Errettet zu guten Werken

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Prediger

Garry Blättel

Datum
16. Oktober 2022

Transkription

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[0:00] Ja, von meiner Seite freue ich mich sehr, hier zu sein und euch das Wort Gottes weitergeben, weiterreichen zu dürfen. Ich fahre heute fort im Titusbrief. Ihr dürft eure Bibeln aufschlagen zu Titus 3, Vers 8.

[0:18] Titus 3, Vers 8. Paulus schreibt hier, glaubwürdig ist das Wort und ich will, dass du dies mit allem Nachdruck bekräftigst, damit die, welche an Gott gläubig wurden, darauf gedacht sind, eifrig gute Werke zu tun.

[0:40] Dies ist gut und nützlich für die Menschen. Ich möchte auch noch kurz beten. Großer Gott und Vater im Himmel, wir schauen zu dir, voller Wartung, dass du zu uns sprichst, durch dein Wort und durch deinen Geist.

[0:55] Schenke bitte Raum zum Verkündigen und zum Hören und wirke du das in unseren Herzen, was nur du durch deinen guten Geist wirken kannst.

[1:06] Amen. Amen. Paulus hat diesen Brief an einer seiner wichtigsten Mitarbeiter gesandt, nämlich an Titus.

[1:18] Paulus erinnert Titus in diesem Brief an seinen Auftrag, dass er nämlich in jede Stadt Älteste einsetzt. Die Ältesten, sie müssen Vorbilder sein in Lehre und in Wandel.

[1:34] Gesunde Lehre bewirkt einen gesunden Wandel, genauso wie ungesunde Lehre einen ungesunden Wandel hervorbringt.

[1:46] Aber worum geht es heute? Als Kinder Gottes wollen wir alle zur Ehre Gottes leben. Darin sind wir uns alle einig.

[1:56] Die Frage ist nur, wie sieht das in der Praxis aus? Und der heutige Text erinnert uns an vier Wahrheiten, die uns konkret helfen zu verstehen, wie wir zu Gottes Ehre leben können.

[2:14] Alle vier Wahrheiten haben mit guten Werken zu tun und darum stelle ich die heutige Predigt unter den Titel Errettet zu guten Werken.

[2:27] Die vier Wahrheiten, die uns helfen werden, zu Gottes Ehre zu leben, bilden auch die Struktur der heutigen Predigt. Erstens, es geht um das Evangelium.

[2:41] Zweitens, es gibt einen Kampf zu kämpfen. Drittens, es geht um gute Werke. Und viertens, es geht um den Nutzen für andere. Starten wir mit dem ersten Punkt.

[2:54] Es geht um das Evangelium. Wir haben gelesen, glaubwürdig ist das Wort. Das Wort, worum es hier geht, ist das Evangelium. Denn Paulus hat in den Versen 4 bis 7 das Evangelium nochmals dargelegt.

[3:09] Evangelium heißt es so viel wie gute Botschaft. In einem gewissen Sinn können wir sagen, dass es in der ganzen Bibel um das Evangelium geht.

[3:21] Wie meine ich das? Ich versuche es kurz zu erklären. Gott hat ja die Welt geschaffen, und zwar gut. Gott wollte, dass der Mensch Gott in dieser Welt treu repräsentieren würde.

[3:35] Und darum hat Gott den Menschen in seinem Bild geschaffen. Dann geschah die Sünde und alles wurde anders. Es entstand eine Kluft zwischen Gott und Mensch, zwischen Mensch und Mensch und zwischen Natur und Mensch.

[3:53] Die Harmonie war weg. Das Leben war plötzlich mit einem Ablaufdatum versehen, dem Tod. Und für den Menschen gab es keine Möglichkeit, das Rad der Zeit zurückzudrehen und die Sünde rückgängig zu machen.

[4:09] Die Sünde war geschehen und damit war die Zündschnur am Brennen. Die Zündschnur, welche schlussendlich ins ewige Gericht, in die ewige Hölle führt.

[4:21] Und weißt du was? Ohne das Evangelium wäre dies die Ende der Geschichte. Ohne Evangelium würde das Leben schlicht keinen Sinn ergeben.

[4:34] Denn was würde es für einen Sinn machen, 70 oder 80 Jahre, so gut wie es geht zu leben, um dann zu sterben und ewig in der Hölle zu leiden?

[4:46] Aber wie froh und glücklich dürfen wir sein, dass Gott von Anfang an das Evangelium versprochen hat. Bereits nach dem Sündenfall sagt Gott zur Schlange, das heißt zum Teufel, in 1. Mose 3,15.

[4:59] Er, und damit redet er von seinem Sohn, er wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in die Ferse stechen. Das war eine ganz klare Ansage, eine Kampfansage.

[5:14] Jesus Christus wird dem Teufel den Kopf zertreten, aber der Teufel wird ihm in die Ferse stechen. Und wisst ihr, wo dies geschehen ist?

[5:24] Das ist am Kreuz geschehen. Am Kreuz hat Jesus dem Teufel seine Macht genommen. Das lesen wir in Hebräer 2,14-15, wo der Schreiber sagt, da nun die Kinder an Fleisch und Blut Anteil haben, ist er, und damit redet er von Christus, gleichermaßen dessen teilhaftig geworden, damit er, das ist Christus, durch den Tod, den aus Wirksamkeit setzte, der die Macht des Todes hatte, nämlich den Teufel, und alle diejenigen befreite, die durch Todesfurcht ihr ganzes Leben hindurch in Knechtschaft gehalten wurden.

[6:08] Das ist Evangelium. Der Teufel meinte, dass er den Sieg hätte, als Jesus am Kreuz hing. Aber in Wahrheit war genau das Gegenteil der Fall.

