[0:00] Liebe Geschwister, am 24. Februar 2022 marschierten russische Truppen in die Ukraine ein, wodurch Russland einen Krieg begonnen hat.
[0:14] Etwas Undenkbares, aber es herrscht aktuell Krieg in Europa. Krieg in Europa. Und seit dem Beginn dieses Krieges bis heute beunruhigen Schlagzeilen über eine kommende weltweite Hungersnot und sämtliche andere Konsequenzen dieses Krieges unsere Gesellschaft.
[0:36] Während der Corona-Pandemie wurde die weltweite Wirtschaft enorm in Mitleidenschaft gezogen und man sagt, dass die Folgen von dem, was dort passierte, erst noch zu spüren sein werden.
[0:49] Steigende Lebensmittelpreise und unbezahlbare Unterhaltskosten, die auf uns zukommen sollen, versetzen unsere Gesellschaft in Angst, in Depressionen und in Unsicherheit.
[1:02] Wisst ihr, man kann sagen, dass in den letzten zwei Jahren vielen Menschen in der westlichen Welt eigentlich alle Dinge genommen wurden, worauf sie in den letzten Jahrzehnten ihr Vertrauen gesetzt haben.
[1:16] Friede, Sicherheit, Wohlstand, viel, das man sich auf die Seite geschoben hat, all diese Dinge zerrinnen wie Sand zwischen den Händen unserer westlichen Gesellschaft. Und ich verstehe viele Menschen, mit denen ich rede, die Angst haben von dem, was noch kommt.
[1:33] Unsere Gesellschaft lebt aktuell in einem Zustand der Angst und man fragt sich, was kommt als nächstes? Die Zukunft ist ungewiss, die Zukunft ist unsicher.
[1:45] Sie haben keinen Halt, denn alles, woran sie sich klammern, alles, woran sie sich heben, ist Luft.
[1:57] Es ist Luft. Lass mich dich heute Morgen fragen, was ist dein Halt in deinem Leben? Denn diese Dinge gehen nicht spurlos an dir und an mir vorüber.
[2:11] Versetzen diese Dinge dich auch in Angst und Schrecken? Woran klammerst du dich, wenn du in die Zukunft blickst? Sind es vergängliche Dinge, die dir aktuell wie Sand zwischen den Händen verlaufen? Oder sind es die ewigen und vertrauenswürdigen Verheißungen von einem ewigen und vertrauenswürdigen Gott, an den du dich klammerst und auf denen du stehst?
[2:33] Jesus sagte eins in Matthäus 6, die Verse 31 und 32. So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt, was sollen wir essen oder was sollen wir trinken oder was sollen wir anziehen?
[2:47] Denn nach all diesem trachten die Nationen, denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles nötig habt. Die Nationen, das heißt die ungläubigen Menschen, diejenigen, die sich nicht an Gott klammern, deren Vertrauen sich nicht auf Gott stützt, sondern auf diese materiellen Dinge, auf das Essen und auf die Kleidung, sie machen sich Sorgen um diese Dinge und sie schauen in eine ungewisse Zukunft, wenn sie sich auf diese Dinge stützen.
[3:17] Dein und mein Fels und Anker sollte nicht diese Dinge sein, sondern es sollte Gott sein. Denn unser Vater im Himmel weiß, dass wir diese Dinge nötig haben und er wird uns mit den nötigen Dingen versorgen, wenn wir sie brauchen.
[3:36] Als Christen vertrauen wir also auch in einer Zeit der Ungewissheit auf Gott. Aber wisst ihr, nicht nur in Zeiten der Ungewissheit, in denen wir uns aktuell befinden, sollten wir auf Gott vertrauen.
[3:48] Denn jeder von uns, wir alle, sind in alltäglichen Situationen auf Gott angewiesen und von ihm abhängig. Es trifft uns so viel Unvorhergesehenes in unserem Leben, dass uns den Boden unter den Füßen wegziehen kann und wir keinen Halt mehr haben.
[4:04] Alltägliche Situationen, Krankheit, Schicksalsschläge, böse Nachrichten von der Arbeit oder vom Chef, all diese Dinge, sie treffen auf uns und wir leben in einer gefallenen Welt.
[4:18] Und in diesen entscheidenden Momenten ist die Frage, was ist dein Halt? Was gibt dir Sicherheit? Und liebe Freunde, es ist wahr, wenn wir singen, Christus, der Fels allein hält Stand, wer anders baut, der baut auf Sand.
[4:35] Und deswegen solltest du und sollte ich unser ganzes Leben jeden Tag aufs Neue, auf Christus, auf unseren Fels bauen.
[4:46] Weil er der Einzige ist, der unveränderlich ist. Weil er der Einzige ist, der wahr ist. Weil er der Einzige ist, der Sicherheit gibt. Und weil er der Einzige ist, der immer noch in Kontrolle ist, auch wenn alles andere im Chaos versinken scheint.
[5:01] Und so lautet der Titel meiner Predigt heute Morgen, Gottes unveränderliche Treue. In unserem Abschnitt, hier in 1. Mose 8, ab Vers 20 bis 1. Mose 9, Vers 17, wird uns nämlich der Bund beschrieben, den Gott mit Noah schließt, unmittelbar nach der weltweiten Flut.
[5:27] Unser Fokus soll nicht auf dem ganzen Abschnitt liegen, sondern nur auf dem, den wir gelesen haben, die Verse 20 bis 22. Aber dieser Bund beginnt mit einem Versprechen Gottes, diese Erde nicht mehr so zu richten, wie er es getan hat durch diese Flut.
[5:44] Sondern Gott sorgt dafür in diesem Versprechen, dass die Naturordnung für den Fortbestand des Menschen bestehen bleibt. Und wisst ihr, das herrliche an diesem Bund ist, dass dieser Bund nicht alleine mit Noah geschlossen wurde, sondern dieser Bund, den Gott hier speziell mit Noah schließt, gilt der gesamten Menschheit.
[6:07] In 1. Mose 9, Vers 8 und 9 wird uns dies erklärt. Und Gott sprach zu Noah und zu seinen Söhnen mit ihm und sagte, Und ich, siehe, ich errichte meinen Bund mit euch und mit euren Nachkommen nach euch und mit jedem lebendigen Wesen, das bei euch ist.
