[0:00] Auch von meiner Seite nochmals herzlich willkommen. Wir fahren heute fort in der Auslegung des Titusbriefes. Wir erinnern uns, dass Paulus Titus in Kreta zurückgelassen hat, damit er dort in Ordnung bringt, was noch mangelte.
[0:16] Und das war, dass er in jeder Gemeinde Älteste einsetzen musste. Älteste mussten Männer sein, die sich zum Ältestenamt qualifizierten. Das heißt, sowohl ihre Lehre wie auch ihr Leben mussten mit dem Wort Gottes in Übereinklang stehen.
[0:35] Letztes Mal haben wir gesehen, dass Irrlehrer die Gemeinde mit Lügen verführen wollen. Deshalb müssen Älteste da sein, welche die Irrlehre scharf zurechtweisen, damit auch sie gesund im Glauben werden.
[0:51] Der heutige Predigtext umfasst das ganze Kapitel 2 vom Titusbrief. Und es ist mein Ziel, euch die Gesamtbotschaft des Kapitels vor Augen zu malen.
[1:02] Und wir werden drei gewaltige Wahrheiten miteinander entdecken, die miteinander verbunden sind. Heute geht es also mehr um das Gesamtbild als um die einzelnen Details.
[1:15] Die Predigt habe ich überschrieben mit dem Titel Die Christenlehre in einem einzigen Kapitel. Lasst uns zuerst das Wort Gottes lesen.
[1:27] Titus 2. Ich lese die Verse 1 bis 15. Du aber rede, was der gesunden Lehre entspricht.
[1:43] Also mit du ist Titus gemeint und mit aber meinte aber genau im Gegensatz zu dem, was die Irrlehrer den ganzen Tag geschwatzt haben. Du aber lehre, was der gesunden Lehre entspricht.
[1:57] Dass die alten Männer nüchten sein sollen, ehrbar, besonnen, gesund im Glauben, in der Liebe, in der Geduld. Dass sich die alten Frauen gleicherweise so verhalten sollen, wie es heiligend geziemt, dass sie nicht verleumderisch sein sollen, nicht vielem Weingenuss zu geben, sondern solche, die das Gute lehren, damit sie die jungen Frauen dazu anleiten, ihre Männer und ihre Kinder zu lieben, besonnen zu sein, keusch, häuslich, gütig und sich ihren Männern unterzuordnen, damit das Wort Gottes nicht verlästert wird.
[2:29] Gleicherweise ermahne die jungen Männer, dass sie besonnen sein sollen. In allem mache dich selbst zu einem Vorbild guter Werke. In der Lehre erweise Unverfälschtheit, würdigen Ernst, Unverderbtheit, gesunde, unteilige Rede, damit der Gegner beschämt wird, weil er nichts Schlechtes über euch sagen kann.
[2:48] Die Knechte ermahne, dass sie sich ihren eigenen Herrn unterordnen, in allem gern gefällig sind, nicht widersprechen, nichts entwenden, sondern alle gute Treue beweisen, damit sie der Lehre Gottes unseres Retters in jeder Hinsicht Ehre machen.
[3:03] Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen. Sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begehren verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes unseres Retters, Jesus Christus, der sie selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen.
[3:38] Das Eifrige ist, gute Werke zu tun. Ich möchte noch beten.
[3:51] Großer Gott und Vater, wir neigen uns vor dir, wir neigen uns vor deinem Wort und ich bitte dich, dass du durch deinen Geist zu den Herzen aller Höher sprichst, dass du dich und deine Wahrheit groß machst und uns in deine Anbetung hineinführst.
[4:10] Amen. Jedes Volk, jede Familie und schlussendlich jeder Mensch lebt nach einer eigenen Lebensphilosophie.
[4:28] Die Lebensphilosophie beschreibt, worin man den Sinn des Lebens sieht und wie man sein Leben gestaltet. Einer sagt, für mich ist die Familie das Wichtigste.
[4:41] Ich lebe für meine Familie. Ein anderer sagt, ich sehe meine Bestimmung darin, dass ich ein Imperium aufbaue. Ich muss Firmen gründen, Firmen aufbauen, Firmen zum Erfolg führen.
[4:54] Wiederum ein anderer sagt, für mich ist das Wichtigste, dass ich die ganze Welt bereise. Ich will jeden Fleck dieser Welt einmal gesehen haben. Immer mehr gibt es aber auch Menschen, die darunter leiden, dass sie eben keine Lebensphilosophie haben.
[5:11] Sie wissen eigentlich gar nicht genau, warum sie da sind, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Und diese Menschen sind orientierungslos und damit antriebslos, weil sie eben keine Ziele haben im Leben.
[5:25] Nun, damit stellt sich die Frage, ob es überhaupt eine für alle Menschen gültige Lebensphilosophie gibt oder ob schlussendlich jeder seine eigene Lebensphilosophie finden muss.