[6:20] Dadurch, dass Jesus als Mensch in den Tod ging, hat Jesus alle gläubigen Menschen von allen Zeiten errettet, vom Tod befreit.

[6:30] Ja, die Schlange hat Jesus in die Ferse gestochen, sprich, Jesus musste leiden und sterben, aber Jesus hat der Schlange den Kopf zermalmt, sprich, der Schlange die Macht des Todes genommen.

[6:48] Liebe Geschwister, das ist Evangelium pur. Und das hat Gott gleich unmittelbar nach dem Sündenfall klar und deutlich proklamiert.

[7:00] Und diese Verkündigung des Evangeliums hat sich durch das ganze alte Testament hindurchgezogen. Mit den Bünden, die Gott mit Noah, Abraham und Mose geschlossen hatte.

[7:13] Mit dem Gesetz, das Gott dem Volk Israel geschenkt hatte, wo Gott seine Gerechtigkeit, aber auch seine Vergebung in den unzähligen Opfern demonstriert hat.

[7:24] Mit den Geschichten, die passiert sind, welche so klare Schattenbilder für das Evangelium sind, wie zum Beispiel die Opferung Isaks durch Abraham und vieles, vieles mehr.

[7:37] Als Jesus mit den Emmaus Jüngern unterwegs war, hat er ihnen ja alle Stellen aus dem Alten Testament gezeigt, die ihn betrafen. Und er sprach zu ihnen, Deutlicher kann man es nicht sagen.

[8:20] Mose und alle Propheten haben von Jesus gesprochen. Und somit ist klar, dass das ganze Alte Testament Jesus Christus zum Inhalt hat und somit das Evangelium.

[8:36] Aber es geht ja weiter. Denn das Evangelium steht auch im Neuen Testament im Zentrum. In den vier Evangelien wird das Leben, Sterben und Auferstehen Jesu beschrieben.

[8:49] In der Apostelsgeschichte wird das Evangelium von Jesus verkündet. In den Lehrbriefen wird das Evangelium von Jesus erklärt. Und in der Offenbarung wird das schlussendliche Ziel des Evangeliums von Jesus geschildert, nämlich das Endgericht über alle Sünde und die Schaffung einer neuen Erde und eines neuen Himmels ohne Sünde.

[9:12] Es geht in allem um das Evangelium. Der Vater hat das Evangelium beschlossen. Der Sohn hat das Evangelium bezahlt. Und der Heilige Geist hat das Evangelium in unseren Herzen wirksam werden lassen.

[9:26] Das Evangelium ist die kostbarste Botschaft, die es in dieser Welt überhaupt gibt. Es ist kostbarer als jede wissenschaftliche Erkenntnis.

[9:39] Das Evangelium ist kostbarer als das beste Wissen, wie man viel Geld macht. Das Evangelium ist kostbarer als die beste Nachricht, die du dir überhaupt vorstellen kannst.

[9:50] Auf den Punkt gebracht, das Evangelium ist die Kraft Gottes zur Rettung der Menschen. Rettung vom ewigen Tod hinein in das ewige Leben.

[10:03] Rettung vom Zorn Gottes hinein in die Liebe Gottes. Das, liebe Geschwister, ist das Evangelium, ist die gute Botschaft.

[10:13] Und so will ich dich ganz persönlich fragen. Kennst du das Evangelium? Hast du das Evangelium verstanden? Und vor allem hast du dem Evangelium geglaubt?

[10:27] Und wenn nicht, bitte, Ruhe nicht. Ruhe nicht. Gebe deiner Seele keine Ruhe. Lies die Bibel. Rede mit Menschen, die das Evangelium kennen und glauben.

[10:39] Und bete zu Gott, dass er dir die Augen öffnen möge, dass du das Evangelium erkennen und glauben kannst. Und jetzt rede ich wieder zu euch, die ihr das Evangelium kennt und angenommen habt.

[10:55] Das Evangelium ist für dich genauso wichtig, wie für die Menschen, die nicht in Christus sind. Denn Paulus schreibt hier ja Antitus, und zwar für die Gemeinde.

[11:05] Und warum ist das Evangelium so wichtig für die Gemeinde? Weil unser ganzes Leben und unsere ganze Zukunft im Evangelium verwurzelt ist.

[11:19] Das Evangelium hat dich errettet und führt dich zur Anbetung. Das Evangelium zeigt dir den Glaubensweg und gibt dir die Kraft, diesen Weg zu gehen.

[11:31] Das Evangelium schenkt dir die Vergebung, dort wo du in Sünde gefallen bist. Und das Evangelium schenkt dir die Hoffnung, dass du ewig bei Gott sein wirst.

[11:43] Aber damit das Evangelium seine Kraft entfalten kann, muss es verkündet und geglaubt werden. Und darum schreibt Paulus, dass das Wort, und damit meint er das Evangelium, glaubwürdig ist.

[11:58] Ja, das Evangelium ist glaubwürdig. Nun, was heißt glaubwürdig? Glaubwürdig heißt, dass du einer Botschaft vollumfänglich, 100% vertrauen kannst.

[12:11] Das Evangelium ist ohne, wenn und aber glaubwürdig. Und warum kann Paulus mit einer solchen Bestimmtheit sagen, dass das Evangelium glaubwürdig ist?

[12:24] Das ist eine extrem wichtige Frage. Denn wenn du zutiefst in deinem Herzen überzeugt bist, dass das Evangelium 100% glaubwürdig ist, dann wirst du dein ganzes Leben, und ich meine wirklich dein ganzes Leben, ganz auf dem Evangelium aufbauen.

[12:44] Wenn du aber hier und da Zweifel hast, dann wirst du dir immer ein paar Notausgänge offen lassen. Und darum ist es mir wichtig, dir kurz zu zeigen, warum das Evangelium 100% glaubwürdig ist.

