Siehe, das Lamm Gottes

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Prediger

Garry Blättel

Datum
7. August 2022

Passage

Transkription

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[0:00] Von meiner Seite freue ich mich sehr, hier sein zu dürfen und die Hoffnung mit euch zu teilen, die wir im Worte Gottes haben. Und ich möchte euch einladen, mit mir das Johannes-Evangelium aufzuschlagen, wenn ihr eure Bibel hier habt.

[0:16] Johannes 1, 29 Johannes schreibt hier, und zwar ein Zitat von Johannes der Täufer.

[0:37] Am folgenden Tag sieht Johannes, das ist Johannes der Täufer, Jesus auf sich zukommen und spricht. Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinweg nimmt.

[0:53] Ich möchte noch beten. Ja, großer Gott und Vater im Himmel, von Herzen wollen wir dir danken, dass du uns dein Wort geschenkt hast.

[1:05] Dass du uns, dich selber geoffenbart hast. Dich in deiner Person, in deinem Wesen und vor allem in deinem Rettungswerk. Und wir danken dir von ganzem Herzen jetzt für diese Zeit der Wortverkündigung.

[1:20] Und ich möchte dich wirklich bitten, dass du durch den Heiligen Geist und durch dein Wort zu den Herzen aller Menschen redest, die jetzt dieses Wort, diese Verkündigung hören.

[1:35] Habt du Lob und Dank. Amen. Hier in diesen Worten, es geht um das Evangelium. Und das Evangelium ist der Dreh- und Angelpunkt unseres Glaubens.

[1:53] Und wie Martin vorher im Gebet gebetet hat, das Evangelium ist nicht nur notwendig, um in das Reich Gottes hineinzukommen, sondern das Evangelium ist für uns notwendig, um als Christen jeden Tag im Reich Gottes in Fröhlichkeit leben zu können.

[2:13] Wir Christen, wir stehen immer in der Gefahr, dass wir irgendwie denken, die Gnade sei wichtig für Menschen, die zum Glauben kommen.

[2:24] Aber dass für uns, die wir bereits im Glauben sind, die Leistung zählt. Aber liebe Geschwister, dieses Denken ist fatal. Und ich möchte es sogar unter das Wort stellen, das Paulus den Galaten gesagt hat, wo er ihnen mit Erstaunen und etwas Frustration sagt, ihr habt im Geist begonnen und jetzt wollt ihr im Fleisch vollenden.

[2:48] Und darum möchten wir heute intensiv über das Evangelium nachdenken und uns wieder ganz neu an der gewaltigen Gnade Gottes erfreuen und stärken.

[3:03] Der Titel der heutigen Predigt lautet, siehe das Lamm Gottes. Und die heutige Predigt, die hat nur zwei Hauptpunkte.

[3:15] Der erste Punkt ist, wir haben ein massives Sündenproblem. Und der zweite Punkt lautet, Gott allein hat die Lösung.

[3:27] Und ich habe wirklich das Anliegen, zwei Ziele für euch, auch für mich, wieder ganz neu, dass wir wirklich erkennen, wie massiv die Sünde ist, wie umfassend die Sünde ist, wie gewaltsam die Sünde ist, wie hoffnungslos wir ohne Gott der Sünde ausgesetzt werden.

[3:51] Und auf der anderen Seite, wenn wir das erkannt haben, im zweiten Punkt, dass ihr erkennen könnt, wie gewaltig Gottes Gnade ist, wie umfassend Gottes Gnade ist, wie frei Gottes Gnade ist.

[4:07] Und dass mit diesem Wissen und diesem Erkennen, ihr wieder ganz neu gestärkt seid, um dem Herrn in die neue Woche nachzufolgen.

[4:18] Starten wir also mit dem ersten Punkt, wie massiv unsere Sünde ist. Die Sünde, sie betrifft alle Menschen.

[4:30] In Römer 3, 9-10 schreibt Paulus, Wie nun? Haben wir etwas voraus? Ganz und gar nicht. Denn wir haben ja vorhin sowohl Juden als Griechen beschuldigt, dass sie alle unter der Sünde sind, wie geschrieben steht.

[4:49] Es ist keiner gerecht, auch nicht einer. Also die Sünde, sie betrifft wirklich jeden Menschen. Ob Jude, ob Grieche, ob religiöser Mensch oder Atheist, ob verlorener Sohn, der in die Welt hinausgeht und sich frei der Sünde hingibt, oder ob braver Bruder, der zu Hause bleibt, aber auch in der Sünde verhaftet ist und die Gnade benötigt.

[5:26] Ob Pharisäer, die sich den ganzen Tag um die Religion kümmern, oder Zöllner, die absolut verhasst waren im damaligen Judentum.

[5:38] Ob du in einem gläubigen Elternhaus aufgewachsen bist und das Evangelium schon seit Kindsbein kennst, oder ob du in einem Elternhaus aufgewachsen bist und noch nie vom Evangelium gehört hast.

[5:56] Die Sünde, sie betrifft uns alle. Dann, zweiter Punkt, die Sünde, sie verführt und sie betrügt. Jakobus schreibt in Jakobus 1, Abvers 14, sondern jeder Einzelne wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt wird.

[6:23] Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde. Die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

[6:34] Die Sünde verspricht immer etwas, was die Begierde will. Aber wenn die Sünde empfangen hat, wie wir gelesen haben, dann entsteht der Tod.

[6:49] Das heißt, Sünde und Begierde sind wie zwei Magnete, die sich anziehen. Und in dem Moment, wo die Magnete zusammenkommen, geschieht Tod.