[6:29] Das heißt, dieser Bund gilt Noah, seinen Söhnen und seinen Nachkommen und wir sind unmittelbarer Nachkommen von Noah. Das heißt, dieser Bund gilt dir und mir.
[6:40] Es ist ein ewiges Versprechen, das Gott mit der Menschheit geschlossen hat. Und in diesem Versprechen verspricht Gott der gesamten Menschheit eine gewisse Stabilität der Naturordnung.
[6:54] Das heißt, solange diese Erde existiert, solange diese Erde sich dreht und Menschen auf dieser Erde leben und wohnen, wird Gott dafür sorgen, dass das Leben auf dieser Erde funktionieren wird.
[7:07] Gott wird dafür sorgen, dass die Menschheit keine weltweite, globale Katastrophe mehr fürchten muss, so wie es die Menschen zur Zeit Noah erleben mussten.
[7:18] Und wisst ihr, dieses Versprechen Gottes wurde vor mehr als 4000 Jahren gegeben. Und in den letzten 4000 Jahren hat Gott dieses Versprechen auf wundersame Weise an jedem einzelnen Tag gehalten.
[7:32] Das heißt, die letzten 4000 Jahre sind ein Beweis für Gottes Treue. Gott hat dieses Versprechen bis zu dem heutigen Tag gehalten und er wird es auch halten, bis diese Erde in ihre Elemente zu gehen wird.
[7:52] Also dieses Versprechen, dieser Bund, den Gott hier mit Noah und mit uns geschlossen hat, liefert uns gute Gründe, wieso wir Gott vertrauen können in allen Situationen unseres Lebens.
[8:03] Dieser Bund liefert dir und mir gute Gründe, wieso wir Gott selbst in dieser Zeit vertrauen können, in der wir uns befinden, wo die Zukunft unsicher erscheinen mag. Und so will ich heute Morgen ausgehen von diesem Text auf drei Gründe eingehen, wieso du und ich Gott in jeder Lage unseres Lebens vertrauen sollen.
[8:23] Drei Gründe. Der erste Grund, wir sollen Gott vertrauen aufgrund seiner Errettung. Der zweite Grund, wir sollen Gott vertrauen aufgrund seiner Nachsicht mit uns.
[8:38] Und der dritte Grund, wir sollen Gott vertrauen aufgrund seiner Güte. Diese drei Gründe möchten wir uns nun miteinander betrachten. Und wisst ihr, als Noah aus der Arche kam und Gott mit ihm diesen Bund geschlossen hat, hatte Noah praktisch gar nichts.
[8:53] Er hat absolut alles verloren. Doch Gott gab ihm hier diese Verheißung, damit Noah sich an diese Verheißung Gottes klammern konnte. Das war das Einzige, was Noah hatte und das Einzige, was er brauchte.
[9:05] Und mein Ziel ist es heute, dass wir uns ebenso an diese Verheißung klammern und dass wir in dieser Verheißung Gottes unergründliche Güte und Gnade uns gegenüber erkennen, auf das unser Vertrauen zu ihm zunimmt und wächst.
[9:23] Und wenn du dir aktuell Sorgen machst, dass diese Sorgen umgewandelt werden in Hoffnung und Vertrauen zu Gott. So lasst uns den ersten Grund betrachten, wieso wir Gott vertrauen sollen. Wir sollen Gott vertrauen aufgrund seiner Errettung.
[9:36] Vers 20 und 21a. Und Noah baute dem Herrn einen Altar und er nahm von allen reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar.
[9:47] Und der Herr roch den lieblichen Geruch. Wisst ihr, dieses Versprechen, das Gott Noah hier gibt, ist eingebettet im Kontext von Gottes weltweitem Gericht und im Kontext von Gottes Rettungshandeln mit Noah und seiner Familie.
[10:05] Unmittelbar bevor Gott Noah dieses Versprechen gibt, richtete Gott die Welt auf grausame Weise durch eine weltweite Flut.
[10:17] Es war grausam für diejenigen, die unter diesem Gericht sterben musste. Das heißt, Noah befand sich hier in keiner einfachen Situation, als er aus der Arche kam mit den Tieren.
[10:32] In der heutigen Zeit würden wir sagen, er müsste höchst traumatisiert gewesen sein. Ich meine, stellen wir uns die Situation vor.
[10:43] Wir lesen die Geschichte von Noah oft so leichtfertig drüber. Viele von uns kennen sie vielleicht aus der Kinderstunde. Und das ist oft ein großes Problem von uns Christen, dass wir die Emotionen und das Gewicht der Geschichte gar nicht mehr wirklich greifen können.
[10:55] Noah kam aus der Arche hinaus. Er hat alles verloren. Bekannte, Verwandte vielleicht. Seine Familie wurde gerettet. Sein Haus, seine Habe, seine Arbeit. Und all die Menschen, die er kannte.
[11:09] Es war eine Flut. Es war ein großes Gericht. Und Noah kam hinaus und mit gar nichts praktisch. Außer mit den Lebewesen und Menschen, die ebenso wie er gerettet wurden.
[11:25] Wisst ihr, als Gott diese Erde schuf, schuf er sie sehr gut. Er pflanzte die Bäume in den Garten.
[11:35] Er setzte Tiere in die Welt. Alles, was Gott schuf, war gut. Und am Ende seiner Schöpfung schuf er den Menschen als Krone der Schöpfung in seinem Ebenbild. Doch der Mensch übertrat das Gebot Gottes.
[11:50] Der Mensch fiel in Sünde. Und somit zog die Sünde in die Welt und in das Leben des Menschen hinein. Die Natur von Adam, in dem Augenblick, als er sündigte, wurde vollkommen entstellt.
[12:09] Sein ganzes Wesen, sein Denken, sein Handeln wurde behaftet mit dem Fluch der Sünde. Und wir sehen die sündige Natur des Menschen direkt in den Kindern von Adam.
[12:20] Wie sie uns offenbart werden, als Kain seinen Bruder Abel aus Neid ermordete. Das heißt, als Adam und Eva sündigten, da zog die Sünde nicht schleichend in das Leben der Menschen hinein und wurde halt immer irgendwie größer.