[13:02] Nun, es gibt eine lange Antwort. Und die kannst du bei EBRC hören, unter dem Titel Die Glaubwürdigkeit der Schrift. Kann ich dir nur wärmstens empfehlen.

[13:14] Nimm dir einfach eine Woche Zeit. Heute gebe ich dir die kurze Antwort. Das Evangelium ist darum 100% glaubwürdig, weil das Evangelium keine Erfindung der Menschen ist, sondern das Evangelium kommt von Gott.

[13:33] Das Evangelium kommt von Gott. Es ist so, wie wir es vorher gelesen haben. Jesus hat den Jüngern erklärt, wo überall Mose und die Propheten von ihm und somit vom Evangelium geschrieben haben.

[13:44] Und von wo haben Mose und die Propheten die Botschaften erhalten, die sie niedergeschrieben haben? Von nirgend anders als von Gott selber. Gott hat über sein Wort gewacht und dafür gesorgt, dass wir die Bibel heute in den Händen halten und lesen können.

[14:05] Das ist das kostbarste Buch, das es in dieser Welt gibt. Viele Männer haben ihr Leben für dieses Buch gegeben, dass wir heute dieses Buch in den Händen halten können.

[14:19] Wenn wir also sagen, dass es in dieser Welt keine wertvollere Botschaft gibt als das Evangelium, ist es auch klar, dass es in dieser Welt, wie es vorhin eben gesagt, kein kostbares Buch als die Bibel gibt.

[14:33] Und jetzt wissen wir auch, ich hoffe es, warum es so wichtig ist, dass wir die Bibel täglich lesen, täglich studieren, täglich darüber nachsinnen, dass wir die Bibel zu unserem Gebetsbuch machen und unser Leben voll und ganz nach der gesunden Lehre des Evangeliums ausrichten.

[14:57] Wir studieren die Bibel ja nicht einfach, damit wir mehr wissen, sondern wir studieren die Bibel, um Gott besser kennenzulernen, um besser zu verstehen, wie wir zur Erde Gottes leben können.

[15:12] Und wenn wir jetzt so klar sehen, wie wichtig das Evangelium ist und wie wichtig die Bibel ist, fällt es uns, denke ich, auch nicht schwer zu verstehen, warum sowohl das Evangelium wie auch die Bibel so angefochten wird.

[15:31] Ja, der Teufel hat schon einiges versucht. Wenn ihr in die Kirchengeschichte schaut, das Evangelium wurde immer wieder verfälscht. Und auch heute in vielen Gemeinden und Kirchen wird das Evangelium verfälscht.

[15:46] Die Bibel wurde verboten. Auch heute gibt es Länder, wo die Bibel verboten ist. Aber auch in deinem eigenen Leben ist die Bibel und das Evangelium angefochten.

[15:59] Oder fällt es dir einfach, deine stille Zeit immer zu pflegen und das Evangelium im Zentrum deines Lebens zu behalten? Und darum, weil das Evangelium so kostbar ist und weil das Evangelium immer wieder angefochten und bekämpft wird, befiehlt Paulus dem Titus, dass er dies alles mit Nachdruck bekräftigen soll.

[16:25] Und das führt uns zum zweiten Punkt der heutigen Predigt. Es gilt, einen Kampf zu führen. Liebe Geschwister, machen wir uns nichts vor.

[16:44] Das Festhalten an der Wahrheit, das Festhalten am Evangelium in unserem eigenen Leben ist ein Kampf. Aber warum ist es ein Kampf?

[16:55] Wenn etwas doch gut ist, dann sollte es doch von alleine im Mittelpunkt, im Zentrum stehen bleiben. In einer sündlosen Welt? Ja, absolut.

[17:06] Aber leben wir in einer sündlosen Welt? Nein. Darüber hinaus wissen wir, dass weder der Teufel noch die Welt noch unser eigenes Fleisch am Evangelium Freude hat.

[17:18] Aber, und jetzt kommen wir zu einem wichtigen Aber, deine neue Natur hat Freude am Evangelium. Deine neue Natur, das ist, wer du wirklich bist seit deiner Wiedergeburt.

[17:33] Deine neue Natur hat Freude am Evangelium. Und der Heilige Geist, der in dir ist, hat Freude am Evangelium. Und jetzt verstehst du sicher, warum in dir immer wieder ein Kampf tobt.

[17:48] Denn deine neue Natur sagt, ich will für Gott leben. Ich liebe seine Gebote. Ich will Gottes Willen tun. Aber deine alte Natur sagt, nein, ich habe keine Lust.

[18:01] Ich will jetzt lieber Punkt, Punkt, Punkt. Vielen Christen macht es Mühe, dass sie diesen Kampf in ihrem Herzen erleben. Sie bezweifeln sogar ihre Wiedergeburt, weil sie diesen Kampf in sich beobachten.

[18:18] Aber deine Schlussfolgerung sollte genau das Gegenteil sein. Wenn du keinen Kampf hast, dann musst du dich ernsthaft fragen, ob du überhaupt wiedergeboren bist.

[18:29] Aber wenn du diesen Kampf kennst, dann ist das einer der sichersten Zeichen, dass du wirklich von neuem geboren bist. Schau, was Paulus dazu aus seinem eigenen Leben schreibt.

[18:42] In Römer 7, Abvers 21 schreibt Paulus, Ich finde also das Gesetz vor, wonach mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt.

[18:53] Denn ich habe Lust an dem Gesetz Gottes nach dem inneren Menschen. Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das gegen das Gesetz meiner Gesinn streitet und mich gefangen nimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.

[19:11] Ich elende Mensch, wer wird mich erlösen von diesem Todesleib? Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. So diene ich selbst nur mit der Gesinnung dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.

[19:26] Diesen Kampf kennen alle Kinder Gottes. Aber wichtig ist, dass du dich diesem Kampf stellst. Und du bist nicht allein in diesem Kampf.