[5:42] Es ist eine zentrale Frage, die sich jeder Mensch stellen muss. Und ich möchte dich fragen, hast du dir diese Frage schon gestellt? Nun, die Bibel zeigt, dass es sehr wohl eine Lebensphilosophie gibt, welche für jeden Menschen gilt.
[5:58] Und es ist mein Ziel heute, dir anhand von Titus 2 zu zeigen, welche Lebensphilosophie die Bibel uns aufzeigt. Und das Geniale ist, dass diese Lebensphilosophie nicht von Menschen kommt, sondern von Gott.
[6:15] Das heißt, wenn du dein Leben nach dieser Lebensphilosophie aufbaust, wirst du nie, nie enttäuscht sein. Du wirst nie zurückschauen müssen und sagen, ach, wie habe ich doch mein Leben vergeudet.
[6:34] Je klarer du dir dieser Lebensphilosophie bewusst bist, desto geradliniger wirst du dein Christenleben gestalten können.
[6:44] Das heißt nicht, dass plötzlich alle deine Probleme verschwunden sind, aber es heißt, dass es dir erlaubt, in jeder Lebenslage Entscheidungen zu treffen, die mit dem Willen Gottes in Übereinklang stehen.
[7:00] Das heißt, diese Entscheidungen werden Gott ehren, dich erfreuen und deinen Nächsten zum Segen sein. Und diese Lebensphilosophie wird uns in Titus 2 in drei Punkten aufgezeigt.
[7:14] Und diese drei Punkte bilden auch die Gliederung der heutigen Predigt, die da heißen, erstens, erlöst zu guten Werken, zweitens, erzogen durch Gottes Gnade und drittens, erwartend Christi Wiederkunft.
[7:35] Starten wir mit dem ersten Punkt, erlöst zu guten Werken. Lesen wir nochmals Titus 2, 11-14.
[7:46] Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen.
[7:57] Sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begehren verleugnen und besonnen, gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Rätsels Jesus Christus, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.
[8:32] Fokussieren wir jetzt auf den Vers 14. Jesus Christus hat sich selbst für uns hingegeben, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.
[8:52] Seht ihr, was hier steht? Warum hat Jesus sich für uns hingegeben? Warum hat Jesus für uns gelitten? Warum ist Jesus für uns in den Tod gegangen?
[9:04] Er hat es gemacht, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.
[9:17] Jesus wollte sich ein Volk bauen, das ihm gehört. Ein Volk, das gereinigt ist von jeglicher Schuld. Ein Volk, das gelernt hat, Nein zu sagen, zu Gesetzlosigkeit, und ein Volk, das eifrig ist, gute Werke zu tun.
[9:37] Seht ihr das? Das ist unsere Zweckbestimmung. Das ist, wer wir sind. Wir sind Gottes Volk.
[9:48] Wir sind sein Eigentum. Wir sind von ihm gereinigt. Jesus hat mit seinem Leben für unsere Schuld bezahlt. Und wir sind dazu bestimmt, dass wir der Gesetzlosigkeit Nein und den guten Werken Ja sagen.
[10:08] Und jetzt frage ich euch, ist das eine neue Idee von Gott, dass er ein Volk will, das ihm gehört, dass der Sünder Nein und den guten Werken Ja sagt?
[10:22] Ist das neu? Nein. Das war schon immer Gottes Ziel. Denn was sagt Gott, als er die Menschen schuf?
[10:33] Kommt mit mir zu 1. Mose 1, 26. Und Gott sprach, lasst uns Menschen machen, nach unserem Bild, uns ähnlich, die sollen herrschen, über die Fische im Meer, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde, auch über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht.
[11:03] Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie. Und Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen, seid fruchtbar, mehrt euch, füllt die Erde, macht sie euch untertan und herrscht über die Fische im Meer, über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde.
[11:24] Ist euch aufgefallen, viermal sagt Gott, dass die Menschen geschaffen sind, nach unserem Bild, uns ähnlich, seinem Bild, im Bild Gottes. Was heißt das?
[11:35] Was ist ein Bild? Angenommen, du warst noch nie in New York und hast noch nie die Freiheitsstatue in Natur gesehen. Das heißt, und jetzt siehst du ein Bild der Freiheitsstatue.
[11:50] Das heißt, du siehst nicht die Freiheitsstatue in Realität, denn du warst ja noch nie dort, aber du siehst ein Bild davon. Und dieses Bild vermittelt dir eine recht gute Vorstellung, wie die Freiheitsstatue aussieht.
[12:06] Natürlich wird dein Bild korrigiert, wenn du mal die Freiheitsstatue in Natur siehst, aber das Bild hat jedoch eine recht gute Idee von der Freiheitsstatue vermittelt.
[12:18] Und was heißt es jetzt, wenn es heißt, dass Gott die Menschen in seinem Bild geschaffen hat? Das heißt doch nichts anders, als dass es die Zweckbestimmung des Menschen war, dass die Menschen Gott darstellen.
