Gott ist souverän, darum rechne mit ihm

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Prediger

Stephan Humbert

Datum
19. Mai 2019

Transkription

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[0:00] So, guten Morgen auch von meiner Seite. Wir möchten in der heutigen Predigt im Jakobusbrief weiterfahren. Ja, jeder Mensch hier auf der Erde möchte etwas im Leben erreichen.

[0:17] Und dadurch setzt er sich Ziele. Und je nach Ziel sind total unterschiedliche Pläne da, um auch dorthin zu gelangen.

[0:27] Es gibt ambitionierte Firmenziele von Geschäftsmännern. Es gibt Leistungsziele von Sportlern, Karriereziele oder Budgetziele von Haushalten.

[0:41] Das Vorgehen ist mehr oder weniger immer dasselbe. Es wird ein Ziel gesetzt und mittels eines Plans wird definiert, wie dieses Ziel erreicht wird. Je mehr interne wie auch externe Einflüsse wir erkennen und von den richtigen Annahmen ausgehen, je grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass man dann der Plan aufgeht und man das Ziel auch erreichen.

[1:08] Doch oftmals sehen wir im Alltag, dass die Ziele zu ambitioniert waren. Dass von falschen Annahmen ausgegangen worden ist oder dass gewisse Risiken einfach falsch eingeschätzt wurden.

[1:22] Der Plan ist nicht aufgegangen und ein grosser Scherbenhaufen ist zurückgeblieben. Da gibt es unzählige Beispielen von Personen, Firmen, Staaten, welche sich Ziele gesetzt haben, grosse Projekte angekündigt haben, selbstsicher aufgetreten sind und doch kläglich gescheitert sind.

[1:41] Denken wir an glänzende Firmenimperien, welche innerhalb von Tagen nur einfach zugrunde gegangen sind. Grosse Schiffe, welche gebaut wurden und als nicht versenkbar galten und doch schon bei der Jungfernfahrt gesunken sind.

[1:59] Aber auch Herrscher wie Gaddafi oder ganze Reiche wie die Griechen, Römer usw. sind innerhalb von kürzester Zeit Geschichte geworden. Und genau darum geht es in unserem Text im Jakobus.

[2:13] Jakobus beobachtet in der Gemeinde Personen, welche genau in die gleiche Falle tappen, wie die ungläubigen Menschen rund um sie herum.

[2:24] Was genau der springende Punkt ist, woran sie scheitern, werden wir nun von Jakobus selbst hören. Bitte schlagt mal Jakobus 4 auf. Das sind dort in den letzten Versen vom Kapitel, das sind die Verse 13 bis 17.

[2:41] Also Jakobus 4, 13 bis 17. Volan nun, ihr, die, die ihr sagt, heute oder morgen wollen wir in die und in die Stadt reisen und dort ein Jahr zubringen, Handel treiben und Gewinn machen.

[3:03] Und doch wisst ihr nicht, was morgen sein wird? Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist. Danach aber verschwindet er.

[3:15] Stattdessen solltet ihr sagen, wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun. Jetzt aber rühmt ihr euch in eurem Übermut.

[3:27] Jedes derartige Rühmen ist böse. Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde.

[3:41] Jeder von uns schmiedet jeden Tag Pläne. Ob gläubig, ungläubig, alt, jung, zu Hause, in der Schule oder im Geschäftsleben. Jeder ist betroffen.

[3:52] Und entsprechend möchte ich dich auffordern, Jakobus genau hinzuhören. Damit du ein weiser Baumeister bist, der gute Pläne schmiedet und in Übereinstimmung mit Gott handelt und ihn so dann auch ehrt.

[4:09] Der Predigtitel heisst, Gott ist souverän, darum rechne mit ihm. Anhand von den vier Punkten, folgenden vier Punkten, möchten wir den Text zusammen anschauen.

[4:21] Erstens, stopp, denn die gottlose Planung ist böse. Dann der zweite Punkt, begreife, denn du bist abhängig von Gott.

[4:36] Dann der dritte Punkt, plane, denn Gott hat es in der Hand. Und dann noch der letzte und vierte Punkt, handle, denn du bist verantwortlich.

[4:51] Bevor ich mit dem ersten Punkt beginne, möchte ich noch beten. Vater im Himmel, ich danke dir vielmals für diesen praktischen Jakobusbrief, den du uns gegeben hast.

[5:03] Vielen Dank dafür. Ja, wissen wir mehr darin über dich, über uns, wie du unser Leben planst, wie du mit uns arbeitest.

[5:13] Und wir möchten genau hinhören, wir möchten lernen aus deinem Wort, damit wir Täter von deinem Wort sein dürfen. Ja, bitte, sprich du in unser Herz.

[5:26] Sprich du durch deinen Geist, durch dein Wort, damit wir verstehen, was steht, damit wir anwenden können und dich so ehren dürfen. Herzlichen Dank dafür.

[5:37] Amen. Also der erste Punkt, Stopp, denn gottlose Planung ist böse. Das sind die Verse 13 und 16.

[5:51] Könnt ihr euch noch an die letzten Predigten, beziehungsweise besser noch, an die letzten behandelten Verse von Jakobus erinnern? Das Kapitel 4 beginnt mit der Frage, woher all die Streitereien herkommen.

