Wem dienst du wirklich?

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Prediger

Andreas Bischoff

Datum
11. Dezember 2022
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Transkription

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[0:00] Ich möchte zu Beginn noch beten. O treuer himmlischer Vater, hab herzlich Dank für diesen wunderschönen Sonntagmorgen, wo wir uns einmal mehr wieder unter deinem Wort versammeln dürfen, Herr.

[0:14] Hab herzlich Dank für die Freiheit in diesem Land, dass wir das noch so tun dürfen, Herr. Wir haben in diesem Lied gesungen von deinem Wort, von deinem Wort, das zeitlos wahr ist, Herr.

[0:25] Hilf, dass dein Wort uns durch diese Zeit leiten kann. Hilf, dass dein Wort uns gerade auch diesen Morgen gross wird, dass wir uns selbst anhand von deinem Wort prüfen, Herr.

[0:37] Wir wollen uns heute mit einer sehr wichtigen Frage beschäftigen, Herr. Schenk, dass du an diesem Morgen in unserem Leben gross wirst und wir von dir immer kleiner. Amen.

[0:53] Vor noch nicht allzu langer Zeit habe ich in einer Zeitung einen Artikel gelesen, welcher ziemlich prominent abgedruckt war. Zitiert wurde darin eine grosse Persönlichkeit der reformierten Kirche der Schweiz.

[1:06] Wir seien nun in einer Zeit, in welcher sich jede Person Gott so vorstellen könne, wie er oder sie das möchte. Heute sei es also ganz egal, ob denn Gott nun ein Mann oder vielleicht doch eine Frau sei.

[1:19] Ist ja logisch. Wir schreiben ja schliesslich das Jahr 2022. Wirklich? Hat heute dieser Vers aus Hebräer 13, 8 also keine Bedeutung mehr?

[1:30] Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in alle Ewigkeit. Und wenn wir schon dabei sind, uns unseren eigenen Gott auszumalen, dann können wir logischerweise auch gleich sein Wort noch ein bisschen anpassen.

[1:45] Die Worte an Ruth von Noemi. Denn wohin du gehst, dahin will auch ich gehen und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Oder die Worte von David über seinen verstorbenen Freund Jonathan.

[1:59] Über alles lieb warst du mir. Wunderbar war mir deine Liebe mehr als Frauenliebe. Solche Stellen aus Gottes Wort werden an homosexuellen Hochzeiten vorgelesen.

[2:10] Die Menschen machen die Rechnung nicht mehr mit dem heiligen Gott. Sie leben, als gäbe es keinen Gott. Und ich rede auch von jenen Menschen, die sich als Christen bezeichnen.

[2:24] Die Leute stehen vor Menschen und nicht vor Gott. Und ihr Dienst gilt ihnen selbst und vielleicht dem Zeitgeist der Gesellschaft. Doch wie schnell sind auch wir dabei, andere zu verurteilen und merken dabei nicht, dass wir selbst so oft auch vor Menschen stehen und vor allem zuerst uns selbst dienen.

[2:47] Und so möchte ich mit dir heute eine Frage klären. Und diese Frage ist auch der Titel meiner Predigt. Wem dienst du wirklich? Wem dienst du wirklich?

[2:59] Ich möchte dir heute zeigen, wenn du dem Herrn allein dienen willst, dann musst du alle Bereiche deines Lebens unter seine Herrschaft stellen.

[3:12] Und anhand drei Punkten möchte ich mit dir dein Leben reflektieren. Der erste Punkt. Du dienst dem Herrn, wenn du nach seinem Willen fragst.

[3:23] Du dienst dem Herrn, wenn du nach seinem Willen fragst. Zweitens. Du dienst dem Herrn, wenn du dich unter seine mächtige Hand demütigst.

[3:34] Du dienst dem Herrn, wenn du dich unter seine mächtige Hand demütigst. Und der dritte Punkt. Du dienst dem Herrn, wenn er deine Nummer eins im Leben ist.

[3:45] Du dienst dem Herrn, wenn er deine Nummer eins im Leben ist. Und so kommen wir zu unserem ersten Punkt. Und für diesen wollen wir uns ein bisschen mehr Zeit nehmen.

[3:57] Du dienst dem Herrn, wenn du nach seinem Willen fragst. Thomas hat uns vor zwei Wochen in der Geschichte mitgenommen, wo der Herr in der Nacht zu Samuel redete.

[4:10] Gott ruft, wenn er rufen will. Und so hat Gott Samuel gerufen. Zur damaligen Zeit war das Wort des Herrn selten geworden. Doch im Dunkel, der Stille, der Nacht redet Gott zu dem jungen Samuel.

[4:25] Zu Samuel, welcher ein Lichtblick für das Volk Israels in Gottes Heilsgeschichte darstellt. Gott kündigte Samuel in dieser Nacht ein Gericht über Eli und seinen bösen Söhnen an.

[4:40] Samuel ein Teenager, welcher später von Gott als Priester und Richter über das Volk gestellt wird. Doch nicht nur das. Wir haben in Kapitel 3 gehört, dass Samuel auch ein Prophet des Herrn war.

[4:53] Ich lese nochmals die Verse 19 bis 21 von der letzten Predigt aus 1. Samuel 3. Und Samuel wuchs heran. Und der Herr war mit ihm und ließ keins von allen seinen Worten auf die Erde fallen.

[5:08] Und ganz Israel von Dan bis Beersheba erkannte, dass Samuel zum Propheten des Herrn bestellt worden war. Und der Herr fuhr fort, in Silo zu erscheinen. Denn der Herr offenbarte sich dem Samuel in Silo durch das Wort des Herrn.

[5:23] Wir haben von Thomas gehört, ein Prophet, welcher das Wort hört, muss es auch weitersagen. Und so kommen wir zu unserem Abschnitt heute aus dem 4. Kapitel.

[5:35] Wir haben gelesen, und das Wort Samuel erging an ganz Israel. Dieser Vers knüpft direkt an den Kontext des 3. Kapitels an.