[12:35] Denn Gott ist ja unsichtbar. Aber wer die ersten Menschen vor dem Sündenfall sah, konnte etwas von Gott erkennen. Wir haben ja auch gelesen, dass die Menschen nicht einfach wie Statuen im Garten rumstehen sollten, sondern ihnen wurde eine Verantwortung und eine Aufgabe übertragen.
[12:56] Sie sollten herrschen über die Tiere der Erde und sie sollten fruchtbar sein und sich über die ganze Erde verteilen. Und jetzt stell dir mal vor, die Menschen hätten genau das gemacht.
[13:07] Statt zu sündigen, hätten sie exakt das gemacht, wozu Gott sie gesetzt hat. Sie hätten über die Erde geherrscht nach dem Sinn Gottes und sie hätten sich über die ganze Erde verteilt nach dem Befehl Gottes.
[13:20] Kannst du dir diesen Zustand vorstellen? Was hätte man jetzt gesehen, wenn man die Erde von außen betrachtet hätte? Man hätte gesehen, ein Volk, das Gott gehört, das keine Gesetzlosigkeit tut, sondern eifriges, gute Werke zu tun.
[13:35] Das heißt, man hätte ein Stück der Herrlichkeit Gottes wahrgenommen. Versteht ihr? Die Menschen hätten in ihrem Zusammenleben und ihrem Wirken ihren Schöpfer repräsentiert.
[13:54] Nun, Adam und Eva haben besagt, aber Gott hat sein Ziel nicht aufgegeben. Kommt mit mir zu 2. Mose 19, 5 und 6. 2. Mose 19, wir lesen die Verse 5 bis 6.
[14:26] Gott spricht. Wenn ihr nun wirklich meine Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und in meinem Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völken mein besonderes Eigentum sein, denn die ganze Erde gehört mir.
[14:39] Ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein. Das sind die Worte, die du den Kindern Israel sagen sollst. Gott hatte das Volk Israel aus der Knechtschaft von Ägypten erlöst.
[14:53] Und er machte mit ihnen einen Bund und sagte, sie sollen aus allen Völken sein besonderes Eigentum sein. Also Gott macht sich ein Volk und will, dass sie sein Volk sind.
[15:07] Dass sie heilig sind. Nun, wenn man die Geschichte Israel im Alten Testament liest, muss man leider sagen, dass auch Israel ihre Zweckbestimmung nicht erfüllt hat, dass sie versagt haben.
[15:21] Aber Gott hat sein Ziel nicht aufgegeben. Denn zu Fülle der Zeit ist der Sohn Gottes, Jesus Christus, Mensch geworden. Erinnert ihr euch?
[15:31] Gott hatte die ersten Menschen in seinem Bild gemacht, Aufträge ihnen gegeben. Und jetzt schaut gut hin, wie Jesus Christus, als der zweite Adam, wie Paulus ihn nennt, exakt das in Vollkommenheit erfüllt, als der zweite Adam.
[15:46] In Johannes 1, 4 lesen wir, in ihm, das ist in Christus, war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Christus war das Leben und das Licht. Das heißt, wer Jesus gesehen hat, der hat gesehen, was wirkliches Menschsein bedeutet.
[16:03] Und zwar Menschsein im Abbild Gottes, wie es Gott von Anfang an gewollt hat. Johannes 1, 14, Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns.
[16:17] Und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als das Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Hier die gleiche Aussage. Wer Jesus sah, sah die Herrlichkeit Gottes.
[16:29] Johannes 1, 18, Niemand hat Gott je gesehen. Gott ist ja unsichtbar. Aber der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss über ihn gegeben.
[16:41] Seht ihr das? Wieder die exakt gleiche Aussage. Wer Jesus sah, hat die Herrlichkeit Gottes gesehen. Und jetzt, Johannes 5, 36, Jesus spricht, Ich aber habe ein Zeugnis, das größer ist, als das des Johannes.
[16:57] Denn, hört gut zu, denn die Werke, die mir der Vater gab, dass ich sie verbräme, eben die Werke, die ich tue, geben Zeugnis von mir, dass der Vater mich gesandt hat.
[17:08] In den Versen vorher haben wir immer gesehen, wer Jesus gesehen hat, hat die Herrlichkeit Gottes gesehen. Und dieser Vers führt uns im Verständnis einen Schritt weiter und zeigt, dass der Sohn Gottes daran erkannt wurde, dass er eben die Werke tat, die der Vater ihm gegeben hat.
[17:27] Seht ihr den Zusammenhang? Gott hat die Menschen in seinem Bild geschaffen, damit sie Gott repräsentieren, indem sie die Werke tun, die er ihnen gegeben hat.
[17:39] Adam und Eva haben versagt. Dann, Gott hat Israel zu seinem Volk gemacht, damit sie Gott repräsentieren, indem sie die Werke tun, die er ihnen gegeben hat. Israel hat versagt.