[12:35] Sondern das volle Gewicht und die Wucht der Sünde lastet nun im Menschen. Und eine detaillierte Beschreibung von der Verdorbenheit des Menschen wird uns in 1. Mose Kapitel 6, die Verse 5 bis 8 beschrieben.
[12:52] Wie die Menschen zur Zeit Noas lebten und wieso Gott die Menschen zur Zeit Noas richtete. 1. Mose 6, die Verse 5 bis 8. Und der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen groß war auf der Erde und alles gebildete Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.
[13:13] Und es reute den Herrn, dass er den Menschen gemacht hatte auf der Erde. Und es schmerzte ihnen sein Herz hinein. Und der Herr sprach, ich will den Menschen, den ich geschaffen habe, von der Fläche des Erdbodens vertilgen.
[13:26] Vom Menschen bis zum Vieh, bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln des Himmels. Denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe. Noah aber fand Gnade in den Augen des Herrn.
[13:40] Das war der Kontext und die Gesellschaft, in der Noah lebte. Nicht anders als der Kontext und die Gesellschaft, in der du und ich leben. Nicht anders.
[13:55] Die Gedanken und Gesinnungen des Herzens sind immer noch böse den ganzen Tag von den Menschen um uns herum. Und wenn du ehrlich bist, auch deine und meine Gesinnung ist eigentlich von Grund auf böse.
[14:12] Noah lebte in dieser Gesellschaft. Und Gott konnte es nicht mehr ertragen, dass so viele Generationen nach Adam die Menschen in so einem sündigen Zustand lebten.
[14:23] Und er entschied sich dafür, die Menschen zu richten. Aber einer fand Gnade in seinen Augen. Und zwar Noah.
[14:35] Wisst ihr, was war der Grund, wieso er Noah Gnade fand in den Augen Gottes? Habt ihr euch das schon mal gefragt?
[14:46] War er irgendwie speziell? War er anders als die Leute um ihn herum? Lag es an ihm, dass er Gnade fand in den Augen des Herrn? Ich denke, die Antwort finden wir im Neuen Testament, im Hebräerbrief, wo es in Hebräer Kapitel 11, Vers 7 über Noah heißt.
[15:05] Wie kam es, dass Noah nach Gottes Anweisung eine Arche baute, um seine Familie zu retten? Der Grund dafür war sein Glaube.
[15:16] Noah nahm die göttliche Warnung ernst, obwohl von dem angedrohten Unheil noch nichts zu sehen war. Das ist wichtig.
[15:28] Deswegen fand Noah Gnade in den Augen Gottes. Gott kam zu Noah und sagte zu ihm, ich werde diese Welt richten durch eine Flut. Und anstatt, dass Noah darüber lachte und sagte, was für eine Flut denn überhaupt, glaubte er den Anweisungen Gottes.
[15:46] Er glaubte den Gerichtsandrohungen Gottes. Er vertraute den Gerichtsandrohungen Gottes. Und deshalb fand er Gnade als einziger in den Augen Gottes. Und dieser Glaube an diesen Ausspruch Gottes zeigte sich darin, dass er handelte.
[16:03] Er baute nämlich die Arche nach genau den Anweisungen, die Gott ihm gegeben hat. Das heißt, sein Glaube wirkte sich ganz praktisch in seinen Handlungen und Taten aus.
[16:14] Es war kein toter Glaube. Er war nicht nur ein Hörer, sondern ein Täter von dem, was Gott ihm sagte. Sein Glaube rechtfertigte ihn und deswegen fand er Gnade in den Augen Gottes.
[16:31] Noah baute die Arche. Gott schickte die ganzen Tiere, die gerettet werden sollten. Noah ging in die Arche hinein. Gott verschloss die Arche und es regnete.
[16:44] Und es regnete. Und es regnete. Und die Quellen der Tiefe öffneten sich. Und all die unzähligen Menschen ertranken in der weltweiten Flut.
[16:57] Aber Noah fand Gnade in den Augen des Herrn, weil er ihm glaubte und ihm vertraute. Und wie schon erwähnt, als Noah rauskam, alles war weg.
[17:10] Und Noah hätte allen Grund gehabt, frustriert zu sein und in tiefe Depressionen zu fallen. Was wird die Zukunft mir bringen? Ich habe ja gar nichts. Womit soll ich jetzt säen und ernte einfahren, wenn ich keine Samen habe?
[17:26] Er hätte allen Grund, frustriert und verzweifelt zu sein. Aber wisst ihr, das war er nicht. Das erste, was Noah tat, als er aus der Arche kam, war, sich nicht Gedanken über seine Zukunft zu machen, sondern das erste, was Noah tat, als er aus der Arche kam, war, ein Altar zu bauen, um auf diesem Altar Opfer darzubringen, was ein Zeichen seiner Dankbarkeit gegenüber der Errettung war, die Gott ihm aus lauter Gnade zugewiesen hat.
[17:56] Wir lesen es im Kapitel 8, Vers 20. Und Noah baute dem Herrn einen Altar. Und er nahm von allem reinen Vieh und von allen reinen Vögeln und opferte Brandopfer auf dem Altar.
[18:10] Und die Reaktion, wie Gott dieses Opfer annahm, finden wir dann in Vers 21a.
[18:22] Und der Herr roch den lieblichen Geruch und er sprach in seinem Herzen. Das heißt, Gott nahm dieses Opfer an. Wörtlich heißt es hier ein Duft der Beruhigung oder ein Geruch der Befriedigung.
[18:35] Dieses Opfer war für Gott angenehm. Er erfreute sich an diesem Opfer von Noah. Nun, ich gehe stark davon aus, dass Noah nicht nur im Sinn hatte, Gott zu danken für die Errettung, die er erfahren hat, sondern, ich denke, in diesem Opfern von Noah steckt da auch ein Flehen und Beten, dass Gott diese Welt nicht mehr richten wird.
[19:04] Denn als Antwort gibt Gott später genau das. Gott nahm dieses Opfer also an. Gott nahm diese Anbetung von Noah an. Gott nahm diesen Dank an und auch gleichzeitig dieses Flehen für die zukünftige Generation.