[19:39] Der Heilige Geist, der in dir wohnt, ist ja ein Geist der Kraft, der Liebe und der Zucht, schreibt Paulus im 2. Timotheus 1,7. Nun, was ist der Dreh- und Angelpunkt in diesem Kampf?

[19:54] Es geht darum, dass das Evangelium bei dir im Zentrum ist und bleibt. Ich sage es mal so, stell dir vor, der Teufel hat überhaupt kein Problem, wenn du gesetzlich wirst.

[20:09] Diese Strategie hat er erfolgreich bei den Galaten angewendet. Der Teufel hat auch überhaupt kein Problem, wenn du gesetzlos wirst. Diese Strategie hat er erfolgreich bei den Korinthen angewendet.

[20:22] Aber der Teufel hat sehr wohl ein Problem, wenn du demütig, das heisst abhängig, Gott immer wieder dafür dankst, dass er dich einzig als Gnade errettet hat und dass du jetzt mit Gottes Hilfe und zu Gottes Ehre nach Gottes Willen leben willst und dabei deine Versagen und Sünden auf dem Weg Gott immer wieder bekennst, Vergebung empfängst, weiterwandelst.

[20:50] Damit hat der Teufel definitiv ein Problem. Und verstehst du jetzt, worum es geht im Kampf? Und verstehst du, warum dieser Kampf in dir ist?

[21:02] Und verstehst du jetzt auch, warum es so wichtig ist, dass du diesen Kampf führst? Ich hoffe, ihr seht wirklich, dass der Kampf ein wesentlicher Bestandteil des christlichen Lebens ist.

[21:17] Ich würde nicht so weit gehen und sagen, das ganze christliche Leben ist Kampf. Aber auf jeden Fall können wir sagen, der Kampf ist ein ganz wesentlicher Bestandteil im Leben eines Kindes Gottes.

[21:32] Hören wir mal, was Paulus, seinem Schützling Timotheus, in seinem letzten Brief kurz vor seinem Tode schreibt. 2. Timotheus 4, 7-8 Stell dir vor, wie viel Paulus über sein Leben, über sein Glaubensleben hätte schreiben können.

[22:11] Aber er beschränkt sich hier auf drei Punkte. Er sagt, Timotheus, ich habe einen guten Kampf gekauft, den laufvollen Ende den Glauben bewahrt. Und einer dieser drei Punkte betrifft seinen Kampf.

[22:24] Seht ihr, wie wichtig der Kampf ist? Weil es so ein Kampf ist, dass das Evangelium im Mittelpunkt bleibt, hat Paulus dem Titus den Befehl gegeben, sind wir wieder in Titus 3, 8, ich will, dass du das mit allem Nachdruck bekräftigst.

[22:41] Ich will, dass du das mit allem Nachdruck bekräftigst. Und das hört sich ja nach Widerstand an. Paulus hätte einfach sagen können, du Titus, ich will, dass du ihnen das mal erklärst, und dann ist gut.

[22:54] Nein, Paulus sagt, mit allem Nachdruck soll er das bekräftigen. Mit allem Nachdruck. Nicht einfach mit Nachdruck, sondern mit allem Nachdruck. Und bekräftigen, immer wieder klar machen, sodass sich die Wahrheit immer wieder in die Herzen der Gläubigen einprägt.

[23:14] Das ist ein Kampf. Es ist ein Kampf, dass das Evangelium mit all seinen Facetten bei uns ständig im Mittelpunkt ist und bleibt. Denn nur wenn das Evangelium bei uns im Mittelpunkt bleibt, werden wir die richtige Motivation haben, aus Dankbarkeit, eifrig, gute Werke zu tun.

[23:36] Und das führt uns zum dritten Punkt der heutigen Predigt. Es geht um gute Werke. Paulus schreibt in Titus, damit die, welche gläubig wurden, darauf bedacht sind, eifrig gute Werke zu tun.

[24:00] Gute Werke sind im Evangelium ein enorm wichtiges Thema. Und so wie das ganze Evangelium angefochten ist, so ist auch das Thema der guten Werke sehr stark umkämpft.

[24:15] Nun, was meine ich, wenn ich sage, das Thema der guten Werke ist stark umkämpft oder angefochten? Nun, bevor wir uns dieser Frage widmen, müssen wir noch einen Schritt zurückgehen und fragen, was meint die Bibel überhaupt, wenn sie von guten Werken spricht?

[24:33] Nun, mit guten Werken meint die Bibel ein Leben nach Gottes Willen. Einfach gesagt, alles, was du nach Gottes Willen tust, ist ein gutes Werk.

[24:46] Aber wichtig zu wissen, die guten Werke definieren sich nicht nur darin, was du tust, sondern auch, wie du es tust und warum du es tust.

[24:57] Ich mache ein Beispiel. Kinder erziehen ist ein gutes Werk. Aber wie und warum du als Christ deine Kinder erziehst, macht den Unterschied.

[25:10] Du tust es nach Gottes Maßstab und mit Gottes Hilfe. Du schenkst deinem Kind Liebe ohne Vorbehalt. Du liebst es nicht nur, wenn es gehorsam ist, sondern auch, wenn es ungehorsam ist.

[25:23] Du forderst gehorsam und hilfst dem Kind zu verstehen, warum es gehorsam sein soll und warum es gut ist, gehorsam zu sein und welche Konsequenzen es hat, wenn es nicht gehorsam ist.

[25:36] Du konfrontierst deine Kinder mit ihren Sünden, hilfst ihnen zu verstehen, warum es Sünde ist, hilfst ihnen, die Sünde zu bereinigen und dann die Vergebung zu empfangen.

[25:47] Du erziehst deine Kinder, weil es Gott von dir erwartet und weil du ihn damit ehren kannst, wenn du seinen Auftrag nach bestem Wissen und Gewissen wahrnimmst.

[26:01] Und du erziehst deine Kinder in Abhängigkeit von Gott. Du legst deine Kinder ihm immer wieder hin. In seine Hände gibst du deine Kinder und du bittest ihnen um seine Hilfe.

[26:14] Und du bittest ihn auch um Vergebung, wo du versagt hast, wo du gesündigt hast. Und dort, wo du gelingen hast, gibst du ihm die Ehre und klopfst nicht dir auf die Schultern.

[26:27] Das ist jetzt ein Beispiel aus dem Alltag, den viele von euch kennen, wie gute Werke in unserem Leben aussehen können.

[26:37] Und du kannst dieses Beispiel auf jeden anderen Lebensbereich übertragen. Es geht immer darum, was du tust, wie du es tust und warum du es tust.

[26:50] Ich hoffe, das hat jetzt geklärt in der Kürze, was die Bibel meint, wenn sie von guten Werken spricht. Nun habe ich gesagt, dass die guten Werke immer angefochten sind. Was meine ich jetzt damit?

[27:03] Nun, mancherleiweise. Erstens, gute Werke werden in Bezug auf die Rettung durcheinander gebracht. Viele Religionen, auch die katholische Kirche, erklärt, dass der Mensch genügend gute Werke tun muss, um errettet zu werden.

[27:22] Nun, das ist kein Evangelium, denn Evangelium heisst der gute Nachricht. Und wenn ich gute Werke tun muss, um errettet zu werden, dann kann ich gleich einpacken.

[27:33] Warum? Nun, die guten Werke müssen 100% der Anforderung Gottes entsprechen. Und diesen Anspruch kann ich nicht erfüllen. Das lehrt Paulus ganz klar.

[27:45] Römer 3,20 sagt er, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.

[27:58] Nee, das wäre keine gute Nachricht. Das Evangelium lehrt ja genau das Gegenteil. Epheser 2,8 Denn aus Gnade seid ihr errettet, durch den Glauben, und das nicht aus euch.

[28:13] Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.

[28:31] Ich weiß, ich sage das fast in jeder Predigt, aber es ist eines der wichtigsten Dinge, die du ganz, ganz, ganz gut verstehen musst. Unsere Werke konnten uns nicht retten, aber wir sind errettet worden, um gute Werke zu tun.

[28:50] Und somit wird das Thema der guten Werke angefochten, wenn es um die Frage geht, wie wird ein Mensch errettet? Zweitens werden gute Werke, aber auch bei Gläubigen angefochten, und zwar auf mindestens zwei Arten.

[29:07] Die erste Art, wie die guten Werke bei Gläubigen angefochten wird, funktioniert wie folgt. Es gibt Christen, die lehren Folgendes. Christus hat dich gerettet, allein aus Gnade.

[29:24] Da stimmen wir zu. Aber dann, sagen sie, in deinem Wandel geht es jetzt darum, dass alles freiwillig ist. Denn im Alten Testament war ja die Devise, du musst das, du darfst das nicht.

[29:38] Aber im Neuen Testament geht es um die Gnade. Und Gott wird dich mit der Zeit verändern. Und je mehr er dich verändert, desto mehr wirst du seinen Willen tun wollen. Aber du musst dich nicht anstrengen, seinen Willen zu tun, denn dann wäre es ja deine Leistung.

[29:54] Und nicht mehr Gottes Wirken. Hört ihr, wie verwirrend sich das anhört? Ich bringe es mal auf den Punkt, was diese Menschen eigentlich sagen. Sie sagen, ob Jesus dein Herr ist oder nicht, ist nicht so entscheidend.

[30:10] Wichtig ist nur, dass Jesus dein Retter ist. Ich sage es noch deutlicher. Sie sagen, ob du Gottes Willen tun willst oder nicht, ist nicht so entscheidend.

[30:22] Wichtig ist nur, dass du gerettet bist. Ich sage das Gleiche noch einmal mit dem Begriff Werken. Ob du die Werke tust, die Gott für dich vorbereitet hat, ist nicht so wichtig.

[30:35] Hauptsache gerettet. Versteht ihr? Vielleicht denkst du, die Bibel ist doch klar. Ich würde hier nur theoretische Probleme aufzeigen, die in der Praxis gar keine Probleme sind.

[30:48] Nun, ich kann dir versichern, das sind keine theoretischen Probleme, sondern leider ein weit verbreitetes Problem. Warum weiss ich das? Weil die Bibel dieses Problem sehr, sehr oft behandelt.

[31:02] Es tritt sowohl im Alten wie auch im Neuen Testament immer wieder auf. Und zwar in allen Farben, Formen und Schattierungen. Hier stellvertretend nur zwei Stellen, die das Problem beleuchten.

[31:16] Jakobus schreibt in 1,22 Seid aber Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, die sich selbst betrügen. Also offenbar ist es möglich, dass ich Gottes Wort gerne höre, es aber nicht tue.

[31:30] Oder Jesus sagt in Matthäus 7,24 und dann 26 in seiner Bergpredigt, Ein jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den will ich mit einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus auf dem Felsen baute.

[31:47] Und dann weiter ab Vers 26, Und jeder, der diese meine Worte hört und sie nicht tut, wird einem törichten Mann gleich sein, der sein Haus auf dem Sand baute.

[31:59] Hier das Gleiche. Offenbar gab es viele Menschen, die sehr gerne Jesus zuhörte in der Bergpredigt, aber dann zurück zur Tagesordnung gingen, ohne eine Veränderung in ihrem Herzen.

[32:12] Bei dieser Anfechtung geht es also darum, dass Gläubige meinen, eifrig gute Werke zu tun, sei optional. Aber in Wahrheit ist genau das Gegenteil der Fall.

[32:25] Denn Gott hat dich rettet mit der Zweckbestimmung, dass du eifrig gute Werke tust. Und wenn du das verpasst, dann hast du den Zweck, deine Rettung verpasst.

[32:39] Und das wäre sehr tragisch. Ich möchte noch eine Stelle lesen, die uns die gleiche Wahrheit mit anderen Worten nahe bringt. Römer 8, 29.

[32:51] Paulus erklärt, Denn die, die er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorher bestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er, das ist Jesus, der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

[33:06] In anderen Worten, Gott hat dich vorherbestimmt und errettet, damit du Jesus gleich wirst. Und was hat Jesus ausgezeichnet? Jesus hat ausgezeichnet, dass er immer in der Haltung war, Siehe, hier bin ich, O Gott, um deinen Willen zu tun.

[33:24] Wir könnten auch sagen, Siehe, hier bin ich, O Gott, um die Werke zu tun, die du für mich vorbereitet hast. Aber das mit den guten Werken führt bei Gläubigen noch zu einer anderen Art von Anfechtung.

[33:41] Denn wenn du erkennst, dass du errettet worden bist, um gute Werke zu tun, dann ist das gut. Aber jetzt besteht eine andere Gefahr, nämlich die Gefahr, dass du denkst, dass Gottes Liebe wie ein Parameter sei.

[33:56] Wenn du viele gute Werke tust, dann liebt dich Gott mehr. Und wenn du weniger gute Werke tust, dann liebt dich Gott weniger. Das ist erstens falsch, weil Gottes Liebe unabhängig ist von deinem Verhalten.

[34:12] Gott liebt dich, weil er Liebe ist. Und damit, mit diesem Denken, schmälest du die Ehre Gottes. Aber zweitens, führt dieses Denken zu vielen unschönen Störungen.

[34:25] Denn, wenn dir was gelingt, und du stolz wirst, und dich überhebst über andere, dann ist das ein Problem. Und Paulus adressiert dieses Problem im ersten Korintherbrief, wir sieben, wo er zu den Korinthern spricht, denn wer gibt dir den Vorzug?

[34:45] Und was besitzt du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest. Also stolz zu werden, aufgrund von guten Werken, ist Unsinn.

[35:00] Aber genau das Gegenteil ist genau gleich unsinnig. Wenn dir was nicht gelingt, und du dann zu Tode betrübt bist, und vielleicht andere beneidest, warum es ihnen so gut gelingt, ist genauso falsch.

[35:14] Denn du bist zuständig, das, was Gott dir aufgetragen hat, treu zu erfüllen. Aber die Resultate, hast du nicht in deiner Hand, die hat nur Gott in seiner Hand.

[35:26] Auch dazu hat Paulus uns klare Belehrung hinterlassen. Erster Korinther 3,6. Er schreibt hier, ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, aber Gott hat das Gedeihen gegeben.

[35:41] Ja, du darfst und sollst pflanzen und gießen, aber dann darfst du vertrauen, das Gott, das Gedeihen, das heisst das Wachstum, schenkt. Nun, das war ein kurzer Exkurs, um zu zeigen, in welcher Art und Weise gute Werke angefochten werden.

[35:58] Wenden wir uns nochmals dem Befehl von Paulus an Titus zu. Titus soll ja mit Nachdruck bekräftigen, dass die, welche an Gott gläubig wurden, darauf bedacht sind, eifrig gute Werke zu tun.

[36:14] Hast du gehört, was er sagt? Er sagt nicht einfach, sie sollen eifrig gute Werke tun, sondern er hat gesagt, sie sollen darauf bedacht sein, eifrig gute Werke zu tun.

[36:25] Das ist ein Unterschied. Als Christ musst du wissen, dass du dazu erwählt, berufen, errettet wurdest, um gute Werke zu tun.

[36:38] Das ist dein Kernauftrag, das ist deine Mission in deinem Leben. Wenn man dich mitten in der Nacht weckt und dich fragt, was ist dein Auftrag?

[36:49] Dann muss aus dir kommen, ich bin hier, um eifrig gute Werke zu tun. Das ist der Grund, warum Gott dich errettet hat. Und meine Frage an dich lautet, ist das deine Lebensphilosophie?

[37:05] Nun, bei Paulus sehen wir klar, dass diese Einstellung bei ihm in Fleisch und Blut übergegangen war. Denn in all seinen Briefen schreibt, bezüglich seiner Identität, ich bin Knecht Christi und ich bin hier, um das Evangelium zu verkünden.

[37:24] Aber leider müssen wir sagen, dass das überhaupt nicht der Normalfall ist unter Christen. Philippe 2,20 schreibt Paulus, denn ich habe sonst niemand von Gleichgesinnung, der so redlich für eure Anliegen sorgen wird.

[37:46] Und damit meinte Timotheus, denn sie suchen alle das Ehre. Sie suchen alle das Ehre. Nicht das, was Christi ist.

[37:56] Das ist sehr ernüchternd, was Paulus hier sagt. Was sagt er? Timotheus ist der Einzige in seinem unmittelbaren Umfeld, der das Herz hat, genau das zu tun, was Christus will.

[38:10] Und alle anderen, alle anderen Christen, er redet nicht von der Welt, alle anderen Christen, interessieren sich nur für ihre Bedürfnisse, für ihr Vergnügen. Und das bringt mich unweiglich zur Frage, wo siehst du dich?

[38:27] Siehst du dich als einen Timotheus, der für die Sache des Herrn brennt? Oder siehst du dich als einer der vielen anderen, die für ihre eigene Sache brennen?

[38:40] Nun, ich hoffe, dass diese Frage dich nicht entmutigt. Wirklich nicht. Denn damit wäre das Ziel meiner Predigt verfehlt. Die Predigt soll dich nicht entmutigen, sondern ermutigen.