[17:51] Dann, Gott hat Jesus in die Welt geschickt, damit Jesus Gott repräsentiert, indem Jesus die Werke tut, die Gott ihm gegeben hat. Und Jesus hat natürlich nicht versagt, sondern Jesus hat exakt das gemacht, was er exakt hat gemacht.
[18:06] Wenn wir eine der letzten Worte von Jesus lesen, bevor er ans Kreuz gegangen ist, Johannes 17, 4, sagt Jesus zum Vater, ich habe dich verherrlicht auf Erden, ich habe das Werk vollendet, das du mir gegeben hast, damit ich es tun soll.
[18:23] Seht ihr das? Was Adam nicht konnte, was Israel nicht konnte, das hat Jesus getan. Er sagt, ich habe dich verherrlicht. Das heißt, ich habe den Menschen gezeigt, wer du bist und wie du bist.
[18:38] Und wie hat Jesus Gott gezeigt? Er sagt, ich habe das Werk vollendet, das du mir gegeben hast. Das heißt, Jesus hat Gott verherrlicht, indem er das Werk tat, das Gott ihm gegeben hat.
[18:51] Und darum konnte Jesus in Johannes 14, 9 zu Philippus sagen, wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Seht ihr das? Das ist gewaltig.
[19:02] Und die Geschichte ist hier noch nicht zu Ende. Und jetzt kommen wir zurück zu unserem Text in Titus, Titus 2, 14. Jetzt wird gesagt, der sich selbst, Jesus, der sich selbst zu uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.
[19:25] Ich hoffe, ihr könnt jetzt die Bedeutung dieses Verses deutlicher erkennen als am Anfang. Als Gemeinde gehören wir zum Volk Gottes. Wir sind sein Eigentum, wir sind gereinigt, wir sind erlöst von aller Gesetzlosigkeit und wir sind dazu bestimmt, eifrig, gute Werke zu tun.
[19:45] Das, was Adam und Eva nicht konnten, das, was Israel nicht konnte, aber das, was Jesus in Vollkommenheit getan hat, das sollen nun auch wir tun.
[19:56] Christus hat sich hingegeben, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.
[20:10] Liebe Geschwister, das ist unsere Bestimmung. Christus hat uns dazu erlöst, dass wir eifrig gute Werke tun.
[20:21] Vielleicht fragst du dich, das ist gut und recht, aber was sind denn diese guten Werke? Das ist eine super Frage. Wenn du Titus 2, 1 bis 10 liest, dann findest du eine Auflistung von 30 Tugenden, die gepflegt und gelassen werden sollen.
[20:37] Tugenden wie zum Beispiel Besonnenheit, Treue, Keuschheit, unteilige Rede und so weiter. Wir werden diese Liste ein anderes Mal im Detail anschauen, aber heute geht es mir darum, dass ihr eure Bestimmung erkennt, nämlich, dass Gott euch zu einem Volk gereinigt hat, das eifrig ist, gute Werke zu tun.
[21:00] Damit seid ihr gewürdigt worden, die Herrlichkeit Gottes. Ihr seid gewürdigt worden, die Herrlichkeit Gottes in diesem Zeitalter darzustellen. So wie Christus sagen konnte, wer mich sieht, sieht den Vater.
[21:14] So ist es eure Bestimmung, dass wer euch sieht, Christus sieht. Nun, wenn du jetzt ein wenig nervös wirst und dich fragst, wie soll ich je dieser Zweckbestimmung nachkommen, kann ich dich beruhigen, denn Gott lässt dich mit diesem Auftrag nicht allein.
[21:33] Und das führt uns zum zweiten Punkt der Predigt, erzogen durch Gottes Gnade. Erzogen durch Gottes Gnade.
[21:45] Schlag mit mir auf, Titus 1,11. Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen.
[21:59] Sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit. Im ersten Punkt der Predigt haben wir gesehen, wozu wir gesetzt sind, nämlich um eifrig gute Werke zu tun.
[22:17] Und in diesem Punkt werden wir sehen, wie Gott uns befähigt, diese Zweckbestimmung zu erfüllen, nämlich indem er uns erzieht, und zwar in seiner Gnade.
[22:29] Paulus sagt, denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen. Die Gnade Gottes ist erschienen.
[22:40] Was bedeutet denn das, die Gnade Gottes ist erschienen? Bedeutet das, dass Gott erst im Neuen Testament gnädig wurde? Nein, natürlich nicht, denn Gott ist immer gleich und er ist immer gnädig.
[22:53] Im Psalm 136 erklärt der Psalmist in 26 Versen, dass die Gnade Gottes ewiglich wehrt. Und diese Aussage wiederholte 26 Mal.
[23:08] Trotzdem sagt Paulus, aber jetzt ist die Gnade Gottes erschienen. Nun, ich frage euch, wer ist erschienen? Jesus Christus ist erschienen. Aber warum sagt Paulus, dass die Gnade erschienen ist, wenn Jesus erschienen ist?