[5:46] Und in einigen Übersetzungen finden wir diesen Vers auch als letzten Vers im 3. Kapitel. Ganz Israel hat Samuel gehört. Und ganz Israel hat gemerkt, dass er von Gott zum Propheten eingesetzt wurde.

[6:00] Doch müssen wir ernüchtert feststellen, das ganze Volk hat die Worte Samuels nicht aufgenommen und ihnen nicht gehorcht. Denn wir lesen weiter.

[6:12] Und Israel zog aus den Philistern entgegen zum Kampf. Gott hat ihnen nicht den Auftrag gegeben. In den Kampf zu ziehen. Auch von Samuel lesen wir nichts dergleichen.

[6:24] Und in 5. Mose 20 hat Mose dem Volk klare Anweisungen gegeben, wie ein Krieg zu führen sei. Auch davon lesen wir nichts. Eigenwillig machten sie sich auf, um gegen die Philister zu kämpfen.

[6:39] Die Philister waren ursprünglich ein Seefahrerdorf, welches in die Gebiete der Mittelmeerküste eingefallen war. Es versuchte den ganzen Landstrich, welchen wir unter dem Namen Palästina kennen, unter seine Kontrolle zu bringen.

[6:53] Doch als Israel das verheißene Land in Besitz nahm, versuchten die Philister immer wieder, die Israeliten auszutreiben. So war der hier beschriebene Kampf wahrscheinlich eine Reaktion auf die Invasion dieser Philister.

[7:07] Doch die Reaktion war eigenwillig. Das Volk fragte nicht nach dem Willen des Herrn. Und Israel wurde geschlagen. 4.000 Mann starben.

[7:21] Und was macht das Volk nun? Jetzt müssen sie handeln. Ihr Handeln erinnert aber eher an eine Panne beim Autofahren. Wie bei einem Platten rasch die Reifen wechseln, damit man schneller wieder weiterfahren kann.

[7:34] Vers 3 Und als das Volk ins Lager zurückkam, sagten die Ältesten von Israel, Warum hat uns der Herr heute von den Philistern geschlagen? Lasst uns von Silo die Lade des Bundes des Herrn zu uns holen, dass er in unsere Mitte kommt und uns aus der Hand unserer Feinde rettet.

[7:54] Hat diese Niederlage das Volk zur Umkehr und Besinnung geführt? Nein. Sie demütigen sich nicht. Sie kehren nicht um von ihren falschen Wegen.

[8:06] Sie fragen Samuel nicht nach Rat. Sie fragen zwar warum, warten aber nicht auf die Antwort, weil es sie nicht wirklich interessiert. Der Wille des Herrn interessiert sie nicht.

[8:18] Sie wollen die Lade des Herrn holen, damit er in ihrer Mitte ist. Soeben hat das Volk Gott zu ihrem Glücksbringer gemacht. Doch diese Rechnung haben sie ohne Gott gemacht.

[8:31] Gott will sich nicht gebrauchen lassen, damit Menschen ihre egoistischen Ziele verwirklichen können. Interessant ist, dieser Vorschlag kam nicht von irgendwem, sondern von den Ältesten von Israel.

[8:46] Jahrelang hatte Eli und dann seine Söhne den Priesterdienst in Israel geprägt. Wir haben von Tom gehört, dass vom wahren Glauben dann irgendwann auch beim Volk nicht mehr viel da war.

[9:00] Elis Söhne hatten es geschafft, dass das Volk den Opferdienst verachtete. Der ganze Opferdienst war einfach noch Religion, aber nichts von wahrem Glauben.

[9:12] Genau dasselbe sehen wir auch hier in unserer Geschichte. Wahrer Glaube bei den Ältesten? Fehlanzeige. Das Wort und ihre Ältesten waren einfach nur noch religiös.

[9:23] Wahre Gläubige suchen Gott und fragen nach seinem Willen, weil sie ihm dienen wollen. Die religiösen Führer des Volkes hingegen, sie versuchten es selber.

[9:37] Holen wir die Lade, schliesslich hat das mit der Überquerung des Jordans, so wie mit der Einnahme Jerichos damals auch so funktioniert. Gesagt, getan. Doch es war nicht irgendeine Lade.

[9:50] Das sandte das Volk nach Silo, Vers 4. Und man brachte von dort die Lade des Bundes des Herrn der Heerscharen, der über den Cherubim thront.

[10:04] Und die beiden Söhne Elis, Hofni und Pinaas, waren dort bei der Bundeslade Gottes. Die Lade des Bundes des Herrn der Heerscharen, der über den Cherubim thront.

[10:17] Diesen Herrn der Heerscharen, der über den Cherubim thront, wurde vom Volk einfach beiseite geschoben. Gott wurde in ihren Augen zu einem Götzen, den man überall hintragen kann.

[10:29] Das anschliessende Jauchzen und Jubeln des Volkes in Vers 5 erinnert doch sehr stark an das Jauchzen und Jubeln des Volkes um das goldene Kalb am Fusse des Berges Sinai.

[10:41] So tief waren sie gesunken. Der lebendige und allmächtige Gott wurde vom Volk zu einem Götzen degradiert.

[10:53] Und auch heute meinen Christen nicht selten ihr Heil sei in Zeichen und Sakramenten begründet. Oder Mensch liebt das Sinnliche. Musik, Gefühle, Äusserlichkeiten.

[11:06] Doch wie oft wird damit einfach Religion betrieben, statt wahrer Glaube gelebt? Paulus schreibt den Ephesern später nicht umsonst, dass sie nicht wie die Nationen wandeln sollen.

[11:18] Ein Kapitel weiter vorne haben wir von der Gerichtsankündigung Anneli und seinen Söhnen gelesen. Und jetzt sehen wir hier diese beiden Söhne Beliales bei der Lade des Herrn.

[11:34] Gott kann doch nicht mit diesen beiden Söhnen Beliales mit dabei sein. Wie sollte Gott diese bösen Söhne segnen, für die er bereits das Gerichtsurteil bestimmt hatte?

