[0:00] auf zwei Verse des zweiten Kapitels richten. 1. Petrus, Kapitel 2, die Verse 4 und 5.
[0:20] Hier richtet Petrus folgende Gedanken an die Gemeinden in Kleinasien. Und er sagt zu ihnen, zu welchen kommend, als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber außerwelt, kostbar.
[0:42] Werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut, ein geistliches Haus zu einer heiligen Priesterschaft, um darzubringen geistliche Schlachtopfer, Gott wohl angenehm, durch Jesus Christus.
[0:58] Amen. Ich bete noch. Herr Jesus Christus, wir danken dir für diesen Text und wir danken dir von ganzem Herzen für die Gemeinde, für deine Braut, die du mit deinem teuren Blut erkauft hast und die nun rein, untadelig und vollkommen ohne Makel vor dem Vater stehen darf.
[1:25] Und ich danke dir von ganzem Herzen für die Gemeinde hier in Turbenthal und für jeden Einzelnen, der heute hier ist, dass du jedes Herz kennst und jedes Herz ist aufgedeckt vor dir wie ein offenes Buch, Herr.
[1:37] Und du siehst jeden von uns, wo wir stehen. Ob wir dich kennen, ob wir zu deiner Braut gehören, ob wir heilige Priester sind, ob wir dir dienen oder nicht.
[1:50] Und ich bete, Herr Jesus, dass du gegenwärtig bist, durch die Kraft deines Heiligen Geistes zu uns redest und die Augen öffnest für die Wunder, die in diesem Text stehen, auf das wir verändert werden und zum Bau deines Reiches beitragen dürfen, hier in Turbenthal.
[2:06] In deinem Namen, Jesus. Amen. Wir leben in einer Zeit, wo unsere Gesellschaft einen Trend hinterherjagt und wo ein Trend in unserer Gesellschaft immer mehr hervorkommt und dieser Trend wird mehr und mehr in gewisser Weise angebetet und bejubelt.
[2:29] Aber dieser Trend ist absolut tödlich. Und dieser Trend lautet Individualismus. Individualismus.
[2:41] Du musst schauen, dass es dir gut geht. Achte auf dein Leben. Lass dir nicht von anderen sagen, was du zu tun oder was du zu lassen hast.
[2:53] Du bist Herr über dein eigenes Leben. Du kannst selbst über dich selbst entscheiden, über deine Wünsche, über deine Ziele. Der Individualismus.
[3:03] Und dieser Trend, liebe Gemeinde, ist nicht nur unbiblisch, dieser Trend ist absolut tödlich. Und das Verschreckende an diesem Trend ist, dass dieses Denken des Individualismus immer mehr Einzug in die Gemeinden Jesu Christi bekommt.
[3:21] Es kommt immer mehr der Trend auf unter den Christen, die sagen, nun, ich brauche keine Gemeinde, der ich mich anschließe. Ich kann durchaus alleine zurechtkommen und alleine geistlich wachsen.
[3:36] Es kommt immer mehr der Trend auf, dass Christen von Gemeinde zu Gemeinde hüpfen, sich keiner Gemeinde anschließen und halt immer dort bleiben, wo es ihnen am besten gefällt. Und wenn es eng wird, dann suchen sie sich eine andere Gemeinde auf.
[3:47] Man will sich den Ältesten nicht unterordnen, man will sich ja nichts sagen lassen von den anderen, man will sein eigener Herr sein. Und so merken wir, wie dieses individualistische Denken auch in die Gemeinde und unter Christen mehr und mehr aufkommt.
[4:05] Nun, liebe Geschwister, die Bibel ist eindeutig in der Aussage, dass wir als Christen kein individualistisches Leben leben können. Als Christen sind wir ein Leib und wir brauchen einander.
[4:23] Wir sind abhängig voneinander. Jeder einzelne von uns ist abhängig von dem anderen. Und diesen Gedanken will Petrus seinen Lesern in den Versen 4 bis 10 vor allem aus dem zweiten Kapitel des ersten Petrusbriefes verdeutlichen und deutlich machen.