[19:20] Dass diese weltweite Katastrophe, die er erlebt hat, die für uns alle traumatisch gewesen wäre, nicht mehr über seine Nachkommen kommen müsse. Nun, liebe Geschwister, ebenso wie damals warnt Gott auch heute noch vor einem kommenden Gericht.
[19:40] Gott warnt nicht vor einem Gericht wie damals, dass die Erde durch eine weltweite Flut gerichtet wurde. Aber Gott warnt vor einem kommenden Gericht, wo jeder von uns, du und ich, vor dem Richterstuhl Christi offenbart werden muss.
[19:55] Und jeder von uns muss Rechenschaft ablegen für all die Taten und Worte, die wir getan haben. Und wisst ihr, so wie Noah vor dem Gericht Gottes gerettet wurde, indem er ihm glaubte und tat, was er sagte, so werden du und ich vor diesem kommenden Gericht Gottes gerettet, indem wir an Jesus Christus glauben und tun, was er sagt.
[20:21] Noah wurde gerettet, indem er in die Arche ging durch den Glauben. Du und ich werden heute gerettet, indem wir in Jesus Christus hineinversetzt werden, durch den Glauben und seine Rechtfertigung, seine Gerechtigkeit empfangen, durch den Glauben.
[20:39] Noah wurde gerettet vor der weltweiten Flut, durch die Arche. Wir werden gerettet durch das kommende Gericht, durch Jesus Christus. Denn das Opfer von Jesus Christus war für Gott ebenso ein Wohlgeruch wie das Opfer von Noah damals.
[20:55] Wir lesen in Epheser Kapitel 5, Vers 2, dass Christus uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Darbringung und Schlachtopfer.
[21:05] Gott zu einem duftenden Wohlgeruch. Hier wurden keine reinen Vögel oder Tiere dargebracht. Hier wurde das reine und makellose Lamm, das vor Grundlegung der Welt dazu bestimmt wurde, für die Sünde der Welt zu sterben, dargebracht als Schlachtopfer.
[21:25] Und dieses Schlachtopfer war für Gott angenehm, um die Sünde der Welt wegzunehmen. Und wenn du an dieses Opfer glaubst, dann wirst du gerettet werden vor dem kommenden Zorn.
[21:41] Dann stehst du nicht mehr unter dem Zorn Gottes und dann wird dich nicht mehr das Gericht Gottes treffen, sondern dann stehst du unter der Gunst und der Gnade Gottes. Ein bisschen Hinblick darauf hat Noah es verdient, gerettet zu werden.
[22:02] Er hätte es verdient, genauso wie seine Zeitgenossen in der Flut umzukommen. Es war die Gnade Gottes, es war die Gunst Gottes, dass Gott ihm überhaupt gesagt hat, dass er die Welt richten wird.
[22:16] Und Noah konnte durch den Glauben an diese Aussage gerettet werden. Und wenn du und ich heute hier sitzen und du von dir behaupten kannst, ja, ich glaube an Jesus und durch seine Gnade bin ich gerechtfertigt worden, dann lass mich dir sagen, du hast es nicht verdient.
[22:36] Und ich habe es ebenso wenig verdient. Das Einzige, was ich verdient habe und das Einzige, was jeder von uns in diesem Raum verdient hat, ist das Gericht Gottes.
[22:49] Wenn wir also vor dieser Flut gerettet wurden, dann ist es Gnade Gottes. Und dann sollten wir uns an Noah ein Beispiel nehmen, uns nicht ständig Gedanken und Sorgen zu machen, was wird aus der Zukunft, denn unsere Ewigkeit ist sicher.
[23:02] Sondern wir sollten von Noah lernen, das Erste, was wir tun sollten, jeden Tag aufs Neue ist, Gott Opfer des Lobes darzubringen. Das ist, was uns der Psalmist Asaph lehrt im Psalm 50, Vers 14.
[23:19] Opfer Gott Dank und bezahle dem Höchsten deine Gelübde. Darum sollten wir uns kümmern. Uns dessen bewusst sein, dass wir es nicht verdient haben.
[23:30] Und ihm deshalb durch unser Mund Gott Opfer des Lobes darzubringen. Aber auch durch unsere Handlung und durch unser ganzes Leben ein Wohlgeruch für Gott zu sein.
[23:44] Wir alle haben genug Grund, Gott jeden Tag für diese Errettung zu danken. Wir haben genug Grund, ihm dafür zu danken. Und wisst ihr, je mehr wir diese große Errettung sehen, je mehr wir verstehen, wer wir einst waren, wie wir gelebt haben und wie wir gegen den Höchsten Gott gesündigt und rebelliert haben.
[24:03] Er uns aber aus lauter Gnade zu sich gezogen hat und errettet hat. Dann erscheinen uns die gegenwärtigen Nöte nicht mehr so groß, nicht wahr? Paulus formuliert das Treffen in Römer 8, Vers 32.
[24:20] Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat. Wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken? Wenn Gott uns das Wertvollste gab, das er besaß und besitzt, seinen einzigen Sohn, Glauben wir wirklich, dass er uns in alltäglichen Situationen nicht das geben wird, was wir nötig haben, sei es Essen, sei es Kleidung, sei es finanzielle Versorgung, wenn er uns das Größte gab.
[24:52] Lasst uns also auf diese Verheißungen schauen, die Gott uns gegeben hat und darin Halt und Zuversicht und Trost suchen und daran denken, dass er uns errettet hat und ihm deshalb Dank darbringen.
[25:06] Und der Dank zeigt sich immer darin, dass wir auch handeln, aktiv werden, nicht nur ein Lippenbekenntnis aussprechen. Das ist also der erste Grund, wieso wir Gott vertrauen sollen.
[25:20] Er hat uns errettet. Der zweite Grund, wieso wir Gott vertrauen sollen, ist, wir sollen Gott vertrauen aufgrund seiner Nachsicht.
[25:33] Vers 21b. Hier sehen wir die Reaktion, wie Gott nun auf dieses Opfer, das ein lieblicher Geruch für ihn war, reagiert.
[25:46] Und der Herr sprach in seinem Herzen, Nicht mehr will ich fortan den Erdboden verfluchen um des Menschen willen, denn das Sinnen des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an und nicht mehr will ich fortan alles Lebende schlagen, wie ich getan habe.