[6:05] Jakobus bringt es auf den Punkt und zeigt, dass es unsere Begierden sind und nicht die Umstände rund um uns herum.

[6:17] Das, was unser Herz will, dort ist das Problem zu suchen. Das Leben nach den eigenen weltlichen Begierden ist mit einem geistlichen Ehebruch zu vergleichen und entsprechend sollen wir von unserem Hochmut umkehren, uns demütigen und seine Gnade empfangen.

[6:39] Dann im Kapitel 4, die Vers 7 bis 12 geht es um unseren Umgang mit dem Nächsten. Wenn wir über andere urteilen und sie richten, dann zeigt dies eine totale falsche Selbsteinschätzung auf.

[6:55] Wir denken viel zu hoch über uns selbst. Nur Gott ist der Richter. Anstelle von anderen zu richten, sollen wir uns demütigen und die Rolle und Einstellung einnehmen, welche uns Gott gegeben hat.

[7:12] Jakobus prangert immer wieder den Hochmut und den Stolz im Herzen an und fordert die Gemeinde auf, sich zu demütigen. Und jetzt nimmt Jakobus ein praktisches Beispiel, um aus einem weiteren Blickwinkel den Stolz und Übermut von den Gemeindegliedern aufzuzeigen.

[7:35] Er fordert sie richtiggehend heraus und spricht zu ihnen. Voilà nun, ihr, die ihr sagt, heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr zubringen, Handel treiben und Gewinn machen.

[7:49] Jakobus nimmt ein praktisches Beispiel aus dem Alltag von den Gemeindegliedern. Ein Geschäftsmann, der Gewinn machen möchte.

[8:01] Das Geld wächst ja bekanntlich nicht an den Bäumen und entsprechend braucht es einen Plan, wie wir zu diesem Geld kommen. Damit der Plan auch umgesetzt werden kann, braucht es ein Datum, wann er mit der Umsetzung beginnen möchte.

[8:17] Der Geschäftsmann, schreibt in unserem Text, will sofort loslegen, heute oder morgen. In einem zweiten Schritt sehen wir die Mehrzahlsform, die verwendet wird.

[8:29] Und dadurch steht wohl ein ganzes Team dahinter in diesem Projekt. In einem dritten Schritt macht er sich über die Örtlichkeiten Gedanken. In Grönland lässt er sich bekanntlich nicht so gut Eiscreme verkaufen.

[8:44] Entsprechend definiert er ein Gebiet. In die und die Stadt will er reisen. Er weiss auch, dass er Zeit braucht, um das Geschäft aufzubauen.

[8:55] Entsprechend möchte er ein Jahr dort verbringen. Und wie will er das Geld verdienen? Er wählt sich ein gutes Business aus. Dort, wo Aufwand und Ertrag noch gut stimmen.

[9:08] Mit Handel kann man auch Kaufmann, Händler, Vertreter oder Hausierer gemeint sein. Soweit sein Plan mit seinem Ziel.

[9:19] Behaltet jetzt diese Geschichte von diesem Geschäftsmann im Hinterkopf. Wir möchten noch eine weitere Geschichte von einem Städteplaner lesen. Und herausfinden, wo der entscheidende Unterschied zwischen diesen zwei Leitern liegt.

[9:38] Unser Städteplaner heisst Nehemia. Er wollte die Stadt seiner Väter, also Jerusalem, wieder aufbauen. Und schlag dazu bitte auch Nehemia 2, Vers 3 bis 9 auf.

[9:59] Nehemia 2, Vers 3 bis 9. Und ich, also Nehemia, sprach zu dem König. Der König lebe ewig.

[10:11] Warum sollte ich nicht traurig aussehen, da doch die Stadt, wo die Grabstätte meiner Väter ist, in Trümmer liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind?

[10:22] Da sprach der König zu mir. Was erbittest du denn? Da fleht ich zu dem Gott des Himmels. Und dann sagte ich zum König. Wenn es dem König gefällt, wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, so sende mich nach Judah zu der Stadt, wo meine Väter begraben liegen, damit ich sie wieder aufbaue.

[10:44] Da sprach der König zu mir, während die Königin neben ihm sass. Wie lange wird die Reise dauern und wann wirst du zurückkommen? Und es gefiel dem König, mich hinzusenden, nachdem ich ihm eine bestimmte Zeit genannt hatte.

[11:01] Und ich sprach zu dem König. Wenn es dem König gefällt, so gebe er mir die Briefe an die Stadthalter jenseits des Stromes, damit sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Judah komme.

[11:12] Auch einen Brief an Asaph, den Forstmeister des Königs, dass er mir Holz gibt, damit ich die Tore des Tempelbezirkes, der zum Haus Gottes gehört, aus Balken zimmern kann und für die Stadt mauern und für das Haus, in das ich ziehen soll.

[11:28] Und der König gab sie mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war. Als ich nun zu den Stadthaltern jenseits des Stromes kam, gab ich ihnen die Briefe des Königs.

[11:41] Und der König hatte Oberste des Heeres und Reiter mit mir gesandt. Nehemiah war ein guter Leiter und er konnte planen.

[11:52] Er zeigt dem König sein Anliegen oder neudeutsch seine Vision auf. Er möchte die Stadt seiner Väter wieder aufbauen. Dafür braucht er einen Auftrag vom König.