[38:54] Aber wenn du jetzt hier sitzt und denkst, ich ticke überhaupt nicht wie Timotheus, aber ich habe auch überhaupt keine Ahnung, wo und wie ich in meinem Leben anfangen kann, mein Leben zu ändern, wie ich es gerade gelesen und gehört habe, dann habe ich eine sehr gute Nachricht für dich.

[39:14] Rom wurde nicht an einem Tag gebaut und Änderungen sind möglich. Und zwar Schritt für Schritt mit Gottes Hilfe. Und ich zeige dir jetzt drei Schritte, wie du mit Gottes Hilfe heute, nicht morgen, heute beginnen kannst, dein Leben zu ändern.

[39:34] Die Schritte sind nicht schwer, du musst sie nur entgehen, und zwar immer und immer wieder. Der erste Schritt beginnt mit deiner Ehrlichkeit. Du musst gegenüber Gott 100% ehrlich sein und dein Problem bekennen, ungeschminkt.

[39:51] Und er wird dir die Sünde deines Egoismus vergeben. Und das ist keine einmalige Angelegenheit. Diese Sünde kannst du getrost jeden Tag bekennen.

[40:01] Und die Zusage für die Vergebung findest du in 1. Johannes 1, 9, wo wir lesen, wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.

[40:20] Zweiter Schritt. Dann darfst du Gott bitten, dass er dir hilft, dass du immer mehr so wirst wie Jesus Christus.

[40:31] Und auch hier darf ich dir einen Bibelfers mitgeben. Johannes 15, 7, Jesus belehrt seine Jünger. Er sagt, wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden.

[40:52] Also wenn die Worte Jesu in dir sind, das ist das Evangelium, dann wirst du bitten und Gott mit deiner Bitte erhören. Und der dritte Schritt, jeden Tag, wenn du die Bibel liest, und sei es nur ein Vers, ich ermutige dich, mehr zu lesen als ein Vers, aber sei es nur ein Vers, dann überlege konkret, was dich dieser Abschnitt oder dieser Vers lehrt.

[41:22] Und überlege ganz konkret, wie, wann und wo du diesen Vers am heutigen Tag ganz konkret umsetzen und ausleben kannst.

[41:37] und dann danke Gott, dass er deinen Weg, deinen Lebensweg für den heutigen Tag mit diesem Vers erleuchtet hat und bitte ihn, um seine Hilfe, die Sache nicht zu vergessen.

[41:52] Und dann tu es. Und am Abend schaue dir den Vers nochmals an. Vielleicht ist dir die Umsetzung gelungen, vielleicht auch nicht. Vielleicht versuchst du es morgen nochmal, aber bleibe dran.

[42:08] Das sind drei einfache, unbiblische Schritte, die du jeden Tag machen kannst. Bekenne deinen Egoismus und empfange die Vergebung. Bitte Gott um seine Hilfe, dass du seinem Sohn immer ähnlicher willst.

[42:23] Und dann nimm eine konkrete Wahrheit aus der Bibel für den heutigen Tag und setze diese eine Wahrheit so gut du kannst am heutigen Tag mit Gottes Hilfe um.

[42:35] Und so geschieht echte Veränderung. Veränderung, die andere bemerken werden. Veränderung, die Gott ehren werden.

[42:47] Veränderung, die auch deinem Leben immer mehr echte Freude, Festigkeit und Zufriedenheit geben wird. Ja, Gott hat dich berufen, damit du darauf bedacht bist, jeden Tag eifrig gute Werke zu tun.

[43:04] Nun, gute Werke sind kein Selbstzweck, sondern gute Werke stiften immer einen Nutzen, in der Regel einen Nutzen für den Nächsten.

[43:16] Und damit kommen wir zum vierten und letzten und auch kürzesten Punkt der heutigen Predigt. Nutzen für andere.

[43:34] Paulus sagt, wenn die Gläubigen darauf bedacht sind, eifrig gute Werke zu tun, dann ist das gut und nützlich für die Menschen. Gott hat dich errettet, damit du eifrig gute Werke tust, denn das ist gut und nützlich für die Menschen.

[43:54] Es können eifrige Werke sein für deine Familie. Das ist gut und nützlich für deine Familie. Es können eifrige Werke für deinen Nachbar sein.

[44:05] Das ist gut und nützlich für deinen Nachbarn. Es können eifrige Werke für deinen Glaubensgeschwister sein. Das ist gut und nützlich für deine Geschwister.

[44:16] Es können eifrige Werke an deinem Arbeitsplatz sein. Das ist gut und nützlich für deine Arbeitskollegen, für deine Vorgesetzten und für deine Kunden.

[44:28] Versteht ihr? Egal, wo Gott dich im Leben hingestellt hat, er will, dass du eifrig gute Werke tust, denn das ist gut und nützlich für die Menschen, die Gott in dein Leben hineingebracht hat.

[44:46] Und sie, die Menschen, sie werden die guten Werke an dir wahrnehmen und sie werden den Vater im Himmel loben. Matthäus 5, 16.

[44:58] Nun, dieser Punkt vom Nutzen, dieser Punkt offenbart uns eine ganz wichtige Wahrheit über Gott.

[45:09] Wir wissen ja und lehren, dass Gott hilft, dass Gott versorgt, dass Gott heilt, dass Gott schützt, dass Gott tröstet, dass Gott lehrt und so weiter.

[45:26] Nun, die Frage, weisst du, wie die primäre Art ist, wie Gott all diese Dinge tut? Die primäre Art, wie er all diese Dinge tut, ist durch andere Menschen.

[45:39] Natürlich funktioniert alles nur, weil Gott alles gibt, das ist klar, aber Gott setzt seine Knechte und Mägde ein, um seinen Willen auf diese Erde zu vollziehen.

[45:54] Ein Beispiel, die Milch, die du heute getrunken hast, jemand hat doch die Kuh gemolken, jemand hat die Milch abgepackt, jemand hat die Milch in den Laden gebracht und Kühlschrank gestellt, jemand hat die Milch gekauft, nach Hause gebracht, zu Hause im Kühlschrank versorgt, jemand hat die Milch heute auf den Tisch gebracht und dann konntest du die Milch genießen.

[46:20] Siehst du, wie viele Menschen dir gedient haben, damit du die Milch heute genießen konntest? Und in Wahrheit waren noch viele tausend andere Menschen daran beteiligt, an deiner Milch.

[46:33] Denn ich habe ja nicht die Menschen erwähnt, welche die Verpackung gemacht haben und den Laden gebaut haben und die Straße gebaut haben, den Strom produziert haben und, und, und.

[46:44] Aber ihr versteht, was ich meine. Ja, Gott versorgt uns, aber als du die Milch heute getrunken hast, hast du Gott dafür gedankt und zwar zu Recht, aber Gott hat zigtausend Menschen eingesetzt, die gedient haben, damit du heute die Milch trinken konntest und das war gut und nützlich für dich.

[47:06] Und so kannst du verstehen, dass Gott dich gerettet hat, nicht auswerken, aber zuguten werken, die du tun darfst und das wiederum ist gut und nützlich für die anderen.

[47:20] Ich komme für heute zum Schluss. Welche vier Wahrheiten haben wir heute gesehen, die uns ganz konkret helfen, ein Leben zu Gottes Ehre zu führen?

[47:33] Erstens, es geht um das Evangelium. Wir wollen das Evangelium im Zentrum unseres Leben behalten. Gott hat uns durch das Evangelium errettet. Gott heiligt uns durch das Evangelium und Gott gibt uns durch das Evangelium Hoffnung, nämlich die Hoffnung, dass wir ewig bei ihm sein werden.

[47:55] Evangelium. Zweitens, wir wollen den guten Kampf kämpfen, der Wandel als Christ ist kein Selbstläufer. Der Kampf gehört zum Leben als Christ.

[48:08] Paulus hat es erlebt, Timotheus hat es erlebt und wir erleben es jeden Tag. Lasst uns den guten Kampf kämpfen. Drittens, Gott hat uns rettet, damit wir darauf bedacht sind, eifrig gute Werke zu tun.

[48:25] Das ist unsere Zweckbestimmung, dass wir eifrig gute Werke tun. Und viertens, unsere guten Werke sind gut und nützlich für andere.

[48:37] Wenn Gott jemand trösten will, dann will er dich dazu benutzen. Wenn Gott jemand helfen will, dann will er dich dazu benutzen. Wenn Gott jemand eine Freude bereiten will, dann will er dich dazu benutzen.

[48:52] Halten wir das Evangelium im Zentrum, führen wir den guten Kampf, tun wir die guten Werke und alles zum Nutzen unseres Nächsten.

[49:03] Das alles wollen wir festhalten und zur Ehre Gottes tun, der uns errettet hat. Nicht auswerken, aber zu guten Werken, damit wir darin wandeln sollen, bis wir bei ihm sind.

[49:21] Ich möchte noch beten. Gott und Vater im Himmel, wir neigen beschämt unsere Köpfe, wenn wir sehen, wie gut du bist und wie unser Herz ist, dass wir oft nicht sehen und vergessen, wozu du uns eigentlich gerettet hast.

[49:51] Aber wie gnädig und gut bist du, dass du uns trotzdem jeden Tag liebst, ungeachtet dessen, was wir erkennen und tun. Ja, du bist ein geduldiger Vater.

[50:03] Mögen auch wir geduldige Väter und Mütter sein. Aber das heutige Wort, oh Vater, soll uns ansporn sein, unserer Zweckbestimmung entsprechend zu leben.

[50:17] Dass wir gleich Jesus hier in dieser Welt sind, mit der Einstellung siehe, hier bin ich, oh Gott, um dein Willen zu tun. Oh Vater, vergib uns, überall, wo wir diese Einstellung nicht haben, überall, wo wir einfach für unseren eigenen Nutzen gelebt haben und uns nicht um das gekümmert haben, was du für uns bereitet hast.

[50:42] Vater, hilf uns, dass wir diese Einstellung mehr und mehr bekommen. Hilf uns, dass dies vielleicht der Tag wird, wo wir vielleicht zum ersten Mal wirklich erkennen in der Tiefe, dass das der Sinn und der Zweck ist, wozu du uns bereitet hast, dass wir diese guten Werke, die du uns bereitet hast, eifrig tun, zu nutzen für andere Menschen und zu deiner Ehre.

[51:05] Hilf uns, dass wir nicht entmutigt werden, wenn wir eine große Kluft sehen zwischen dem, wozu du uns berufen hast und unser Leben. Hilf uns, dass wir jeden Tag mindestens einen kleinen Schritt tun, um dem näher zu kommen, wozu du uns bereitet hast.

[51:24] Danke, dass du uns verheißen hast, dass du uns auf diesem Weg helfen wirst, dass du uns deinen Geist gegeben hast, dein Wort gegeben hast, die Geschwister gegeben hast, die Vergebung gegeben hast.

[51:37] Danke, dass wir die Hoffnung haben, dass wir eines Tages bei dir sein werden und dann durch deine Macht ganz verändert werden in das Bild deines Sohnes Jesus Christus.

[51:50] Ja, wir wollen dir wirklich die Erde geben. Ja, du bist ein wunderbarer Gott, voller Geduld und Langmut und Güte. Ja, dass auch wir mehr und mehr dir ähnlich werden.

[52:02] Amen. Papa wie das verändern ein