[7:00] Tod im Sinne von Zerstörung. Tod im Sinne von Leid. Tod im Sinne von Entfremdung.

[7:12] Entfremdung von Gott. Entfremdung zueinander. Die Sünde, ja sie verspricht Großes, aber sie verführt und sie betrügt.

[7:23] Eine sehr starke Illustration dieser Wahrheit finden wir in Sprüche 7, Abvers 6. Denn als ich am Fenster meines Hauses durch das Gitter schaute und die Unverständigen beobachtete, da beginnt es schon, die Unverständigen, bemerkte ich unter den Söhnen einen jungen Mann ohne Einsicht.

[8:01] Oh, oh. Ein junger Mann ohne Einsicht. Der Strich auf der Gasse herum, nicht gut herumzustreichen, nicht weit weg von ihrem Winkel und betrat den Weg zu ihrem Haus in der Dämmerung am Abend des Hauses beim Einbruch der Nacht, als es dunkelte.

[8:23] Siehe, da lief ihm eine Frau entgegen, in hoher Kleidung und mit arglistigem Herzen. Sie ist unbändig und zügellos.

[8:35] Ihre Füße können nicht zu Hause bleiben. Bald ist sie auf der Straße, bald auf den Plätzen. An allen Ecken lauert sie. Da ergriff sie ihn und küsste ihn.

[8:47] Und mit unverschämter Mähne sprach sie zu ihm, Ich war ein Friedensopfer schuldig. Heute habe ich meine Gelübde bezahlt. Darum bin ich ausgegangen.

[8:57] Dir entgegen, um eifrig dein Angesicht zu suchen. Und ich fand dich auch. Ich habe mein Lager mit Teppichen bedeckt, mit bunten Decken aus ägyptischem Garn.

[9:10] Ich habe mein Bett besprengt mit Mürre, mit Aloe und Zimt. Komm, wir wollen uns an Liebe berauschen, bis zum Morgen uns an Liebkosungen erfreuen.

[9:21] Denn der Mann ist nicht zu Hause. Er ist auf eine weite Reise gegangen. Er hat den Geldbeutel mitgenommen und kommt erst am Tag des Vollmonds wieder heim.

[9:32] Durch ihr eifriges Zureden verleitete sie ihn und riss ihn fort mit ihren glatten Worten, sodass er plötzlich nachlief. Wie ein Ochse zur Schlachtbank geht und wie ein Gefesselter zur Bestrafung der Toren, bis ihm der Pfeil die Lebe spaltet.

[9:51] Wie ein Vogel hastig ins Netz hineinfliegt und nicht weiß, dass es ihn sein Leben kostet. Eine sehr deutliche, eine sehr schmerzliche Illustration, wie die Sünde konkret verführt.

[10:09] Da ist ein junger Mann ohne Einsicht, naiv. Sicherlich wurde er von seinen Eltern gewarnt, aber er meinte es besser zu wissen.

[10:20] Er ist zur falschen Zeit am falschen Ort. Wir haben gelesen, er betrat den Weg zu ihrem Haus und zwar in der Dämmerung. Und dann spielt sich das Ganze ab wie ein perfekter geplanter Banküberfall.

[10:34] Die Frau kommt, lockt ihn zu sich nach Hause, lockt ihn ins Bett. Und es so schmerzlich zu sehen, wie der junge Mann im Licht des Wortes Gottes beleuchtet wird, wie er verglichen wird, wie ein Ochse, der zur Schlachtbank geführt wird.

[10:54] Oder wie einer, dem die Leber mit einem Pfeil gespalten wird. Oder wie ein Vogel, der hastig ins Netz fliegt und nicht weiß, dass ihm das den Tod bringt.

[11:09] Ja, die Sünde, sie verführt, sie betrügt. Sie verspricht immer Großes, aber das Resultat ist immer der Tod. Übrigens nicht nur in dieser Illustration der sexuellen Sünde.

[11:25] Bei jeder Sünde ist das so. Auch Lästerung zum Beispiel. Sie verführt. Man meint, ah, ist ein Leckerbissen. Schlecht über die und jene zu reden. Aber es bringt immer den Tod.

[11:38] Weiter. Sünde ist dumm. In Sprüche 12, 15 lesen wir, der Weg des Narren ist richtig in seinen Augen.

[11:49] Nun, wer ist der Narr in den Sprüchen? In den Sprüchen, der Narr ist immer der Gottlose. Der Mensch, der ohne Gott leben will, der nichts von Gott wissen will.

[12:01] Aber ein Weiser hört auf guten Rat. Und wer ist der Weise in den Sprüchen? Das ist immer der Gottesfürchtige. Derjenige, der sein Leben an Gott orientiert und sich von Gottes Wort die Weisung geben lässt.

[12:15] Nun, was sagt dieser Spruch? Denn Narr meint, sein Weg sei besser als der Weg, den Gott ihm weist.

[12:27] Versteht ihr? Das ist die Definition von Dummheit. Wenn ein Mensch, ein begrenztes, geschaffenes Wesen, meint, er wüsste es besser als der lebendige Gott, der ihn geschaffen hat.

[12:42] Das ist einfach Dummheit. Weiter, Sünde zerstört die Einheit. Das sind einfach alles Punkte aus der Bibel, die uns zeigen, wie massiv die Sünde ist.

[12:58] Dass wir wirklich sehen, wie dunkel, wie finster die Sünde ist. Sünde zerstört die Einheit. Paulus schreibt in Philippe 2,3, tut nichts aus Selbstsucht oder nichtigem Ehrgeiz, sondern in Demut achte einer den anderen höher als sich selbst.