[12:06] Er hat eine klare Vorstellung, wie lange das dieses Projekt geht und wann er wieder zurück ist. Er braucht auch Geleitbriefe, damit er sicher ans Ziel ankommt.

[12:18] Er braucht Holz für den Wiederaufbau. Und so bittet er vom König einen Brief an Asaph, dass dieser als Forstmeister ihm auch das Material gibt.

[12:29] Er bekommt Oberste vom Heer und Reiter, damit er sicher ans Ziel ankommt. In den weiteren Kapiteln von Nehemiah finden wir noch viele weitere Hinweise, wie er den Wiederaufbau von Jerusalem detailliert plant und organisiert.

[12:45] Doch was ist jetzt der grosse Unterschied zwischen den Plänen von Nehemiah und dem Geschäftsmann in Jakobus? Bei Nehemiah lesen wir immer wieder davon, dass Gott in diesen Plan involviert ist.

[13:05] Auf die Frage vom König, was Nehemiah wollte, steht im Vers 4, Da flehte ich zum Gott des Himmels. Und dann sagte ich zum König, Nehemiah plante mit aller Sorgfalt, gab den vollen Einsatz und war sich absolut bewusst, dass er von Gott im Himmel abhängig ist.

[13:27] Entsprechend flehte er zu seinem Gott. Und warum funktionierte der Plan von Nehemiah? Nicht aufgrund der Leistung von Nehemiah, sondern Vers 8, weil die gute Hand meines Gottes über mir war.

[13:47] Nehemiah gab vollen Einsatz und das möchte Gott auch so. Doch das Gelingen des Planes hängt vollständig von der Hand Gottes ab.

[13:58] Zurück nun zum Jakobus. Welche Rolle spielt Gott beim Geschäftsmann in unserem Text? Ich habe nichts gefunden. Keine.

[14:15] In all seinen Plänen wird Gott nicht erwähnt. Dieser Geschäftsmann ist von seinen eigenen Plänen, von seinen eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen absolut überzeugt.

[14:26] Und entsprechend prangert Jakobus. Dieses gottlose Planen dann im Vers 16 an. Vers 16. Jetzt aber rühmt ihr euch in eurem Übermut.

[14:37] Jedes derartige Rühmen ist böse. Der Kern vom Problem liegt nicht daran, ob jetzt Gott formal in den Plänen des Geschäftsmannes vorkommt oder nicht, sondern im Herzen des Geschäftsmannes, wo er sich selbst rühmt.

[14:54] Er offenbart seine total selbstsichere Einstellung. Er lebt in seinem absoluten Selbstvertrauen. Er rühmt sich in seinem Übermut.

[15:07] Und Übermut kann auch übersetzt werden mit Grosstuerei, Prahlerei, Grosstuisches Reden, Protzerei. Er denkt höher und besser von sich selbst, als dass er wirklich ist.

[15:20] Solche Personen sind wie Ballone. Sie scheinen auf den ersten Blick als gross, imposant, auffallend, überragend, einzigartig.

[15:34] Sobald man jedoch die Luft rauslässt, dann ist erkenntlich, wie viel wirklich vorhanden ist. Das sieht dann oft sehr erbärmlich aus, wie eine leere Ballonhülle, schläft, zerfetzt, formlos.

[15:49] Jakobus zeigt auf, dass dieser Geschäftsmann voller Selbstvertrauen ist und Gott in seinen Plänen nicht einbezieht. Das Problem liegt nicht daran, dass er es vergessen hätte, sondern daran, dass er eine viel zu hohe Meinung von sich selbst hat und darum nicht an Gott denkt.

[16:11] Und er ist sich siegesgewiss. Er meint, er habe alle Dinge, andere Personen und auch sich selbst unter Kontrolle. Er denkt von sich selbst meilenweit zu hoch.

[16:24] Das Ende von einer solchen Person wird in der Bibel drastisch dargestellt. Schlagt mal Jeremia 17, Vers 5 auf.

[16:35] Geri hat in seiner Predigt diese Stelle auch ausgelegt und ich habe vorher angefangen und darum bringe ich es auch.

[16:57] Jeremia 17, Vers 5 So spricht der Herr. Verflucht ist der Mann, der auf Menschen und somit auch auf sich selbst vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht und dessen Herz vom Herrn weicht.

[17:16] Der Mann, welcher sein Vertrauen auf sich selbst oder auf andere setzt, der nach seinen eigenen Stärken, Fähigkeiten und seiner irdischen Weisheit vertraut und danach lebt, den nennt Gott ein Verfluchter.

[17:34] Wer so denkt, hat keinen Platz für Gott in seinem Herzen. Und diesem Mann wird keine Zukunft voraus, keine gute Zukunft vorausgesagt.

[17:45] Dann im Vers 6, er wird sein wie ein kahler Strauch in der Einöde. Er wird nichts Gutes kommen sehen, sondern muss in dürren Wüstenstrichen hausen, in einem salzigen Land, wo niemand wohnt.

[18:04] Ein weiteres Beispiel von einem Mann, welcher Gott nicht in seinem Herzen beziehungsweise in seine Pläne involviert hat, lesen wir im Lukas 12, Vers 16 bis 21.