[11:48] Ja, in 4. Mose 14, 18 lesen wir, dass Gott groß an Güte ist. Doch Gott wird seine Gerichtsankündigungen immer ausführen. Dies ist in unserer Geschichte so und das wird auch in Zukunft so sein.

[12:04] Das Jauchzen und Jubeln der Israeliten hat bei den Philistern etwas bewirkt. Aber es hat das Gegenteil bewirkt, als das Volk Israel wahrscheinlich gehofft hatte. Ich lese Vers 7 bis 9 nochmal.

[12:18] Da fürchten sich die Philister und sagten, Gott ist ins Lager gekommen. Und sie sagten, wehe uns, denn solches ist bisher noch nie geschehen. Wehe uns, wer wird uns aus der Hand dieses mächtigen Gottes retten?

[12:32] Das sind die Götter, die Ägypter mit allerlei Blagen in der Wüste schlugen. Seid tapfer und seid Männer, ihr Philister, damit ihr nicht den Hebräer dienen müsst, wie sie euch gedient haben.

[12:43] Seid Männer und kämpft! Und genau das tun die Philister. Lieber sind sie tot, als dass sie Sklaven von Israel sein müssen.

[12:54] Und die Philister kämpfen. Sie kämpfen um ihr Leben und schlagen Israel schwer. Trotz Bundeslade. Drei Dinge werden hier bei Israels Niederlage besonders hervorgehoben.

[13:08] Einerseits die Anzahl getöteter. 30.000 Mann wurden getötet. Eine Vielzahl mehr als noch am Anfang unseres Kapitels. Elis Söhne, Hoffni und Binneas wurden getötet.

[13:19] Und die Lade Gottes wurde von den Philistern mitgenommen. Mittlerweile 34.000 Mann ums Leben gekommen. Warum? Aus Mangel an Erkenntnis.

[13:33] Oh, in Hosea 4, 6 sagt Gott später genau das. Mein Volk kommt um. Aus Mangel an Erkenntnis. Wie oft hat mir selbst mein Vater immer wieder gesagt, wer nicht hören will, muss fühlen.

[13:49] Genau diese Lektion hat Gott hier seinem Volk erteilt. Und nicht zuletzt hat er seine Gerichtsankündigung wahrgemacht und Hoffni und Binneas das Leben genommen.

[14:00] Eine tragische Geschichte. Doch die Geschichte ist vor allem deshalb ein Tiefpunkt in der Geschichte des Volkes Israels, weil die Lade des Herrn mitgenommen wurde.

[14:12] Diese Niederlage sollte schliesslich der Anfang einer 20-jährigen Knechtschaft unter den Philistern einläuten. Das Volk hat nicht nach dem Willen des Herrn gefragt.

[14:25] Eigenwillig sind sie in den Kampf gezogen. Ja, es hat sehr religiös ausgesehen, doch sie sind kläglich gescheitert, weil sie die Rechnung ohne den Herrn gemacht haben. Wie oft bist du selbst eigenwillig unterwegs und fragst nicht nach Gottes Willen?

[14:41] Wie oft hast du selbst die Dinge in die Hand zu nehmen und scheiterst immer wieder kläglich? Wie oft hast du schon versucht, Konflikte alleine zu lösen?

[14:55] Wie oft hast du schon versucht, ohne Gott von einer Sucht loszuwerden? Und Süchte gibt es viele. Wie oft hast du schon alleine versucht, das Aufrufen von sündigen Internetseiten zu unterlassen?

[15:10] Wie oft hast du schon ohne Gott versucht, deine launische Art oder deine Wutausbrüche in den Griff zu kriegen? Wie erfolgreich warst du bei deinen Unterfangenen? Wenn du es wirklich alleine versucht hast, bist du wahrscheinlich wie die Israeliten hier kläglich gescheitert.

[15:27] Vielleicht wurdest du von Gott so richtig gedemütigt. Es gibt ein Sprichwort. Wenn du stark sein willst, musst du lernen, alleine zu kämpfen.

[15:41] Endlich haben es hier auch die Philister einander zugerufen. Seid Männer und kämpft. Doch wir müssen uns weder für Kampfsport motivieren, noch sind wir Philister.

[15:51] In Johannes 15, 5 sagt Jesus selbst, Denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Gott selbst hat uns die beste Waffe bereitgelegt.

[16:04] Ergreifen müssen wir diese aber selbst. Es ist die Waffe des Gebets. Jeder von uns kann beten. Warum tun wir das dann so selten?

[16:15] Wieso sind wir so verwundert, wenn wir uns in unseren Problemen als so schwach beweisen? Gebetslosigkeit ist ein Ausdruck von dem, was das Volk hier macht.

[16:26] Wenn du nicht betest, dann willst du wie die Israeliten eigenwillig und ohne Gott kämpfen. Wenn du nicht betest, dann sagst du Gott, dass du die Dinge selbst in der Hand hast.

[16:39] Wenn du nicht betest, dann betreibst du bestenfalls ein bisschen Religion. Aber wahrer Glaube ist bei dir wenig zu finden. Wenn du nicht betest, dann fragst du auch nicht nach Gottes Willen.

[16:51] und dann dienst du ihm somit auch nicht. Als Jesus die Jünger bei der Bergpredigt in Matthäus 6 lehrte, wenn man beten sollte, finden wir die sehr bekannten Worte Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.

[17:09] Bete diese Worte nicht, wenn du nicht bereit bist, wirklich auch nach Gottes Willen zu fragen und unter seinem Willen zu leben. Wie oft werde ich bei den verschiedensten Anlässen von Bekannten begrüßt und in einem Satz gefragt, wie es mir geht.

[17:27] Hey, ciao Bischof, wie hast du es? Ich denke, er kennt dieselbe nur zu gut. Die Antwort wird meist gar nicht abgewartet. Es ist nur eine Redewendung. Die Menschen sind so oft gar nicht bereit zuzuhören.

[17:42] Und das ist leider nicht nur an Anlässen so. Wie die Philister in Vers 3 zwar gefragt haben, warum hat uns der Herr heute vor den Philistern geschlagen? Die Israeliten gefragt haben.