[13:17] Nun, Paulus, er hat ein sehr inniges Verhältnis zu der Gemeinde in Philippe. Er hat die Gemeinde selber gegründet und sie waren sehr freundschaftlich miteinander verbunden.

[13:28] Aber Paulus hatte ein riesiges Anliegen für die Gemeinde in Philippe, und zwar, dass sie die Einheit, die Christus geschenkt hatte, dass sie diese Einheit bewahren würden.

[13:40] Aber Paulus weiß auch, welche Gesinnung Gift ist für diese Einheit. Und er nennt es hier beim Namen, er redet von Selbstsucht und nichtigem Ehrgeiz, Konkurrenz.

[13:55] Nun, wenn du Salzsäure nimmst, kannst du mit Salzsäure, zum Beispiel Fleisch oder Gewebe in einer Nacht auflösen. Und genau so ist Selbstsucht und nichtiger Ehrgeiz.

[14:09] Tust du Selbstsucht und nichtigen Ehrgeiz in eine Gemeinde rein, verbreitet sich, wirst du die Einheit auflösen. Nun, was ist Selbstsucht? Im Internet habe ich folgende Beschreiben gefunden, die das Problem der Selbstsucht griffig beschreibt.

[14:26] Ich zitiere, Selbstsucht zu sein bedeutet, dass eine Person sich ins Zentrum aller Überlegungen stellt.

[14:38] Nun, als ich dieses Zitat gelesen habe, habe ich gedacht, ja, genau so bin ich ja. Und dann, da dieses Verhalten über das übliche Maß hinausgeht, nimmt es mitunter Suchtcharakter an, als eine richtige Sucht, dass alles sich nur um mich dreht.

[15:00] Der Selbstsüchtige verhält sich rücksichtslos und schert sich wenig um das Wohlegehen anderer. Zitat Ende. Dann, Sünde ist auch Feindschaft gegen Gott.

[15:15] In Römer 5,10, 5, Vers 10, lesen wir, Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben.

[15:34] Also, die Bibel sagt hier klar, dass der unerrettete Mensch ein Feind Gottes ist. Nun, ich glaube, das ist ein Punkt, wo Menschen, die nicht im Glauben sind, eigentlich oft gar nicht richtig verstehen.

[15:48] sie wissen zwar normalerweise, dass sie nicht mit Gott leben, aber wenn man ihnen sagt, dass sie Feinde Gottes sind, dann sind sie oft erstaunt, weil sie denken, aber ich habe ja nichts gegen Gott.

[16:02] Aber die Bibel ist hier ganz klar, der unerlöste Mensch ist ein Feind Gottes. Und wenn du bildlich sehen willst, wie sich die Feindschaft Gottes ganz praktisch und physisch gegen Gott auswirkt, dann lade ich dich ein, Johannes 19 aufzuschlagen.

[16:28] Hier sehen wir, wie die Menschen mit Jesus, dem Sohn Gottes, umgegangen sind. Darauf nahm Pilatus Jesus und ließ ihn geißeln und die Kriegsknechte flochten eine Krone aus Dornen, setzten sie ihm auf das Haupt und legten ihm einen Purpur-Mantel um.

[16:54] Versteht ihr? Man hat Jesus zu einem Spottkönig gemacht, denn Jesus ist der König der Könige und sie wussten, dass die Juden ihn deswegen angeklagt haben und sie wussten nichts Besseres, als dass sie Jesus zu einem König verkleidet haben.

[17:13] Und dann sprachen sie zu ihm, sei gegrüßt, du König der Juden und schlugen ihn ins Gesicht. Die Soldaten haben Jesus, dem Sohn Gottes, ins Gesicht geschlagen.

[17:28] Liebe Geschwister, ich kann es nicht anders sagen, aber jede Sünde, auch jede Sünde, die wir tun, ist schlussendlich ein Schlag ins Gesicht Gottes.

[17:43] Nun, was haben wir bis jetzt gesehen? Erstens, die Sünde, sie betrifft alle Menschen. Zweitens, die Sünde verführt und betrügt. Sie verspricht immer etwas, aber sie bringt den Tod.

[17:56] Drittens, die Sünde ist dumm, sie meint, sie wüsste es besser als Gott. Wie dumm ist das? Viertens, die Sünde, sie zerstört die Einheit, die Gott geschaffen hat und die für Gott so wichtig ist.

[18:10] Und fünftens, die Sünde ist Feindschaft gegen Gott. Nun, die Sünde ist nicht nur schrecklich in ihrem Ausmaß, wie wir das an diesen fünf Punkten gesehen haben, sondern wir Menschen haben in uns selber keine Kraft, uns in irgendeiner Weise aus dieser Sündenmacht zu befreien.

[18:36] Das erkennen wir beispielsweise bei David, Psalm 51, ab Vers 1. Da lesen wir dem Vorsänger, ein Psalm Davids, als der Prophet Nathan zu ihm kam, weil er zu Barzeba eingegangen war.

[18:53] Oh Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, tilge meine Übertretungen nach deiner großen Barmherzigkeit. Nun, was war geschehen?

[19:04] David hatte mit Barzeba Ehebruch begangen und dann nicht genug, dann hat sie ihren Mann, der ein Held in seiner Armee war, umbringen lassen.

[19:17] Also Ehebruch und Mord. Und was macht David mit seiner Schuld? Und seine Schuld, sie plagt ihn brutal. Das lesen wir im Psalm 32, Abvers 3.

[19:30] Da lesen wir von David, als ich es verschwieg, und das es ist seine Sünde, da verfielen meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag.