[18:16] Lukas 12, Vers 16 bis 21. Lukas 12, Vers 16 bis 21.

[18:31] Und er sagte ihnen ein Gleichnis und sprach, das Feld eines reichen Mannes hatte viel Frucht getragen. Und er überlegte bei sich selbst und sprach, was soll ich tun, da ich keinen Platz habe, wo ich meine Früchte aufspeichern kann?

[18:49] Und er sprach, das will ich tun. Ich will meine Scheune abbrechen und grössere bauen und will darin alles, was mir gewachsen ist und meiner Güter aufspeichern und will zu meiner Seele sagen, Seele, du hast einen großen Vorrat auf viele Jahre.

[19:07] Habe nun Ruhe, iss, trink und sei guten Mutes. Aber Gott sprach zu ihm, du Narr, in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern und wem wird gehören, was du bereitet hast.

[19:22] So geht es dem, der für sich selbst Schätze sammelt und nicht reich ist für Gott. Auch dieser Mann plante ohne Gott.

[19:33] Er überlegt bei sich selbst. Er ist sich nicht bewusst, wer ihm diesen Reichtum geschenkt hat. Von wem, dass er all diese Gaben bekommen hat.

[19:49] Er speichert all das Geerntete nur zu seiner eigenen Ehre. Er macht sich keine Gedanken darüber, was Gott von ihm will. Er meint auch, dass die Ruhe in seiner Seele vom Kontostand abhängig ist.

[20:07] Er macht jedoch die Rechnung ohne den Wirt. Gott gewährt ihm keinem Bruchteil von dem erhofften Genuss.

[20:18] In derselben Nacht fordert Gott die Seele von diesem Mann. Sein Plan war gottlos und böse. Jakobus setzt bei seinen Empfängern den Finger auf den Wundenpunkt.

[20:33] Der Eigenruhm, welcher aus einem übermütigen Herzen kommt. Einstelung Diese Einstellung wird von Jakobus als böse definiert. Es ist eine Sünde und es hat nichts Übereinstimmendes mit dem Charakter der Einstellung oder der Tat von einem Kind Gottes.

[20:54] Dieses Denken ist der Inbegriff von einem gottlosen Leben. Es ist das Denken von einem Atheisten, von einem Freidenker oder von einem Gottesleugner.

[21:06] Doch passt auf, an wen schreibt Jakobus den Brief? Er schreibt ihn an eine Gemeinde. Und darum sind auch wir dieser Gefahr ausgesetzt und sollen uns selbst prüfen.

[21:22] Zum Beispiel in den meisten christlichen Kreisen wird in der Seelsorge von mangelnden Selbstvertrauen gesprochen. Wie Gott über Selbstvertrauen denkt, haben wir anhand von unserem Text gehört, das ist definitiv nicht das, was Gott will.

[21:41] Was wir brauchen, ist eine gesunde Identität in Christus und das verbundene Gottvertrauen. Unsere Identität ist nicht von uns in uns selbst definiert, sondern zu dem, was Gott uns erschaffen und erlöst hat.

[22:00] Das heisst nicht, dass wir unsicher und wie eine Fahne im Wind uns verhalten. Nein, wir wissen, wer wir in Gott sind, zu was uns Gott berufen hat und darum handeln.

[22:14] Wir entschieden mit einem Gottvertrauen. Mit welcher Einstellung schmiedest du deine Pläne? Rechnest du mit Gott?

[22:30] Wenn nein, dann rufe ich dir zu, Stopp! Denn gottlose Planung ist böse. Wenn Gott in deinen Plänen nicht vorkommt, dann wird dies ein Resultat aus Stolz und Hochmut sein.

[22:48] Bekenne deine falsche Herzenshaltung vor Gott und empfange Vergebung. Wenn du nun weisst, dass gottlose Pläne sofort gestoppt werden müssen, dann wollen wir den Vers 14 zusammen anschauen.

[23:04] Ich habe den Vers folgendermassen überschrieben. Begreife, denn du bist abhängig von Gott. Vers 14 Und doch wisst ihr nicht, was morgen sein wird.

[23:21] Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist. Danach aber verschwindet er. Mittels diesem Vers will Jakobus aufzeigen, wie begrenzt unser Wissen in Bezug auf unser Leben ist.

[23:38] Der Geschäftsmann plant selbst sich ein ganzes Geschäftsjahr an einem fremden Ort, um Gewinn zu erwirtschaften. Doch nüchtern betrachtet weiss er nicht mal, was innerhalb von den nächsten 24 Stunden mit ihm selbst sein wird.

[23:57] Jakobus stellt die prokative Frage, ja was ist denn euer Leben? Er vergleicht das Leben hier auf Erden mit einem Hauch. Erinnere dich an die letzten Wintertage an die letzten Wintertage, wie lange war dein Atemhauch im kühlen Morgen sichtbar?

[24:15] Eine Sekunde, zwei, wenn es lang kommt, drei Sekunden und dann ist der Hauch weg. Unsichtbar, wie er nie da gewesen wäre.

[24:26] Dein und mein Leben ist auf dieser Erde genauso vergänglich. Du und ich kennen Gottes detaillierten Plan und seine Uhr für unser Leben nicht.