[23:22] Nun, weil erstens Jesus der höchste Ausdruck der Gnade Gottes ist und zweitens Jesus die Grundlage für die Gnade Gottes ist. Was meine ich damit?
[23:32] Nun, Gott hat seinen Sohn für seine Feinde geopfert, um seine Feinde mit sich zu versöhnen. Und in diesem Sinn ist Jesus der höchste Ausdruck der Gnade Gottes.
[23:46] Und zweitens kann Gott mit uns nur darum gnädig verfahren, weil Jesus für uns gestorben und auferstanden ist. Denn ohne dieses Werk hätte Gott uns in die ewige Verdammnis schicken müssen.
[23:59] Und in diesem Sinne ist Jesus die Grundlage für die Gnade Gottes. Und darum schreibt Paulus, dass die Gnade Gottes erschienen ist. Nun, was ist Gnade?
[24:10] Gnade ist die unverdiente Freundlichkeit von Gott uns Menschen gegenüber. Gnade ist die Grundlage für die Sündenvergebung. Und Gnade ist die Grundlage für alles, was Gott uns schenkt.
[24:24] Nun, wir haben gelesen, dass die Gnade Gottes erschienen ist. Das heißt, Jesus ist erschienen und sie ist heilbringend für alle Menschen. Heilbringend für alle Menschen kann auch übersetzt werden.
[24:36] Sie bringt Rettung für alle Menschen. Jesus ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist. Und diese Rettung wird heute allen Menschen angeboten.
[24:48] Es ist nicht so, wie die Alphersöhne behaupten, dass automatisch alle Menschen errettet sind. Wenn man das Neue Testament liest, sieht man sehr schnell, dass das nicht stimmt.
[24:59] Aber es ist so, dass das Evangelium allen Menschen angeboten wird. Das heißt, es ist nicht nur für die Juden gültig, sondern für alle Menschen. wie Jesus in Markus 16, 15 spricht, geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium der ganzen Schöpfung.
[25:23] Oder Johannes 1, 12, wo er sagt, allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.
[25:34] Wer Jesus aufnimmt und an seinen Namen glaubt, bekommt von Gott das Anrecht, Kind Gottes zu werden. Und diese Rettung ist überhaupt die Voraussetzung, dass ein Mensch in die Lage versetzt wird, ein Leben nach Titus 2, 1 bis 10 zu leben.
[25:56] Aber jetzt wird spannend, denn Paolo schreibt weiter in Titus 1, 12, sie, das ist eben die Gnade, sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begehren verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit.
[26:13] Das heißt, zuerst bringt die Gnade uns das Heil oder eben die Rettung und dann nimmt die Gnade uns in Zucht. Nun, Zucht in Zucht nehmen bedeutet, sie erzieht uns.
[26:26] Das heißt, die Gnade Gottes erzieht uns. Und jetzt, wozu, wohin erzieht uns die Gnade? Wir haben gelesen, sie erzieht uns, dass wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begehren verleugnen und dass wir hingegen besonnen gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit.
[26:47] Das heißt, zuerst versetzt uns die Gnade in den Stand von Kinder Gottes und dann beginnt die Gnade, uns zu erziehen. Sie erzieht uns, damit wir lernen, der Sünde Nein zu sagen und sie erzieht uns, damit wir lernen, eifrig gute Werke zu tun.
[27:09] Seht ihr den Zusammenhang? Gott hat uns zu seinem Volk gereinigt und gesetzt, dass wir eifrig gute Werke tun. Und jetzt lässt Gott uns nicht allein und schaut zu, wie wir uns abmühen und versagen, sondern er kommt uns zu Hilfe, indem seine Gnade uns dazu erzieht, dass wir seinem Auftrag gerecht werden können.
[27:33] Wenn wir aus eigener Kraft versuchen würden, den Auftrag Gottes zu erfüllen, würden wir genauso versagen, wie Israel versagt hat. Aber Gott kommt uns zu Hilfe.
[27:44] Gott erzieht uns in seiner Gnade. Liebe Geschwister, es ist mir wirklich ein Anliegen, dass ihr diese tröstende Botschaft heute aus dem Wort Gottes seht und in euren Alltag mitnehmen könnt.
[28:00] Denn Gott ist kein hartes Sklaventreiber, der einfach sagt, jetzt habe ich dich erkauft und jetzt tust du mal gefällig, was ich dir sage, sondern Gott ist vielmehr ein liebender Vater, der jeden Tag bei dir ist, dich an der Hand nimmt und dich in seine Gnade erzieht.
[28:25] Manchmal haben wir die Idee, wir müssen perfekt sein und versuchen uns einzureden, dass wir perfekt sind. Oder wir sind zu Tode betrübt, wenn wir bemerken, dass wir eben überhaupt nicht perfekt sind.