[19:41] Denn deine Hand lag schwer auf mir Tag und Nacht, sodass mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürr wird. Also was macht David mit seiner Schuld?

[19:53] Sie bringt ihn ja fast um. Und er weiß und er merkt, dass er seine Schuld nicht aus der Welt schaffen kann. Es ist eine Realität, die David in die Welt hineingebracht hat.

[20:07] Aber er hat nicht die Kraft, diese Realität wieder aus der Welt zu schaffen. Und so macht David das einzig Richtige. Er wendet sich mit seiner Schuld an Gott und er bekennt seine Sünde bei Gott und er bittet Gott um seine Gnade und er bittet Gott, dass Gott ihm seine Übertretungen tilgen würde und zwar nach seiner großen Barmherzigkeit.

[20:35] Also er beruft sich auf Gottes Gnade und Barmherzigkeit. Er bittet, dass Gott ihm die Schuld tilgt und tilgen ist ein kaufmännischer Ausdruck und bedeutet schlicht und ergreifend eine Schuld zurückzahlen.

[20:50] Wenn du Geld geliehen hast, dann musst du dieses Geld, diese Schuld tilgen, zurückzahlen. Und David hatte die Sache 100% richtig verstanden.

[21:02] Er wusste, Schuld muss bezahlt werden. Und er wusste, er konnte die Schuld nicht bezahlen. und er wusste, dass nur Gott die Schuld bezahlen konnte.

[21:15] Und darum bittet er Gott, dass Gott ihm die Schuld zahlt. Und wir wissen, dass Gott ihm vergeben hat, dass die Schuld bezahlt wurde.

[21:27] Wo wurde die Schuld bezahlt? Auf Golgatha, wo David Schuld auf Jesus gelegt worden ist und Gott David Schuld an Jesus gestraft hat.

[21:40] Dort wurde Davids Schuld bezahlt. Aber der Punkt, den wir uns hier merken wollen, lautet, wir Menschen haben selber keine Kraft in uns, um mit dem Sündenproblem fertig zu werden.

[21:55] Und das ist eine brutale Tatsache, wenn wir uns bewusst werden, was das heißt. Du tust eine einzige Sünde und mit dieser Sünde schaffst du eine Realität in die Welt hinein, die vorher nicht bestanden hat.

[22:11] Und zwar ist es eine Schuld, die wie in einem Schuldenregister entsteht. Und es ist ganz klar, wer diese Schuld geschaffen hat, nämlich du. Und wenn du das erkennst und erkennst, dass du selber diese Schuld hineingebracht hast, aber keine Möglichkeit hast, die Schuld wegzunehmen, das ist die Situation, das ist brutal.

[22:35] Du kannst Geld spenden, du kannst nach Rom pilgen, du kannst die Treppen hinauf knien, was immer noch gemacht wird.

[22:47] Du kannst Tag und Nacht beten, du kannst auf dem kalten Boden übernachten, du kannst fasten, all diese Dinge kannst du tun, aber all diese Dinge werden die Tatsache deiner Sünde in keiner Art und Weise verändern.

[23:03] Nichts wird daran etwas geändert. Und Paulus macht diesen Punkt im Römerbrief so deutlich, denn hier behandelt Paulus die Frage, wie der Mensch mit Gott ins Reine kommt.

[23:16] In Kapitel 1 bis 3 des Römerbriefes macht Paulus eine wasserfeste Beweisführung, dass alle Menschen vor Gott schuldig sind.

[23:28] Er behandelt die Schuld der Griechen und die Schuld der Juden und damit zeigt er, dass alle Menschen vor Gott schuldig sind, egal Grieche, Jude, egal ob jemand in offener Sünde lebt oder ein religiöses Leben führt.

[23:44] Alle Menschen sind vor Gott schuldig. Und am Schluss seiner Anklageschrift kommt Paulus zum Plädoyer, wo den Schuldspruch über alle Menschen ausspricht.

[23:56] Römer 3 Vers 19 wo er sagt, wir wissen aber, dass das Gesetz alles was er spricht zu denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann.

[24:19] Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. Und das ist einer der wichtigsten Sätze in der ganzen Bibel, wenn es darum geht zu verstehen, a, dass alle Menschen vor Gott schuldig sind und b, kein Mensch durch gute Werke, die er selber getan hat, mit Gott ins Reine kommen kann.

[24:41] Und Paulus doppelt nach, indem er sagt, was das Gesetz denn bringt. Er sagt, denn durch das Gesetz kommt Befreiung von der Sünde. Er sagt, durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.

[24:56] Ich vergleiche das Gesetz gerne mit einer Taschenlampe. Wenn du mit einer Taschenlampe in Estrich hinein leuchtest und den ganzen Staub siehst, dann zeigt dir die Taschenlampe den Staub.

[25:09] Aber die Taschenlampe wird kein einziges Staubkörnchen aus deinem Estrich hinausbringen. Und genau so ist das Gesetz. Das Gesetz zeigt dir deine Sünde, aber das Gesetz wird dir nicht helfen, mit deiner Sünde fertig zu werden.

[25:27] Und das ist der Punkt. Die Sünde, sie ist schrecklich, sie ist Feindschaft gegen Gott. Und wir haben kein Mittel, keine Kraft, um die Sünde aus der Welt zu schaffen.

[25:40] Das heißt, wir haben keine Kraft, um selber mit Gott ins Reine zu kommen. Und das heißt schlicht und ergreifend, wir haben wirklich ein massives Sündenproblem.

