Zwei Wege gibt es - wähle den glückseligen Weg

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Prediger

Uwe Seidel

Datum
13. Oktober 2019

Transkription

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[0:00] Sehr schön, wieder nach einem Jahr hier zu sein. Ich wurde ja schon vorgestellt, Uwe Seidl. Wir kommen aus Rosenheim. Das ist so halben Weges zwischen München und Salzburg.

[0:10] Guten Tag. Ich bin da schon seit einiger Zeit tätig in der Gemeinde, auch an der Hochschule dort. Und manchmal fahre ich zur Arbeit mit dem Fahrrad. Das habe ich auch jetzt im Sommer gerne gemacht.

[0:22] Und da fährt man entlang des Innes, dieses Flusses in. Und da kommen wir an sehr schönen Häusern vorbei mit wunderschönen Gärten. Und erst jetzt, obwohl ich schon lange da und oft vorbeigefahren bin, fiel mir auf, da ist ein Haus, da ist eine Architektengemeinschaft drin.

[0:41] Ein altes Haus. Und oben steht in großen Lettern geschrieben, steh fest mein Haus im Weltgebraus.

[0:51] Ich glaube, es ist seltsam anmutend. Es ist ein Gedicht eigentlich, ein Zitat von einem Dichter, der hat vor 100 Jahren, Richard Demel, hat das gedichtet. Aber mir kam das schon mal entgegen. Und Martin ist ja ein alter Architekt, Martin Manden.

[1:08] Da gab es einen Mann, der ist sehr berühmt geworden als Architekt und auch Industriedesigner, Peter Behrens. Wahrscheinlich der erste Industriedesigner überhaupt. Der hat so ein bisschen diese Monumentalarchitektur so vertrieben, die man vielleicht heute eher mit den Nazis, mit Nietzsche und solchen Leuten in Verbindung bringt.

[1:28] Aber der hat an sein Haus, auch an die Pforte genau dieses geschrieben. Steh fest mein Haus im Weltgebraus. Ja, da musste ich dann so drüber nachdenken.

[1:41] Das fällt ja auf. Und auf der ganzen Fahrt Heinzhoes ging es mir durch den Geist. Und dachte ich, ja, wie kann mein Lebenshaus feststehen im Brausen dieser Welt?

[1:55] Wie kann das gelingen? Also wie sind wir gewappnet für die Stürme des Lebens, wenn sie ans Haus, ans Lebenshaus, an unsere Seele schlagen? Wenn es tobt um uns herum, wenn die Fundamente unserer Existenz angepackt werden.

[2:14] Das hat ja jeder von uns wahrscheinlich schon erlebt. Vielleicht schon mehrfach. Wie kann das Leben gelingen, dass es nicht fällt? Wie werden wir vor dem katastrophalen Fall bewahrt?

[2:25] Das ist doch eine Frage, die jeden angeht. Und dann brauchst du sichere Antworten, auf das du wirklich dein Leben bauen kannst. Nun, der Glaubende greift instinktiv dann zu Gottes Wort und sagt, hier ist die Wahrheit auf diese Frage zu suchen.

[2:45] Und hier ist sie auch zu finden. Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, hat ja darüber ganz klar geredet. Und jetzt denkst du vielleicht, jetzt kommt eine Predigt über der Kluge, hat sein Haus gebaut.

[2:59] Wäre auch sehr schön. Felsen oder Sand, was hast du als Grundlage? Aber wisst ihr, das Wort Gottes, die Bibel hat schon tausend Jahre vorher auch schon darüber gesprochen.

[3:14] Sie redet von vorne bis hinten. Sie redet von vorne bis hinten, wirklich eigentlich seit dem Garten Eden, bis in das Letzte, in der Offenbarung, immer wieder von einer Sache, die wirklich entscheidet, ob dein Haus im Weltgebraus stehen oder fallen wird.

[3:33] Es ist so einfach und doch so schwierig. Ja, diese Frage ist zentral, entscheidend wichtig.

[3:44] Und dann brauchst du göttliche Weisheit. Wenn man uns heute einer zentralen Stelle in der Bibel vorschlagt, wenn ihr möchtet, eure Bibel auf, in der Mitte der Bibel, in der Weisheitsliteratur natürlich, darum geht es, weise seinen Weg zu gehen.

[4:03] Wir gehen zu den Psalmen und wir fangen gleich mit Psalm 1 an. Psalm 1 und ich werde des Zusammenhangs wegen Psalm 1 und 2 lesen, aber dann nur auf Psalm 1 eingehen.

[4:24] Das erste Wort ist schon genau das, was wir suchen. Da sind wir jetzt richtig. Horchen wir auf Gottes inspiriertes Wort. Jetzt kommt ein Vergleich.

[4:58] Und er ist wie ein Baum gepflanzt an Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und dessen Blatt nicht verwelkt und alles, was er tut, gelingt.

[5:12] Jetzt kommt der Kontrast. Nicht so die Gesetzlosen, sondern sie sind wie die Spreu, die der Wind dahintreibt. Darum werden die Gesetzlosen nicht bestehen im Gericht noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten.

[5:29] Denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, aber der Gesetzlosenweg, der wird vergehen. Psalm 2 Warum toben die Nationen und sinnen eitles die Völkerschaften?

[5:46] Die Könige der Erde treten auf und die Fürsten beraten miteinander gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten. Lasst uns zerreißen ihre Fesseln und von uns werfen ihre Seile.

[5:59] Der im Himmel thront, lacht. Der Herr spottet ihrer. Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn und in seiner Zornglut wird er sie schrecken.

[6:15] Habe ich doch meinen König eingesetzt auf Zion, meinem heiligen Berg? Vom Beschluss will ich erzählen. Der Herr hat zu mir gesprochen.

[6:28] Du bist mein Sohn. Heute habe ich dich gezeugt. Fordere von mir und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben und die Enden der Erde zum Besitztum.

[6:41] Mit eisernem Zepter wirst du sie zerschmettern, wie ein Töpfergefäß sie zerschmeißen. Und nun, ihr Könige, seid verständig.

[6:52] Lasst euch zurechtweisen, ihr Richter der Erde. Dient dem Herrn mit Furcht und freut euch mit Zittern. Küss den Sohn, damit er nicht zürnt und ihr umkommt auf dem Weg, wenn nur ein wenig entbrennt sein Zorn.

[7:15] Und das Thema vom ersten Vers wird jetzt fortgesetzt. Glückselig. Glückselig alle, die zu ihm Zuflucht nehmen.

[7:26] Soweit Gottes Wort. Also beide Psalmen, es ist ein Doppelpsalm, wenn man so möchte, reden vom gelungenen Leben. Die Antwort auf unsere Frage.

