielleicht ausweichen und entgegnen, ich habe doch gar nicht die Ehe gebrochen.

[27:32] Doch Jakobus wechselt hier nicht das Thema und kommt auf das Thema Ehe und Scheidung oder wie es auch immer heißt zu sprechen. Die damaligen Juden wussten, um was für einen Ehebruch es sich hier handelt.

[27:47] Im Alten Testament wird die Untreue von Israel gegenüber Gott immer wieder mit einem Ehebruch dargestellt.

[28:03] Israels aussereheliche Beziehung mit anderen Göttern bzw. Göttern ging nicht an Gott vorbei. Israel sprach sein Vertrauen den Göttern und nicht ihrem lebendigen Gott aus.

[28:19] Und wenn Jakobus nun die Gemeinde in ihren Streitigkeiten mit Ehrbrecher anspricht, dann wussten sie genau, dass sie einen Vertragsbruch mit Gott begingen.

[28:30] Die Ehre, welche Gott gehört, hatten sie sich selbst gegeben und sich durch ihre Selbstzentriertheit selbst angebetet.

[28:42] Wenn du mit jemandem in der Gemeinde oder sonst mit irgendjemandem einen Konflikt aufgrund von deinen selbstsüchtigen Motiven hast, dann bezeichnet Jakobus dies als einen Ehebruch gegenüber Gott, zwischen dir und Gott.

[28:59] Jakobus erklärt dies gleich in den darauffolgenden Versen. Eine Freundschaft mit der Welt ist eine Feindschaft gegen Gott. Ein Freund der Welt ist ein Feind Gottes.

[29:13] Wenn wir eine weltliche Gesinnung in unserem Herzen haben, unsere Zufriedenheit von den materiellen Errungenschaften und von befriedigten Lüsten in unserem Herzen abhängig machen, dann sind wir total irdisch gesinnt.

[29:29] All unser Tränken dreht sich um uns selbst, um das Weltliche, um das Materielle. Diese Gesinnung hat nichts zu tun mit der Tatsache, dass Christus uns durch sein Blut erkauft hat.

[29:43] Es hat keine Gemeinsamkeit mit dem Fakt, dass wir Christus angehören und durch seinen Geist unser Leben regiert.

[29:55] Du begehst einen geistlichen Ehebruch, wenn du in dieser Gesinnung lebst. Diese Gesinnung widerspiegelt das Denken eines Ungläubigen. Es widerspiegelt das Denken von jemand, der im Hier und Jetzt lebt, und zwar ohne Gott.

[30:12] Es ist ein Denken, das nicht auf der göttlichen Weisheit aufbaut. Und wie wir schon beim letzten Mal aus dem Text lernen konnten, auch wir Christen sind der Gefahr ausgesetzt, anhand von der irdischen Weisheit zu leben.

[30:31] In diesem Abschnitt sehen wir, wie Gott unser Verhalten sieht. Ein selbstsüchtiges Leben ist ein geistlicher Ehebruch. Das Leben nach unseren Wünschen, ein Leben in Freundschaft mit diesem Weltsystem ist eine Kriegserklärung gegenüber dem Heiligen Gott.

[30:48] In diesem Text geht es aber nicht darum, dass wenn jemand durch seine Selbstsucht gegenüber Gott den Krieg erklärt, zu einem Feind Gottes wird und somit nicht errettet ist.

[31:04] Also die Schlussfolgerung ist falsch. Wir wissen aus Hebräer 12, Vers 2, dass Gott der Anfänger und der Vollender des Glaubens ist. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, dass wir erkennen, wie Gott gegenüber diesen Selbstsüchtigen Motiven denkt.

[31:22] Jakobus zeigt mit dieser Sicht von Gott, wie schwerwiegend diese Selbstsucht ist. Wenn wir zwischenmenschlichen Knatsch haben, dann ist das keine Magenverstimmung, die einfach wieder gut wird.

[31:40] Es ist in den Augen Gottes, wie wenn du vor seinen Augen mit der Welt Ehebruch begehst. Es ist wie eine Kriegserklärung gegenüber dem Heiligen Gott.

[31:52] Jeder Christ, der die Auswirkungen von seinem eigensüchtigen Lebens mittels diesem Text erkennt, wird von Gott seinen Bankrott erklären und ihn um Vergebung bitten.

[32:06] Er wird früher oder später auf diese Worte reagieren und erkennen, wie töricht er sich gegenüber Gott verhalten hat. Er wird wie David reagieren, welcher in Psalm 51 Vers 6 seinen Ehebruch vor Gott bekennt.

[32:23] Durch seine Selbstsucht hatte er mit Paceba geschlafen und Uriah umgebracht. Doch hat er erkannt, dass er in erster Linie gegenüber Gott gesündigt hatte.

[32:35] Er spricht an dir allein habe ich gesündigt und getan, was böse ist in deinen Augen. Die Auswirkungen von Lust und Begehrlichkeiten sind riesig.