[25:51] Aber Gott sei Dank ist das nicht das Ende der Geschichte. Gott sei Dank hat Gott uns eine Lösung für unsere Sünde geschenkt.

[26:03] Erinnern wir uns an David. David hat Gott gebeten, dass Gott seine Sünde tilgen würde. Und genau das hat Gott gemacht. Gott hat die Sünde von David getilgt und Gott hat auch deine und meine Sünde getilgt.

[26:20] Und das ist die gute Botschaft. Das ist das Evangelium. Und da sind wir jetzt beim zweiten Punkt von der heutigen Predigt. Gott allein hat die Lösung.

[26:31] für unsere Sünde. Wenn wir den Predigtext nochmals lesen, Johannes 1, 29, am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht, siehe, das Lamm Gottes, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.

[26:56] Das ist eine gewaltige Freudensbotschaft. Das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinweg nimmt. Und jetzt, wo wir gesehen haben, wie schlimm die Sünde ist, ist dieser Vers wie Balsam für unsere Seele.

[27:12] Und ich hoffe, dass du heute Morgen die unglaubliche historische Bedeutung dieses einen Satzes erkennen kannst. Denn zur Zeit des ganzen Alten Testaments gab es nie, nie jemand, der sagen konnte, sieh, dort kommt jemand und der nimmt die Sünde weg.

[27:31] Oder da, oder so kann die Sünde wegkommen. Nie hat es das gegeben. Aber hier kommt Jesus und Johannes sagt, da ist Jesus, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt.

[27:46] Das ist gewaltig. Stell dir mal vor, jemand würde kommen und sagen, dieser kommt und er nimmt alle Not, alle Tod, alle Streit, alle Krieg, alle Krankheit von dieser Welt weg.

[28:02] Genau das ist hier geschehen. Natürlich leben wir noch in einer Welt, wo all diese Dinge herrschen. Vielleicht kann man sogar sagen, zunehmend herrschen.

[28:14] Aber Gott wird eines Tages einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, wo es keine Sünde mehr geben wird, keine Not, keinen Tod, kein Leid, keine Träne, nichts von allendem.

[28:29] Und das alles beruht darauf, dass Jesus aus das Lamm Gottes gekommen ist und die Sünde der Welt weggenommen hat. Nun wie und wo das geschehen ist, das wollen wir uns heute anschauen.

[28:45] Wir können nicht alle Aspekte des Evangeliums anschauen. Das Evangelium beschäftigt uns unser ganzes Leben, aber wir wollen zwei Punkte anschauen. Erstens, wir wollen sehen, warum Johannes Jesus als das Lamm Gottes bezeichnet Lamm sehen, wie vollständig Gott unser Sündenproblem gelöst hat.

[29:09] Nun zum ersten Punkt, das mit dem Lamm Gottes. Warum nennt Johannes Jesus das Lamm Gottes? Und zwar das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinweg nimmt. Es hört sich ja eigentlich eigenartig an.

[29:22] Jesus ist doch ein Mensch, kein Lamm. Warum Lamm Gottes? Nun um diese Frage zu beantworten, gehen wir in das zweite Buch Mose. Hier wird berichtet, wie Gott sein Volk aus der Sklaverei aus Ägypten befreit hat.

[29:40] Gott hatte die Ägypten mit zehn Plagen geschlagen, aber das Volk Israel wurde jeweils von der Plage verschont. Und bei der zehnten Plage da war etwas ganz Spezielles.

[29:54] Wir lesen die Ankündigung der zehnten Plage in 2. Mose 11 Abvers 4 2.

[30:06] Mose 11 Abvers 4 Und Mose sprach, so spricht der Herr, um Mitternacht will ich mitten durch Ägypten gehen, und alle Erstgeburten im Land Ägypten sollen sterben, von dem Erstgeborenen des Pharo, der auf seinem Thron sitzt, bis zum Erstgeborenen der Magd, die hinter der Handmühle sitzt.

[30:25] Auch alle Erstgeborenen unter dem Vieh. Und das wird ein großes Geschrei sein, im ganzen Land Ägypten, wie es niemals gewesen ist, noch sein wird.

[30:37] Aber bei allen Kindern Israels soll kein Hund die Zunge regen, weder gegen Menschen, noch gegen das Vieh, damit ihr erkennt, dass der Herr einen Unterschied macht, zwischen Ägypten und Israels.

[30:51] Also diese Plage, die zehnte Plage, sie richtete sich gegen die Erstgeburt und zwar von Mensch und Vieh. Aber nicht die Erstgeburt der Israeliten, sie waren verschont.

[31:06] Und diese Verschonung war bei den ersten neun Plagen schon der Fall. Aber bei der zehnten Plage musste das Volk Israel etwas ganz Spezielles machen.

[31:17] Und das lesen wir ab 2. Mose Kapitel 12 Vers 3. Hier kommt eine Anweisung an das Volk Israel.

[31:28] Redet zu der ganzen Gemeinde Israel und sprecht. Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder Hausvater ein Lamm. Ein Lamm für jedes Haus.

[31:39] Wenn aber das Haus zu klein ist für ein Lamm, so nehme er es gemeinsam mit seinem Nachbarn, der am nächsten bei seinem Haus wohnt, nach der Zahl der Seelen. Dabei sollt ihr die Anzahl für das Lamm berechnen, je nachdem jeder zu essen vermag.

[31:55] Dieses Lamm aber soll makellos sein, männlich und einjährig. Von den Schafen oder Ziegen sollt ihr es nehmen und ihr sollt es aufbewahren bis zum 14.