[26:05] Hier heißt es, Gott sprach in seinem Herzen. Das heißt, als Reaktion auf das Opfer von Noah fasste Gott einen Entschluss. Und dieser Entschluss besteht darin, dass er diese Menschen oder die Menschheit nicht mehr auf diese Weise richten wird, wie er es durch diese Flut getan hat.
[26:25] Nun, diesen Entschluss, den Gott in seinem Herzen gefasst hat, hat er nicht in seinem Herzen behalten. Und dafür können wir dankbar sein. Denn hätte er diesen Entschluss in seinem Herzen behalten, würden wir vielleicht nichts davon wissen.
[26:37] Nein, Gott offenbarte diesen Entschluss, den er sich in seinem Herzen gefasst hat. Gott, davon lesen wir in Kapitel 9, Vers 11, wo Gott dann zu Noah spricht und ihm offenbart, was in seinem Herzen ist.
[26:50] Und ich errichte meinen Bund mit euch. Und nicht mehr soll alles Fleisch ausgerottet werden durch die Wasser der Flut. Und keine Flut soll mehr sein, um die Erde zu verderben.
[27:02] Preis den Herrn. Danke Gott, du hast auf mein Opfer geantwortet. Du hast auf meine Gebete geantwortet. Danke, dass du mir gesagt und gezeigt hast, dass meine Nachkommen sicher sind in deiner Hand.
[27:20] Aber wisst ihr, was sehr interessant ist? Wir haben schon die Verse 6 und 7, ich habe 1. Mose 6 gelesen. Und dort war die Verdorbenheit des Menschen der Grund, wieso Gott diese Erde richtete, nicht wahr?
[27:40] Er sagte, weil die Gesinnung des Herzens der Menschen böse ist von seiner Jugend an, will ich diese Erde richten. Ziemlich die gleichen Worte werden hier in 1. Mose 8, Vers 21 verwendet, um zu begründen, dass er sie nicht mehr richten wird.
[28:00] Lesen wir nochmal. Nicht mehr will ich fort an den Erdboden verfluchen, um des Menschen willen. Wieso? Denn das Sinnen des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an.
[28:13] Das ist die Begründung, wieso er sie nicht mehr richten will. Nun, Geschwister, Gottes Wort widerspricht sich hier nicht, wie einige einwenden könnten.
[28:25] Vielmehr wird hier in diesem Vers Gottes Geduld und Gottes Nachsicht mit dem Menschen offenbart. Gott berücksichtigt hier den verlorenen und sündigen Zustand des Menschen auf gnädige und wundersame Weise.
[28:42] Es ist, als würde Gott hier sagen, ich weiß, dass der Mensch nicht anders kann, als zu sündigen. Ich weiß, dass die bösen Gedanken und Empfindungen und Handlungen dem Menschen angeboren sind und er nicht anders kann.
[28:56] und gerade deshalb nehme ich Rücksicht auf ihn. Gerade deshalb bin ich nachsichtig mit dem Menschen, denn wenn ich es nicht wäre, dann müsste ich jeden Menschen auf der Stelle richten und umbringen, weil jeder Mensch von seiner Jugend an böse ist.
[29:20] Das heißt, Gott offenbart hier seine Nachsicht uns gegenüber. Wir können es uns so vorstellen, wir leben in einer Gesellschaft, wo man in der Regel Rücksicht auf Menschen mit Behinderungen nimmt, nicht wahr?
[29:34] Man nimmt Rücksicht auf Menschen, die älter sind. Man baut Aufzüge oder man versucht Häuser ebenerdig zu bauen, für Leute mit Rollstühlen und so weiter und so fort.
[29:47] Wieso? Wir berücksichtigen die Schwachheiten der Schwachen. Wir berücksichtigen die Behinderungen von gewissen Menschen oder das fortgeschrittene Alter von älteren Menschen.
[29:58] Wir berücksichtigen das von diesen Menschen. Dementsprechend gehen wir mit ihnen um. Wir handeln dementsprechend mit ihnen. Gott handelt unserer Behinderung gemäß, wenn man so will.
[30:13] Wir sind gefallen und Gott berücksichtigt unseren gefallenen Zustand. Ist das nicht gnädig? Er müsste es nicht tun. Er hätte das Recht, uns zu richten wie die Menschen zur Zeit Noahs.
[30:26] Aber nein, er ist nachsichtig mit dir und mit mir. Und wie oft gibst du und gebe ich diesem heiligen Gott Anlass, uns eigentlich zu richten?
[30:37] Es gibt unzählige Situationen an jedem Tag, wo wir Gottes Zorn reizen, wo wir gegen ihn sündigen, wo wir gegen seine Gebote übertreten.
[30:49] Wir geben Gott unzählige Anlässe uns zu richten und Gott zeigt uns in all diesen unzähligen Anlässen, wie gnädig und nachsichtig er mit uns ist.
[31:03] Er denkt daran und er berücksichtigt, dass wir gefallene Menschen sind. Denken wir nur an das Leben von einigen Männern aus dem Alten Testament, wo Gott nachsichtig mit den Menschen umgegangen ist.
[31:18] Denken wir nur an Abraham. Abraham war ein Lügner. Er war ein Lügner. Er hat gelogen.
[31:30] Er hätte gerichtet werden müssen. Was wird er genannt? Ein Freund Gottes. David war ein Ehebrecher und Mörder.
[31:46] was wird er genannt? Ein Mann nach dem Herzen Gottes. Petrus, mein Freund, hat den Herrn verraten.
[32:03] Er ist eine der Säulen, auf der die Gemeinde aufgebaut wurde. Gott handelte nachsichtig mit ihnen. und ich denke, eine der Stellen aus dem Neuen Testament, die uns diese Nachsicht Gottes gegenüber, den Menschen aus dem Alten Testament, aber auch uns gegenüber offenbart, ist Römer 3, die Verse 25 bis 26, wo er über die Rechtfertigung, die in Christus Jesus ist, alleine im Glauben spricht.
[32:34] und dann lesen wir ab Römer 3, die Verse 25 und 26, den, also Jesus Christus, Gott dargestellt hat als Sühnmittel durch den Glauben an sein Blut, zur Erweisung seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehen Lassens der vorhergeschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes zur Erweisung seiner Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit, dass er gerecht sei und den Rechtfertige, der des Glaubens an Jesus ist.