[17:54] Interessierte sie die Antwort Gottes nicht? Sie fragten nicht, weil sie eine Antwort wollten, sondern ihre Frage ist für mich sogar mehr als ein Vorwurf an Gott zu verstehen.

[18:06] Wenn du Gott nach seinem Willen fragst, musst du auch bereit sein, seinem Wort zuzuhören. Seinem Wort, ja. Seinem Wort der Bibel. Wie Gott Samuel in der Stille der Nacht rief und zu ihm redete, so möchte Gott auch zu dir durch sein Wort in der Stille, in deiner stillen Zeit reden.

[18:27] Martin hat uns am letzten Sonntag eine wichtige Frage gestellt. Worauf hast du Lust? Er hat uns in dem Psalm 119 mitgenommen und uns aufgezeigt, welche Rolle Gottes Wort in deinem Leben haben soll.

[18:44] Martin hat uns mit dem Vers 12 aus Psalm 119 auch ein Gebetsanliegen für unser Leben mitgegeben. Und dort haben wir gehört und gelesen, Gepriesen seist du, Herr, lehre mich deine Ordnungen.

[19:00] Gottes Wort soll das Objekt deiner Lust sein, denn darin erkennst du seinen Willen für dein Leben. In unserem Text aus Vers 13 geht dann deutlich hervor, dass Eli wusste, dass das Spielchen mit der Bundeslade nicht funktionieren würde.

[19:18] Warum? Weil es auch für Israel nur eine Hilfe und Rettung gibt. Und die beginnt damit, Gottes Wort zu hören und dann Busse zu tun, umzukehren und neu anzufangen.

[19:35] Eli ist herzbar, bange wegen der Lade des Herrn. Er vernimmt vom Eilboten, dass Israel die Schlacht verloren hat. Diese Nachricht verträgt er. Weiter vernimmt er, dass seine beiden Söhne sich unter den Gefallenen befinden.

[19:50] Auch diese schwere Botschaft verträgt er, denn er hat sie erwartet. Aber wie er dann vernimmt, dass die Lade des Bundes, des Herrn der Hirschharen, der über den Cherubim thront, in Feindeshand geraten ist, bricht ihm das Herz.

[20:06] Eli fällt vom Stuhl und stirbt. Das Volk Israel hat die Rechnung ohne Gott gemacht, das Volk hat nicht nach dem Willen des Herrn gefragt.

[20:19] Wem dienst du wirklich? Du dienst dem Herrn, wenn du nach seinem Willen fragst. Dies war unser erster Punkt. Und so kommen wir zu unserem zweiten Punkt.

[20:30] Du dienst dem Herrn, wenn du dich unter seine mächtige Hand demütigst. Das vierte Kapitel schliesst mit einem Bericht der Frau des Pinias, welche aufgrund der schlechten Nachrichten eine Frühgeburt erleidet, an welcher sie schliesslich stirbt.

[20:50] Sie liess sich auch im Sterben nicht mehr von ihren Freundinnen trösten und gab ihrem Sohn den Namen wie kaputt. Wir haben die Bedeutung dieses Namens auch in diesem Vers gelesen. Die Herrlichkeit ist weg.

[21:03] Gewiss, die Herrlichkeit Israels ist weg, aber Gottes Herrlichkeit ist nicht weg und sein Wort bleibt ebenfalls bestehen. Himmel und Erde werden vergehen, Gottes Wort bleibt.

[21:17] Dieses Kapitel soll uns dahin führen, dass wir uns beeilen wollen, auf Gottes Wort zu hören. Nicht, dass Gott auch über deinem Leben sagen muss, wer nicht hören will, muss fühlen.

[21:31] In Hebräer 12, Vers 6 lesen wir, den wen der Herr liebt, den züchtigt er. Es ist eigentlich eine einfache Wahrheit.

[21:42] Wenn du dich nicht unter deinen Schöpfer demütigst, dann wird er dich demütigen, früher oder später. Auch der Prediger lehrt uns in Prediger 9, dass die Zeit alle Menschen irgendwann trifft und so und die Zeit bestimmen niemals wir selbst.

[22:00] Ja, manchmal hadern wir, wie vielleicht einige Psalmschreiber, damit, dass es den Gottlosen so gut geht, bis wir auf ihr Ende sehen, falls sie nicht doch noch umkehren.

[22:13] Weil Gott aufgrund seiner Gnade und Barmherzigkeit oft nicht sofort straft, haben die Menschen das Gefühl, dass sie davon kommen. Das ist ein grosser Irrtum. Gott demütigt Ungläubige, indem er sie bestraft.

[22:26] Irgendwann, früher oder später. Aber Gott demütigt auch Gläubige, indem er sie süchtigt. Und hier in unserem Abschnitt von Kapitel 4 bis 7, 4 haben wir beides.

[22:40] Die Israeliten werden durch die Philister schwer gedemütigt, aber Gott hat es nicht einfach nur zugelassen. Gott hat das so bestimmt. was wärst du für einen Vater oder eine Mutter, wenn du dein Kind nicht konsequent erziehst?

[22:54] So ist es auch bei Gott. Und der Schöpfer bedient sich natürlich seiner Schöpfung, um seine Kinder oder sein Volk zu züchtigen. Gott kann also durchaus die Philister, also die Feinde benutzen, um sein Volk zu züchtigen.

[23:10] Ähnliches haben wir bei Habakuk. Als Gott dem Habakuk seinen Plan kundtut, die Chalder zu benutzen, um das Volk Israel zu züchtigen und richten, versteht Habakuk die Welt nicht mehr.

[23:23] Wie sollte ein heiliger Gott ein so gottloses und unheiliges Volk benutzen, um sein eigenes Volk zu richten? Doch Gott kann tun und lassen, wie er will, weil er Gott ist.

[23:40] Die Chalder werden später dann ebenfalls hart von Gott ausgerichtet. Und auch in unserer Geschichte werden wir Zeuge davon, wie der Herr der Herrscher, an er sich nicht nehmen lässt, seine Allmacht auch vor den Philistern zu offenbaren.