[32:06] Tag dieses Monats und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es zur Abendzeit schächtern und sie sollen von dem Blut nehmen und damit beide Türpfosten und die Oberschwellen der Häuser bestreichen, in denen sie essen.

[32:22] Und weiter unten ab Vers 12 Denn ich will in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburten im Land Ägypten schlagen vom Mensch bis zum Vieh und ich will an allen Götten der Ägypter ein Strafgericht vollziehen ich der Herr und das Blut soll euch zum Zeichen dienen an euren Häusen in denen ihr seid und wenn ich das Blut sehe dann werde ich schon an euch vorüber gehen und es wird euch keine Plage zu eurem Verderben treffen wenn ich das Land Ägypten schlagen werde und weiter unten ab Vers 21 und Mose rief alle Ältesten in Israel zu sich und sprach zu ihnen macht euch auf und nehmt euch Lämme für eure Familien und schächtet das Passat und nehmt ein Büschel Isop und taucht es in das Blut im Becken und bestreicht mit diesem

[33:22] Blut im Becken die Oberschwelle und die zwei Türpfosten und kein Mensch soll zu seiner Haustür hinaus gehen bis zum Morgen denn der Herr wird umher gehen und die Ägypte schlagen und wenn er das Blut sehen wird an der Oberschwelle und an den beiden Türpfosten so wird er der Herr an der Tür verschonen vorüber gehen und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen um zu schlagen und ihr sollt diese Verordnung einhalten als eine Satzung die dir und deinen Kindern auf ewig gilt also halten wir die Fakten nochmals fest es ging hier um ein Gericht Gottes an der Erstgeburt und Gott hat einen Unterschied gemacht bei Ägypten war jede Erstgeburt betroffen bei Israel alle verschont und das

[34:23] Unterscheidungsmerkmal war das Blut des Lammes dort wo das Blut des Lammes an den Türpfosten und an der Oberschwelle zu finden wird dort ist der Herr verschonend vorüber gegangen dort war es dem Verderber nicht gestattet in das Haus hinein zu kommen und die Erstgeburt zu töten also das heißt das Blut des Lammes machte den Unterschied das war der einzige Unterschied nun was symbolisiert das Blut des Lammes es war das klare Zeichen dass das Lamm geschlachtet wurde dass es sein Leben gelassen hatte und so gesehen war das Lamm die Stellvertretung für die Erstgeburt versteht ihr denn Gott hat gesagt in dieser Nacht muss jede

[35:24] Erstgeburt sterben entweder der Erstgeborene musste sterben oder das Lamm entweder oder das heißt das Volk Israel wurde damals gerettet weil an seiner Stelle tausende von Lämmer geschlachtet wurden Ein Lamm pro Haus und hier sehen wir dieses elementare Prinzip der Stellvertretung und das Prinzip der Stellvertretung ist so wichtig damit wir verstehen wie Gott unsere Schuld unsere Schuld wie Gott unsere Schuld bezahlen konnte nun unsere Frage war ja warum nennt Johannes der Teufel Jesus das Lamm Gottes und hier haben wir die Antwort Gottes Rettung von seinem

[36:24] Volk aus der Knechtschaft aus Ägypten war eine Prophetie auf Gottes Rettung die er bringen würde für alle Menschen für alle Sünder die glauben aus der Knechtschaft der Sünde ich zeige euch sofort die Parallelen Israel war unter der Knechtschaft der Sünde alle Menschen Entschuldigung Israel war unter der Knechtschaft der Ägypter alle Menschen sind unter der Knechtschaft der Sünde Israel konnte sich aus eigener Kraft nicht aus dieser Knechtschaft befreien wir Menschen können uns aus eigener Kraft nicht aus der Knechtschaft der Sünde befreien Gott hat Israel gerettet indem das Lamm stellvertretend für Israel gestorben ist und

[37:25] Gott rettet alle Sünde die ihr Vertrauen auf Jesus Christus setzen indem Jesus als Stellvertretung für uns gestorben ist also jetzt wissen wir warum Johannes vom Lamm Gottes redet als er Jesus kommen zieht nun wir wissen es ist nicht dabei geblieben dass Jesus von Johannes als das Lamm Gottes bezeichnet wird sondern so wie die Lämmer beim Passamahl tatsächlich geschächtet werden mussten so musste Jesus Christus tatsächlich sterben und Jesus erkannte seine Mission er wusste genau dass er das Lamm Gottes ist und dass er für die Sünden der Menschen sterben würde denn das war der einzige

[38:27] Weg um die Sünden der Menschen wegnehmen zu können und diese Mission hat er seinen Jüngern kurz vor seinem Tod in Klartext vorgestellt in Matthäus 16 Vers 21 da lesen wir von da an begann Jesus seinen Jüngern zu zeigen dass er nach Jerusalem gehen und viel leiden müsse also ein muss ein göttliches muss von den ältesten den obersten Priesten und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten Tag auferweckt werden müsse also Jesus sagt klar dieser Weg den ich jetzt gehen werde das ist ein muss es gibt keinen anderen Weg das war der einzige Weg den Gott hatte um uns von unseren Sünden die wir gegen ihn verrichtet haben zu befreien also

[39:30] Jesus war aus das Lamm Gottes gekommen um die Sünde der Welt wegzunehmen und so ist es natürlich auch kein Zufall dass Jesus als das Lamm Gottes nicht irgendwann starb sondern genau am Passafest und das Passafest war ja das Fest das Gott verordnet hat damit das Volk Israel jedes Jahr daran gedenken konnte dass Gott sie aus Ägypten gerettet hat und zwar mittels der Schlachtung des Passalammes Passa heißt vorüberschreiten und der Gerichtsengel ist an den Häusen der Israeliten vorüberschritten warum wie wir gelesen haben weil das Passalam geschlachtet war und das Blut an den Türpfosten und der Oberschwelle gestrichen war und dort wo das der Fall war wurde die