[32:49] Sie sind die Ursache von den Kämpfen. Sie zerstören Beziehungen und sie werden von Gott als einen Ehebruch bzw. eine Kriegserklärung angesehen. Jakobus verwendet in seinem Brief hier klare, unmissverständliche und auch harte Worte.

[33:07] Die Selbstsucht in uns drin kann so grausame Früchte hervorbringen, dass jeder Christ Jakobus dankbar sein muss, endlich die Ursache für diese Streitereien gefunden zu haben.

[33:22] Es ist nicht einfach, aber es ist gut. Und je dünkler unsere Geschichte ist, desto heller strahlt Gottes Evangelium. Und es gibt Hoffnung für dich und für mich.

[33:35] Und das sehen wir jetzt im letzten Punkt. Punkt 4. Deine Lust kann nur Gott bezwingen. Vers 5 und 6.

[33:46] Oder meint ihr, die Schriftrede umsonst? Ein eifersüchtiges Verlangen hat der Geist, der in uns wohnt. Umso reicher aber ist die Gnade, die er gibt.

[33:58] Darum spricht er. Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen, aber gibt er Gnade. Vers 5. Der Vers 5.

[34:12] Jakobus beginnt mit der Frage, oder meint ihr die Schriftrede umsonst? Das naheliegende Verständnis dieser Frage wäre, dass wir im Alten Testament den nachfolgenden Vers finden, welcher Jakobus anscheinend zitiert.

[34:30] Doch dieser Vers steht so nirgends. Eine weitere Möglichkeit ist, dass Jakobus hier ein generelles Prinzip aus der Schrift nimmt und es hier wiederholt, also kondensiert und wiederholt.

[34:45] Unabhängig dessen, Jakobus baut hier ein Argument auf, welches damals den Hörern klar verständlich war. Doch die nächste Herausforderung ergibt sich im Verständnis vom Vers 5b.

[35:00] Ein eifersüchtiges Verlangen, hat der Geist, der in uns wohnt. Die Schlüsselfrage, die wir uns stellen, welcher Geist meint hier Jakobus?

[35:15] Wenn Jakobus hier den Heiligen Geist meint, dann ist die Aussage, dass der Geist Gottes, welcher in uns wohnt, ein eifersüchtiges Verlangen hat. Er wird uns nicht einfach unserer Selbstsucht überlassen.

[35:30] Nein, er wird dafür kämpfen. Wenn Jakobus hier jedoch den Geist des Menschen meint, dann ist die Aussage, dass unser eigener Geist, also unsere eigene Natur, ein eifersüchtiges Verlangen im Grundsatz besitzt.

[35:46] Aus dem Kontext heraus spricht vieles für die zweite Variante. Die Selbstsucht des Menschen, gepaart mit dem eifersüchtigen Geist, ist ein bekanntes Duel, das wir kennen.

[35:57] Es dreht sich alles um einen selber. Die Eifersucht fürchtet sich davor, dass jemand anders seine Aufmerksamkeit oder Liebe einem anderen gibt als mir alleine.

[36:13] Doch egal, wie schlimm auch der Zustand des Menschen ist, der zweite Satzteil überstrahlt den ersten bei Weitem. Dort steht, umso reicher aber ist die Gnade, die er gibt.

[36:30] Egal, wie schwer, dass die Sünden, der Selbst und Eifersucht auf der einen Seite der Waage ist, Gottes Gnade ist umso reicher, umso kostbarer, umso schwerer.

[36:44] Die Gnade Gottes überstrahlt alles. Naja, sollen wir jetzt zum ironischen Schluss kommen, wie Paulus im Römerbrief? Römer 6, 1, was wollen wir nun sagen?

[36:57] Sollen wir der Sünde, in unserem Fall der Selbstsucht, verharren, damit das Mass der Gnade voll werde? Lassen wir Paulus zu Wort kommen. Vers 2, das sei ferne, wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben sind, noch in ihr leben?

[37:15] Nichts ist weiter entfernt wie die Schlussfolgerung, ich lebe in grosser Sünde, damit Gott grössere Gnade geben kann. Paulus fährt dann fort, im Vers 12, so soll nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leib, damit ihr der Sünde nicht durch die Begierden, das ist dasselbe Wort wie im Jakobus 4, 1, des Leibes gehorcht.

[37:40] Gebt auch nicht eure Glieder der Sünde hin, also Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin, als solche, die lebendig geworden sind aus den Toten und eure Glieder, Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit.

[37:57] Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. Anstelle das Leben durch die Begierden steuern zu lassen, sollen wir uns Gott als Werkzeuge der Gerechtigkeit hingeben und das Richtige mit der richtigen Einstellung tun.

[38:19] Im Vers 14 steht, dass die Sünde nicht über den Erretteten steht und über ihn herrscht, weil er unter der Gnade steht.

[38:32] Wir als Errettete haben das volle Potenzial, aus der Gnade Gottes das Richtige zu tun. Das Wissen, dass die Sünde nicht über uns herrscht hat.

[38:45] Und dass wir mit der Gnade Gottes das Richtige tun können, ist extrem wichtig für dich und mich. Ihr müsst wissen, was ihr als Kinder Gottes für ein Potenzial habt.