[28:38] Und das ist eine perfide Lüge, die wir aufgeben müssen. Denn Gott weiß, dass wir in unserem Wandel nicht perfekt sind. Das ist ja genau der Grund, warum er uns erzieht.
[28:50] Und er macht es, wie gesagt, in Gnade. Es ist mir wirklich wichtig, dass ihr das seht. Ich glaube, oft fehlt uns die Freude im Christenleben, weil wir ein falsches Gottesverständnis haben.
[29:04] Wir denken, wir stellen uns Gott vor, so wie ein schlechter Lehrer. Schüler, die immer alle Antworten kennen, sind die Lieblingsschüler. Sie werden vom Lehrer anerkannt, beachtet und belohnt, aber Schüler, die Mühe haben mit dem Unterricht, die werden vom Lehrer schief angeschaut.
[29:23] Und selten hat er ein Wort der Ermutigung für sie übrig. Und dann übertragen wir diese Idee auf Gott. Und wir denken, Gott hätte seine Lieblingskinder und seine schwarzen Schafe.
[29:36] Aber bei Gott ist das wirklich nicht der Fall. Gott liebt jede seiner Kinder gleich. Egal, wie fortgeschritten du bist im Glauben. Gott liebt dich immer gleich.
[29:51] Und darum, weil er dich liebt, erzieht dich Gott immer. Und zwar gemäß seiner Gnade. Ich vergleiche das gerne wie folgt. Stell dir vor, eine Familie entschließlich ein Waisenkind bei sich aufzunehmen.
[30:06] Das Kind willigt in die Adoption ein und wird von seinen liebenden Eltern nach Hause gefahren. Die neuen Eltern lieben ihr Kind, das sie adoptiert haben, aber natürlich werden sie nun das Kind gemäß den Gepflogenheiten und Werten der Familie zu erziehen beginnen.
[30:22] Und das Kind muss auch erzogen werden. Es ist zwar jetzt in dieser schönen Familie aufgenommen, aber es wird eine Weile dauern, bis es lernt, so zu leben, wie es in dieser Familie angemessen ist.
[30:37] Die neuen Eltern werden ihr Kind nun ab und zu korrigieren, aber es geschieht in Liebe. Sie korrigieren ihr Kind, weil sie ihr Kind lieben.
[30:48] Und genau so ist es bei Gott, nur, dass bei Gott die Erziehung immer perfekt und seine Liebe immer vollkommen ist. Er erzieht uns immer mit dem gleichen Ziel, nämlich, dass wir seinem Sohn immer ähnlicher werden.
[31:04] Er will, dass wenn die Menschen und die heiligen Engel uns sehen, dass sie immer mehr ein Abbild von Jesus Christus in uns erblicken. Und seine Erziehung geschieht, wie wir gelesen haben, immer in Gnade.
[31:21] Je reifer wir als Kinder Gottes werden, desto mehr erkennen wir, dass es nötig und gut ist, dass Gott uns erzieht. Aber wir müssen auch zugeben, dass der Prozess der Erziehung oft schmerzhaft ist.
[31:33] Denn Veränderung geht meistens mit einem gewissen Maß an Schmerzen einher. Das wissen einige von euch gut aus dem Krafttraining. Wie lautet das Motto dort?
[31:46] No pain, no gain. Oder zu Deutsch, wenn du nicht bereit bist, Schmerzen in Kauf zu nehmen, dann musst du nicht erwarten, dass du Resultate sehen wirst.
[31:58] Und ähnlich ist es im geistlichen Wachstum. Wenn wir merken, dass wir schief liegen und korrigiert werden, dann fühlt sich das im Augenblick nie besonders gut an.
[32:10] Aber es ist notwendig und es führt zu einem guten Ziel. Aber egal, wie schmerzhaft die Erziehung sein mag, in der du stehst, vergiss nie, Gott erzieht dich in seiner Gnade.
[32:26] Aber gerade, wenn du in einer schmerzhaften Phase der Erziehung steckst, brauchst du immer wieder mal eine Sonderportion Kraft von Gott, um durchzuhalten.
[32:38] Und genau das hält Gott für dich bereit. Und das führt uns zum dritten und letzten Punkt der heutigen Predigt. Erwartend Christi Wiederkunft.
[32:50] Erwartend Christi Wiederkunft. In Titus 1, 13 lesen wir, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Rettes, Jesus Christus.
[33:13] Während wir von Christus gesetzt sind zu einem Volk, das eifrig gute Werke tut, und während wir durch die Gnade Gottes erzogen werden, damit wir die Gottlosigkeit ablegen und gottesfürchtig leben, leben wir getragen durch Gottes Hoffnung.
[33:32] Wir leben mit einer Verheißung, die Gott uns geschenkt hat. Wir leben mit der Verheißung, dass Jesus Christus, unser großer Gott und Retter, wieder erscheinen wird in seiner Herrlichkeit.