[24:37] Wir wissen nicht einmal, wie viele Herzensschläge unser Herz noch machen wird. Bald schon kann es der letzte sein. Wir wissen auch nicht, wie Gott die nächsten Weichen stellen wird.

[24:51] Unser Leben ist auf dieser Erde begrenzt. Doch Gott gibt uns einen Lichtstrahl. Er lässt uns nicht im Dunkeln sitzen. Er lässt uns ein Stück weit seine Absichten erkennen, wie er uns führt.

[25:10] Denn er hat ein Ziel und einen Plan mit uns. Schlagt mal Römer 8, Vers 28 und 29 auf. Römer 8, Vers 28 und 29.

[25:25] Dort steht, Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.

[25:36] Alle Dinge, die guten und die schlechten, dienen den Kindern Gottes zum Besten. Wirklich?

[25:46] Fühlt sich aber nicht immer so an, oder? Genau. Das Ziel ist aber nicht, dass wir uns gut dabei fühlen, sondern, Vers 29, Denn die er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorher bestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

[26:16] Das Endziel wissen wir, wir sollen Christus ähnlicher werden. Die Umstände in deinem und meinem Leben wird Gott dazu brauchen, damit wir dieses Ziel erreichen.

[26:32] Und so steuert Gott unser Leben auf ein Ziel hin und hat es souverän in der Hand. Hast du dir schon mal überlegt, dass ganz, ganz viele Zahnräder ineinander laufen müssen, damit du das machen kannst, was du tust?

[26:52] Wenn Gott auch nur eines, einziges, dieser Zahnräder blockiert, festhält, dann steht das ganze Getriebe still. Und wie viele Mal habt ihr das schon am eigenen Leben erfahren müssen?

[27:08] Ihr habt Pläne und plötzlich kommt es total anders heraus. Damit euer Plan aufgeht, plant ihr mit Gesundheit, Kraft, Finanzen, Arbeit, Essen, Wohnen und plötzlich blockiert Gott eines dieser Zahnräder.

[27:26] Du bist fit und in den besten Jahren und plötzlich kommt eine schwere Krankheit oder ein Unfall. Du hast eine sichere Arbeitsstelle. Von einem Tag auf den anderen bist du das fünfte Rad in der Firma.

[27:42] Deine Finanzen sind ausgeglichen und dann kommt plötzlich eine ungeplante Aufgabe, welche dein ganzes Budget durcheinander wirft. Du hast viele Aufgaben und kommst allen Arbeiten nach.

[27:56] Doch dann braucht deine Familie plötzlich viel mehr Zeit, weil jemand krank wird oder sonstige Probleme hat. All diese Dinge werden unser Leben stark verändern, von einem Tag auf den anderen.

[28:11] Und unser Plan ist dahin. Wir wissen von all den Dingen, welche auf uns zukommen, definitiv nichts. Und noch viel weniger können wir die Dinge, die auf uns zukommen, irgendwie beeinflussen, damit unsere Pläne dennoch aufgehen.

[28:30] Oder kannst du deine Umstände beeinflussen? Hast du deine Gesundheit in der Hand? Kannst du die Umwelt steuern?

[28:41] Was hast du bis jetzt beigetragen, dass du so lebst, wie du auch bist? Konntest du deine Eltern auswählen?

[28:52] Deine Geschwister? Das Land? Deine Fähigkeit? Hast du alle Kontakte und Beziehungen selbst gewählt? Oder hat nicht eher Gott dich wunderbar geführt?

[29:05] Damit dein Plan aufgeht, müssen neben deinem Einsatz viele weitere externe Faktoren oder Einflüsse stimmen. Diese Komplexität hat Joe MacArthur mal an einem Beispiel folgendermassen veranschaulicht.

[29:23] Nimm mal zehn unterschiedliche Münzen. Nummerier diese durch und versorg sie in einem Beutel. Dann schüttel den Beutel mal kräftig durch.

[29:34] Überprüf nun, ob die Münzen wieder in der gleichen Lage und Ordnung zueinander stehen. Wenn nicht, dann wiederhol das Experiment.

[29:49] Und zwar so lange, bis es klappt. Ich habe es nicht ausprobiert. Ich hatte nicht die Zeit dazu. Aber Martin, mein älterer Bruder, hat das mal studiert und mir netterweise ausgerechnet.

[30:01] Und es gibt so viele Kombinationsmöglichkeiten, dass du den Beutel 1,8 Milliarden Mal schütteln musst, ob du glaubst oder nicht. Für mich ist es unvorstellbar.

[30:13] Wenn du pro Schütteln und Münzen anschauen fünf Sekunden bräuchtest, dann benötigst du für diese einfache Aufgabe 293 Jahre.

[30:29] Wie simpel ist dieser Versuch gegenüber unserem komplexen Leben? Wir gehen in unserem Leben davon aus, dass alles in den gewohnten und georteten Bahnen verläuft.

[30:43] Doch das muss nicht so sein. Der, welcher diese Ordnungen alle erstellt und eingesetzt hat, kann jederzeit und wird auch jederzeit eingreifen.

[30:59] Bildlich gesprochen sagt zum Beispiel das Buch der Sprüche, dass Gott das Herz eines Königs wie Wasserbecher lenkt. Du und ich sind absolut von Gott abhängig.