[33:08] Gott war nicht ungerecht, als er Abraham oder David oder Petrus verschonte. Gott war gerecht. Denn ihr Glaube basiert auf den kommenden Messias, der auch für ihre Sünden am Kreuz gestorben ist.
[33:30] Auch mit dir und mit mir handelt Gott nachsichtig. Gott hat mich gerettet, als ich 20 war und bis zu meinem 20. Lebensjahr habe ich Gott jeden Tag unzählige Gründe gegeben, mich zu verdammen und zu richten.
[33:46] Ich habe es nicht verdient, heute hier stehen zu dürfen. Es war seine Nachsicht, die meine Sünden übersehen haben, weil er wusste, dass sein Sohn für meine Sünden gestorben ist.
[34:00] Und als ich 20 war, rief er mich und rettete mich. Und auch mit dir war er nachsichtig. Ob es 15, ob es 20, ob es 30 Jahre waren oder vielleicht sogar 50 Jahre.
[34:11] Gott war nachsichtig mit dir. Und vielleicht sitzt du heute hier in deinen Sünden und hast noch nicht Buße getan und glaubst noch nicht an den Herrn Jesus Christus. Dann lass mich dir sagen, es ist die Nachsicht Gottes, dass er dich noch nicht verdammt hat.
[34:30] Und lass mich dich warnen, auch die Menschen zur Zeit Noas durften die Nachsicht Gottes erleben. Denn Noah war ein Prediger der Gerechtigkeit. Er rief die Menschen zum Glauben und zur Buße auf.
[34:43] Das lesen wir in 1. Petrus 3, Vers 20, als die Langmut Gottes harte in den Tagen Noas, während die Arche zugerichtet wurde, in die wenige, das ist 8 Seelen eingingen und durch Wasser gerettet wurden.
[34:58] Obwohl den Menschen zugerufen wurde, dass sie umkehren sollen, wurden nur 8 Seelen gerettet. Nimm die Nachsicht Gottes nicht leichtfertig an. Nimm die Langmut Gottes nicht leichtfertig an, sondern heute, wenn du seine Stimme hörst, kehr um, bekenne deine Sünden und glaube an Jesus vor dem kommenden Gericht.
[35:24] Spiele nicht mit der Langmut Gottes. Ja, dieses Versprechen, dass Gott unsere Sündhaftigkeit berücksichtigt und nachsichtig mit uns ist, offenbart uns seine Gnade und seine Liebe uns gegenüber.
[35:42] Und deswegen sollten wir uns immer wieder neu daran erinnern, dass alles, was wir haben und alles, was wir sind, eigentlich unverdient ist und seiner Freundlichkeit und seiner Nachsicht entspringt.
[35:56] Wir haben nichts von all dem verdient, was wir haben. Den Wohlstand, den wir genießen dürfen, wir hätten genauso in einem anderen Land geboren werden können. Den Reichtum, den wir haben, es ist alles seine Gnade.
[36:13] Es ist etwas, was du und ich nicht verdient haben, ob wir viel oder ob wir wenig haben. Es ist ein Zeichen seiner Freundlichkeit, ob du gesund oder ob du krank bist, es ist ein Zeichen seiner Freundlichkeit. Ob wir aktuell Wohlstand genießen oder in drei Jahren in ärmlichen Verhältnissen leben, wir erleben immer noch mehr Güte von ihm, als wir verdient haben.
[36:34] Es ist die Nachsicht Gottes. Wir können sogar sagen, wenn uns etwas Schlechtes zusteht, sollte die Frage nicht lauten, wieso passiert uns dieses Schlechte oder wieso passiert so viel Schlechtes auf der Welt?
[36:46] Das ist eine falsche Frage. Wir können und sollten sagen, wieso passiert überhaupt irgendetwas Gutes? jedes gute Essen, das wir genießen dürfen, ist ein Akt seiner Freundlichkeit.
[37:07] Jede fröhliche Gemeinschaft, jedes Lächeln, das wir empfangen, jedes Lachen, das wir selbst lachen dürfen, ist ein Akt seiner Freundlichkeit. Dass es überhaupt Freude gibt, Freude an Geburten, Freude an Hochzeiten, all die Freude und Freundlichkeit, die wir und sogar die Ungläubigen genießen dürfen, es ist ein Akt seiner Nachsicht und Freundlichkeit.
[37:28] Wir sollten lernen, in dem, was wir haben, die Freundlichkeit Gottes zu sehen und ihm dafür zu danken und ihm zu vertrauen und nicht deshalb traurig sein oder sogar verbittert, weil wir Dinge nicht haben, die wir haben wollen.
[37:49] zu tun. Paulus ermahnt uns in Römer 2, Vers 4, oder verachtest du den Reichtum seiner Güte und Geduld und Langmut und weißt nicht, dass die Güte Gottes dich zur Buße leitet?
[38:06] All diese Dinge, die wir jeden Tag in Empfang nehmen dürfen, sind ein Zeichen seiner Güte, wie wir gleich noch im dritten Punkt sehen werden. Und sie sollten uns zu ihm führen, sie sollten uns zur Buße führen, sie sollten uns zu einer engeren Gemeinschaft und Beziehung zu unserem Herrn führen.
[38:25] Wir neigen schnell dazu, wenn es uns gut geht, Gott zu vergessen. Noah ging es nicht anders. Wenn wir die Geschichte Noahs weiterlesen, er kam von der Arche hinaus, baute Gott ein Altar und dankte ihm dafür und Gott sprach zu ihm diese wunderbare Verheißung aus.
[38:43] Noah baute einen Weinberg und betrank sich und sein Sohn hat seine Blöße gesehen.
[38:57] Noah versündigte sich. Wir neigen schnell dazu, Gott zu vergessen, vor allem im Westen, wo es uns so gut geht und vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn Gott uns das eine oder andere nimmt, damit wir uns neu bewusst werden, alles was wir haben, ist seine Gnade.
[39:17] Und je weniger wir haben, umso mehr leben wir in der Abhängigkeit Gottes. Und so ist der zweite Grund, wieso wir Gott vertrauen sollen, seine Nachsicht. Seine Nachsicht.