[33:45] Weltzeit. In Vers 12 hat Paulus gesagt, dass wir unser Leben heute in der jetzigen Weltzeit leben. Und wenn es eine jetzige Weltzeit gibt, dann ist klar, dass es auch eine künftige Weltzeit geben wird.
[34:01] Als Jesus kam in diese Welt, da hat er das Reich Gottes ins Leben gerufen. Zum Beispiel Lukas 17, 20 lesen wir, Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete ihn und sprach, das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte.
[34:19] Man wird nicht sagen, siehe hier oder siehe dort. Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. Hier sagt Jesus klar, dass das Reich Gottes bereits in ihrer Mitte war.
[34:33] Aber wenn du das Neue Testament liest und studierst, wirst du feststellen, dass es viele Stellen gibt, die zeigen, dass das Reich Gottes erst in Zukunft vollendet wird.
[34:44] Zum Beispiel Lukas 22, 16 spricht Jesus, Ich sage euch, ich werde künftig nicht mehr davon essen, bis es erfüllt sein wird im Reich Gottes.
[34:56] Und so leben wir in einer Zeit, die einmalig ist. Denn einerseits ist Satan noch immer der Fürst der Welt und darf die Menschen mit seinen Lügen verführen, aber andererseits ist das Reich Gottes bereits angebrochen und wir, die wir Kinder Gottes sind, wurden aus dem Reich der Finsternis herausgerettet und in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzt.
[35:21] Und diese Zwischenzeit, in der wir leben, ist total spannend. Denn einerseits lässt Gott das Reich des Satans noch gewähren und andererseits hat Gott sein Reich bereits ins Leben gerufen und uns in sein Reich hineingenommen oder genauer gesagt hineingerettet.
[35:38] Seht ihr diese Parallelität? Zwei Reiche zur gleichen Zeit. Nun, das wird nicht immer so bleiben. Denn Jesus wird wiederkommen und zwar in Macht und Ehrlichkeit.
[35:54] Und dann wird er sein Reich völlig aufrichten und vollenden. Matthäus 25, 13 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen und sie werden den Sohn des Menschen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit.
[36:18] Das erste Mal ist Jesus gekommen, um für unsere Sünden zu sterben. Aber das zweite Mal wird Jesus kommen, um Sünden zu richten. Das erste Mal ist Jesus gekommen, als das Lamm Gottes und das zweite Mal wird er kommen, als der Löwe aus dem Stamm Judah zu richten, die Sünden der Welt.
[36:38] Das erste Mal ist Jesus gekommen und er wurde zum allerverachtesten Menschen. Man hat ihn angespiehen, gegeißelt, gekreuzigt. Aber das zweite Mal wird Jesus kommen und jedes Knie wird sich vor ihm beugen und jede Zunge wird bekennen, dass er Herr ist.
[36:57] Versteht ihr? Wir sind noch nicht am Ende der Geschichte angelangt. Noch lässt Gott den Satan gewähren. Noch lässt Gott zu, dass Menschen seinen Namen verspotten.
[37:09] Noch lässt Gott zu, dass Menschen seine Gesetze mit Füßen treten. Aber Gott wird zur festgesetzten Zeit der menschlichen Rebellion ein Ende setzen. Und wenn Gott dem Bösen noch seinen Lauf lässt, dann nicht, weil er es nicht jede Sekunde beenden könnte, sondern weil er heute noch rettet.
[37:28] Aber Gott wird eines Tages jede Sünde richten. Und dann wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, in der es keine Sünde, keine Leiden und keinen Tod mehr gibt.
[37:41] Es wird auch keine Sonne mehr dort sein, denn Gott selbst wird bei den Menschen wohnen und er ist ihr Licht. Es wird eine Zeit sein, in der alles herrlich und wunderbar sein wird.
[37:53] eine Zeit ohne Sünde, eine Zeit ohne Trennung, eine Zeit ohne Tränen, eine Zeit ohne Tod, eine Zeit, wo es nur Liebe, Friede und Freude gibt, eine Zeit der ungetrübten Gemeinschaft mit Gott, eine Zeit der ungetrübten Gemeinschaft miteinander, eine Zeit, die nie aufhören wird.
[38:19] Da wir nur diese Welt kennen, sind wir gar nicht in der Lage, eine wirkliche Vorstellung dieser Zeit zu haben, aber eins können wir gewiss sein, es wird unsere kühnsten Vorstellungen bei weitem übertreffen und das ist die Hoffnung, die Paulus hier uns vor Augen stellt.
[38:36] Wir leben zwar in der heutigen Jetzt-Zeit, aber wir erwarten die glückselige Hoffnung der Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus und diese Hoffnung, sie gibt uns Kraft, sie gibt uns Trost und sie gibt uns Freude.