[40:30] Erstgeburt am Leben gelassen weil eben das Lamm als Stellvertretung bereits getötet war nun das Gewaltige ist dass Jesus als das Lamm Gottes das heißt als das Lamm das von Gott kommt selber er selber er persönlich er feiert jetzt das Passamau mit seinen Jüngern und gleichzeitig setzt er das Mahl ein des neuen Bundes das lesen wir in Matthäus 26 ab Vers 26 als sie nun aßen nahm Jesus das Brot und sprach den Segen brach es gab es den Jüngern und sprach nehmt es das ist mein Leib und er nahm den Kelch dankte gab ihn denselben und sprach trinkt alle draus denn das ist mein Blut das des neuen

[41:31] Bundes das für viele vergossen wird zu vergeben der Sünden also ihr müsst euch das wirklich plastisch vorstellen die Art und Weise wie das Passamahl gefeiert wurde war ja absolut streng vorgeschrieben und das waren ganz viele Zeremonien das ist heute noch so wenn ihr jemals die Gelegenheit habt an solchen Mahl teilzunehmen und Jesus ergeht diese Zeremonien durch und mitten in der Zeremonie verändert er die Bedeutung er nimmt das Brot das man genommen hat bricht es und sagt das Brot das ist mein Leib und er nimmt den Kelch einer der vielen Kelche die man genommen hat er nimmt den Kelch und sagt dieser Kelch das ist der Kelch im neuen Bund das ist mein Blut Ster das und Sehr gl pecaku

[42:32] Die T Gottes. Und was ist die Essenz? Was ist der Kern des neuen Bundes? Wie wir gelesen haben, der neue Bund wird gegeben, wozu?

[43:00] Zur Vergebung der Sünden. Und genau das hat ja Johannes gesagt. Es sagt hier das Lamm Gottes, welches die Sünden der Welt wegnimmt. Und wir sehen, wie alles exakt zusammenpasst. Nun, Jesus wird in der Offenbarung 17 Mal als das Lamm bezeichnet. Und der Zusammenhang mit seinem Opfer finden wir in Offenbarung Kapitel 5, ab Vers 8.

[43:39] Und als es das Buch nahm, das Lamm, fielen die vier lebendigen Wesen und die 24 Ältesten vor dem Lamm nieder.

[43:52] Und sie hatten jede eine Hafe und eine goldene Schale voll Räuchewerk. Das sind die Gebete der Heiligen. Und sie sangen ein neues Lied, in dem sie sprachen, du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen. Denn du bist geschlachtet worden und hast uns für Gott erkauft mit deinem Blut aus allen Stämmen, Sprachen, Völken und Nationen und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott. Und wir werden herrschen auf Erden.

[44:28] Johannes tut hier einen Blick in die unsichtbare Welt. Und was sieht er? Er sieht Jesus als das Lamm. Und er sagt, Jesus allein ist würdig, das Buch zu nehmen und die Siegel zu öffnen, das übrigens die Eröffnung des Weltgerichts beschreibt. Und nur Jesus ist würdig, dieses Gericht zu öffnen und zu halten. Warum? Weil in Johannes 5 sagt er, mir ist das ganze Gericht übergeben. Und wie wird Jesus hier beschrieben? Als geschlachtet. Und Johannes sieht, was hat diese Schlachtung gebracht? Er hat mit seinem Blut, das heißt mit seinem Tod, viele, viele Menschen erkauft. Und zwar aus allen Völken, aus allen Stämmen, aus allen Sprachen, aus allen Völken, aus allen Nationen. Und hier schließt sich der Kreis wieder mit der Aussage von Johannes dem Täufer. Jesus ist gekommen, um die Sünde der Welt wegzunehmen. Das heißt, nicht nur die Sünde der Juden, sondern die Sünde der ganzen Welt. Alle Menschen. Und ich hoffe, dass diese kleinen Ausführungen geholfen haben, kristallklar die Frage zu beantworten, warum Johannes der Täufer, also Jesus sieht, sagt, siehe, das ist jetzt das

[45:50] Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt. Und einen Punkt möchte ich euch noch zeigen, er ist sehr kurz, und zwar, wie vollständig Gott unser Sündenproblem gelöst hat. Und dazu wollen wir Hebräer 10 aufschlagen.

[46:09] Hebräer 10, Abvers 10. Das sagt der Hebräer Schreiber.

[46:24] Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi. Und zwar ein für allemal. Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt oftmals dieselben Opfer dar, die doch niemals Sünden hinwegnehmen können.

[46:45] Er aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, das für immer gilt, sich zu Recht in Gottes gesetzt. Und er wartet hinfort, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt werden.

[47:01] Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden. Und das bezeugt uns auch der Heilige Geist. Denn nachdem zuvor gesagt worden ist, das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will, nach diesen Tagen spricht der Herr, und das betrifft jetzt den neuen Bund, Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Sinne schreiben, sagt er auch, An ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken.

[47:37] Wo aber Vergebung für diese ist, da gibt es kein Opfer mehr für die Sünde. Wenn wir also fragen, wie vollständig hat Gott durch Christus unser Sündenproblem gelöst, sehen wir in diesem Abschnitt mindestens fünf Punkte.

[47:55] Erstens, wir sind geheiligt. Das ist unsere Stellung. Wir sind ein für alle Mal für Gott, für ein Leben mit Gott, jetzt und in Ewigkeit abgesondert.