[7:39] Sie reden davon, auf welchem Weg wirklich wahre, hier steht das Wort glückselig, also glücklich und selig, glückselig man sein kann. Wo man also Erfüllung, Sinn, ewigen Segen erleben kann.

[7:52] Das willst du doch auch, oder? Das wünschst du dir für deine Kinder. Mein Predigtthema ist heute also ganz einfach, aber es ist so einfach wie fundamental, so grundlegend.

[8:06] Zwei Wege gibt es auf dieser Welt. Du sagst, nein, es gibt Tausende. Nein, es gibt nur zwei. Es gibt eigentlich nur zwei. Und ich muss hinzufügen zum Predigtitel, wähle den glückseligen Weg.

[8:18] Zwei Wege gibt es in dieser Welt. So einen und so einen. Wähle den glückseligen Weg. Im Psalm 1, auf den wir uns heute beschränken wollen hier, finden wir zwei unterschiedliche Wege.

[8:32] Der eine geht ins Verderben, der andere in die Glückseligkeit. Ins absolute Glück. Und wir finden auch zwei Arten von Menschen, die auf diesen Wegen jeweils gehen. Da findest du hier, da heißt es den Gottlosen, den Sünder und Spötter, das ist die eine Art von Menschen.

[8:48] Und dann ist diese andere die Gerechten. Und Psalm 1 liefert uns in ganz schwarz-weiß, in scharfem Kontrast, die Unterschiede zwischen beiden Wegen und beiden Menschen, die da gehen.

[9:03] Und sag jetzt nicht, ja, ich bin gläubig, ich weiß schon, alles Paletti. Was erzählt er uns hier? Gottes Wort hat für dich auch ein Wort der Weisheit. Neu, um es vor dein Herz zu stellen.

[9:15] Gott will, dass wir alle, die wir heute hier so zusammengekommen sind, wirklich aufmerksam auf den Rat Gottes hören, der von dem ersten Blatt bis zum letzten Blatt der Bibel ein Tenor, ein roter Faden ist.

[9:30] Er will, dass jeder hier sich diese ernste Frage vorlegt, an sein Herz diese Frage stellt, welchen Weg gehe ich?

[9:42] Zu welcher Menschengruppe gehöre ich wirklich? Und wie handle ich? Vielleicht bin ich auf dem einen Weg, aber handle ganz anders. Weißt du, das entscheidet über dein ganzes Glück.

[9:55] Hier auf Erden natürlich schon, aber was viel wichtiger ist, in Ewigkeit. Und weißt du, ich wünsche dir von Herzen, dass du den richtigen, den glückseligen Weg gehst. Und Gott wünscht dir das auch.

[10:08] Und deswegen hat er eben geschrieben, dass wir es lesen, dass wir darüber nachdenken und dass wir es umsetzen. Und das ist der Aufruf heute. Nun, die Psalmen sind ja eine ganz besondere Literatur, hier in der Mitte der Bibel, das längste Buch mit 150 Kapiteln oder Psalmen.

[10:26] Man sagt dann auch, das sind die Psalmen oder der Psalter. Eine ganz besondere Art, in fünf Büchern, wunderschön eingeteilt, so ähnlich wie das erste Buch in der Bibel vorne, das Mose-Buch, sind ja eigentlich fünf Bücher, Moses, der Pentateuch.

[10:41] Und so ähnlich ist auch die Psalme in fünf Bücher aufgeteilt. Und in jedem Buch, wie in der Genesis und Exodus und Leviticus und Numeri und Deuteronomium, da vorne in der Thora, ist auch das Psalmenbuch in jedem Buch, dieser fünf Abschnitte, diese erste, zweite, dritte, fünfte Buch und so weiter, mit einem Thema versehen.

[11:06] Das besonders, das ganze Kennzeichen. Und wir haben gelernt, ich denke, es war Benedikt Peters oder andere, die fünf Bücher von Mose kann man sehr schön vergleichen mit den fünf Büchern der Psalmen.

[11:18] Vielleicht hast du das auch schon gehört. Und was das Thema des ersten Buches Moses ist, ist ja nicht so schwer. Das sind die ganzen Anfänge. Da entsteht der Mensch durch das Wort Gottes.

[11:30] Und Gott setzt ihn und Gott heißt ihn Dinge, um ihm ein glückseliges Leben zu ermöglichen. Da gehören auch Gebote zum Beispiel dazu. Gottes Wort ist immer Gebot.

[11:43] Und so haben wir auch hier im ersten Buch des Psalters hier, das ist von Psalm 1 bis 41, dann beginnt das nächste Buch, haben wir das gleiche Thema. Also das Thema vom ersten Buch Mose, der Mensch und die Schöpfung, kann man vielleicht darüber schreiben, ist auch hier das Thema des ersten Buches im Psalter.

[12:04] Und was auch sehr beobachtenswert ist, die ersten Psalmen oder der erste Psalmen in jedem Psalmbuch gibt eigentlich so wie so ein Vorgeschmack schon mal das Thema vor.

[12:18] Fast eigentlich die Botschaft des ganzen Buches zusammen. Und jetzt haben wir hier sowohl den ersten Psalm vom ersten Buch, der Psalmen, als auch überhaupt der gesamten Psalmen damit gelesen. Um was geht es hier?

[12:29] Ja, da geht es um diesen Grundsatz, den Gott schon in Genesis gelehrt hat. Nämlich ganz einfach, dort in einer tragischen Geschichte, die uns alle in die Sünde gerissen hat.

[12:41] Nämlich, hörst du auf Gottes Wort, dann bist du glückselig. Hörst du nicht auf Gottes Wort, kommt der Tod. Leben oder Tod.

[12:55] Unsere Entscheidung. Und sie entscheidet sich daran, hörst du auf Gottes Wort oder hörst du nicht drauf. Und es betrifft dich und mich auch. Auch heute und morgen.

[13:09] Psalm 1 wird dann der Gerechte hier geschildert, der Gottes Wort hört, der es liebt, der sich Gottes Wort unterwirft. Und dieser wird glückselig geheißen.

[13:22] Er wird mit dem Lebendigen, diesem fruchttragen Baum verglichen. Wir kommen da noch drauf zurück. Das erinnert uns ja auch an diesen zentralen Baum im Garten Eden damals. Und im Psalm 2 hören wir dann diese Weissagung über die göttliche Sendung und Menschwerdung des Sohnes Gottes, der über seine Erniedrigung und sein Leiden und Sterben, das finden wir alles auch im ersten Buch, so im Psalm 8 nochmal, Psalm 22, immer wieder hören wir von diesem Sohn Gottes und dann im Höhepunkt Psalm 40, wie er dann im Gehorsam gegenüber Gott auch dann seine Erhöhung erlebt.