[39:30] Und diese Nachsicht Gottes offenbart sich auf wundersame Weise in seiner Güte, was uns zum dritten und letzten Punkt führt, wieso wir Gott vertrauen sollen. Wir sollen Gott vertrauen aufgrund seiner Güte.
[39:42] In Vers 22 heißt es fortan, alle Tage der Erde sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.
[39:56] Was für eine wundervolle Verheißung für Noah und für uns. Wisst ihr, als Noah in der Arche war, mindestens 150 Tage war es dunkel.
[40:09] die Sonne schien nicht mehr. Keine Chance. Es gab keinen Tag, keine Nacht. Es war immer Nacht. Sonne, wo ist die Sonne?
[40:23] Ernte, wo ist die Ernte? Alles voller Wasser. Und Gott sagt hierzu Noah, mein lieber Freund, ich werde dafür sorgen, dass Saat und Ernte nicht mehr aufhören werden.
[40:36] Ich werde dafür sorgen, dass es Natur, dass es Jahreszeiten gibt. Ich werde dafür sorgen, dass es Regen gibt, dass es Sommer gibt, dass die Sonne scheint, dass es fluchtbare Zeiten gibt.
[40:51] Gott verspricht hier eine gewisse Stabilität der Naturordnung. Gott verspricht hier eigentlich bis zum Ende dieser Welt den Fortbestand des Lebens.
[41:05] Denn die Sonne ist Leben. Nahrung ist Leben. Gott verspricht hier, solange diese Erde besteht, den Fortbestand des Lebens. Das heißt nicht, dass diese Erde ewig bestehen wird.
[41:17] Das ist nicht in dieser Verheißung enthalten. Denn an anderen Stellen der Bibel wird klar und deutlich vermittelt, dass es einen Zeitpunkt geben wird, wo diese Erde in ihren Elementen zusammenfallen wird und Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen wird.
[41:33] Aber Gott verspricht dir, dass bis zu diesem Zeitpunkt das Leben auf dieser Erde fortbestehen wird. Ich werde dafür sorgen, sagt Gott. Nun, ich denke, dass in diesem Versprechen, dass Gott dafür sorgen wird, dass das Leben erhalten bleibt, Gott nicht nur das leibliche Wohl des Menschen im Blick hatte, auch wenn er dies auf jeden Fall hatte.
[42:01] Aber ich denke, dass der Gedanke hier noch tiefer geht und dass Gott das seelische Wohl des Menschen im Blick hatte. Indem Gott hier die Erhaltung der Naturordnung verspricht, verfolgt er primär das Ziel, sein Reich auf dieser Erde aufzubauen.
[42:16] Er sorgt dafür, dass die Menschen genug zu essen haben und dass das Leben existiert, damit die Menschen ihn suchen und gerettet werden können.
[42:29] Der Bund mit Noah ist also nicht nur ein Segen für den Leib, sondern auch ein Segen für die Seele. Wisst ihr, Nahrung ist wichtig, aber sie ist nicht das Wichtigste.
[42:41] Denn der Mensch lebt nicht nur von Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Munde Gottes kommt. Ich kann mein Leben lang Brot essen, wenn ich sterbe, kann ich in die Hölle kommen, wenn ich das Wort des Lebens nicht in mir habe.
[42:55] Und so will Gott hier dafür sorgen, dass die Menschen leiblich erhalten werden können, um in dieser Zeit, wo sie auf der Erde leben, ihn suchen zu können und gerettet zu werden. Denn dieser Gedanke wird im Neuen Testament bestätigt.
[43:11] Wir lesen in Apostelgeschichte 14, die Verse 16 und 17. Hier lasst uns diesen Text mal aufschlagen. Hier ist Paulus in Kleinasien, in der heutigen Türkei und er fordert die Menschen auf, ihre Götzen abzuwenden.
[43:28] Er fordert die Menschen auf, sich zu Gott zu bekehren. Und dann begründet er in Apostelgeschichte 14, die Verse 16 und 17, wieso er sie auffordert, Buße zu tun.
[43:45] Hier heißt es, zwar ließ er in der Vergangenheit alle Völker ihre eigenen Wege gehen, doch er gab sich ihnen schon immer zu erkennen, indem er ihnen was Gutes tat. Und wie tat Gott den Menschen Gutes?
[43:57] Er ist es, der euch vom Himmel her Regen schickt und euch zu den von ihm bestimmten Zeiten reiche Ernte schenkt. Saat und Ernte. Er gibt euch Nahrung und Überfluss.
[44:08] Wieso? Und erfüllt eure Herzen mit Freude. Und das spricht ihr zu Heiden, zu Götzendien und zu Gottlosen. Gott hat sich den Menschen offenbart, indem er Regen schenkte, indem er Ernte schenkte und sogar gab Gott den Menschen Essen, wodurch das Herz der Menschen sich erfreut.
[44:27] Die letzten Tage habe ich wunderbar gegessen in der Schweiz und ich habe mich immer gefreut. Und ich war von Mittwoch bis zusammen Essen des Öfteren und soweit ich es beurteilen kann, waren das alles Ungläubige und wir hatten Freude beim Essen.
[44:50] Gott gibt uns Freude, aber er macht es nicht umsonst oder ohne Grund. Er macht es, damit wir ihn erkennen. Er macht es, damit wir ihn suchen und dass wir zu ihm umkehren.
[45:05] In unserem Text heißt es, wenn wir zurückgehen in 1. Mose 8, dass die Sonne, dass Gott Sommer und Winter, Tag und Nacht schickt und schenkt.
[45:16] Tag und Nacht, das heißt die Strahlen der Sonne und die Strahlen des Mondes. Und auch hier gibt uns Jesus in diesem Kontext eine wunderbare Aussage in Matthäus 5, Vers 45, wo er sagt, Gott lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über gerechte und ungerechte Menschen.
[45:37] Gott ist gütig, nicht nur zu dir und mir, wenn wir an ihn glauben. Gott ist gütig zu allen Menschen, selbst zu einem Schwerverbrecher, der im Gefängnis sitzt.
[45:50] Gott ist gut zu allen Menschen. Und wenn wir die warmen Sonnenstrahlen der Sonne auf unseren Wangen spüren, nach einer längeren Zeit der Kälte, dann ist es Gottes Güte, die wir erfahren dürfen.