[23:54] Wir lesen ab Kapitel 5, Vers 1. Als die Philister die Lade Gottes weggenommen hatten, brachten sie sie von Ebenezer nach Aschdott.

[24:07] Und die Philister nahmen die Lade Gottes und brachten sie in das Haus Dagons und stellten sie neben Dagons auf. Und als die Aschdoditer am nächsten Tag früh aufstanden und in das Haus Dagons kamen, siehe, da lag Dagon auf seinem Gesicht auf der Erde vor der Lade des Herrn.

[24:24] Und sie nahmen Dagons und stellten ihn wieder an seinen Ort. Und als sie sich am Morgen des nächsten Tages früh aufmachten, siehe, da lag Dagons wieder auf seinem Gesicht auf der Erde vor der Lade des Herrn. Und zwar lagen der Kopf Dagons und seine beiden Hände abgehauen auf der Schwelle.

[24:39] Nur der Rumpf Dagons war von ihm übrig geblieben. Darum treten die Priester Dagons und alle, die in das Haus Dagons gehen, nicht auf die Schwelle Dagons in Aschdod bis auf den heutigen Tag.

[24:54] Die Philister brachten die Lade des Herrn also nach Aschdod in das Haus Dagons. Aschdod war eine der fünf wichtigen Philisterstädte und offensichtlich war das Haus ihres Getreidegottes Dagons dort.

[25:06] Dorthin kam die Lade des Herrn neben Dagon. Welche Blasphemie. Die Lade des Herrn wird neben Dagon gestellt als Kriegsbeute von Dagon.

[25:19] Offensichtlich muss ihr Gott Dagon ja doch stärker sein als Gott, denn die Lade haben ja nun sie erbeutet und in ihren Augen war die Lade Gott. Doch der Gott, der seine heilige Lade als Trophäe in den Tempel Dagons tragen lässt, ist derselbe Gott, der sich in Person Jesus Christus durch die hohe Priester in Gethsemane verhaften liess, sich schlagen ließ, sich bespucken ließ.

[25:46] Es ist derselbe Gott, der sich verurteilen und ans Kreuz nageln ließ. Gott weiss, was es heisst, sich zu demütigen. Sich aller Macht und Ehre entdeussern und so tief verunterlassen kann sich unser Gott der Bibel.

[26:03] Wir kennen den Grund, warum unser Gott der Bibel solches geschehen lässt. Es geht ihm schlussendlich um Rettung. Ein Erlöser, der sich sein Bestes kosten lässt, um seine Kinder zu retten.

[26:18] Doch dazu kommen wir später noch. Dagons, der mächtige Gott der Philister, welchen wir schon aus dem Buch von Richter 16 kennen, wird nun von Gott bestraft.

[26:29] Kopf und Arme werden ihm abgeschlagen. Der Kopf, welcher auch Intelligenz symbolisieren kann und die Arme, welche für Kraft stehen. Beides wurde Dagons genommen. Und das war erst der Anfang.

[26:42] Wir lesen weiter. Und die Hand des Herrn lag schwer auf den Astoditern. Und er brachte Verderben über sie und erschlug sie mit bösen Beulen Astod und sein Gebiet.

[26:53] Und als die Leute von Astodit sahen, dass es so zuging, sagten sie, die Lade Gottes Israel soll nicht bei uns bleiben, denn seine Hand liegt hart auf uns und unserem Gott Dagon.

[27:06] So wurde die Lade des Herrn nach Gott geschafft und später nach Ekron. Beide gehörten wie Astod ebenfalls zu den fünf wichtigen Philister Städten. So waren also bereits drei von den fünf wichtigen Philister Städten befallen wurden, weil überall, wo die Lade hinkam, brach die Pest aus, Tod und Verwüstung herrschte.

[27:28] Das war nicht ein kleiner Virus, sondern eine tödliche Pest. Kapitel 5 schließt nämlich dann mit den Worten in Vers 12 Und die Leute, die nicht starben, wurden mit Beulen geschlagen und das Geschrei der Stadt stieg zum Himmel Empor.

[27:51] Und der Vers 1 von Kapitel 6 beginnt dann damit, dass die Lade des Herrn sieben Monate im Gebiet der Philister war. Und aus den weiteren Versen ist anzunehmen, dass die Lade des Herrn dann auch an die weiteren wichtigen Städte Aschalon und Gaza weitergereicht wurde.

[28:07] Und auch in diesen Städten wird Gott sein Gericht weitergeführt haben. In jeder der fünf wichtigen Städte der Philister herrschten also Krankheit und Tod. Und so beriefen die Philister ihre Wahrsager ein, um zu diskutieren, was man nun mit der Lade des Herrn machen sollte.

[28:26] Beim Durchlesen dieser Zeilen muss man nun schon fast feststellen, dass die Philister nun mehr Gottesfurcht besaßen, als das Volk Israel. In jeder großen Stadt haben sie ihrem Gott Dagon die Chance gegeben, sich doch noch als mächtig zu erweisen.

[28:43] Fehlanzeige. Die Philister mussten eine Wahrheit schmerzhaft feststellen, welche wir auch in Jesaja 42, 8 lesen können. Und dort lesen wir, ich bin Yahweh, das ist mein Name und meine Ehre gebe ich keinem anderen noch meinen Ruhm, den Götterbildern.

[29:03] Und so blieb in den Augen der Philister nur die Lade zurück zu senden und mit einer Gabe die Gunst des allmächtigen Gottes zu erlangen. Wenn ich als kleiner Junge böse zu anderen Kindern war, hat mir meine Mutter manchmal etwas Süsses mitgegeben, welches ich den Geschädigten geben und um Vergebung bitten musste.

[29:26] So ähnlich scheint mir das Vorhaben der Philister. Ab Vers 4 lesen wir nämlich in Kapitel 6, dass sie mit der Lade auch fünf goldene Mäuse und fünf goldene Beulen als Sühnegabe mitsenden wollten.