[38:56] Lasst uns eine letzte Bibelstelle aufschlagen, Römer 5, wo Paulus zeigt, dass diese Hoffnung uns nicht enttäuschen wird. Es ist keine leere Hoffnung, die wir haben.
[39:08] Römer 5, die Verse 5 bis 10. Römer 5, Römer 5, Römer 5, Römer 5, Römer 5, Römer 5, Römer 5, Römer 5, Römer 5, Die Hoffnung aber lässt nicht zu Schanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.
[39:33] Denn Christus ist, als wir noch kraftlos waren, zur bestimmten Zeit für Gottlose gestorben. Nun stirbt kaum jemand für einen Gerechten. Für einen Wohltäter entschließt sich vielleicht jemand zu sterben.
[39:45] Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Wie viel mehr werden wir, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor dem Zorngericht errettet werden.
[40:02] Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind, durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden, durch sein Leben.
[40:14] Paulus redet hier zu Christen, die in Drangsal sind. Sie erleiden schwere Prüfungen und stehen in der Gefahr, an Gottes Zusagen zu zweifeln. Und Paulus kennt diese Anfechtung und will die Geschwister in ihrem Glauben und in ihrer Hoffnung stärken.
[40:31] Und er argumentiert mit der Liebe Gottes ein sehr mächtiges Argument. Er sagt, schaut doch, wenn Jesus für euch gestorben ist, als ihr noch seine Feinde wart, meint ihr, er würde euch plötzlich vergessen und euch nicht mehr in seine Herrlichkeit aufnehmen.
[40:50] Versteht ihr das Argument? Ich möchte wirklich, dass ihr es seht, denn es ist sehr, sehr mächtig. Er sagt, schaut, Gott hat doch den höchsten Preis für euch bezahlt, und zwar, als ihr noch seine Feinde wart.
[41:05] Jetzt ist doch sonnenklar, dass er die Rettungsaktion, die er begonnen hat, auch zu Ende führen wird. Natürlich wird Gott zu Ende führen, was er begonnen hat.
[41:16] Der Hebräerbrief sagt doch, dass Jesus der Anfänger und der Vollender unseres Glaubens ist. Was er angefangen hat, das wird er auch vollenden.
[41:28] Und das, liebe Geschwister, ist Gottes Zusage zu uns, zu dir und zu mir. Wir leben zwar in der jetzigen Weltzeit, aber wir leben mit einer glückseligen Hoffnung, indem wir die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und Retters Jesus Christus erwarten.
[41:51] Wir haben eine lebendige Hoffnung und Gott wird uns nicht enttäuschen. Wir kommen zum Schluss. Ich habe die Frage gestellt, gibt es eine von Gott gegebene Lebensphilosophie, die wir Christen haben dürfen?
[42:08] Und ich hoffe sehr, dass du aufgrund des Wortes Gottes sagen kannst, ja, die gibt es sehr wohl. Denn wir haben doch gesehen, erstens, dass Christus uns von aller Gesetzlosigkeit erlöst hat, um uns zu seinem Eigentum zu reinigen, dass wir eifrig seien, gute Werke zu tun.
[42:27] Das ist unsere Zweckbestimmung. In anderen Worten, wir wissen, wozu wir da sind. Und zweitens haben wir gesehen, dass wir diesen gewaltigen Auftrag nicht aus eigener Kraft bewältigen müssen oder bewältigen können, sondern Christus erzieht uns und zwar immer in seine Gnade.
[42:46] Und drittens haben wir gesehen, dass wir eine gewaltige Hoffnung haben. Wir leben zwar in der jetzigen Weltzeit, aber unsere Hoffnung gilt der Vollendung des Reiches Gottes.
[42:59] Eines Tages wird Christus in seiner Herrlichkeit wiederkommen und wird uns in sein Reich einführen. Ein Reich ohne Sünde, ohne Tränen, ohne Tod.
[43:14] Ein Reich der ungetrübten Gemeinschaft mit Gott und miteinander. Ein Reich, in dem wir zum ersten Mal im Vollmaß das sein werden, wozu Gott uns schon immer gesetzt hat.
[43:30] Nämlich zu Geschöpfen gemacht in seinem Bild, die seine Herrlichkeit ungetrübt reflektieren. Lass uns beten.
[43:46] Herr großer Gott und Vater, wir staunen einfach, wenn wir sehen, deine gewaltigen Gedanken, das du uns gemacht hast in deinem Bild und wir sind deine Rebellen geworden, aber du hast nicht aufgegeben, du hast uns nicht aufgegeben, sondern du hast uns gerettet und gesetzt, dass wir sind, dass wir sind, Geschöpfe gemacht in deinem Bild, reflektieren deine Herrlichkeit und so haben wir diese lebendige Hoffnung, dass du Herr Jesus Christus eines Tages wiederkommen wirst, um uns zu dir zu holen, wo wir dich sehen werden, wie du bist und dich anbeten werden im Vollmaß.
[44:37] Amen. Amen. Amen.