[46:10] Das heißt, die Verheißung, das Gott hier verspricht, ich werde dafür sorgen, dass das Leben erhalten bleibt, indem ich Saat und Ernte schicke, Frost und Hitze, Sommer und Winter, dient dazu, dass Gott den Menschen die Möglichkeit gibt, umzukehren zu ihm und an ihn zu glauben.
[46:29] ist hier, dieses Zeichen oder dieses Versprechen Gottes an dich und auch an mich birgt eine gewisse Verantwortung für uns.
[46:48] Wenn Gott dich bis zu diesem Tag und das hat er versorgt hat, dann solltest du ihm auch vertrauen, dass er dich weiterhin versorgen wird. Wenn Gott dich bis hierher versorgt hat, dann solltest du ihm danken, dass er dir die Möglichkeit geschenkt hat, ihn überhaupt zu finden.
[47:09] Und darüber hinaus, wir sollten diese Güte von Gott nicht missbrauchen, sondern das, was er uns gibt, jeden Tag genug zu essen, die Energie, die wir aufnehmen und die sich in unserem Körper umwandelt durch das Essen, sollte dazu dienen, dass wir durch diese Kraft, die wir empfangen dürfen, zur Ehre Gottes leben.
[47:35] Wenn wir nun Gott gefunden haben, dann sollst mich dich fragen, fließt die Energie, die du durch Gottes Güte empfängst, zurück zu ihm?
[47:48] Wenn wir heute Mittag hier essen oder heute Abend und wir hier ein Zeichen seiner Güte erfahren dürfen, wohin fließt diese Energie? Fließt sie zurück zu ihm, denn von ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge geschaffen worden?
[48:08] Nicht umsonst sagt Paulus, ob ihr esst oder trinkt, tut alles zur Ehre Gottes. Macht dir bewusst, dass jeden einzelnen Tag den du leben darfst, empfängst du die Güte Gottes in so vielen Dingen und frag dich, ob du diese Dinge zu seiner Ehre gebrauchst.
[48:32] Und ich habe zu Beginn aufzeigen wollen, dass wir Gott kennen müssen, um ihm vertrauen zu können. Ich denke, dieser Bund, den Gott hier mit Noah und mit dir und mit mir geschlossen hat, hat uns gezeigt, wer Gott ist.
[48:50] Er hat den Grund gehabt, uns alle zu richten. Er hat es aber nicht getan. Stattdessen hat er seinen Sohn gesandt, damit wir gerettet werden können.
[49:00] Und er hat nachsichtig mit dir und mit mir gehandelt. Und darüber hinaus gibt er uns jeden Tag so viel Gutes. Und ich wünsche mir sehr, dass indem wir diesen Bund betrachtet haben, dein Vertrauen zu ihm gestärkt wurde und darüber hinaus, dass dieses Vertrauen sich wie bei Noah in deinen Handlungen zeigt.
[49:28] Ich möchte schließen mit zwei Stellen, einmal aus Matthäus, 6, Vers 33, die Verse 31 und 32 haben wir zu Beginn der Predigt gelesen, wo es heißt, dass wir uns keine Sorgen machen müssen über die irdischen Dinge, darüber machen sich die Heiden Sorgen.
[49:50] Aber in Matthäus 6, Vers 33 sagt Gott dann, worüber du und ich uns Sorgen machen sollen. Uns, die wir seine Kinder sind, worüber sollen wir uns Sorgen machen? Um die Zukunft, um die gegenwärtigen Nöte, was sollte unsere Sorgen sein?
[50:06] Trachtet aber, im Gegensatz zu den irdischen Sorgen, trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit und dies alles wird euch hinzugefügt werden.
[50:18] Das sollte dein und meine Sorge sein für die Zukunft. Was kannst du, was kann ich tun, damit Gottes Reich auf dieser Erde gebaut wird? Das sollte unser tägliches Bemühen sein, egal ob du in einem Büro sitzt, egal ob du in einer Werkstatt arbeitest, egal ob du in einem Krankenhaus arbeitest oder egal ob du zu Hause bist und die Windeln wechselst, das Reich Gottes besteht nicht nur darin vollzeitig dem Herrn zu dienen, sondern ein Leben zu seiner Ehre zu leben und dort seine Herrlichkeit wiederzuspielen, wo er dich und mich hingestellt hat und das führt uns zur letzten Stelle aus Galater 2 Vers 20 wo Paulus sagt Galater 2 Vers 20 Und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.
[51:09] Was ich aber jetzt lebe im Fleisch lebe ich durch Glauben, durch den an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat. Wenn das die Realität in deinem Leben ist und du mit Paulus einstimmen kannst, er hat sich für mich hingegeben, ist die Frage, hast du dich auch für ihn hingegeben? Lebst du für ihn?
[51:32] Und ich denke, wenn das unser Fokus wird, dann spielt es keine große Rolle mehr, ob die Welt um uns herum im Chaos versinkt. Denn dann liegt der Fokus nicht auf den Sorgen, sondern dann liegt der Fokus auf Christus und wie kann ich zu seiner, ihre Leben in guten oder schlechten Zeiten, in guten oder schlechten Umständen.
[51:53] Und möge Gott uns helfen, uns immer wieder neu an diesen wunderbaren Bund zu erinnern, auf das unsere Liebe zu ihm, unser Vertrauen zu ihm und unsere Nachfolge ihm gegenüber gestärkt wird, in jedem Lebensbereich unseres Lebens. Amen.
[52:08] Amen. Lass mich noch beten. Vater, wir danken dir für deine Treue und dass wir diese Treue in diesem Bund sehen dürfen, den du mit Noah geschlossen hast und dass du in den letzten 4000 Jahren diesen Bund gehalten hast und wir uns sicher sein dürfen, dass du diesen Bund halten wirst, bis diese Erde zergehen wird.
[52:32] Mein Gebet ist, Herr, dass du mein und den Glauben all derer stärkst, die hier sitzen zu deiner eigenen Ehre und dass wir auf dich schauen, anstatt auf die Umstände um uns herum, auf das wir ein Leben zu deiner Ehre leben können.
[52:47] Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen.