[0:00] Ja, wir fahren heute fort in der Auslegung des Titusbriefes. Und als wir dieses Lied gesungen haben, habe ich gedacht, wie dankbar können wir sein, in einer solchen Gemeinde zu sein wie hier in Hoffnung und Licht, wo wir so robust, gesunde, reformatorische Lieder singen können, wo Gott und sein Wort und seine Ehre in den Mittelpunkt gestellt wird und nicht wir Menschen.
[0:27] Das ist jedes Mal für mich und ich hoffe für uns alle eine große Glaubensstärkung. Ich möchte beginnen mit Gebet. O Gott und Vater, wir neigen unser Haupt vor dir und kommen zu dir in aller Demut und beugen uns unter dich und dein Wort.
[0:48] Wir sind so froh und dankbar, dass du dich in deinem Wort uns so klar geoffenbart hast. Und so bete ich, dass du unsere Augen öffnest, dass wir sehen die Wunde in deinem Gesetz, dass du uns einfach zeigst, wer du bist, wie du bist und uns immer näher an dein Herz heranführst, damit wir in unserem Denken trachten wollen und wirken, dir immer ähnlicher werden.
[1:15] Amen. Amen. Amen. Oft meint der Mensch, er müsse etwas Außergewöhnliches leisten in seinem Leben, damit sein Leben lebenswert ist.
[1:34] Aber je länger ich lebe, und es kommt mir vor, als wäre ich älter als ich bin, wenn ich so etwas sage, aber es ist so, je länger ich lebe, komme ich zur Überzeugung, dass dies überhaupt nicht stimmt.
[1:47] Sondern es geht vielmehr darum, dass wir das Leben in aller Bescheidenheit und Abhängigkeit vor Gott leben und jeden Tag dankbar das aus Gottes Hand nehmen, was er uns an unserem Tag geschehen lässt.
[2:04] Und dass wir so treu leben, so wie er es uns geboten hat. Und davon handelt auch der heutige Text, den wir anschauen werden.
[2:16] Paulus beschreibt in ganz einfachen Worten, mit welcher Einstellung Frauen ein schlichtes, ein frommes, aber ein erfülltes Leben vor Gott führen können.
[2:29] In dieser Welt, liebe Geschwister, gibt es Millionen und Millionen von Büchern, die den Menschen erklären wollen, wie sie ein sinnvolles und erfülltes Leben führen können.
[2:43] Aber wie gesegnet und wie dankbar können wir sein, dass es Gott in seiner Gnade und Weisheit gefallen hat, uns sein Wort zu schenken und zu offenbaren, wo wir alles lesen können, was wir brauchen zum richtigen Leben und zum Sterben.
[3:04] Wir brauchen nicht mehr und nicht weniger als das Wort Gottes. Lass uns nochmals den Kontext vom Titusbrief uns vor Augen führen. Titus musste dafür sorgen, dass die jungen Gemeinden in Kreta gefestigt wurden in der Lehre und angeleitet wurden im Leben.
[3:23] Und der Brief zeigt sehr deutlich, welchen hohen Stellenwert die gesunde Lehre von Theologie, aber auch den praktischen Wandel in einer Gemeinde haben muss.
[3:36] Und genau darum musste Titus dafür sorgen, dass Älteste gesucht und eingesetzt wurden, solche Männer, die in der Lehre vorbildlich und auch im Leben vorbildlich waren.
[3:48] Und, liebe Geschwister, die Vorgaben, die für Ältesten gemacht werden, sind exakt die gleichen, wie für alle Christen gelten. Es gibt hier grundsätzlich keine Unterschiede.
[4:02] Die Christen, sie müssen wissen, dass sie allein aus Gnade errettet sind, aber dass sie einer herrlichen Hoffnung entgegen gehen, nämlich der Wiederkunft Christi, und dass sie unterdessen eifrig sein sollen, gute Werke zu tun.
[4:19] Schlussendlich geht es im Titusbrief, aber ganz ehrlich gesagt in der ganzen Bibel, einfach darum, dass alle Menschen sich der Herrschaft Christus immer mehr unterwerfen, dass das gewirkt wird durch den Geist Gottes und gewirkt wird für die Ehre von Gott, dem Vater.
[4:42] Der heutige Text, den wir zusammen anschauen werden, handelt von Titus 2, die Verse 3 bis 5, aber für den Zusammenhang lesen wir Titus 2, die Verse 1 bis 5.
[5:00] Lass uns das Wort Gottes lesen und hören. Lass uns das Wort Gottes lesen und sagen, noch ein paar einleitende Gedanken, bevor wir durch die Verse gehen.
[5:57] Es geht hier in unserem Abschnitt um Frauen, um ältere Frauen, um jüngere Frauen, und der Christenglauben zielt immer darauf ab, dass sich dein Leben verändert, und zwar so verändert, wie es Gott will und wie es Gott entspricht.
[6:14] Aber bei allem Fokus auf gute Werke, auf das richtige Leben, dürfen wir nie aus den Augen verlieren, dass jede nachhaltige und biblische Veränderung immer seine Wurzel in der richtigen Erkenntnis von Gott selber haben muss.
[6:33] Denn Gott ist für uns alles. Er ist die Quelle des Lebens, er ist die Kraft des Lebens, und Gott ist auch das Ziel des Lebens.
[6:45] Ein Schlüsselgedanke, der sich durch die Bibel zieht, ist, wenn es um den Wandel geht, die Frage, lebst du für dich und dein Reich, oder lebst du für Gott und Gottes Reich?
[7:01] Und von Natur aus gehören wir alle zur ersten Kategorie. Wir leben für uns und für unser Reich. Aber durch die Rettung sind wir dazu gerufen und berufen, für Gott und sein Reich zu leben.
[7:17] Und das ist wirklich eine Schlüsselfrage, liebe Geschwister, der wir uns jeden Tag neu stellen müssen. Die Auflistung, die wir vorher gelesen haben, wo Titus erklärt, wo Paulus dem Titus erklärt, welche positive Eigenschaften gefördert und welche negative Eigenschaften vermieden werden müssen, dürfen wir nicht als abschließende Eigenschaften ansehen, sondern sie sind uns beispielhaft genannt, damit wir sehen, in welche Richtung es gehen soll.
[7:55] Die Verhaltensweisen, mit denen wir uns heute auseinandersetzen werden, würde man im heutigen Kontext, da bin ich überzeugt, als etwas einstufen, wo wir sagen, du, das gehört aber in meine, das ist für mich persönlich, da will ich mir nicht reinreden lassen.
[8:18] Aber liebe Geschwister, lass mich dich einfach daran erinnern, es ist das Wort Gottes, das wir lesen. Und Gott allein ist derjenige, der weiß, wie das gute Leben aussieht.
[8:34] Und deshalb spielt es eine sehr, sehr große Rolle, mit welcher inneren Einstellung wir uns solchen Texten gegenüberstellen. Ich bin überzeugt, wenn du heute diesen Text an der Bahnhofstraße 100 Menschen vorlesen würdest, dann würdest du Reaktionen ernten, wie Kopfschütteln und sagen, das war doch vor 100 Jahren und so weiter und so fort, bis zur offenen Feindschaft.
[9:01] Aber auch für uns Kinder Gottes ist es enorm wichtig, dass wir uns die Frage stellen, wie wir uns denn solchen Texten gegenüberstellen. Unterwerfen wir uns ihnen zähneknirschend, im Sinne von, ach, okay, dann muss ich es halt tun.
[9:19] Oder haben wir uns so daran gewöhnt, dass wir die Bibel einfach lesen und sagen, ach ja, das kenne ich, das verstehe ich, nächsten Vers. Und die Dinge, die wir lesen, als interessante Ratschläge anschauen, die wir, wenn wir mal Zeit und Muster haben, bedenken.
[9:38] Oder kommen wir wirklich immer wieder zu Gottes Wort, in Demut, und sagen, Herr, ich lächle danach, das richtige Leben kennenzulernen und ich will, dass du zu mir sprichst und dort, wo du mir zeigst, dass ich Korrektur brauche, will ich keine Zeit verstreichen lassen, um diese Korrektur in meinem Leben anzustreben.
[10:02] Ich bin überzeugt, dass wenn du eines Tages vor Christus stehen wirst, und wir werden alle eines Tages vor Christus stehen, dann wirst du seine Worte hören wollen, Recht so, du Gute und treue Knecht, du bist über wenigen treu gewesen und ich will dich über viele setzen, geh ein zur Freude deines Herrn.
[10:28] Und die heutige Predigt hat genau zum Ziel, dir konkret zu zeigen, wie du in deinem Leben treu sein kannst, damit du diese Worte einst hören wirst.
[10:42] Wenn du eine Frau bist, dann ist die heutige Predigt sehr exakt auf dich zugeschnitten. Aber auch für uns Männer ist der Text und die Predigt sehr, sehr nützlich.
[10:57] Die Predigt habe ich überschrieben mit dem Titel Praktische Anweisungen für ein Leben für Gott, Teil 2. Eine Gliederung, eine spezielle Gliederung hat meine heutige Predigt nicht, außer den Text selber.
[11:14] Wir werden uns gemeinsam durch die Verse durchangeln und sehen, was Gott uns durch sein Wort sagt. Und so beginnen wir gleich mit der Aussage, dass sich die alten Frauen Frauen nachdem Paulus die Antworten an alte Männer abgeschlossen hat, geht er gleich über zu den alten Frauen.
[11:39] Und warum beginnt Paulus seine Rede hier für die Gemeinden in Kreta mit alten Männern und alten Frauen? Schlicht und einfach, weil diese Menschengruppen Vorbilder sein sollen in einer Gemeinde.
[11:56] Und lass mich das so sagen, wir leben in einer Zeit, in der die Jugend fast, wenn ich das so sagen darf, glorifiziert wird. Das ist nicht die Schuld der Jugend, sondern das ist die Schuld der Gesellschaft.
[12:10] Die Jugend gilt alles, wir wollen jugendlich sein, aber wenn ich das so ein bisschen grob sagen darf, das ist eine abartige Entwicklung. Denn Gott hat den Menschen so gemacht, dass er alles, was wichtig ist, erst mit der Zeit erlernt.
[12:26] Es ist die Erfahrung, die den Menschen gewisse Dinge lernt und nicht Google. Natürlich können wir viele wichtige, interessante und nützliche Dinge aus Google lernen, aber vieles lernen wir erst mit der Zeit.
[12:43] Und so ist es natürlich, dass ältere Personen in einer Gemeinde seien es Männer, seien es Frauen Vorbilder sein müssen für die jüngeren Personen in der Gemeinde.
[12:57] Das heißt nicht, dass ältere Personen nichts von jüngeren Personen lernen könnten, das ist ganz klar, aber das allgemeine Muster hat Gott so gesehen, dass jüngere Menschen von den älteren Menschen die wichtigen Dinge des Lebens lernen.
[13:14] Ich habe kürzlich eine Predigt von John MacArthur gehört, wo er gesagt hat, dass er und auch seine Frau sich gar nicht vorstellen können, an einem Ehe-Seminar teilzunehmen, weil sie haben das so klar erlebt, bei ihnen zu Hause, wie ihre Eltern miteinander umgegangen sind, dass sie die Art und Weise, wie es sich gebührt, für einen christlichen Sehepaar eine Ehe zu führen, das wurde ihnen quasi einfach mitgegeben.
[13:43] Und so sieht man einfach den unglaublich hohen Stellenwert, die die christliche Familie hat und der Segen, der Gott in eine christliche Familie hineingestellt hat, die eine gesunde Theologie hat und diese Theologie auch in einem gesunden Wandel auslebt.
[14:02] Alte Frauen werden hier also angesprochen, weil sie eine ganz wichtige Aufgabe haben in der Gemeinde. Sie sollen Vorbild sein, Vorbild in erster Linie auch für jüngere Frauen.
[14:14] Jemand hat einmal gesagt, das überzeugendste Argument ist das Vorbild. Das überzeugendste Argument ist das Vorbild.
[14:26] Und darum geht es hier. Ältere Frauen sollen Vorbilder sein für jüngere Frauen. Dann schreibt Paulus weiter, dass sich die alten Frauen gleicherweise so verhalten sollen.
[14:41] Gleicherweise. Was meint Paulus mit gleicherweise? Nun gleicherweise so, wie es vorher in Bezug auf die alten Männer gesagt hat, dass sie nämlich nüchtern sein sollen, ehrbar, besonnen, gesund im Glauben, gesund in der Liebe und gesund in der Geduld.
[14:59] Denn Gott hat schlussendlich den gleichen Standard für alle Menschen. Alle Menschen sind berufen, Gott zu suchen. Alle Menschen sind berufen, Gott zu lieben.
[15:10] Und alle Menschen sind berufen, Gott zu ehren, durch Glaube und Gehorsam. Der Punkt, den ich machen will, ist folgender. Manchmal machen wir Unterschiede, wo es keine Unterschiede gibt.
[15:22] Wir denken, ach, wenn ich Missionar wäre, würde ich natürlich auch viel mehr beten. Oder ist ja klar, dass diese Person ein vorbildliches Leben führen muss?
[15:33] Er ist ja schlussendlich Vollzeitler. Entschuldigung, gibt es auch Teilzeit- Christen? Nein, wir sind alle berufen, uns ganz klar unter die Herrschaft Christi zu stellen, dass er und er allein unser Leben regiert.
[15:53] Gehen wir weiter im Text. Paulus sagt, dass sich die alten Frauen gleicherweise so verhalten sollen. Paulus spricht hier das Verhalten an.
[16:04] Die Bibel lehrt ganz klar, dass jedes Verhalten aus unserem Herzen herauskommt und darum sagt Sprüche, dass wir mehr als alles andere unser Herz bewahren müssen, denn aus ihm geht das Leben aus.
[16:18] Aber manchmal haben Christen eine ganz komische Vorstellung. Sie sagen sich, ich kann mich eigentlich so verhalten, wie ich will, denn Gott schaut ja das Herz an. Und das, liebe Geschwister, ist eine unbiblische Auffassung, denn in der ganzen Bibel von vorne bis hinten sehen wir ganz klar, dass Gott will, dass wir uns in unserem Leben ihm gemäß verhalten.
[16:44] Schon Wilhelm I. hat gesagt, die wahre Religiosität zeigt sich im ganzen Verhalten des Menschen. Die wahre Religiosität zeigt sich im ganzen Verhalten des Menschen.
[16:59] Wir können aber auch auf der anderen Seite des Pferdes runterfallen, indem wir uns nur noch auf das richtige Verhalten konzentrieren und dabei Gott aus den Augen verlieren.
[17:13] Schaut, unser Gott ist ein persönlicher Gott. Er ist nicht einfach eine abstrakte Idee oder ein System von Regeln, sondern er ist ein persönlicher Gott und er will, dass wir mit ihm täglich Gemeinschaft pflegen, indem wir auf sein Wort hören und mit ihm reden und aus dieser Gemeinschaft heraus unser Charakter immer mehr die Form und Schattierung und Farbe seines Charakters annimmt.
[17:47] Und der Punkt, den ich machen will, ist dieser. Gott will dein Denken so verändern, dass sich dein Verhalten verändert. damit dann die guten Werke in deinem Leben sichtbar werden für andere und andere Menschen dann durch dein Leben veranlasst werden, den Vater im Himmel zu loben, wie es Jesus in Matthäus 5, 16 lehrt.
[18:15] weiter sagt Paulus in Bezug auf die alten Frauen, sie sollen sich so verhalten, wie es heiligen geziemt.
[18:33] Nun, das Argument funktioniert wie folgt, Gott hat dich für sich abgesondert und jetzt will er, dass du das neue Leben, wozu er dich abgesondert hast, in vollen Zügen lebst.
[18:50] Und Paulus argumentiert sehr ähnlich in anderen Lehrbriefen, so in Römer 12, 1, in Epheser 4, 1, in Kolosse 3, 1 und das Argument funktioniert überall gleich.
[19:02] Paulus erklärt zuerst, was Gott in deinem Leben getan hat, wie er dir ein neues Leben geschenkt hat und dann erklärt Gott, wie du jetzt dieses neue Leben leben sollst.
[19:17] Und es ist mir wirklich ganz wichtig, dass du diese Argumentation richtig verstehst, denn man könnte das auch falsch verstehen, man könnte es so im Sinne des Mai-Mai-Fingers verstehen, im Sinne von jetzt hat Gott dich gerettet und jetzt lebe mal gefälligst richtig.
[19:34] Aber das ist nicht gemeint. Gemeint ist, schau, Gott hat dich aus deinem alten Leben heraus gerettet und hat dir ein komplett neues Leben geschenkt.
[19:47] Und dein altes Leben und dein neues Leben, die haben sehr große und fundamentale Unterschiede und es ist wichtig, dass du diese Unterschiede kennst und dass du diese Unterschiede in deinem neuen Leben beachtest.
[20:05] Lass mich nur vier Unterschiede, große Unterschiede dir in Erinnerung rufen. Erstens, du lebst nicht mehr für dich selbst. Ich weiß, wir sind alle so getaktet, dass wir für uns leben.
[20:21] Wir wollen unsere Ehre suchen, unsere Bequemlichkeit suchen, unsere Bedürfnisse befriedigen und so weiter und so fort. Aber in deinem neuen Leben lebst du für Gott.
[20:33] Es ist ein Riesenunterschied, es ist ein fundamentaler Unterschied. Zweitens, du lebst nicht mehr aus deiner eigenen Kraft. Du bist nicht mehr alleine, du lebst nicht mehr aus deiner eigenen Weisheit, sondern du lebst jetzt, wenn du Kind Gottes bist, aus der Kraft Gottes, aus seiner Gnade, aus seiner Weisheit.
[20:56] Das ist ein fundamentaler Unterschied. Drittens, auch ganz wichtig, du musst nicht mehr krampfhaft versuchen, dir und allen anderen zu beweisen, dass du fehlerlos bist, dass immer nur die anderen Fehler machen, sondern du kannst jeden Tag freimütig zugeben, ich habe versagt, ich habe gesündigt, ich bitte um Vergebung, ich tue Buße.
[21:23] Das ist ein fundamentaler Unterschied. Das ist nicht nur etwas, was wir in der sogenannten Bekehrung erleben, sondern das ist ein Prozess, der sich tagtäglich wiederholen soll und wiederholen darf.
[21:36] Und viertens, auch ganz wichtig, du lebst nicht mehr auf eine ungewisse Zukunft, was wird wohl sein nach dem Leben, sondern du hast die Gewissheit aus Gottes Wort, dass du eines Tages Gott von Angesicht zu Angesicht sehen wirst und er dich mit offenen Armen empfangen wird.
[21:58] Und das sind, und es gibt noch viel mehr, aber das sind fundamentale Unterschiede vom alten Leben zum neuen Leben. Und wenn Paulus sagt, dass alte Frauen, und das gilt natürlich für uns alle, nun angemessen leben sollen, dann hat er das im Sinn, angemessen dieser neuen Stellung, angemessen zu diesem neuen Leben.
[22:23] Denn liebe Geschwister, wenn wir das Christenleben einfach darauf reduzieren, dass wir ein paar neue Regeln haben, die wir beachten sollen, dann greifen wir wirklich viel, viel zu kurz.
[22:37] Denn als Gott dich gerettet hat, hat er dir eine komplett neue Stellung geschenkt. Und jetzt geht es einfach darum, dass du jeden Tag lernst, und das ist ein Prozess, das ist nichts, was je abgeschlossen sein wird in dieser Welt, dass du lernst, diese neuen Stellung gemäß dein Leben zu führen.
[23:01] Die Stellung, die Gott dir geschenkt hat, dass du jetzt Kind Gottes bist, dass du Erbe Gottes bist, die hat er dir geschenkt. Zu dieser Stellung hast du gar nichts beitragen können und nichts beitragen müssen.
[23:15] Und weil er dir diese neue Stellung geschenkt hat, ist diese neue Stellung auch unveränderlich, sie ist unverbesserlich, sie ist vollkommen, sie ist perfekt, sie ist auch unverlierbar, sie ist fest.
[23:30] Und nun möchte Gott, dass du diese neuen Stellung entsprechend dein Leben führst, zu seiner Ehre, zu deiner Freude und zu Segen aller Menschen, mit denen du es zu tun hast.
[23:44] Und er lässt dich hier nicht allein, er hilft dir, er schenkt dir die Gnade, er hilft dir, dass du ihm vertrauen kannst, aber er vertraut nicht für dich, er hilft dir, dass du ihm gehorchen kannst, aber er lebt nicht für dich.
[24:05] Und liebe Geschwister, es ist mir wirklich sehr wichtig, dass ihr diese zwei Konzepte Stellung und Wandel wirklich gut versteht, denn so viele Probleme, welche die Christenheit in der ganzen Kirchengeschichte hatte, aber bis zum heutigen Tag haben ihre Wurzel darin, dass diese zwei Konzepte nicht richtig verstanden oder durcheinander geworfelt werden.
[24:30] Und das ist einfach, was Paulus meint, wenn er sagt, leben wir es heiligen gezimmt. Es ist viel mehr, als dass wir einfach ein paar Regeln einhalten.
[24:42] Es ist ein komplett neues Leben mit einer neuen Ausrichtung, aus einer neuen Kraft. Nun, vielleicht sagst du mir, Geri, ich verstehe das alles, aber wie kann ich das in meinem Leben umsetzen?
[24:55] Nun, ich bin froh, dass du das fragst, denn das ist eine gute Frage. Schlussendlich sind es immer die gleichen Gnadenmittel, die Gott uns gibt, die wir brauchen, um so zu leben, wie er es möchte.
[25:09] Es ist zum einen sein Wort, das wir wirklich täglich lesen, studieren und darüber nachsinnen müssen. Und ich sage bewusst darüber nachsinnen, weil wir sind in einer Zeit, wo wir so konsumgetrieben sind, wir möchten einfach alles schnell reinnehmen, aber irgendwie haben wir es verlernt, über Dinge nachzudenken.
[25:31] Und wir müssen uns wirklich die Zeit nehmen, über Dinge nachzudenken, über das Wort Gottes nachzudenken. Und das zweite Gnadenmittel, das Gott uns geschenkt hat, ist das Gebet, wo wir jederzeit mit Gott reden können, ihm danken, zu ihm bitten, flehen.
[25:50] Ich möchte das mit euch an zwei Beispielen existieren. Schlagt mit mir auf, 2. Korinther 5, 14. Einfach, was ich damit meine, die Bibel zu lesen und darüber nachzusinnen.
[26:15] drängt hier steht, bekannter Vers, denn die Liebe des Christus drängt uns. Und wenn wir das lesen, dass wir nicht einfach weiterlesen, sondern uns fragen, drängt uns, drängt mich die Liebe des Christus?
[26:30] Spüre ich dieses Gedränge? Oh nein, ich spüre das nicht. Herr, vergib mir, dass ich deine Liebe komplett aus den Augen verloren habe. Stimmt, du liebst mich und deine Liebe drängt mich.
[26:44] Und wozu drängt sie? Da wir von diesem überzeugt sind, wenn einer für alle gestorben ist, so sind sie alle gestorben und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr für sich selbst leben.
[27:01] Oh, Herr, vergib mir, ich lebe die ganze Zeit für mich selbst, aber hier steht's, klar, ich habe es gewusst, ich habe es wieder vergessen, du bist ja für mich gestorben und auferstanden, nicht damit ich jetzt einfach für mich weiterlebe mit deiner Hilfe und meine Ziele verfolge, nein, damit ich jetzt dir gehöre und für dich lebe, dass ich dein Werk tue.
[27:28] Oder was das Gebet anbelangt, Jesus hat sich ja Zeit genommen und der Jünger gelehrt, wie sie beten sollen. Schlag mit mir bitte auf Matthäus 6, 9, Denn Jesus zeigt hier das Muster, welches unsere Gebete haben sollen.
[27:56] Er sagt, betet auf diese Weise, unser Vater, der du bist im Himmel, geheiligt werde, dein Name. Stimmt. Nicht, mein Name soll groß sein, dein Name soll groß sein, dein Name soll geheiligt sein, dein Reich komme, stimmt, Herr, nicht mein Reich, dein Reich, es geht um dein Reich.
[28:20] Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden und gib uns heute unser täglich Brot. Ja, Herr, bitte vergib mir, dass ich so unabhängig von dir lebe, dass ich meine, ich könne alles selbst, nein, ich brauche deine Hilfe für alles, was ich täglich brauche, für das Brot, für die Arbeit, für die Beziehungen, für alles, was ich tue und lasse.
[28:44] Und vergib unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schulden. Stimmt, Herr, schon wieder habe ich gesündigt, ich bekenne meine Sünden vor dir und ich will auch mal meinem Bruder, Schwester vergeben, denn es kann ja nicht sein, dass ich die Vergebung von dir erlange, aber nicht bereit bin, den Nächsten zu vergeben.
[29:05] Dass wir uns einfach im Gebet dieses Mustes bewusst sind und es immer wieder auch zu Hilfe nehmen, dass wir in diese Richtung beten.
[29:23] Der Punkt, den ich machen will, ist, Gott hat dir ein neues Leben geschenkt. und jetzt geht es einfach darum, dass du in diesem Leben, in diesem neuen Leben lebst.
[29:36] Dass du dich jeden Tag darin übst, dir diese neue Stellung bewusst zu sein und so zu leben, wie es sich gebührt. Dann fährt Paulus weiter, wie alte Frauen nicht sein dürfen, sie dürfen nicht verleumderisch sein, nicht verleumderisch.
[29:57] Das griechische Wort, das hier steht, ist Diabolos. Und Diabolos ist ja ein Wort, das auch für den Teufel benutzt wird. Es kann auch übersetzt werden mit Lästen, Verleumden, Lästen.
[30:11] Nun, was ist Verleumden? Verleumden ist schlussendlich jedes Reden, das du tust, über eine andere Person, sei es in Wahrheit, sei es in Nicht-Wahrheit, und jetzt kommt es mit dem Ziel, der anderen Person zu schaden.
[30:26] Das ist Lästen, wenn du über eine andere Person redest, eigentlich egal, ob es wahr oder nicht wahr ist, wo du das Ziel hast, der anderen Person zu schaden, indem du zum Beispiel den Ruf der anderen Person schlecht machen willst, und so weiter.
[30:42] Und dieses Lästen, es ist so ein fest verankerter Bestandteil unseres verdorbenen Wesens, es ist wirklich ganz tief in uns drin. William Shakespeare hat einmal gesagt, er hat gesagt, denn ich bin nichts, wenn ich nicht lästen darf.
[31:01] Ich bin nichts, wenn ich nicht lästen darf. Das Lästen wird in der Bibel immer wieder scharf verurteilt, aber immer wieder geben wir uns dem Lästen zum Teil hemmungslos hin.
[31:14] Oft merken wir es auch nicht einmal. Und warum? Was veranlasst uns eigentlich, schlecht über andere Menschen zu reden, mit dem Ziel, ihnen zu schaden?
[31:27] Ein Grund ist wieder das, ich lebe für mich, ich will mein Reich bauen, und wer mir dabei hilft, ist mein Freund, und wer mir dabei nicht hilft, ist mein Feind.
[31:39] Und wie kann ich meinem Feind schaden, indem ich zum Beispiel schlecht über die Person rede. Nun, Lästen richtet sich sehr oft gegen Leiter.
[31:50] Warum? Nun, eine wichtige Aufgabe eines Leiters ist, dass er Entscheidungen trifft. Und es liegt in der Natur der Sache, dass ein Leiter oft anders entscheiden wird, als ich das zum Beispiel tun würde.
[32:06] Und schon bin ich im Lästen. Ein klassisches Beispiel, das wir in der Bibel sehen, ist bei Mose. Gott hat Mose als Leiter seines Volkes eingesetzt.
[32:18] Und wie oft hat das Volk Israel sich versündigt gegen Mose, aber auch gegen Gott, indem sie hemmungslos gegen Mose gelästert haben.
[32:29] Ein Schweizer Schriftsteller, Emil Bosch Nonga, sagt etwas Interessantes zu diesem Thema. Er sagt, gäbe es nicht solche, die etwas leisten, hätten viele nichts zu lästern.
[32:45] Dann fährt Paulus fort und sagt, über die alten Frauen, sie sollen nicht vielem Weingenuss hingegeben sein. Nun, Wein ist etwas Gutes, das Gott uns Menschen gegeben hat.
[32:57] Es geht nicht darum, dass hier Paulus den Weingenuss absolut verbietet. Hier geht es darum, dass Paulus davon warnt, dass Menschen, hier alte Frauen, aber es betrifft natürlich uns alle, dass wir nicht Sklaven des Weins werden.
[33:14] Davon redet die Schrift auch ganz oft, zum Beispiel in Jesaja 5, 11, wie denen, die sich früh am Morgen aufmachen, um berauschenden Getränken nachzujagen und die am Abend lange aufbleiben, bis sie der Wein erhitzt.
[33:33] Nun, was können Ursachen sein, dass jemand Sklave vom Wein oder anderem Alkohol oder anderen Drogen wird? Nun, ich glaube, eine gemeinsame Ursache, die oft die Wurzel ist, sind einfach Sorgen.
[33:47] Es ist einfach so, dass Gott uns das Leben so gegeben hat, dass wir Sorgen haben. Und wenn die Sorgen so groß und erdrückend werden, kann es sein, dass jemand die Sorgen einfach verdrängen oder ertränken will und dadurch übermaßen Alkohol konsumiert.
[34:07] Aber für uns Christen ist es ja so, dass Gott uns nicht von Sorgen fernhält, aber er zeigt uns klar, dass wir unsere Sorgen ihm abgeben dürfen, dass er für uns sorgt und dass wir das im Gebet immer wieder tun können.
[34:24] 1. Petrus 5,7 Alle eure Sorge werft auf ihn, denn er sorgt für euch. Psalm 55,22 Wirf dein Anliegen auf den Herrn und er wird für dich sorgen.
[34:39] Er wird den Gerechten in Ewigkeit nicht wanken lassen. Oder Philippe 4,6 Sorgt euch um nichts, sondern in allem lasst durch Gebet und fliehen.
[34:50] Mit Danksaugen eure Anliegen vor Gott kund werden. Weiter fährt Paulus betreffend den alten Frauen und sagt, sie sollen solche sein, die das Gute lehren.
[35:07] Sie sollen den jungen Frauen das Gute beibringen. Nun, ich weiß nicht, ich glaube, oft sind wir uns dessen nicht bewusst, aber du bist immer ein Vorbild für andere, ob du es weißt oder nicht.
[35:21] Es gibt immer Menschen, die sich an dir orientieren werden und sich an dir, ja, du bist ihr Vorbild. Und wir sind anderen Menschen entweder ein Vorbild zum Guten oder zum Schlechten.
[35:34] Und ich glaube, wir verstehen das nicht, aber wir haben wirklich einen massiven Einfluss auf Leben von Menschen, die Gott in unser Leben hineingebracht hat. Denn wir sind immer ein Vorbild für andere.
[35:48] Und du kannst dir mal die Frage stellen, woran denken Menschen, die dich kennen, wenn sie über dich nachdenken? Welches Bild gibst du ab? Was sind die herausragenden Merkmale, die in deinem Leben sichtbar werden?
[36:05] Oder eine andere Frage ist, wer, welche Person ist es, die den größten Einfluss auf dein Leben hatte bisher? Und war dieser Einfluss positiv oder war er negativ?
[36:18] Oder eine andere Frage, die du dir stellen kannst, ist, was möchtest du, dass die Menschen einmal sagen werden an deinem Begräbnis? Zum Beispiel, dass sie sagen, sie war mir immer ein Vorbild im Glauben.
[36:32] Oder sie war immer so dankbar. Oder als ich mit Sorgen zu ihr kam, hat sie immer gleich gesagt, komm, das wollen wir gleich dem Herrn sagen. Das Gute muss gelehrt sein, es ist nicht etwas, was automatisch passiert.
[36:48] Das ist jetzt an alte Frauen gerichtet und damit ist auch klar, dass das nicht jetzt in der Gesamtgemeinde gemeint ist, denn Frauen sollen ja nicht Männer belehnen, aber zum Beispiel in der Frauengruppe oder im 1 zu 1 Gespräch und vor allem eben auch im Vorbild.
[37:08] Noch ein Gedanke dazu, zum Lehren braucht es ja immer mindestens zwei. Hier in diesem Beispiel eine alte Frau, die bereit ist, das Gute zu lehren, das Gute, was sie in den vielen Jahren in der Gemeinschaft mit dem Herrn erfahren hat, dass sie das weitergeben kann, aber es braucht auch eine junge Frau, die begierig ist, belehrt zu werden und von den Erfahrungen einer älteren Person zu profitieren und es ist selbstredend, dass diese Geschichte nicht nur für junge Frauen gilt, sondern für uns alle und so möchte ich dich fragen, bist du belehrenbar?
[37:48] Bist du belehrenbar? Ganz viele Menschen stehen sich selber im Weg, weil sie sich eben nicht belehren lassen wollen. Und ich darf freimütig bekennen, dass ich auch zu diesem Club gehöre.
[38:02] So oft habe ich Dinge gehört vor Jahren und ich habe gedacht, ich weiß es besser und Jahre später muss ich erkennen, ich hätte vor Jahren darauf hören sollen. Jemand hat mal gesagt, wir wollen uns nicht belehren lassen, aber auch nicht als unbelehrbar gelten.
[38:21] Paulus fährt fort und jetzt redet er von den jungen Frauen, wie sie belehrt werden sollen.
[38:42] Hier im Kontext geht es um junge Frauen, die verheiratet sind und ihnen soll beigebracht werden, dass sie ihre Männer lieben. Nun, die Liebe ist ja gemäß 1.
[38:53] Korinther 13, 13 die größte Christentugend, die es überhaupt gibt. Und was ist die Liebe im biblischen Sinn? Sie sucht immer das Beste für den Nächsten, sie äußert sich in Tat und Wort, sie äußert sich in Respekt und die Liebe ist häufig sehr kostspielig.
[39:13] Es kostet etwas zu lieben. Aber für einen Ehemann ist es schätzbarem Wert, wenn er weiss und spürt, dass seine Ehefrau ihn ohne Vorbehalt liebt.
[39:28] Das kann ich bezeugen. Nun, Hindernisse gibt es natürlich viele, warum eine Ehefrau ihren Ehemann nicht in dieser Art und Weise lieben würde.
[39:40] Ich glaube, das größte Hindernis, und das gilt ja nicht nur für diese Situation, aber auch für diese Situation, ist die Selbstzucht. Wir leben für uns, wir suchen das Unsere, wir suchen unser Reich, wir wollen unser Schloss bauen, und das hält uns natürlich davon ab, den Nächsten zu lieben, oder hier in diesem Fall die Ehefrau davon ab, dass sie ihren Ehemann in dieser Art und Weise liebt.
[40:07] Oder ein anderer Klassiker, natürlich, mein Mann erfüllt nicht meine Bedürfnisse, meine Erwartungen, ergo liebe ich ihn nicht, wie ich eigentlich wüsste, wie ich ihn lieben sollte.
[40:17] Nun, es ist klar von der Bibel her, dass Gott dir als Ehefrau die Kraft schenkt, dass du befähigt bist, deinen Ehemann so zu lieben, wie es sich gebührt.
[40:32] Denke einfach mal daran, wie Gott dich liebt. Liebt er dich unvollkommen oder vollkommen? Gott liebt dich vollkommen. Und warum liebt er dich?
[40:45] Weil du perfekt bist? Weil du nie Fehler machst? Nein, er liebt dich einfach, weil er Liebe ist. Und so wie du Gottes Liebe empfangen hast, so ist es dir nun geboten, diese Liebe deinem Ehegatten weiterzugeben.
[41:04] Auch hat Gott dir seinen Geist geschenkt, der in dir wohnt, wenn du Kindgott bist. und es ist nicht ein Geist der Schwachheit, sondern ein Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
[41:17] Nun fragst du, okay, aber wie soll ich das tun? Bete. Sag Gott, bitte hilf mir, dass ich meinen Mann so lieben kann, wie es dir gebührt.
[41:29] Bete auch für deinen Mann. Lerne 1. Korinther 13 auswendig. Ganz praktisch, achte deinen Mann höher als dich selbst. Und vor allem fokussiere darauf, dass du deinen Ehemann so liebst, wie es sich gebührt.
[41:46] Und lenke den Blick weg von dir selbst. Denn ich weiß, von Natur aus sind wir immer darauf fokussiert, was brauche ich? Und übe dich einfach darin, deinen Mann so zu sehen, wie Gott ihn sieht.
[42:03] Wie sieht Gott deinen Mann an? Als einen Menschen, den er liebt. trotz seinen Schwächen, trotz seinen Sünden und trotz seinen Begrenzungen.
[42:17] Nun, die Ehefrau soll auch ihre Kinder lieben. Nun, eigentlich geht es genau um das Gleiche wie vorher. Einfach, dass sich die Liebe ein wenig anders äußert.
[42:29] Nun, eine ganz große Art, wie du die Liebe zu deinen Kindern zeigen kannst, ist, dass du deinen Ehemann lebst. Denn ich kann dir sagen, für deine Kinder gibt es nichts Größeres und das deinem Kind mehr Sicherheit gibt, als wenn es weiß, dass seine Eltern sich ohne Vorbehalt lieben.
[42:52] Das gibt die größte Geborgenheit. Natürlich gehört auch eine angemessene, strenge Erziehung zur Liebe, die du deinem Kind entgegenbringst.
[43:04] Erziehung heißt ja einfach, dass du dein Kind anleitest, dass es das Gute tut und das Schlechte lässt. Und es ist klar, dass Erziehung kurzfristig immer mit Unwillen, Rebellion und Widerstand verbunden ist.
[43:20] Aber langfristig wird dein Kind dir immer danken, dass du es erzogen hast. Wichtig ist auch, angemessen zu erziehen, angemessen dem Alter gemäß, dass du eng startest und dann auftust, je älter und reifer dein Kind wird.
[43:37] Angemessen aber auch deinem Kind entsprechend, denn jedes Kind ist unterschiedlich und dass du nicht einfach genau das gleiche mit jedem Kind tust.
[43:50] Das ist ja bei uns Erwachsenen auch so. Wir sind auch nicht alle gleich. Noch ein Schlussgedanke zu diesem Thema. Am Anfang, wenn das Kind klein ist, dann hast du es in deiner Hand und dein Ziel der Erziehung muss es sein, dein Kind von deiner Hand in die Hand Gottes hinein zu führen.
[44:12] Dass es am Anfang abhängig ist von dir und am Schluss, wenn es erwachsen ist, abhängig ist von Gott. Das Ziel schlussendlich ist, dass eine reife Person heranwächst, eine Person, die erwachsen ist, die Verantwortung trägt, die den Herrn liebt und in den Wegen Christi wandelt.
[44:35] Und wie tust du das? Bete, bete einfach um Weisheit, dass Gott dir zeigt, wie du deine Kinder angemessen in der richtigen Art lieben kannst.
[44:48] Und bete für deine Kinder, dass Gott sie rettet, dass Gott sie bewahrt und dass Gott sie zu gottes fürchtigen Menschen macht. Weiter sagt Paulus, dass die älteren Frauen die jüngeren Frauen belehen sollen, dass sie besonnen sind.
[45:06] Nun, das Wort besonnen, das griechische Wort, das hier mit besonnen übersetzt wird, ist wirklich sehr schwierig zu übersetzen, einfach darum, weil es eine sehr breite Bedeutung hat.
[45:17] Denn man könnte es auch übersetzen mit vernünftig, moderat, umsichtig, ausbalanciert, Dinge in Perspektive sehen, Extreme vermeiden, keine überhastete Entscheidungen treffen.
[45:32] Ein jüdisches Sprichwort sagt, wer langsam und besonnen geht, doch oft zuerst am Ziele steht. Nun, Besonnenheit ist ein ganz allgemeines Wort, das nicht nur für Christen, sondern für alle Menschen gilt.
[45:51] Besonnenheit heißt schlussendlich, dass du vor jeder Entscheidung, vor jedem Entschluss alle wichtigen Faktoren berücksichtigst und dementsprechend entscheidest und handelst.
[46:02] Und für uns Christen ist klar, dass der wichtigste Faktor ist immer Gott. Und das heißt, für uns Christen ist es wichtig, dass wir bei jedem Entschluss und Entscheid Gott mit einbeziehen und fragen, wie sieht das Gott, wie will das Gott.
[46:19] Und damit sehen wir das Besonnenheit, man kann fast sagen, so eine Säule oder Grundlage des christlichen Charakters ist, denn entweder entscheide ich nach Lust und Laune oder ich entscheide nach dem, was ich weiß, was richtig ist.
[46:35] Das heißt, die Besonnenheit ist wirklich matschentscheidend, wie ich im christlichen Stand, im christlichen Glauben wachse. Besonnenheit ist einer der Lieblingswörter in den Pastoralbriefen von Paulus.
[46:50] Die Pastoralbriefe, das sind ja 1. und 2. Timotheusbrief und der Titusbrief. Aufseher sollen besonnen sein, 1. Timotheus 3, 2. Alte Männer sollen besonnen sein, Titus 2, 2.
[47:03] Junge Männer sollen besonnen sein, Titus 2, 6. Und gemäss Titus 2, 12 ist die Besonnenheit sogar ein Hauptziel, die Gott mit dir mittels seiner Gnade überhaupt verfolgt, wo er sagt, er gibt dir die Gnade, damit du besonnen lebst.
[47:21] Und das heißt, dass Besonnenheit ist für alle Christen etwas, was wir auf dem Radar haben müssen, wo wir uns darin üben, dass wir darin immer, sag ich mal, besser werden, ist auch nie abgeschlossen.
[47:39] Weitere Anweisung von älteren Frauen und jungen Frauen ist, dass die jungen Frauen keusch sein sollen. Nun, das griechische Wort, das hier mit keusch übersetzt wird, hat erstmals eine sehr allgemeine Bedeutung, es kann übersetzt werden mit rein oder heilig oder unberührt oder wie hier eben keusch.
[47:59] Wenn es mit keusch übersetzt wird, wie hier, bezieht es sich auf die sexuelle Treue. Nun, was heißt Keuschheit für eine junge Frau? Es heißt ganz klar, dass sie keine romantische Beziehungen mit einem fremden Mann eingeht, aber auch emotional, denn auch eine gewisse emotionale Intimität mit einem fremden Mann muss vermieden werden.
[48:26] Besonnenheit in diesem Sinne ist natürlich auch mit Gedankendisziplin verbunden, sich keine Fantasien mit fremden Männern erlauben, sei das im sexuellen Bereich, aber auch im Emotionalen, im Sinne von ach, dieser Mann, der würde mich viel besser verstehen oder solche und ähnliche Gedanken.
[48:46] Besonnenheit natürlich alles, was die Augen anbelangt, wohin gucke ich, was lese ich, welche Filme sehe ich und dann im eigenen Leben, in der Kleidung, dass ich mich als Frau nicht betont aufreizend kleide oder natürlich im Verhalten, dass ich nicht mit anderen Männern flirte.
[49:11] Das sind, was ist Keusch für eine junge Frau? häuslich, häuslich, beschäftigt zu Hause, häuslich soll die junge Frau sein.
[49:27] Das heißt, dass das Heim und das Haus ihre erste Priorität sein soll. Gott hat es ja so eingerichtet, dass die Familie die kleinste Einheit ist in der Gesellschaft und es hat Gott wohl geschehen, dass er der Frau die Hauptaufgabe gegeben hat, dass sie dafür sorgt, dass es ein gemütliches, ein schönes Zuhause ist, dass sie auch die Zeit und die Energie hat, sich auf diese Aufgabe zu fokussieren.
[49:58] Und das ist eine riesige Aufgabe, eine gigantische Aufgabe. In Englisch gibt es ein wunderschönes Wort, leider habe ich kein deutsches Äquivalent, vielleicht kann mir jemand das sagen, Homemaker.
[50:11] Also eine Frau soll ein Homemaker sein, also sie ist da und sie macht, sie pflegt das Zuhause. Die Schlachterbibel hat eine sehr gute Anmerkung zu diesem Wort.
[50:27] Ich zitiere, sie sagt, dass sich die Frau gewissenhaft und treu um die Angelegenheiten des Haushaltes und der Familie kümmert.
[50:38] Sehr schön zusammengefasst und auf den Punkt gebracht. Dieses Homemaking, dieses Zuhause sein, dieses Häuslich sein, das ist die große Berufung, die Gott für eine verheiratete Frau hat.
[50:52] Und diese Berufung, wenn die Frau in diesem Stande ist und dies ausübt, hat einen wirklich unschätzbaren Wert für ihren Ehemann. Wenn für mich, wenn für dich als Ehemann du ein Heim hast, das schön ist, das gemütlich ist, das eine gewisse Ruhe hat, das ist so viel wert.
[51:13] Dann auch für die Kinder, wie wertvoll ist für ein Kind einfach zu wissen, ich habe ein Zuhause und meine Mutter ist Zuhause und wenn ich nach Hause komme, dann komme ich nicht in eine leere Wohnung, sondern meine Mutter ist hier und sie hat ein offenes Ohr für mich, sie ist nicht so beschäftigt, dass sie sich nicht auf mich fokussieren kann, ich kann meine Sorgen bei ihr abladen und so weiter.
[51:38] Auch für Gäste, ein Ort, wo sie sich willkommen wissen, wo sie schöne Gemeinschaft mit dir genießen können, mit deiner Familie und dieses Homemaking, dieses häuslich sein, ist ja unglaublich vielseitig.
[51:53] Ich meine, es umfasst mal alle Bereiche des menschlichen Daseins, alle Beziehungen. Es geht um das Essen, ich meine, das Essen alleine ist ja unendlich, was man da alles lernen kann.
[52:09] Es geht um Ordnung und Zauberkeit, eine schön, gemütlich eingerichtete Wohnung. Ich weiß nicht, vielleicht hast du Vorbehalte, wenn du solche Dinge hörst, du denkst, was soll an diesen Dingen so wichtig sein, wo ist der Ewigkeitswert eines guten Essens oder einer ordentlichen Wohnung, wird sowieso schnell wieder unordentlich.
[52:30] Ist ja alles vergänglich. Nun, lass mich dich fragen, wie hat denn Gott die Welt gemacht? Hat er alles grau in grau gemacht? Und alles Essen schmeckt gleich und es gibt nur eine Sorte Blume?
[52:43] Nein, Gott hat es gefallen, uns eine unglaublich schöne und vielseitige Welt zu schenken, die auch ordentlich Nun, es ist mir schon bewusst, dass die Problematik darin besteht, dass dieser Gedanke überhaupt nicht dem Zeitgeist entspricht.
[53:02] Auch die Wirtschaft will es nicht. Schau, es ist ganz einfach, wenn die Schweiz 8,5 Millionen Einwohner hat, wenn nur drei Millionen arbeiten draußen, dann habe ich Gewinn x und wenn die doppelten Menschen arbeiten, dann habe ich Gewinn x mal zwei.
[53:20] Also ist es klar, dass auch die Wirtschaft kein Interesse hat, dass verheiratete Frauen zu Hause bleiben und die Aufgabe wahrnehmen, die Gott ihnen gegeben hat.
[53:31] Und dass es der Feminismus nicht will, das ist selbstredend und vor allem, es ist zur neuen Normalität geworden, dass es nicht so ist. Es ist einfach normal in der Welt, aber nicht so, wie es Gott gesagt und gewollt hat.
[53:47] Nun, was es nicht heißt, es heißt nicht, dass Frauen auswärts zu arbeiten, auch das ist nicht gemeint.
[54:02] Und es ist auch nicht eine Sünde, wenn eine Frau auswärts arbeitet. Es gibt auch Notwendigkeiten, wo es einfach nicht anders geht. Aber es zeigt einfach, in welche Richtung Gott die Geschichte lenken will, zu seiner Ehre und zu unserer Freude.
[54:21] Dann soll eine ältere Frau die jüngere Frau anleiten, gütig zu sein. Das griechische Wort Agathos ist zunächst ein sehr allgemeines Wort, das heißt einfach gut, hier übersetzt mit gütig.
[54:36] Nun, gütig impliziert immer, dass man etwas Gutes tut gegenüber jemand anderem. Also, das heißt, es wäre ein recht unsinniger Gedanke, wenn ich hier, gütig äußert sich immer in der Tat.
[54:56] Gott ist gütig und es gehört zu Menschenwürde, die Gott dem Menschen gegeben hat, dass eben auch der Mensch zur Güte berufen ist. Gütig sein heißt schlussendlich nichts anderes, als dass du deinem Nächsten Gutes tust.
[55:11] Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass eine Frucht des Geistes gemäß Galatte 5,22 die Güte ist. Oder auch Paulus den Römen schreiben darf in Römer 15,14 dass sie voll Gütigkeit sind.
[55:30] Plato, der Philosoph und Schüler von Sokrates hat einmal gesagt, sei gütig, denn alle Menschen, denen du begegnest, kämpfen einen schweren Kampf.
[55:41] Nun, was ist der Punkt? Der Punkt ist der, dass Gott dich dazu berufen hat, dass du ihm dienst.
[55:52] Und überleg mal, das ist ja etwas ganz komisches, weil Gott könnte ja alles selber tun. Er bräuchte dich ja nicht, aber es hat ihm in seiner Weisheit wohlgeschehen, dich dazu berufen, dass du seine Arbeit tust.
[56:07] Und wenn du anderen Menschen Gutes tust, dann tust du sein Werk, dann bist du sein Diener. So einfach ist es.
[56:19] Nun, für eine verheiratete Frau gilt das Gute tun in erster Linie deinem Ehemann, deinen Kindern, aber natürlich soweit deine Energie und Zeit reicht, auch deinen Eltern, deinen Freunden, deine Gemeinde, deinen Nachbarn und ja, auch sogar deinen Feinden.
[56:38] weiter wird den jungen Frauen gesagt, dass sie lernen müssen, sich ihren Männern zu unterordnen. In 1.
[56:49] Mose 3, 16 lesen wir bereits, dass Gott sagt, dass er, der Mann, über dich, die Frau, herrschen soll. Nun, ich persönlich bin davon überzeugt, dass Gott damit nichts Negatives gemeint hat, auch wenn es in unseren Ohren vielleicht negativ tönt.
[57:07] Und warum sage ich das? Ich will es dir wie folgt beweisen. Überleg mal, wie Gott herrscht. Gott herrscht, indem er dich liebt. Gott herrscht, indem er für dich sorgt. Gott herrscht, indem er dich beschützt.
[57:20] Und Gott herrscht, indem er dir den richtigen Weg zeigt. Und damit zeigt er, dass dieses Herrschend, das dem Ehemann gegenüber seiner Ehefrau gegeben hat, nicht etwas Herrscherisches ist, im negativen Sinn, wie weltliche Herrscher das oft praktizieren, sondern es ist etwas im Bilde Gottes, was extrem positiv ist.
[57:46] Nun, was es für dich als Frau nicht heißt, wenn du dich deinem Mann unterordnest, ist, dass du mit dem Denken aufhören würdest, dass du nicht mitdenken würdest.
[57:57] Das heißt es überhaupt nicht. Es heißt auch überhaupt nicht, dass du nicht mitredest. Nein, Gott hat dich gegeben als gegenüber deinem Mann und er will und ist darauf angewiesen, dass er mit dir die Sachen besprechen kann, die euer Leben betrifft.
[58:18] Es heißt auch nicht, dass du denkst, wenn ich mich meinem Mann unterordne, dass ich ihm meine Bedürfnisse nicht kundtue. Nein, denn dein Mann ist der Leiter deiner Familie und als Leiter deiner Familie ist es seine Aufgabe zu sehen, dass es dir, Ehefrau und den Kindern gut geht.
[58:39] Und je besser er deine Bedürfnisse kennt, desto besser wird er das tun können. Und wir Männer sind oft nicht sehr gut, die Bedürfnisse der Frauen zu kennen und wir haben auch keine Kristallkuchen zu Hause.
[58:54] Und insofern ist es wirklich sehr hilfreich, wenn du deinem Ehemann deine Bedürfnisse klar nicht verklausulierst, mitteilst. Dich deinem Mann zu unterwerfen heißt auch nicht, dass du ihn manipulierst, im Sinne von erster Kopf, aber weißt du, ich bin der Hals.
[59:14] Gott und es hat auch überhaupt nichts mit Wertigkeit zu tun. Ich meine, wie man schon in der Gottheit sieht, der Sohn ist dem Vater unterstellt, aber niemand würde auch nur auf den Gedanken kommen, dass der Sohn, dass Christus weniger wert wäre als der Vater.
[59:38] Das einfach, wie es Gott gefallen hat, die Dinge zu haben. Was es heißt, ist, dass du anerkennst in deinem Herzen, dass dein Ehemann die schlussendliche Verantwortung für eure Familie trägt und dass du das auch zum Ausdruck bringst, verbal und nonverbal und dass du auch deinem Ehemann hilfst, diese Verantwortung wahrzunehmen.
[60:02] Ich meine, es ist keine einfache Verantwortung und je nachdem, mit welchen Voraussetzungen dein Ehemann aufgewachsen ist, braucht er eine große Zeit, um das richtig zu lernen.
[60:15] Und dass du Entscheidungen mitträgst, das heißt, wenn etwas, was dein Ehemann entschieden hat und dann schief geht, dass du nicht sagst, siehst du, ich habe es doch gesagt.
[60:28] Nun, es gibt natürlich auch Grenzen mit dieser Unterstellung und die Grenzen sind immer dort erreicht, wenn dein Ehemann etwas will, was gegen das Wort Gottes geht.
[60:40] Und es ist mir bewusst, dass das Leben komplizierter ist, als ich es jetzt hier in der kurzen Zeit darstelle. Und vielleicht gibt es mal Situationen, wo du einfach nicht weißt, was heißt es jetzt, dass ich mich hier in dieser Situation meinem Ehemann unterstelle.
[60:55] Aber du bist nicht allein. Leg diese Sache Gott hin oder rede mit einer reifen Schwester oder, wenn es was ganz Schwieriges ist, gelange an die Gemeindeleitung und hole die Rat ein.
[61:09] Der Punkt ist einfach der, dass Gott ein Gott der Ordnung ist. Und Gott hat die Familie so angelegt, dass der Mann die Verantwortung trägt. Und für den Mann ist es nirgends geboten, dass er diese Unterstellung einfordert.
[61:25] Aber als Ehefrau hast du die Verantwortung, dass du dich willig und freudig dich in diesem Sinne deinem Ehemann unterstellst. Und wenn du das tust, dann wirst du damit Gott ehren.
[61:39] Und du wirst deinem Mann eine Freude bereiten. Und du wirst in Segens wegen wandeln. Und Paulus erklärt weiter, warum das alles so sein soll, damit das Wort Gottes nicht verlästet wird.
[61:52] Gott soll durch durch dein Wandel geirrt werden, damit die Menschen deine Werke sehen und den Vater im Himmel loben. Und wenn wir uns ungebührlich verhalten, dann geschieht eben das Gegenteil.
[62:06] Dann wird Gott nicht gelobt, sondern wird er gelästert. Und das soll nicht der Fall sein. Das war ja bei Israel leider immer wieder der Fall. Sie haben sich nicht so verhalten, wie sie sich hätte verhalten sollen.
[62:19] und dann haben die Nationen Gott gelästert. Der Punkt ist der, wenn du sagst, dass du gläubig bist, dass du Jesus Christus gehörst, dass du an die Bibel glaubst, aber wenn du konträr lebst zu dem, was in der Bibel klipp und klar geschrieben wird, wenn du zum Beispiel als Ehefrau zu Hause die Hosen trägst, wie man so sagt, sprich, dass du das Zepter in deiner Familie führst und nicht einen Mann führen lässt, dann wird Gottes Wort verlästert.
[62:53] Warum? Weil jeder Ungläubige das Wort Gottes lesen kann und diese Verse, die wir heute durchnehmen, die sind nicht schwer zu verstehen und dann werden sie denken, sie sagen, typisch, sie laufen mit der Bibel rum, aber ihr Leben, das ist was anderes.
[63:10] Und bitte, es geht nicht um Perfektion oder Vollkommenheit, sondern es geht nur um dein Lebensmuster, dass du grundsätzlich das Richtige willst und in diese Richtung dein Leben führst.
[63:24] Und wenn das bereits heute dein Muster ist, dann bin ich überzeugt, dass diese Verse dich in deinem Glauben und in deinem Wandel bestärkt haben und werden.
[63:34] Wenn aber der Heilige Geist durch diese Verse und diese Predigt an deinem Gewissen angeklopft hat und du merkst, dass es hier Veränderungsbedarf gibt in deinem Leben, dann will ich dich bitten, dass du das nicht beiseite schiebst oder dagegen rebellierst oder wenn dein Herz dagegen rebellieren will, dass du das bekennst und dass du einfach das tust, was wir immer tun sollen, wenn wir merken, dass wir nicht so sind, wie wir sein sollen, das ist ja kein Unglück, sondern wir können umkehren, wir können unsere Sünde Gott bekennen, du kannst in diesem konkreten Fall die Sache deinem Mann auch bekennen und dann neue Schritte in das neue Leben tun und so wirst du wachsen im Glauben.
[64:19] Nur noch ein Schlussgedanke bevor wir zum Schluss kommen, vielleicht hat dich auch der Sünde Predigt wäre, aber Achtung, du kannst das nur insoweit und insofern, wie du von Gott abhängig bist.
[64:43] Und das heißt, dass du wirklich dir auch im hektischen Alltag immer wieder jeden Tag Zeit nimmst, wenn es auch nur ein paar Minuten sind, wo du das Wort Gottes in aller Stille lesen kannst und mit Gott reden kannst.
[64:58] Denn nur aus dieser Gemeinschaft heraus wirst du schlussendlich die Kraft und die Weisheit im Alltag haben, das Leben so zu leben, wie Gott es für dich will und gedacht hat.
[65:10] Und da ist natürlich auch für dich als Ehemann eine Aufforderung, dass du deiner Frau hilfst, dies zu bewerkstelligen, dass du sie dazu ermunterst, sie unterstützt, vielleicht in dieser Zeit für die Kinder schaust oder was auch immer in eurer konkreten Situation dann die Hilfe ist.
[65:31] Nun, was haben wir gesehen? Wir haben gesehen, dass es im christlichen Leben darum geht, dass wir im ganz normalen Leben, dass wir so leben, wie es Gott will.
[65:42] Das christliche Leben ist nicht etwas, was wir am Sonntag praktizieren und der Alltag ist was anderes, sondern das christliche Leben findet im Alltag statt. Gott, wir haben gesehen, dass die Vorbildfunktion etwas enorm Wichtiges ist und du bist immer ein Vorbild.
[66:00] Sei dir dessen einfach bewusst und die Grundfrage, die wir uns immer wieder stellen müssen, lebe ich für mich oder lebe ich für Gott? Und wir haben auch gesehen, die Wichtigkeit des Gebets, wir können dieses neue Leben nur leben mit der Hilfe Gottes und darum ist es so wichtig, dass wir immer wieder täglich mit Gott in Kontakt stehen, dass wir die Dinge mit ihm besprechen, dass wir seine Hilfe erbitten.
[66:29] Schlussendlich geht es darum, dass wir Gott mit unserem Leben ehren. Und ich kann dir eins sagen, wenn du eines Tages vor Christus stehst, dann wird das die einzige Sache sein, die zählt.
[66:44] Inwiefern und inwieweit warst du treu in dem Leben, was Gott dir anvertraut hat. Amen. Lass mich noch beten.
[66:59] Großer Gott und Vater im Himmel, wir kommen vor dich und wenn wir diese Worte lesen und hören, so erkennen wir alle, dass wir den Standard nicht erreichen.
[67:13] Du hast den Standard gesetzt, dein Standard ist gut, weil du gut bist, und so oft leben wir anders, wir leben für uns, wir haben unsere Weisheit, unsere Gedanken, unsere Kraft, wir leben noch unsere Fassung und so möchten wir die Schuld und die Sünde vor dir bekennen und einfach dir danken sagen, dass du so geduldig mit uns bist, dass du uns immer wieder in aller Feinheit durch deinen Geist und durch dein Worte daran erinnerst, wie das gute Leben von dir aussieht.
[67:46] Bitte hilf uns allen, dass wir immer mehr uns dessen bewusst sind und aus der Gemeinschaft mit dir dich mehr erkennen und dieses Leben mehr leben, so wie es dir gebührt, zu deiner Ehre.
[68:01] Amen.