[29:39] Fünf goldene Mäuse und Beulen nach der Anzahl jener Städte, welche Gott gerichtet hat. Die Philister wollten Gott eine materielle Gabe bringen. Das ist ganz typisch für Menschen, doch Erlösung gibt es nur durch ein Opfer.

[29:55] Auch wir sind nur durch ein Opfer erlöst worden und nicht weil wir etwas bezahlt hätten um Gott milde zu stimmen. In der Bibelstunde sind wir beim Studieren des ersten Petrus und dort lesen wir in Kapitel 1 Vers 18 bis 19 Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen mit Silber oder Gold erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken.

[30:27] Wir lesen nun also, wie die Philister Gott die Ehre geben wollten und ihr Herz nicht verstocken wollten wie damals die Ägypter. Doch was machen sie nun mit der Lade des Herrn? Ich lese ab Vers 7 aus Kapitel 6.

[30:43] So macht einen neuen Wagen und nehmt zwei säugende Kühe, auf die noch kein Joch gekommen ist und spannt die Kühe an den Wagen und bringt ihre Kälber von ihnen weg nach Hause zurück und nimmt die Lade des Herrn und stellt sie auf den Wagen und die goldenen Gegenstände, die ihr ihm als Sühne gaben, er trichtet, tut ihnen ein Käsken an ihre Seite und sendet sie hin und lasst sie gehen und seht aber nicht so erkennen wir dass nicht seine Hand uns geschlagen hat ein Zufall ist es für uns gewesen es ist undenkbar dass man zwei Kühe auf die noch nie ein Joch kam zusammen laufen lassen kann es ist undenkbar dass zwei säugende Kühe einfach von ihren Jungen weg laufen würden es ist undenkbar dass Kühe ohne vom

[31:44] Weg abzuweichen zielgerichtet an einen Ort hin laufen ich habe eine beträchtliche Zeit meiner Schulferien auf dem Bauernhof meines Onkels verbracht und weiss ja dass Kühe nicht immer so schnell zielgerichtet dorthin laufen wohin der Bauer sie haben will und da ist noch ein Gras Büschl und da bei meiner Kollegin sieht es auch lecker aus in den Bergen werden dabei nicht selten Hunde verwendet um den Kühen ein bisschen Nachdruck zu verleihen menschlich gesehen war also das Unterfangen der Philister nicht möglich sie wollten also damit einerseits ganz sicher sein ob die Plagen wirklich von Gott kamen und andererseits wollten sie vielleicht doch ihrem Dagon noch eine letzte Chance geben die ganze Sache doch als Zufall erscheinen zu lassen doch wir lesen weiter Vers 10 und die Männer machten es so und Namen zwei säugende Kühe entspannten sie an einen Wagen und ihre Kälber sperrten sie zu Hause ein und sie stellten die

[32:45] Lade des Herrn auf den Wagen und das Käsken mit den goldenen Springmäusen und den Abbildern ihrer Beulen und die Kühe gingen geradeaus auf dem Weg nach Bet-Schemisch sie gingen immer auf derselben Straße noch zur Linken und die Fürsten der Philister gingen hinter ihnen her bis zum Gebiet von Bet-Schemisch und wieder sehen wir die unbeschreibliche Macht Gottes führt uns diese Macht nicht zu Demut werden wir nicht ganz klein wenn wir diese Geschichte lesen Gott ließ sich auf den Plan der Philister ein und zeigte sich erneut mächtig zielgericht er brachten die beiden säugenden Kühe die Lade direkt in eine Levitenstadt Gott hat die Lade nicht irgendwo hin bringen lassen sondern an einen Ort wo man wissen sollte wie mit dieser Lade umzugehen sei natürlich freuten sich die

[33:46] Bewohner von Bet-Schemisch über die Rückkehr der Lade und sie opferten sogleich dem Herrn die Freude des Volkes über die Rückkehr der Lade ist verständlich und ist auch gut doch es wird uns nichts darüber berichtet dass sie sich wegen ihrer Sünde demütigten im Gegenteil Gottes Wort sein Gesetz und seine Warnungen sind dem Volk noch immer egal sie missachten die Heiligkeit von Gottes Lade und so sterben weitere 70 Mann durch die Hand Gottes weil sie in die Lade des Herrn geschaut haben wir es war niemals ihre Lade es war immer schon die Lade des Herrn in unserem Predigtext von Kapitel 4 bis 7 4 lesen wir 36 Mal das Wort Lade und lediglich einmal steht nur Lade da alle anderen Male steht die

[34:47] Lade des Herrn die Lade Gottes die Lade des Herrn der Herrscharen oder ähnliches wenn du ein teures Auto ausleihst dann entscheidet der Eigentümer wer dieses Auto ausleihen darf und wie damit umzugehen ist du musst vielleicht 25 Jahre alt sein du musst zwei Jahre den Führerschein Kategorie B besitzen du musst eine Kaution hinterlegen du unterschreibst den Vertrag das Auto zu den Konditionen des Eigentümers zu mieten wenn es also die Lade des Herrn war dann entscheidet auch der Herr wie damit umgegangen wird genau die Leviten hätten es doch wissen müssen aber sie fahren fröhlich weiter mit ihrem frechen verfügen über das Heiligtum Gottes und wieder müssen wir sagen wer nicht hören will muss fühlen Gott züchtigt und demütigt sein Volk erneut und das Volk trauerte sie sind keinesfalls die lachenden

[35:49] Dritten Israel wird hier erneut mit großer Dringlichkeit zur Busse und Umkehr aufgerufen Israel wird dazu aufgerufen sich unter die mächtige Hand Gottes zu demütigen ich lese Vers 20 von Kapitel 6 und die Leute von Bethschemesh sagten wer vermag vor dem Herrn diesem heiligen Gott zu bestehen und zu wem soll er von uns hinauf ziehen je grösser die Erkenntnis desto grösser auch das Gericht doch das Volk trauerte nur über das Gericht und nicht wegen ihrer Sünde am liebsten hätten sie gerade wenn die Lade gar nicht bei ihnen wäre wer vermag vor dem Herrn diesem heiligen Gott zu bestehen dieser Vers ist ein Schlüsselvers für den ganzen Abschnitt und die Antwort bildet unser zweiten Punkt der Predigt du dienst dem Herrn wenn du dich unter seine mächtige