[48:09] Zweitens, Christus wurde ein für alle Mal geopfert. Es bedarf keiner Wiederholung, keiner Ergänzung, keiner Nachbesserung.

[48:19] Drittens, Christus hat ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht. Sein Opfer hat für unsere Sünden vollständig gereicht.

[48:32] Jede Sünde, die du je getan hast, auch Unterlassungssünden, die du je tun wirst. Christus hat bezahlt. Christus hat bezahlt, völlig bezahlt und hat den ganzen Zorn Gottes, jeden Tropfen seines Zorns, hat Jesus gekostet, bezahlt für dich.

[48:54] Dein Sündenproblem ist vollständig gelöst, wenn du Jesus gehörst. Und er hat uns mit einem einzigen Opfer für immer vollendet.

[49:04] Das heißt, sein Opfer reicht aus, um uns vollständig geheiligt ans Ziel zu bringen. Wir leben hier noch in Schwachheit.

[49:16] Jeden Tag sind wir mit Sünden beschäftigt, bringen es in die Vergebung. Aber Jesus wird durch sein einziges Opfer, das er gebracht hat, wenn du an Jesus glaubst, dich in die Herrlichkeit bringen, dich verherrlichen, dass du eines Tages als eine neue Kreatur mit einem neuen Leib vollständig sündlos vor Gott stehen kannst und mit Gott leben kannst.

[49:44] Sein einziges Opfer hat gereicht, dies mit dir zu erreichen. Und fünftens, Gott wird nie mehr an unsere Gesetzlosigkeiten und Sünden gedenken.

[49:58] Das Opfer Jesu ist genug zur Vergebung all unserer Sünden. Wenn du deine Sünde in die Vergebung gebracht hast, dann wird Gott an diese Sünde nie mehr gedenken.

[50:11] Auch wenn dein eigenes Gewissen dich damit plagt, du kannst immer sagen, Gott, er wird an diese Sünde nie mehr gedenken. Jesus hat ein für alle Mal dafür bezahlt.

[50:27] Wir kommen zum Schluss. Was haben wir heute aus dem Wort Gottes gesehen? Wir haben erstens gesehen, dass wir wirklich ein massives Sündenproblem haben. Unsere Sünden sind nicht kleine Schönheitsfehler, sondern sie sind ein schwerwiegendes Problem.

[50:43] Unsere Sünde bedeuten Feindschaft gegen Gott. Und wir Menschen haben kein Zahlungsmittel, um unsere Sünde vor Gott zu begleichen. Aber ich hoffe, ich konnte euch auch daran erinnern, dass dies nicht nur ein Problem für ungläubige Menschen ist.

[51:01] Auch Sünden, die wir als Kinder Gottes täglich tun, sie wiegen genauso schwer. Auch wir können keinen einzigen Tag mit unserer eigenen Gerechtigkeit vor Gott bestehen.

[51:16] Würde Gott dir sagen, ich beurteile nur den heutigen Tag, nur diesen Sonntag. Du könntest nicht vor Gott mit deiner Gerechtigkeit bestehen. Denn auch heute, garantiere ich dir, hast du Gott nicht mit ganzem Herzen, aus ganzem Verstand, mit ganzer Seele und deinen Nächsten wie dich selbst geliebt.

[51:35] Und daran, wir bestehen jeden Tag nicht mit eigener Gerechtigkeit, nur immer mit der Gerechtigkeit, die Jesus uns geschenkt hat.

[51:46] Und wie herrlich ist es zu sehen, Jesus hat unser Sündenproblem vollständig gelöst.

[51:57] So wie David Gott gebeten hat, dass Gott ihm seine Schuld tilgt, dürfen wir Gott danken, dass er unsere Schuld getilgt hat. Jesus als das Lamm Gottes hat stellvertretend für uns die Strafe getragen, sodass wir sie nicht tragen müssen.

[52:19] Die Rechnung, sie ist beglichen. Jesus hat am Kreuz gesagt, es ist vollbracht. Und nun ist Jesus verherrlicht mit der Herrlichkeit, die er hatte, bevor er in diese Welt kam.

[52:34] Und Gott hat ihm einen Namen gegeben, der über jeden Namen steht, damit sich jedes Knie beuge und jede Zunge bekenne, dass er der Herr ist, zur Ehre Gottes des Vaters.

[52:51] So möchten auch wir bekennen, mit unserer Zunge und mit unserem Leben, dass Jesus unser Herr ist. Ich möchte noch kurz beten.

[53:04] Vater im Himmel, wir kommen zu dir. Froh und frei. Weil wir müssen vor dir uns nicht verstellen.

[53:19] Du weißt, dass wir Sünde sind. Du hast uns in ein Licht gestellt und wir dürften, so wie wir sind, vor dir kommen. Und unsere Schuld bekennen.

[53:30] Und wir dürfen es jeden Tag neu. Und wie herrlich und wunderbar ist es, dass Jesus Christus, das Lamm Gottes geworden ist, das gekommen ist, die Sünde der Welt wegzunehmen.

[53:42] Und wie herrlich ist es, wenn wir bekennen und bezeugen dürfen, dass er auch unsere persönliche, meine persönliche Sünde weggenommen hat. O Herr, wir danken dir, Herr Jesus Christus, dass du unser Retter und unser Herr geworden bist.

[54:02] Wie herrlich ist das. Auch jetzt, wenn wir das Mal feiern, wollen wir in Dankbarkeit und in Anbetung daran denken. Amen....

[54:24] ... ...