[14:01] Also von daher ist er, Jesus in diesem ersten Psalmbuch wunderbar eingeflochten und ist Vorbild für dich und mich. Gott hat einfach verordnet, das kann man im Psalm 2 sehen, dass der, der sich seinem Sohn unterwirft und ihn liebt, küsset den Sohn.

[14:20] Wer das tut, der ist glückselig. Also wenn du Segen und Glückseligkeit haben willst, sagt Psalm 2, unterwerfe dich dem Sohn. Psalm 1 sagt, wenn du glückselig leben willst, unterwerfe dich Gottes Wort.

[14:33] Und das ist eigentlich alles, was uns Gläubigen gesagt wird in Psalm 1 und 2. Das ist die Botschaft der Bibel an dich und mich. Unterwerfe dich Gottes Wort, Psalm 1, unterwerfe dich dem Sohn Gottes, dem lebendigen Wort Gottes.

[14:49] das geschriebene und das lebendige Wort Gottes. Unterwerfe dich diesem. Tu, was es dir sagt, wo es hin dich weist. Thora, Weisung.

[15:00] Dann wirst du diesen glückseligen Weg gehen können. Ja, Psalm 1 und 2 sind dann auch keine Gebete, wie ihr vielleicht gemerkt habt.

[15:12] Es sind ja keine Gebete an Gott, wie sonst die meisten Psalmen, sondern sind Lehrstücke. Also sie fassen zusammen die Grundbotschaft der Psalmen und der Heiligen Schrift in einer didaktisch unheimlich schönen Art und Weise.

[15:25] Psalm 1 ist also ein Lehrpsalm. Psalm 2 ist, weil er sich so häufig auf den Messias, auf Christus bezieht, auch schon ein Stück Prophetie, ein prophetischer Psalm. Und wer immer auch diese Psalmen zusammengestellt hat und auch zu solchen fünf Büchern geordnet und auch hier diesen Doppelpsalm 1 und 2 vorangestellt hat, der wurde von Gott wunderbar geleitet.

[15:47] Mir gefällt es unheimlich gut. Nun, wer hat es geschrieben? Wir wissen von Psalm 2, dass David der Autor war. Das kann man in Apostelgeschichte und auch im Hebräerbrief erkennen.

[15:58] Bei Psalm 1 können wir nur spekulieren. Das ist nicht so wichtig. Vielleicht war es Esra, vielleicht war es Salomon. Wir wissen es nicht. Ja, eine letzte Vorbemerkung zu dem Buch der Psalmen des Psalters.

[16:13] Wir sollen ja die Psalmen immer wieder lesen und uns erschließen, warum sie sind das meist zitierte Buch im Alten Testament, im Neuen Testament. Also im Neuen Testament wird kein anderes Buch häufiger zitiert als die Psalmen.

[16:26] Die Apostel haben schon viel draus geschöpft und Gott hat es durch Paulus auch nochmal deutlich gesagt, nur immer 15, 4, denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch das Aussagen und durch die Ermunterung der Schriften die Hoffnung haben.

[16:47] Und zu diesem allen gehört auch Psalm 1. Lasst uns jetzt ein bisschen aus diesem Reichtum schöpfen und die Antwort auf unsere Frage finden. Zwei Wege gibt es auf dieser Welt.

[17:04] Wie sieht dann dieser gesegnete, glückselige Weg aus? Wie sind die Menschen, die auf ihm wandeln? Welchen Charakter haben sie? Welchen Lifestyle pflegen sie?

[17:15] Schauen wir hin. In den Versen 1 bis 3 finden wir den Weg des Gerechten. Vers 1 bis 3 der Weg des Gerechten.

[17:28] Also der Gottesfürchtige und sein Weg werden jetzt hier so dreifach beschrieben, damit es keiner verpassen kann. Zuerst negativ, Vers 1, dann positiv, Vers 2 und dann nimmt er noch extra ein Bild, eine Illustration, ein Metapher, Vers 3.

[17:44] Also negativ, positiv und dann bildlich, damit wir es wirklich begreifen. Zuerst also negativ, wie der Gerechte nicht ist.

[17:54] Vers 1, wie der Gerechte nicht ist, glückselig, der Mann, der nicht wandelt im Rade der Gottlosen und nicht steht auf dem Weg der Sünder und nicht sitzt auf dem Weg, auf dem Sitz, sorry, der Spötter.

[18:10] Also da gibt es sehr viele Arten und Weisen, wie man den rechten Weg verpassen kann. Da gibt es den Rat der Gottlosen, da gibt es den Weg der Sünder und dann gibt es hier den Sitz der Spötter. Also ich meine, schlag die Tageszeitung auf oder schalte den Fernseher zu einer dieser unsäglichen Talkshows im Fernsehen an und hör auf die Statements der Politiker, praktisch aller Farbschattierungen, das ist völlig egal, aber da erfährst du, wie man entschlossen und blind und taub den Weg der Glückseligkeit ablehnt und eigene Märchen und Storys und Slogans den Leuten ins Ohr steckt.

[18:52] Anstelle von Weisheit schwätzt man daher. Ich will nicht die Politik verdrossen heute nähren. Vielleicht habt ihr eh schon genug davon. Aber es gibt was Besseres.

[19:03] Also wenn du dem nur nachfolgst, was so einer verlautet vor oder hinter dem Mikrofon, das wird nicht gut werden. Und weil Gott, Gottes Geist hier diesem Psalm zu uns redet, sagt Benedikt Peters, er redet ja zu uns als Gefallenen.

[19:23] Deswegen fängt Psalm 1 auch erst mal negativ an. Vielleicht bist du ja auch so einer, der da läuft oder steht oder geht. Ich habe das auch schon gemacht.

[19:36] Ja, drei negative Merkmale. Die Gottlosen machen alle ihre Pläne, also alle Handlungskonzepte, ihre ganzen Maximen, ihre ganzen Prinzipien machen sie alle ohne Gott.

[19:50] Ohne Gott. Wenn man Gott im Herzen aber abgrundtief hasst und ablehnt, dann kann man ja immer noch ganz fromm von ihm reden, aber man wird stolz jede Abhängigkeit von ihm leugnen und jedes Gebot Gottes letztlich ablehnen.

[20:09] Und das ist ein ganz, ganz sicherer Weg ins Desaster, ins Chaos, ins Verderben. Die Bibel bezeichnet solche Leute, die ohne Gott das Ganze machen wollen, ganz politisch unkorrekt, muss man sagen, als Toren, Dummköpfe, Idioten.

[20:27] Der Tor spricht in seinem Herzen, es ist kein Gott, steht auch in unserem Psalmbuch 1, Psalm 14, Vers 1. Wird noch zitiert. Psalm 53 steht es auch nochmal.

[20:39] Wer dieser Leute Rat folgt, wer also sagt, um den rechten Weg zu gehen, die richtigen Entscheidungen zu fällen, schalte ich den Fernseher ein, was Mama sowieso oder Papa sowieso mir zu sagen haben, folgt dem Rat eines Toren und läuft ins Verderben.

[20:58] Also im Vergleich zu Gott müssen wir so hart reden. Hier steht es so. Wo findet man hingegen guten Rat und beste Weisung? Naja, warten wir bis Vers 2.

[21:10] Zweite negatives Merkmal, die Sünder. Sünder sind Leute, die übertreten ständig und gewohnheitsmäßig die Satzungen, Gebote, den Willen Gottes. Sie übertreten jede Schranke.

[21:21] Zum Teil aus Unkenntnis, manchmal aus blanker Absicht. Also ihr Verhalten ist davon geprägt, dass sie keine festen Schranken kennen. Alles zerfällt. Alles ist verhandelbar.

[21:32] Alles ist im Fluss. Moralisch, ethisch, sozial, religiös. Ich meine, das ist ja das Ziel der regenbogenfarbenen Umerziehung, die auch euer Land wahrscheinlich erfasst hat wie unser Land.

[21:47] Und wo es einfach keine göttliche Autorität mehr für Normen gibt, gibt es auch kein schlechtes Gewissen mehr. Die letzte Stimme Gottes, die wir haben, jeder Mensch hat die.

[21:59] Dann gibt es kein Sündenbewusstsein mehr, dann gibt es eigentlich nur noch ein Schwimmen und Wälzen in der Sünde. Kein gutes Rezept, die Sünder.

[22:10] Und dann gibt es noch das Dritte, diese Spötter. Nun, das sind Menschen, die alle Autorität von sich werfen und nur noch übel über die Höherstehenden zu reden haben.

[22:21] Damit kann man Geld verdienen. Es nennt sich politisches Kabarett. Ich liebe es. Sollte es nicht lieben. Unsere Politiker geben ja eine gute Zielscheibe ab für manchen Spott und wirklich viel Stoff für das politische Kabarett, oder?

[22:38] Und tatsächlich, sie begehen viele Fehler, viele Sündigen, sogar in der Öffentlichkeit. Manche verüben Straftaten und Verbrechen gegen Bürgerliches oder gegen das Naturgesetz. Wir werden aber ermahnt, dass wir diese Menschen trotz ihrer Fehler und Schwächen aufgrund der vom Herrn ihnen verliehenden Autorität trotzdem achten sollen.

[22:55] Wir sollen nicht über sie übel reden. Das macht uns Römer 13 deutlich. Paulus schrieb in Römer 13, das musst du überlegen, das hat er zur Zeit Neros gemacht. Dieser verrückte Kaiser, der seinen Erzieher Seneca sagte, du darfst dich jetzt umbringen.

[23:10] Der hat es dann auch gemacht. Diesen verrückt gewordenen Despoten und Christenverfolger ersten Ranges Nero. Zu der Zeit schreibt Paulus Römer 13, Vers 1 und ich weiß, wo ich das letzte Mal hier war, hat Martin Manden über Römer 13 gesprochen.

[23:23] Kann das sein? Ich kann mich erinnern. Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan, denn es gibt keine Obrigkeit außer von Gott. Diejenigen aber, die bestehen, sind von Gott eingesetzt.

[23:35] Das muss man einfach dazu sagen, nicht dass man meint, okay, wir reden jetzt auch schlecht über die Oberen. Also, wer sich mit Spöttern auf ihren Platz setzt und ihre spöttischen Reden teilt, der läuft auch ins Verderben.

[23:47] So, jetzt haben wir wirklich diese Gottlosen, diese Sünder und Spötter gesehen und wir kennen das doch. Wir kennen es zum Teil aus dem eigenen Leben, solches Verhalten. Merkt ihr auch die Dynamik, diese Steigerung, diese wachsende Verführung ins Böse hinein?

[24:01] Erst wandelt man und dann steht man und dann sitzt man. Man schließt sich immer mehr diesem Triumvirat der Gottlosen an, ihrem Rat und ihren Absichten und dann ihren Wegen, das heißt, ihrem Verhalten und dann Schluss auch ihrem Urteil, ihrem Reden.

[24:20] Zwei Wege gibt es auf dieser Welt. Gehst du diesen Weg? Auch diesen üblen Weg, der ins Verderben geht?

[24:34] Ja, wir freuen uns, wir haben schon gewartet auf Vers 2. Wie sieht der Gesegnete, der glückselige Weg aus, der andere? Und wie sehen diejenigen aus, die diesen guten Lebensweg gehen?

[24:45] Und stell dir das als Spiegel vor, bin ich so? Wie ist der Gerechte? Also jetzt kommt die positive Seite, Vers 2. Sondern seine Lust hat am Gesetz des Herrn und über sein Gesetz sind Tag und Nacht.

[25:02] Also nachdem Gottes Geist hier den Ungerechten oder wenn man es sagen will, man hat eigentlich den Gerechten beschrieben mit negativen Merkmalen. Er ist nicht so, nicht so und nicht so.

[25:13] Sondern, kommt jetzt positiv, drei Merkmale wieder, des Gerechten. Erstens, der Gerechte hat Lust am Gesetz des Herrn. Er liebt alle Worte Gottes.

[25:26] Diese Lust ist dem Menschen ja nicht angeboren. Ganz im Gegenteil. Wir kommen ja eigentlich als Sünder auf diese Welt. Und deswegen wird diese Lust dem Menschen erst in der neuen Geburt von Gott, von oben gegeben.

[25:43] Wenn diese Wesensveränderung durch das neue Leben da ist. Beim Wiedergeborenen Wiedergeborenen lesen wir, wie es in Römer 7,22 heißt, der wohlgefallen hat am Gesetz Gottes, aber eben nach dem inneren Menschen.

[25:59] Römer 7,22. Daran erkennt man also wahrhaftig Wiedergeborene. Ja, alle Wiedergeborenen. Sie haben Lust am Gesetz des Herrn. Der Neugeborene im Herrn will gern von Gott abhängig sein.

[26:13] Er findet in Gottes Willen sein wahres Glück, nicht die Unterdrückung, sondern die wahre Entfaltung. Er hat ja gelernt schon aus der Urgeschichte im Garten Eden, dass Ungehorsam das glückselige Leben verwirkt hatte.

[26:28] Also wer Lust hat am Gesetz des Herrn, wird diese Dinge alle meiden. Und sag mal es negativ, wenn du keine Lust am Gesetz des Herrn hast, wenn du keine Lust am Wort Gottes hast, dann wirst du Lust an der Sünde haben.

[26:43] So einfach ist das. Das ist gar nicht zu vermeiden. Es gibt nur zwei Wege. Ein zweites, positives, also er hat Lust am Gesetz, ein zweites, der gerechte Sinn über das Gesetz des Herrn nach.

[27:00] Es reicht ja nicht, Gottes Wort auswendig zu lernen. Ist ja toll. Wir haben gestern eine Predigt von Benedikt Peters gehört, wo im Matthäusevangelium aufzeigt, diesen Vorwurf des Herrn an die, die die Bibel ja auswendig kannten.

[27:13] Habt ihr nicht gelesen? Habt ihr nicht gelesen? Habt ihr nicht gelesen? Sie haben völlig geirrt, obwohl sie die Bibel kannten. Nein, man muss sie auch verstehen.

[27:26] Man muss drüber nachdenken. Und deswegen steht hier da, der über das Gesetz des Herrn nachsinnt. Das kostet Zeit. Diese Zeit muss man sich nehmen.

[27:38] Das ist, wenn man so möchte, ein lautes Sinnen und Fragen, wie man den Wettbewerb besser tun kann. In Psalm 2, da wird auch nachgedacht und gesonnen und beraten und überlegt.

[27:52] Aber was? Ja, wie sie Gott und seinen König und seine Regierung umstürzen können. Die haben auch Beratungen. Viele. Wie ist in die Nacht? Über was?

[28:03] Beschäftigt dein Herz dich des Tags und des Nachts. Nachsinnen tut heute wirklich Not. Wie sehr fehlt uns heute das Unterscheidungsvermögen?

[28:15] Wir haben zwar Texte, aber wir verstehen nicht, was sie heißen. Wie leicht fallen wir in der Christenheit, na ihr natürlich nicht, aber die anderen halt, auf christliche Slogans herein. Auf schräge Theologie, die so langsam so reinkommt, so langsam die Dinge umwertet.

[28:31] Begriffe mit anderen Inhalten füllt und schwuppsdiwupps auf einmal ist eine ganz andere Aussage da. Auf einmal ist Gott das Stückerl kleiner geworden und der Mensch wieder mal ein paar Zentimeter größer.

[28:42] Und keiner merkt es. Naja, wenn solche Theologien dann noch im Namen der Liebe kommen, sind wir alle hin und weg. Hat man Eindruck.

[28:55] Nachsinnen. Das Wort des Herrn kennen ist das beste Abwehrmittel in der klassischen Versuchung des Teufels. Was war seine klassische Versuchung aus dem ersten Buch Mose?

[29:06] Können wir das hier schon mitbringen? Hat Gott wirklich gesagt, Leute, hier entscheidet es sich. Jetzt musst du wissen, was er genau gesagt hat und was er gemeint hat mit dem, was er gesagt hat.

[29:19] Es ist nicht nur auswendig lernen, es ist verstehen. Und der Geist Gottes ist extra unterwegs, sowohl, um uns das Wort Gottes zu geben, das ist ja schon abgeschlossen, das hat er gemacht, inspiriert.

[29:33] Und er ist heute noch unterwegs, damit wir erleuchtet werden, dass wir es auch verstehen, wenn wir es lesen. Wir haben die Salbung von dem Heiligen, nämlich von Jesus und diese Salbung ist der Heilige Geist. Er hat ihn extra gesandt vom Vater, damit wir verstehen, was da geschrieben steht.

[29:49] Dass wir sagen können als Glaubende, es steht geschrieben und das ist dem Glaube genug und weniger ist ihm nicht genug. Guckt ihr Jesus an in der Versuchung, Matthäus 4.

[30:01] Er kommt dauernd mit Zitaten aus dem fünften Buch Mose. Es steht geschrieben. Es steht geschrieben. Wiederum steht geschrieben. Auch wenn die Bibel falsch verwendet wird, das müssen wir ja auch beachten. Also der Rat des Herrn ist das einzige, das uns vor dem Rat der Gottlosen bewahren kann.

[30:19] Den wir in Vers 1 hatten. Und das dritte Positive, also er hat Lust am Gesetz des Herrn. So viel Lust, dass er auch drüber nachdenkt, wenn er es gelesen hat. Und drittens, dass er auch drin bleibt.

[30:29] Er verharrt im Gesetz des Herrn. Da lesen wir Tag und Nacht. Nun, das heißt beständig. Ja, ich habe Zeit in meinem Leben, da arbeite ich am Wort Gottes.

[30:42] Aber ich lasse es nicht auf mich wirken. Es ist technische Arbeit. Gibt es auch. Muss ich aufpassen. Lesen und hören auf Gottes Wort.

[30:54] Das brauchst du auch, wenn du den glückseligen Weg gehen willst. Sonst bist du vielleicht ewig gerettet, aber gehst hier unten einige Kilometer von Ausfahrt 13 bis 14 wieder mal auf dem Weg der Spötter oder der Gottlosen.

[31:06] Handelst oder denkst, redest, argumentierst, so als ob du ein Gottloser wärst. Kann uns als Gläubigen auch passieren. Also im Gesetz des Herrn verharren.

[31:17] Also das ist kein schnelles, billiges Runterlesen eines Andachtszettels. Versteht ihr mich? Das ist ja mal gut, wenn man keine Zeit hat. Das gibt es ja im Leben. Aber im Gesetz des Herrn verharren bedeutet es beständig tun.

[31:33] Davon redet er dann auch nachher Psalm 2, Vers 11. Dien dem Herrn mit Furcht. Dienen heißt ja auch nicht mal eine gute Tat tun.

[31:44] Also dreimal wird hier Gottes Wort bei der Kennzeichnung jeder Menschen genannt, die den glücklichen Weg gehen. Das ist ja kein Zufall. Das ist die Botschaft. Gottes Wort entscheidet, welchen Weg du gehst und wie du dich darüber beim Hören, im Deutschen kann man das schön sagen, er hört und nach dem Hören muss natürlich das Sinnen kommen, aber nach dem Hören muss dann auch das Gehorchen kommen, oder?

[32:12] Horchen und Gehorchen gehört zusammen. Also glücklich und erfolgreich sein, wenn du das willst, geht nur mit Gottes Wort kennen und lieben und tun.

[32:26] Und der reichhaltige Erfolg solcher Menschen, der wird jetzt im Vers 3 in ganz bildhafter Rede, ganz bunt vor unsere Augen gemalt. Das ist ja ein Motiv, das finden wir noch an anderer Stelle in der Bibel, das ist so wertvoll, dass es andere benutzt haben.

[32:40] Vers 3 und er ist wie ein Baum gepflanzt an Wasserbächen, wir haben das gerade hier, wo wir es gesungen haben, im Bild gesehen. Ja, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit und dessen Blatt nicht verwelkt und alles, was er tut, gelingt.

[32:56] Ja, wow. Also so einer wäre ich auch gerne, du auch. Alles, was er tut, gelingt. Oh, ist mir so viel misslungen. In der Arbeit, in der Ehe, im Sozialen, in der Gemeinde.

[33:10] Hätte auch gerne alles, wäre gelungen. Offensichtlich habe ich das auch nicht beherzigt. Lass dich ermuntern, wem ist der Gerechte zu vergleichen, bildlich, Vers 3.

[33:23] Sechs Merkmale, kann man hier lesen. Sechs Merkmale des Gerechten und seines glückseligen Weges. Das ist total schön. Das ist jetzt die Motivationsspritze, okay? Horch zu. Sechs Merkmale des Gerechten.

[33:36] So will ich sein. Erstens, er ist ein Gepflanzter. Also keine Laune der Natur. Also kein zufällig Hingefallener.

[33:47] Am Wegesrand ist ein Samenkorn hingefallen oder ein Vogel hat was fallen lassen, jetzt wächst da halt was. Bei uns gibt es da so viele Vögel, die lassen da irgendwas fallen und dann wächst da irgendwas sowas auf. Nein, keine Laune der Natur, sondern mit der Absicht Absicht eines Gärtners an seinem Ort gepflanzter.

[34:05] Das ist Absicht. Natürlich ist Gott der Pflanzende in der Sprache des Neuen Testaments, würde man sagen, nach seinem eigenen Willen hat er uns wiedergezeugt durch das Wort der Wahrheit, damit wir eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe sein.

[34:19] So wird es halt der Jakobus sagen. Hat er auch gesagt, Kapitel 1, Vers 18. Also da ist Gott, der Gerechte kann nur jemand sein, der von Gott an einen Segensort gepflanzt wird.

[34:36] Zweitens, dieser Segensort ist an Wasserbächen. Merkmal Nummer 2, an Wasserbächen. Also der Gärtner hat offensichtlich die feste Absicht, dass es diesen Raum gut geht und dass er Frucht bringt.

[34:51] Ganz klar. Im Neuen Testament lesen wir im Kolosser 2, wandelt in ihm, in Christus meint es, und dann steht auch dieses Metapher, gewurzelt und auferbaut in ihm und befestigt in dem Glauben, so wie ihr gelehrt worden seid, überströmend darin in Danksagung.

[35:14] Gewurzelt, gegründet in ihm. Das ist die neutestamentliche Interpretation. Also solche Menschen, Anwasserbächen, bleiben in Glauben frisch und in ihren Glaubensfrüchten auch reichhaltig.

[35:31] Warum? Naja, Psalm 65 sagt es so schön, Gottes Bach ist voll Wasser. Es ist ja schön, wenn du an einem Wasserbach bist, aber wenn es dann dir geht wie Elia und dann ist kein Wasser mehr, dann ist es auch schlecht.

[35:44] Aber dieser Bach Gottes, wo er dich gepflanzt hat, mit voller Absicht, damit du grünst und Früchte bringst, das ist sein Ziel mit dir, der ist immer voll Wassers. Drittens ist dann notwendigerweise auch das Ergebnis fruchtbringend.

[35:59] Nummer drei, fruchtbringend. Gepflanzt an Wasserbächen, drittens fruchtbringend. Das ist das Ziel, das der Gärtner mit der Pflanzung ja verfolgt. Und wozu er sich mit seinem ganzen Eifer, oder kann man sagen, stolz als Gärtner auch einsetzt.

[36:14] Er will ja keine dahinwälkenden Pflanzen haben. Er will diese grünen, von Frucht strotzenden Bäume haben. Jesus sagt zu seinen Nachfolgern, ich, also er als Sohn Gottes redet hier, Johannes 15, ich habe euch auserwählt.

[36:29] Und dann sagt er auch, wozu? Er hat gesagt dann, und ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Also beständige Frucht.

[36:40] Ja, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit. Und das ist die vierte Merkmal, zu seiner Zeit bringt der gerechte Frucht. Zu seiner Zeit. Es ist Gottes Zeit.

[36:54] Frucht dauert ja Zeit. Das ist schwierig, wenn man Gemeindegründungsarbeit macht. Es dauert halt. Und das heißt, man muss Geduld haben. Bauern wissen das.

[37:05] Ich bin keiner, aber ich habe in der Gemeinde gelernt, du bist zu ungeduldig. Geduld haben, wachsen lassen, reifen lassen, im Vertrauen auf Gott.

[37:17] Sie wird kommen, die Frucht. Der Gärtner ist am Werk. Zu seiner Zeit wird die Frucht kommen. Jakobus sagt extra, weil er das ja auch kennt, er sagt, habet nun Geduld, Brüder.

[37:34] Ja, da steht sogar, das müssen wir bis zur Ankunft des Herrn machen. Die ganze Lebenszeit von dir oder auch der Gemeinde. Habet nun Geduld, Brüder, bis zur Ankunft des Herrn.

[37:48] Er sagt weiter, Jakobus 5, siehe, der Ackerbauer wartet auf die köstliche Frucht der Erde und hat Geduld ihretwegen, bis sie den Früh- und den Spätregen empfängt.

[38:01] Und dann sagt er sie nochmal als Ermahnung auch an dich und mich, habt auch ihr Geduld. Befestigt eure Herzen, denn die Ankunft des Herrn ist nahegekommen.

[38:13] Also, gepflanzter, Anwasserbächen, Frucht bringen, zu seiner Zeit, und jetzt kommt es noch etwas Negatives, sein Blatt verwelkt nicht. Das ist ja ein Trauerbild.

[38:24] Bei Büropflanzen kann man das oft sehen. Die kriegen einfach zu wenig Liebe und zu viel Wasser. Und dann sehen die ja, es gibt ja nichts Trostloseres zu sehen, wie einen abgestorbenen, verwelkten Baum mitten in der jetzigen herbstlichen Erntezeit.

[38:39] Das sieht grauslich aus. Weißt du schon, nächstes Jahr müssen wir wahrscheinlich umsägen. Es wird gefährlich, wenn der tot ist. Aber der Gerechte ist so ein Immergrün. Es gibt ja Bäume, die heißen so.

[38:50] Ein Immergrün. Sein Blatt verwelkt nicht. Wie kannst du und ich ein Immergrün sein? Das ist ja übernatürlich. Es geht doch gar nicht, oder? Ja, es geht schon, aber nur übernatürlich.

[39:02] Es geht nicht aus eigener Kraft, da muss ein anderer wirken. Und das letzte, sechste Merkmal, alles was er tut, gelingt. Wow.

[39:14] Das ist ja toll. Gottes Segen führt zum Gelingen. Frucht und Gelingen ist alles hundertprozentig Gottes Gnade. Was heißt das? Es ist reines, freies Geschenk von Gott, das er verteilt, wie er will.

[39:28] Und du sitzt nur unten und bist beschenkt. In Philippen Kapitel 2 schreibt Paulus, ihr kennt es auswendig wahrscheinlich, denn Gott ist es, der in euch wirkt.

[39:42] Sowohl das Wollen, also Antriebsmotivation, sagt der Psychologe, als auch das Wirken oder Vollbringen. Und das macht er alles zu seinem Wohlgefallen. Das heißt, dahinter steckt der Name und die Ehre Gottes.

[39:54] Also, dass es gelingt, was du tust, dazu brauchst du Gott. Er muss in dir das Wollen und dann auch das Vollbringen. Nicht nur gut anfangen, auch gut aufhören.

[40:06] Nicht nur wollen. Ja, Mägen hätten wir schon gewollt. Aber gemacht haben wir es dann doch nicht. Ja? Sondern auch vollbringen. Heißt, hundertprozentig.

[40:16] Das macht Gott im Leben durch seinen, um sich zu verherrlichen, zu seinem Wohlgefallen. Und die Schlussfolgerung ist einfach. Ein schöner Vers, den mir viele schon geschrieben haben in meinem Dienst aus dem Auferstehungskapitel.

[40:29] Ganz am Ende sagt Paulus den Korinthern, Kapitel 15, Vers 58. Daher, meine geliebten Brüder, ist die Schlussfolgerung. Seid fest, unbeweglich und dann kommt es alle Zeit überströmend in dem Werk des Herrn.

[40:41] Alle Zeit überströmend in dem Werk des Herrn. Warum? Weil ihr wisst, woher, da steht es, dass eure Mühe nicht vergeblich ist.

[40:52] Welche Mühe? Die Mühe im Herrn. So steht es da. Alle Zeit überströmend in dem Werk des Herrn, da ihr wisst, dass eure Mühe nicht vergeblich ist im Herrn. Erste Korinther 15, Vers 58.

[41:05] Und es ist uns deutlich geworden, dass hier Gott am Werk ist. Natürlich sind auch wir am Werk. Es steht von Mühe da. Und da finde ich einen Vers phänomenal. ein Sandwich-Vers.

[41:18] Kennt ihr Sandwiches? Oder der Hamburger. Da gibt es oben, unten so etwas Flauschiges. Aber the best is always in the middle, isn't it?

[41:30] In dem Fall ist es andersrum. The best is oh, werde ich das finden. Kapitel 15, Vers 10. Aber durch Gottes Gnade, sagt Paulus, hier bin ich, was ich bin, sagst du, alles Paletti, alles von Gott.

[41:56] Dann heißt es aber weiter, und seine Gnade gegen mich ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle. Er meint wahrscheinlich die Mitapostel. Zwölf Apostel haben sich um Jerusalem gekümmert, stimmt nicht wirklich.

[42:11] Und er um den Rest der Welt. Nein, die sind auch ausgegangen. Aber er hat es sagen können, ich habe mehr gearbeitet als sie alle. Dann sagst du, aha, Schulterklopfen, du hast doch gerade die Gnade erwähnt. Und damit wir uns nicht hier täuschen, Sandwich, ja, nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, die mit mir war oder mit mir ist.

[42:34] Er beginnt mit Gnade und er endet mit Gnade, aber dazwischen steht, ich habe mehr gearbeitet als sie alle. Also es liegt an Gott, damit dieses alles, was er tut, gelingt.

[42:45] Das ist mit Schweiß verbunden, aber es gelingt, weil Gott am Wirken ist. Jesus hat uns gesetzt zum Fruchtbringen. Wir sollen ihn dadurch ehren. Also Fazit, wenn auch das Tun des Gerechten ganz seine Anstrengung ist, so geschieht sein Wollen und Wirken doch durch Gott.

[43:05] Und das macht es gelingen sicher. Nur das macht es gelingen sicher. Also Fazit, dieses Bild, also wie gesagt, das gibt es auch woanders, Jeremia 17 hat es und sonst wo. Aber wir sehen hier das Geheimnis eines gottgefälligen, gesegneten Lebens.

[43:19] Wir sehen dessen Fruchtbarkeit, wir sehen dessen Sicherheit, wir sehen die Gesundheit, wir sehen den Erfolg. Also wahrlich, Gott kennt ihren Weg, Vers 6a.

[43:32] Warum kennt er ihren Weg von diesen Gerechten? Naja, weil er ihn auch verordnet und bereitet hat. Epheser 2, 8-10 sagt es. Er hat diesen Weg schon, auf dem wir laufen können.

[43:43] Und er wird alle seine Gerechten, die diesen Weg gehen, auch fruchtbringend auf diesem Weg erhalten. Das ist schön. Aber was ist jetzt mit dir, der du diesen Weg jetzt noch nicht gehst?

[44:02] Vielleicht gehst du ja auch schon seit Jahren mit in die Gemeinde. Besuch die Zusammenkünfte, nette Leute. Würde ich auch gerne hingehen nach das Tobental. Ist ein bisschen weit für mich. Vielleicht bist du auch heute zum ersten Mal da.

[44:14] Ist jetzt egal. Hör einfach nochmal zu. Wenn du das nicht hast, von dem ich jetzt hier aus Gottes Wort berichtet habe, dann gibt es ja nur noch einen zweiten Weg.

[44:27] Es gibt nicht viele. Nur zwei. Und dann ist dein Weg ein ganz anderer. Und dann schauen wir uns jetzt noch abschließend an. Vers 4 und 5. Der Weg der Gottlosen. Vers 4 und 5. Der Weg der Gottlosen.

[44:39] Ziemlich provozierend, gell? Diese Bezeichnung. Aber lesen wir es. Nicht so die Gottlosen, sondern sie, kommt auch ein Vergleich, sind wie die Spreu, die der Wind dahintreibt.

[44:54] Und darum werden die Gottlosen, genau jene, nicht bestehen im Gericht. Ach, da gibt es ein Gericht. Noch die Sünder in der Gemeinde der Gerechten. Irgendwann wirst du abhauen aus dieser Gemeinde, wenn du nicht den Weg mit ihnen gehst.

[45:06] Das geht nicht. Man kann nicht an der Wegkreuzung stehen. Der eine geht links und der andere geht rechts und man geht miteinander. Das geht irgendwie nicht. Es geht nur für eine Zeit. Hör ich bitte noch mal genau zu jetzt.

[45:19] Jetzt werden drei schreckliche Dinge über dich gesagt. Über dich und deinen Weg. Nämlich, es hat was mit Gewicht zu tun und mit Gericht und mit Gemeinde.

[45:31] Das erste mit dem Gewicht. Du bist wie die Spreu, die der Wind dahintreibt. Das heißt, du bist wertlos. Wie die trockene Hülle um das gute Getreidekorn. Das Zeug, was man wegschmeißt.

[45:45] Du bist sozusagen alles an der Getreidefrucht, aber eben nicht die Frucht. Boah. Also das ist ganz klar. Die Spreu schmeißt man weg.

[45:56] Man verbrennt sie. Sozusagen, du bist so leicht, dass du Spielball des Windes bist. Du hast überhaupt kein Gewicht.

[46:08] Das ist interessant. Die Hebräer haben ja ein Wort Herrlichkeit, wie wir auch, aber sie verwenden da ein Wort, das heißt schwere Gewicht. Also, wenn etwas schwer ist, das ist herrlich. Und dann zu sagen, du bist wie die Spreu, die der Wind dahintreibt, heißt, du hast null Herrlichkeit.

[46:23] Du bist ganz schrecklich. Kein Glanz, keine Herrlichkeit, keine Bedeutsamkeit, keinen Wert. Boah.

[46:34] Ja, Gott sagt es so. Ein zweites sagt er über dich. Darum werden die Gottlosen nicht bestehen im Gericht. Mangelndes Gewicht führt zu schwerem Gericht.

[46:49] Oh. Hier steht, du gehst sicher dem Gericht Gottes entgegen, weil Taten und Worte und Gedanken hast du schon gehabt. Die haben wir ja in Vers 1 schon gesehen, welche Gedeßes waren.

[47:01] Nichts davon entlastet dich, nichts davon kauft dich von deiner Schuld frei. Ganz im Gegenteil, deine Schuld ist ins Unermessliche gestiegen. Gott kennt alle deine Gedanken, alle deine Worte, alle deine Werke, dein ganzes Tun, deinen Weg.

[47:15] Er kennt den ganzen Weg von dir. Er wird ihn dir auch vorführen, eines Moments, der noch vor uns steht. Wie willst du dann diesem gerechten Gericht Gottes, der alles weiß und sieht und richtig beurteilt, entfliehen?

[47:32] Ist unmöglich. Ist unmöglich. Und nicht nur dein mangelndes Gewicht und das schwere Gericht, sondern auch die Gemeinde. Noch werden die Sünder in der Gemeinde der Gerechten bestehen.

[47:44] Vielleicht muss man so sagen, es ist schön und ich glaube, jeder hier freut sich auch, dass du heute hier bist und zuhörst. Wir können auch wirklich von Herzen sagen, wir lieben dich.

[47:55] Von Herzen. Wir wünschen, dass du auch dein Herz aufmachst und dieses Wort, das jetzt schneidet, aufschneidet, verletzt, durchbohrt, dass du das an dich ranlässt.

[48:08] Dass du dich vor dem Herrn Jesus Christus, von dem in Psalm 2 die Rede war, vor dem sich alle mal beugen müssen, dass du das jetzt freiwillig tust, dich niedergnießt und ihn um Errettung anflehst.

[48:20] Nur er kann sie bieten. Wer ihm allein vertraut für die Vergebung seiner Schuld und seiner Sünden, wer sich ihm für Zeit und Ewigkeit anvertraut, mit ihm den Weg gehen will, wer ihm allein nachfolgen will, der ist im selben Moment, wo er das von Herzen will, aufgenommen in der Gemeinde der Gerechten.

[48:42] Und bist du kein Fremder mehr, dann gehörst du dazu. Dann gehörst du zu denen, die der Herr, natürlich er, wer sonst, gerecht spricht durch den Glauben an Jesus Christus und durch das Opfer Jesu auf Golgatha.

[49:00] Weißt du, die Bibel sagt, heute, wenn du seine Stimme hörst, verhärte nicht dein Herz, mach nicht das Ohr zu, sondern höre und glaube und dann gehorche.

[49:18] Zwei Wege gibt es auf dieser Welt. Welchen Weg gehst du? Welchen Weg gehst du? Das hat uns Gläubigen viel zu sagen, weil wir manchmal so gegen unsere Berufung denken, spüren, handeln, reden.

[49:32] Aber vielleicht bist du auch da und hast noch gar nicht das wirklich. Hören wir alle gemeinsam nochmals diese harte, aber doch ewig heilsame Wahrheit, dass es bei all den vielen Lebensentwürfen der Menschen letztlich doch nur zwei Wege gibt.

[49:51] Schlussfolgerung, das Ende dieser beiden Wege. Wir müssen gucken, wo kommen die raus? Das ist entscheidend. Vers 6, eine harte Schlussfolgerung. Denn der Weg, denn der Herr kennt den Weg der Gerechten, den kennt er, aber der Weg der Gottlosen wird vergehen.

[50:08] Keiner wird sich mehr an dich erinnern. Liebe Glaubensgeschwister, Gott kennt unseren Weg. Nimm das heute mit nach Hause. das heißt, er ist wirklich in ständiger Verbindung mit dir.

[50:22] Er steht in echter, ewiger Lebensbeziehung zu dir. Unser Weg kommt ans Ziel. Unser Weg kommt ans Ziel.

[50:33] Der Herr kennt unseren Weg. Weißt du, das ist so sicher. Mit Gottes Garantie versehen. Nimm diesen Trost mit nach Hause. Aber lieber ungläubiger Weg, Freund, dein Weg, lieber Freund, wird vergehen.

[50:51] Er wird keine Spuren hinterlassen. Alles wird vergehen, nichts wird es nützen, um dich vor Gottes gerechten Gericht zu verschonen. Mag es sein, dass eine Straße oder eine Stadt nach dir genannt wird oder ein Verfahren oder du hast drei Bücher geschrieben und vier Kinder gezeugt und drei Bäume gepflanzt und Jaguar gefahren.

[51:10] Das wird alles vergehen. Alles vergehen. Tolle Pläne, tolle Taten, tolle Projekte, tolle Ratschlüsse, Heldentaten, sogar deine religiösen Übungen und deine Spenden, die du gemacht hast.

[51:28] Alles wird vergehen und nichts wird es nützen, um dich vor Gottes gerechtem Gericht zu verschonen. Willst du nicht heute noch umkehren? Den richtigen Weg, den glückseligen Weg einschlagen.

[51:45] Es ist heute möglich. Komm auf einen der Ältesten zu oder sprich mich nachher an. Wir können dir bestimmt helfen, deine Fragen zu beantworten. Fassen Sie zusammen. Ich habe ein Gedicht probiert.

[51:58] Entschuldigt also. Wer glaubend tut, was Gott uns heißt, der wandelt gut den Weg, er weist.

[52:10] Sein Herze ruht, der Sturm gleich reißt. Fest steht sein Haus im Weltgebraus. Amen.

[52:20] Amen.