[36:50] Hand demütigst dann vermagst auch du vor dem Herrn dem heiligen Gott bestehen wenn du dich unter seine Hand demütigst und alle Bereiche deines Lebens unter seine Herrschaft stellst ich frage dich erneut wem dienst du wirklich und mit dieser Frage kommen wir zu unserem dritten Punkt du dienst dem Herrn wenn er deine Nummer eins im Leben ist und sie sandten Boten zu den Bewohnern von Kiriath Järim und sagten die Philister haben die Lade des Herrn zurückgebracht kommt herab holt sie zu euch hinauf und die Männer von Kiriath Järim kamen und holten die Lade des Herrn hinauf und sie brachten sie in das Haus Abinadabs auf dem Hügel und sie heilten seinen Sohn Eliazar über der Lade des Herrn zu wachen und es geschah dass von dem Tag an da die Lade in Kiriath Järim blieb eine lange Zeit verging es wurden 20

[37:51] Jahre und das ganze Haus Israel wehklagte hinter dem Herrn her nun wird auch in Israel die Lade des Herrn weiter gereicht Kiriath Järim lag ca.

[38:04] 16 Kilometer nordöstlich von Beth Shemesh dort sollte die Bundeslade schliesslich bleiben bis sie dann David viele Jahre später nach Jerusalem brachte dieses Ereignis finden wir dann in 2.

[38:17] Samuel 6 Kiriath Järim war ein Ort welcher über lange Zeit aufgrund der Baals Verrehrung bekannt war so finden wir diesen Ort auch im Buch Joshua unter dem Namen Kiriath Baal ob das der richtige Ort ist um die Lade des Herrn hinzutragen lassen diese Frage mal im Raum stehen wie oft hat in den vergangenen Kapiteln Gott sein Volk schon zur Busse und Umkehr drängen wollen doch noch immer lesen wir nichts davon noch immer lesen wir nichts davon dass sich das Volk unter Gottes Hand gedemütigt hätte und was haben wir heute gesehen wenn sich die Kinder Gottes nicht unter seine Hand demütigen dann wird Gott sie demütigen indem er sie züchtigt so finden wir auch bei seinem Volk in diesem Abschnitt hier wenn ich hören will muss fühlen 20 Jahre ließ er in der Hand der Philister wieso sollte sich auch

[39:18] Gott um seine Kinder oder um sein Volk kümmern wenn sie ja doch alles eigenwillig machen wollen und nicht nach seinem Willen fragen falls ihr das vergessen habt wir befinden uns noch immer in der Zeit der Richter wie oft sehen wir im Buch der Richter diesen traurigen Kreislauf von Abfall Knechtschaft Busse Befreiung Abfall Knechtschaft Busse Befreiung Abfall Knechtschaft Busse Befreiung immer wieder tat Israel was böse war in den Augen des Herrn sie kamen dadurch unter die Hände der Feinde doch Gott erweckte Richter welche das Volk zur Umkehr führten und so rettete er das Volk vor dem Bedrücken siebenmal finden wir diesen Kreislauf im Buch der Richter ein bekanntes Sprichwort sagt wer die Vergangenheit vergisst ist verurteilt sie zu wiederholen ob das Volk die Vergangenheit vergessen hat oder sich einfach nicht daran erinnern wollte spielt hier keine

[40:19] Rolle das Volk befindet sich wieder in dem selben Kreislauf wie schon zu oft und nach 20 Jahren unter der Hand der Philister wird ihnen die Last wieder einmal zu schwer sie wehklagen dem Herrn nach vielleicht erinnern sie sich nun doch plötzlich wieder ein bisschen an ihre wundersamen Rettungen durch die Hand Gottes Vers 3 von Kapitel 7 da sprach Samuel zu dem ganzen Haus Israel ist Samuel von der Bildfläche verschwunden Samuel kannte

[41:21] Gott und er wusste auch um das Gericht das er über Elis Familie ausgesprochen hatte Samuel wusste auch ganz bestimmt um die traurigen Kreisläufe der Richter auch wenn er da noch nicht gelebt hatte Samuel wusste dass nur ein Volk die Hilfe des Herrn erwarten darf welches nach seinem Willen fragt das war unser erster Punkt und welches sich unter seine mächtige Hand demütigt das war unser zweiter Punkt und nun hat Gott das Volk endlich wieder so weit dass es nach ihm fragt und so tritt Samuel wieder auf die Bühne von Gottes Heilsgeschichte und redet zum Volk wenn ihr mit eurem ganzen Herzen zu dem Herrn umkehren wollt nicht einfach ein bisschen sondern mit ganzem Herzen das Herz ist die Schallzentrale unseres Lebens und wenn in der Bibel von ganzem Herzen geredet wird dann ist damit alles gemeint unser Denken unser Handeln unser Fühlen dann tut die fremden

[42:21] Götter und die Astaroth aus eurer Mitte weg wie traurig das Volk hat sich also nicht nur von Gott abgewendet sondern den Göttern zugewendet die fremden Götter und Astaroth wird in einigen Übersetzungen mit Balen oder Balim und mit Astarten übersetzt gemeint sind damit die beiden dominierenden kanonitischen Gottheiten der damaligen Zeit Astarte oder Astaroth war die weibliche Gottheit und Bal der männliche Gott des Himmels und richtet auf euer Herz und richtet euer Herz auf den Herrn allein und dient ihm so wird er euch aus der Hand der Philister retten aus der Hand der Philister retten das ist doch genau das was sie eigentlich schon zu Beginn in Kapitel 4 wollten wenn sie ihm gedient hätten dann hätte dieser schwere Umweg von über 20 Jahren Knechtschaft und Tod nicht sein müssen das Wort war durch

[43:23] Samuel schon zu Beginn des 4. Kapitels zum Volk geretet worden doch das Volk schenkte dem Wort keine Beachtung Samuel weiss jetzt aber dass das Volk nun bereit ist nach Gottes Willen zu fragen und sich unter seine mächtige Hand zu demütigen wir haben im 4.

[43:42] Vers gelesen und die Söhne Israel taten die Balim und die Astoroth weg und dienten dem Herrn allein dienen heisst alle Bereiche deines Lebens unter seine Herrschaft stellen dem Herrn allein dienen heisst er ist deine Nummer eins im Leben hast auch du noch Bali oder hast Daten in deinem Leben welche zu viel Raum einnehmen ich möchte dich mit ein paar Fragen herausfordern mit wem triffst du dich in deiner Freizeit ist bei diesen Treffen auch der Herr die Nummer eins in deinem Leben bist deine Einstellung zur Arbeit und zu deinem Chef ist bei deiner Arbeit auch der Herr die Nummer eins in deinem Leben und arbeitest du für ihn oder doch für Menschen geht es bei den Entscheidungen deines Lebens um deine eigenen Präferenzen oder um die Sache des Herrn ist bei deinem Geld auch der Herr die

[44:43] Nummer eins in deinem Leben wie gehst du mit Problemen um ist der Herr doch die Nummer eins in deinem Leben oder wurzelst du noch immer selber rum sieht man in den 24 Stunden deines Tages dass der Herr deine Nummer eins ist oder reiferst du auch anderen Götzen nach es kann gefährlich ändern wenn wir versuchen den Herrn neben unsere Götzen zu stellen wir haben auch gelesen und sie dienten dem Herrn allein wie viele wollen errettet werden um in den Himmel zu kommen aber nicht um ihm zu dienen wenn du wirklich dem Herrn allein dienen willst dann musst du ihm den rechtmäßigen Platz in deinem Leben geben der rechtmäßige Platz von Jesus Christus ist nichts geringeres als die alleinige Herrschaft über dein Leben ist Jesus Christus wirklich die Nummer eins in deinem Leben dann geht es dir in allem um seine Ehre und das ist deine

[45:45] Bestimmung als Christ dies soll dein Bestreben sein nicht als Zwang sondern freiwillig und als Liebe weil er dich zuerst geliebt hat wir müssen darauf achten dass wir nicht bei Icabod enden die Herrlichkeit ist weg wir müssen darauf achten dass wir nicht nachlässig werden gegenüber Gottes Ehre wenn wir zusammenkommen sind wir dann bewusst bewusst zu seinem Namen hin versammelt in der Bibelstunde im ersten Petrus sehen wir so oft dieses Schema so wie auch in anderen Briefen nicht sondern genau auch bei in unserem Abschnitt heute nicht sondern nicht eigenwillig sondern dem Herrn gehorsam Gott hat sein Volk nun wieder dort wo er es haben will in seinem Dienst und was dies für die Israeliten bedeutet und was sie daraus machen hören wir von Tom so Gott will im Januar du dienst dem

[46:47] Herrn wenn er deine Nummer eins im Leben ist ich wollte dir heute zeigen wenn du dem Herrn allein dienen willst dann musst du alle Bereiche deines Lebens unter seine Herrschaft stellen anhand drei Punkten wollte ich mit dir dein Leben reflektieren du dienst dem Herrn wenn du nach seinem Willen fragst wie sieht dein Gebetsleben aus wie gestaltest du deine Zeit in Gottes Wort sei nicht eigenwillig und sei ein Täter und nicht einfach nur ein Hörer des Wortes Gottes du dienst dem Herrn zweitens wenn du dich unter seine mächtige Hand dem mütigst sei nicht wie die Israeliten welche sich so viel Zeit damit gelassen haben falle vor dem Herrn auf die Knie und lass ihn Herr sein in deinem Leben und drittens du dienst dem Herrn wenn er deine Nummer eins im Leben ist lass Jesus der einzige Regent in deinem

[47:48] Leben sein und ehre ihn mit deinem ganzen Leben die Menschen sollen erkennen dass du zur auserwählten Braut gehörst welche Gott für die grosse Hochzeit vorbereiten und schmücken will wenn du dich zu Gott hältst dann wird er sich auch zu dir halten das hat er versprochen Jesus ist nicht mehr hier auf der Erde aber du bist hier auf dieser Erde und du bist nicht einfach so auf dieser Erde sondern du hast einen klaren Auftrag eine Berufung ein Ziel auf dieser Erde wir werden im Anschluss noch ein Lied singen und in diesem Lied heißt es dann lass mir das Ziel vor Augen bleiben zu dem du mich berufen hast lass nicht aus deiner Spur mich treiben des Weges Länge oder Last bin ich versucht auf mich zu schauen und nicht mehr auf das Ziel zu sehen hilf mir aufs Neue im Vertrauen auf deinen Sieg voranzugehen wie schön nicht im

[48:51] Vertrauen auf uns im Vertrauen auf seinen Sieg lass mich beten oh treuer himmlischer Vater ich dir von Herzen danken für die Stelle aus 1.

[49:07] Samuel für diese drei Kapitel die wir heute miteinander anschauen durften es soll uns eine Ermahnung aber auch eine Ermutigung sein es soll uns eine Hilfe sein dass wir uns auf dich konzentrieren wollen mehr und mehr Herr dass wir nach deinem Willen fragen dass wir unser Gebetsleben nicht vernachlässigen und uns in deinem Wort bewegen dass wir in deinem Wort forschen dass wir Zeit mit dir verbringen öffnen öffnen öffnen öffnen unsere Augen dass wir sehen die Wunder in deinem Wort und die Schätze dass wir sie ans Licht bringen dürfen dass wir sehen was du mit unserem Leben vorhast dass wir deinen Willen erkennen und schenk uns ein Ja ins Herzen dass wir deinen Willen auch tun wollen und hilf uns ans Gemeinde einander zu unterstützen dass wir auch spüren dürfen dass wir nicht alleine diesen Pfad bestreiten sondern einander dich haben Amen