[31:14] Die gute Nachrichtbibel überträgt Sprüche 27 Vers 1 treffend. Gib nicht an mit dem, was du morgen vorhast. Du weisst ja nicht einmal, was dir heute zustößt.

[31:27] Aber kehren wir doch den Spieß mal um. Wenn das Leben so komplex ist, dass du 293 Jahre benötigst, um 10 Münzen zu ordnen, ist es dann total unweise, ja sogar töricht, das Leben aus eigener Kraft zu leben.

[31:53] Ist es dann nicht total unweise, ja sogar töricht, das Leben aus eigener Kraft zu leben? Du und ich sind total abhängig von Gott.

[32:04] Wir können uns nur genau so weit bewegen, wie Gott es in seiner Souveränität zulässt. Und das ist nicht nur einfach eine Tatsache, die wir mürrisch akzeptieren müssen.

[32:17] Nein, es ist eine gute Sache. Wie tröstlich ist es doch, wenn dein Leben nicht in deiner Hand liegt, wo du doch nur eine so begrenzte Sicht hast.

[32:29] Wenn aber dein Leben in der Hand Gottes liegt, dem Allwissenden, dem Souveränen und Liebenden Gott, dann kannst du auch sicher sein, dass alles, das Unangenehme, wie auch das Angenehme, die traurigen und schwierigen Zeiten, wie auch die schönen Zeiten, dazu dienen, den vollkommenen Plan Gottes zu erfüllen.

[32:53] Das Begreifen von Gottes Souveränität und unserer Abhängigkeit von ihm ist der zentrale Schlüssel für unser Denken und bewahrt uns vor Hochmut und Stolz.

[33:08] Zuerst hat man angeschaut, dass gottlose Planung böse ist. Darum sollen wir sofort stoppen, unser Leben so zu leben. Im zweiten Punkt haben wir angeschaut, warum, dass wir Gott brauchen, denn wir sind von ihm abhängig.

[33:23] Gott möchte jedoch nicht, dass wir einfach als passive Wesen in seiner souveränen Hand sind. Er möchte, dass wir weise, kluge Baumeister und Verwalter sind, die planen und handeln, aber immer mit Gott entsprechend rechnen.

[33:41] Und darum der dritte Punkt. Plane, denn Gott hat es in der Hand. Vers 15 Stattdessen solltet ihr sagen, wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun.

[33:58] Die selbstherrlichen Reden sollen wir sein lassen, denn diese sind böse. Jakobus zeigt nun dafür auf, was wir anstelle davon reden sollen.

[34:09] Wichtig dabei zu beachten ist, dass es sich hier nicht einfach um einen Anhängsel in einem Satz geht, welchen wir einfach aussprechen. Das, was Jakobus hier sagt, soll aus einem veränderten Herzen herauskommen oder hervorkommen.

[34:28] Denn wovon unser Herz voll ist, davon redet unser Mund. Lukas 6, Vers 45 Wenn wir wissen, wer dieser Herr vom Vers 15 ist und wie er sein Wille umsetzt, dann wird es uns zur Ermutigung, ihn in unsere Pläne einzubeziehen.

[34:53] Bist du dir bewusst, dass Gott in seinem Willen, dass Gott seinen Willen immer umsetzen kann und auch wird. Was er sich vorgenommen hat, das wird auch passieren.

[35:10] Er hat die Erde durch Worte erschaffen. Sein reines Wort hat genügt. Er sprach und es geschah. Aber nicht nur sein souveräner Wille ist wichtig.

[35:23] Wir müssen auch begreifen, dass Gott immer in Übereinstimmung mit all seinen anderen Eigenschaften handelt. Sein souveräner Wille ist immer gepaart mit seiner vollkommenen Liebe, mit seinem unbegrenzten Wissen, mit seiner Heiligkeit, mit seiner Geduld.

[35:40] Die Liste können wir unendlich erweitern. Und weil Gott so ist, handelt er so. Und darum darfst du und ich ihm auch vertrauen.

[35:53] Er weiss, was das Beste ist. Und er hat die Macht, das auch umzusetzen. Und er hat eine vollkommene Liebe zu uns. Und darum können und sollen wir ihm in seinem Willen vertrauen.

[36:07] Im ersten Punkt haben wir angeschaut, wie Jeremia den Mann beschreibt, der auf sich selbst, seiner Weisheit, seinen Fähigkeiten und Stärken oder auch auf andere Menschen vertraut.

[36:19] Er wird beschrieben als ein karger Strauch in einer dürren und einsamen Wüste. Bitte schlagt nochmal Jeremia 17 auf. Jetzt die Verse 7 und 8.

[36:31] Hier lesen wir nun von dem Mann, der weiss, wer Gott ist und entsprechend auch mit ihm rechnet. Jeremia 17, Vers 7 bis 8.

[36:45] Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Zuversicht der Herr geworden ist. Denn er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und seine Wurzeln am Bach ausstreckt, der die Hitze nicht fürchtet, wenn sie kommt, sondern seine Blätter bleiben grün.

[37:05] Auch in einem dürren Jahr braucht er sich nicht zu sorgen und er hört nicht auf, Frucht zu bringen. Dieser Mann ist ein gesegneter Mann.

[37:17] Er steht unter dem Segen Gottes und Gottes Wohlgefallen liegt auf ihm. Er setzt sein Vertrauen und seine Hoffnung allein auf Gott. Dieser Mann wird nun nicht mit einem kahlen Strauch in einer salzigen Wüste verglichen.

[37:33] Nein, er ist wie ein Baum, welcher direkt am Wasser gepflanzt ist. Seine Wurzeln beziehen das Wasser und die Nährstoffe direkt aus dem Bach. Was passiert nun, wenn die grosse Hitze kommt?

[37:52] Nichts. Er wächst einfach weiter und bringt Frucht. Erinnert ihr euch noch an den letzten Sommer, als es so heiss war?

[38:04] Alle die Pflanzen, welche an einem guten Ort gepflanzt waren und Nahrung und Wasser erhalten hatten, waren grün und saftig. Alles, was nicht regelmässig bewässert wurde, sah trostlos aus und ist grösstenteils abgestorben.

[38:22] Wir hatten direkt bei unserem Garten ein Maisfeld. Das war so trocken, dass es fast nur gestaubt hatte, als dieser Häcksler da in das Feld hineinfuhl.

[38:35] Da kam fast nur Staub hinten raus. Ich gehe davon aus, dass die Kühe jedes Mal einen Hustenanfall kriegen, wenn sie das Zeugs fressen müssen. Und das tönt jetzt vielleicht lustig, aber genau wie dieser Mais wird der gottlose Mann verglichen, welcher auf sich selbst vertraut.

[38:55] Bitte bedenkt, der Strauch in der Wüste, wie auch der Baum am Wasser, sind der gleichen Hitze bzw. denselben Umweltsbedingungen ausgesetzt. Doch die Hitze hat bei den zwei Pflanzen einen total unterschiedlichen Einfluss.

[39:12] Mit der Hitze wird veranschaulicht, was für externe Faktoren auf dem Baum einwirken. Bezogen auf unser Leben sind es die schwierigen Situationen und die Umstände, welchen wir im Alltag begegnen.

[39:26] Der Teenie, der Ehepartner, der Chef, die Finanzkrise, Jobverlust, Krankheit, Tod. Der karge Strauch hat zu wenig Wasser und Nahrung und wurde durch die Hitze vertrocknen.

[39:41] Der Mann, der auf sich selbst vertraut, der hat keinen Gott zur Seite, welcher ihm beisteht und ihn stützt. Er ist auf seine eigene Kraft angewiesen.

[39:53] Wenn nun die Hitze des Lebens kommt, sind seine Tage schnell gezählt und entsprechend hat er Angst davor. Der jedoch, welcher auf Gott vertraut, auf ihn hofft, muss die Hitze vom Leben nicht fürchten, weil er alles, was er braucht, direkt vom Bach beziehungsweise von Gott bezieht.

[40:15] Genauso ist es auch bei Jakobus. Die selbstsichere Planung soll durch eine Planung ersetzt werden, welche mit Gott rechnet. Wir sollen uns bewusst sein, dass ein Plan nur dann umgesetzt werden kann, wenn der Herr will und wir leben.

[40:35] Und mit dieser Einstellung sollen wir durch das Leben gehen. Planen ist richtig und wichtig und wir sollen alles daran geben, gute und weise Pläne für unser Leben zu haben.

[40:48] Doch rechne in all deinen Plänen mit der souveränen Führung von Gott. Er ist der, welcher alles in der Hand hat und alles lenkt und steuert.

[41:02] Und darum sollen wir unsere Taten von seinem Willen abhängig machen. Unsere Einstellung soll sein, dass wir mit einem Plan und ausgerichtet auf das Ziel durch das Leben gehen.

[41:18] Das betrifft unser ganzes Leben. Alle Pläne wie Ehe, Familie, Ausbildung, Job, Wohnsituation. Wir sollen alles daran setzen, diese Ziele in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes zu erreichen.

[41:35] doch wir müssen uns bewusst sein, dass Gott dein selbst gestecktes Ziel jetzt nicht nur, jetzt eventuell nicht verdringlich beachtet und darum möchte, dass du einen anderen Weg gehst, wie du ursprünglich geplant hast.

[41:54] Und wenn Gott dann die Umstände ändert, ein Zahnrädchen blockiert, blockiert, so möchten wir flexibel sein und unseren Plan entsprechend auch ändern.

[42:07] Wenn Gott, der lebendige Herr, dein Fundament von deinem Leben ist, dann kannst du auf dieses fixe Fundament getrost flexible Lebenspläne aufbauen.

[42:20] Gott wird dich lenken und führen. Er hat es in Sprich 3, Vers 5 verheissen, Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand.

[42:38] Erkenne ihn auf allen deinen Wegen, so wird er deine Pfade ebnen. All unser Planen soll vom Vertrauen in den Herrn durchdrängt sein.

[42:53] Gottes Führung sollen wir auf unseren Wegen erkennen und so dürfen wir getrost vertrauen, dass er unsere Pfade bzw. unser Leben ebnen wird.

[43:06] Dieses Vertrauen und Wissen von all dem Guten ist jedoch noch nicht das Ziel. Die Krönung von all der Lehre, welche wir gelernt haben, sehen wir jetzt in Punkt 4.

[43:19] Handle, denn du bist verantwortlich. Vers 17 Wer nun Gutes zu tun weiss und es nicht tut, für den ist es Sünde.

[43:35] Jakobus bringt es wiederum einfach auf den Punkt. Das alleinige Wissen um etwas Gutes ist nichts wert.

[43:47] Im Gegenteil sogar. Wenn du etwas weisst und dennoch nicht danach handelst, dann ist es für dich eine Sünde. Ich kann dir nicht abschließend nennen, ob Jakobus mit diesem Nun, in diesem Satz, direkt die vorangehenden Verse, den ganzen Abschnitt oder sogar alles, was im Brief bereits gesagt ist, meint.

[44:11] Aber das Prinzip ist ganz einfach. Deine Verantwortung, ein heiliges Leben zu leben, wächst eins zu eins zusammen mit der Erkenntnis von der Schrift bzw.

[44:26] von Gott selbst. Je mehr du ihn erkennst, desto mehr soll dein Leben in Heiligung wachsen. Entsprechend fordere Gott von dir Vertrauen und Gehorsam, um das zu tun, was er dich bereits ausgerüstet hat.

[44:48] Noch mehr, er gibt denen, welche gute Verwalter dann von diesen anvertrauten Dingen sind, sogar noch einen Lohn. Und darum bringt er hier auch diese schwere Ermahnung, dass es nicht genügt, Dinge einfach nur zu wissen.

[45:07] Denn wenn wir das Gute nicht tun, obwohl wir es wissen, ist es uns eine Sünde. Wenn du nun versagt hast und du ein selbstsüchtiges, ungehorsames, hochmütiges Leben gelebt hast, dann ist nun eine Schuld zwischen dir und Gott.

[45:31] In 1. Johannes 1, Vers 9 bietet Gott dir und mir für solche Vergierungen die Hand. 1. Johannes 1, Vers 9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

[45:54] Jeder, jeder, der zu Gott kommt und seine Sünden bekennt, wird seine Vergebung erhalten. Und darum Nimm ernst, was Jakobus dich durch das Wort Gottes lehrt.

[46:12] Lass dich durch die gelernten Worte zu guten Taten anspornen, denn es ehrt Gott, es ist das Beste für all deine Mitmenschen und es ist das Beste für dich selbst.

[46:27] Als treffende Zusammenfassung der Predigt möchte ich den Predigtext nochmals an einem Stück lesen.

[46:41] Jakobus 4, Vers 13 Voilà nun, die ihr sagt, heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr zubringen, Handel treiben und Gewinn machen.

[46:55] Und doch wisst ihr nicht, was morgen sein wird. Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, wer eine kleine Zeit sichtbar ist.

[47:06] Danach aber verschwindet er. Stattdessen sollt ihr sagen, wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun.

[47:18] Jetzt aber rühmt ihr euch in eurem Übermut. Jedes derartige Rühmen ist böse. Wer nun Gutes zu tun weiss, und es nicht tut, für den ist es Sünde.

[47:33] Gott ist souverän, darum rechne mit ihm. Wir verneigen uns noch zum Gebet. Vater im Himmel, ich danke dir vielmals für diesen Text aus Jakobus 4.

[47:52] Ja, er ist praktisch und er trifft uns alle. Ja, wie vielmals haben wir schon Pläne gemacht, Ziele uns gesteckt, waren selbstsicher und vertrauten auf unsere eigenen Fähigkeiten, auf unsere eigenen Zurüstung oder Ausbildung oder was es auch immer war und haben irgendwelche Ziele verfolgt und waren uns nicht bewusst, dass wir total abhängig sind von dir.

[48:26] Vielen Dank dafür, dass du diesen Brief uns gegeben hast, der uns aufzeigt, von wo das eine solche Einstellung kommt, von wo das solche Ziele und Pläne kommen.

[48:40] Ja, es kommt aus einem stolzen, übermütigen Herzen, welches nicht mit dir rechnet. Und vielen Dank, Vater im Himmel, dürfen wir Vergebung haben, wenn wir diese Pläne, diese Ziele, diese Einstellungen, diese Herzens Einstellungen vor dich bringen und um Vergebung bitten.

[49:01] Ja, bitte hilf uns, dass wir in diesem Bewusstsein leben, dass du ein souveräner Gott bist, dass du ein Gott bist, der über allem steht und dass du alles in der Hand hast und so möchten wir unsere Verantwortung wahrnehmen, möchten mutig vorangehen, möchten gute Pläne schmieden, aber jederzeit mit dir rechnen.

[49:22] Wir möchten, ja, wir sind angewendet, diesen, dass du eingreifst, dass du uns führst und leitest und in diesem Vertrauen möchten wir mutig vorangehen. Ja, und wir möchten die Dinge praktisch umsetzen, wir möchten nicht Dinge wissen, aber nicht tun, denn wir wissen, es ist uns eine Sünde.

[49:42] Ja, bitte, erinnere uns durch deinen Geist stets an dein Wort, dass wir die richtige Grundlage haben für die richtigen Werke, welche wir zu deiner Ehre tun sollen.

[49:55] Hilft uns in der kommenden Woche, hilft uns in der kommenden Zeit, dass wir all unsere Pläne immer in Abhängigkeit von dir planen. Ja, wir möchten mit dir rechnen.

[50:09] Amen.