[39:00] Paul Tripp hat diesmal so illustriert. Ein Kind, das lernt zu laufen, überlegt sich laufend, ob es das Potenzial hat, um den sicheren Tisch loszulassen, um quer durch die Wohnung zu laufen.

[39:14] Wenn es weiss, dass es das kann, also wenn es weiss, dass es das Potenzial hat, wird es loslassen und loslaufen. Wenn es um das Potenzial nicht weiss oder weiss, dass es dies nicht kann, wird es stehen bleiben.

[39:32] Und genauso ist es auch im Leben als Christ. Wenn du weiss, was Gottes Evangelium in deinem Leben alles bewirkt hat, wirkt und wirken wird.

[39:44] Also wenn du weisst, dass du unter der Gnade stehst und nicht mehr unter der Sünde, dann kannst du entschieden ein Leben zur Ehre von Gott leben. Die Gnade Gottes ist grösser als dein eifersüchtiges Verlangen, wie deine Selbstsucht.

[40:03] Sie überstrahlt alles bei weitem. Der letzte Vers gibt uns den Schlüssel zu der Gnade Gottes. Dort steht, also jetzt wieder zurück im Jakobus, darum spricht er, Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen, aber gibt er Gnade.

[40:24] Der Hochmütige, welcher in seinem Stolz auf sich selbst schaut und sich selbst vertraut, wird Gott widerstehen. Doch wem gibt er dann die Gnade?

[40:39] Wem gibt er die Gnade, welche stärker, welche gewichtiger ist als unsere Selbstzentriertheit? Gott gibt sie dem, der bereit ist, sich dem Willen Gottes unterzuordnen.

[40:55] Es ist der, welcher sich vor Gott demütigt. Der bekommt die Gnade, welcher erkennt, dass alle Ehre Gott allein gebührt und wir ihm diese schuldig sind.

[41:10] Der bekommt die Gnade, welche Verantwortung für seine Lust und Begierden übernimmt und diese vor Gott und den Mitmenschen bekennt. Der bekommt die Gnade, welche bekennt, dass er einen Krieg gegen Gott geführt hat, indem er ein Freund der Welt sein wollte.

[41:34] Gott bekommt die Gnade, der will, was Gott will. Gottes Gnade ist mächtiger, sie ist größer, sie ist gewichtiger als all unser Versagen.

[41:48] Und der Schlüssel hierzu ist, ob du dich vor ihm demütigst. Egal, was bis jetzt in deinem Leben alles schiefgelaufen ist, auch als Christ.

[42:04] Gott vergibt dir gerne, er vergibt reichlich und er vergibt sicher. Ich möchte die Predigt mit dem bekannten Vers aus 1.

[42:16] Johannes 1, Vers 9 schließen. Nachdem, dass ich diesen Vers dann gelesen habe, möchte ich euch eine Zeit geben, damit ihr im Stillen vor Gott beten könnt.

[42:29] Ich werde danach dann das Abschluss gebeten. machen. 1. Johannes 1, Vers 9 Dort steht, Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

[42:53] Amen. zu vier zuoum sentiment.

[43:22] expl spel Vielen Dank.

[43:53] Vater im Himmel, ich danke dir vielmals für diesen Text aus Jakobus 4, wo wir eine Antwort finden oder wo wir die Antwort finden, warum wir im Streit stehen.

[44:08] Ja und wenn wir zurückblicken, auch ich in meinem Leben, ja wie vielmals, dass ich einfach gesündigt habe, weil ich meinen Willen gesucht habe, weil ich das tun wollte, was ich will und ich wollte es so tun, wie ich es will.

[44:24] Und ja, die Früchte sieht jeder selber im Leben, was aus diesem Handeln herauskommt. Vielen Dank dafür dürfen wir dein Wort haben, das unser Herz aufdeckt.

[44:37] Vielen Dank dürfen wir aber auch die Antwort haben, wie du uns verändern möchtest. Vielen Dank dafür ist deine Gnade viel größer, viel herrlicher wie all unser Versagen.

[44:49] Vielen Dank dürfen wir zu dir kommen und jede Sünde, die wir dir bekennen, wirst du uns vergeben, weil du bist treu und gerecht. Du wirst uns vergeben. Herzlichen Dank dafür.

[45:01] Und so möchten wir uns durch deine Gnade verändern lassen, durch das, was du uns getan hast, durch die Gnade, die du uns gegeben hast. In dieser möchten auch wir leben und so auch mit den Nächsten umgehen und die Gnade so auch ausleben.

[45:20] Hilf du uns gerade auch in der nächsten Woche, dass wir dies in der Ehe, in der Familie, am Arbeitsplatz, mit unseren Nächsten, wo wir treffen, aber auch mit all den Unbekannten auf der Straße, dass wir in dieser Gnade leben können und diese Gnade weitergeben können.

[45:39] Und dass wir deinen Willen suchen und nicht unseren Willen. Und dass wir so einfach ein Werkzeug zum Frieden sein dürfen, zum Frieden, der von dir kommt.

[45:50] Herzlichen Dank dafür. Amen.