[4:39] Hier spricht er über das Gemeindeleben in den Versen zuvor aus dem ersten Kapitel. Sofern ich dies richtig verstanden habe, geht die gerade in der Bibel schon durch den ersten Petrusbrief.
[4:50] Und im ersten Kapitel lag der Fokus stark auf dem einzelnen Christen und wie der einzelne Christ in dieser Welt zu leben hat. Und Petrus hat aufgezeigt in Kapitel 1, Vers 15, dass wir als Christen ein heiliges Leben leben sollen.
[5:03] Da ging er weiter in Kapitel 1, Vers 17, dass wir ein gottesfürchtiges Leben leben sollen. Dass wir in Kapitel 1, Vers 22 einander lieben sollen in der Gemeinde.
[5:15] Und in Kapitel 2, die ersten drei Verse ging er darauf ein, dass jeder Christ begierig nach der unverfälschten Milch des Wortes Gottes sein soll. Hier hat er den einzelnen Christen angesprochen.
[5:26] Und jetzt wechselt die Perspektive und er spricht nun das Kollektiv an, die Gemeinde. und wie wir als persönlicher Christ in der Gemeinde zu leben haben.
[5:37] Welche Aufgaben wir, jeder einzelne Christ in der Ortsgemeinde hat. Und wir dürfen nicht vergessen, dass die Leser von Petrus unter enormem Druck der Verfolgung standen.
[5:51] Und indem Petrus seinen Leser nochmals die Identität und den Zweck der Gemeinde aufzeigt und ihnen zeigen will, was denn die Identität und der Zweck der Gemeinde ist, sollten sie dadurch mehr und mehr zueinander wachsen, gefestigt und gestärkt werden, um somit diesem Druck standzuhalten und somit auch zu verstehen, was ist meine Aufgabe in der Gemeinde, in die Gott mich hineingestellt hat.
[6:21] Und in einer Zeit, wo auch wir als Christen in Deutschland und in der Schweiz, in Westeuropa, erleben, wie auch mehr und mehr wir unter Druck geraten, wir unseren Glauben nicht mehr so frei ausleben können, wie wir es einst getan haben und die Tendenz dahin geht, dass der Druck mehr und mehr zunehmen wird, sollten wir umso mehr nochmals die Identität und den Zweck der Gemeinde studieren.
[6:50] Es ist absolut notwendig für dich und für mich zu verstehen, wieso wir in einer Ortsgemeinde sein müssen und wie wir uns in diese Ortsgemeinde einbringen können, denn wenn Druck kommt, wenn Anfechtung kommt und du alleine dastehst, wirst du nicht standhalten können.
[7:09] Wir brauchen einander und so habe ich den Titel dieser Predigt überschrieben mit den Worten die Identität der Gemeinde und der Text gibt uns drei wichtige Informationen über die Identität der Gemeinde.
[7:25] Erstens das Fundament der Gemeinde in Vers 4. Zweitens die Beschaffenheit der Gemeinde Vers 5a und drittens die Funktion der Gemeinde Vers 5b.
[7:42] Wieso sind diese drei Informationen so grundlegend? Wieso ist es so wichtig, diese drei Informationen über die Gemeinde zu kennen? Nun, wenn du nicht weißt, was das Fundament der Gemeinde ist, kann die Möglichkeit bestehen, dass du auf einem falschen Fundament stehst und früher oder später fallen wirst.
[8:01] Wenn du nicht weißt, wie die Gemeinde beschaffen ist, kannst du ein falsches Bild von der Gemeinde Jesu haben und dies wird enorme Auswirkungen auf dein geistliches Wachstum haben. Wenn du nicht weißt, was die Funktion der Gemeinde ist, kann es sein, dass du zwar in einer Gemeinde bist, aber gar nicht weißt, was du hier zu tun hast.
[8:21] Und deswegen ist es absolut notwendig, dass wir diese drei Informationen jetzt gemeinsam studieren, damit du auf einem festen Fundament stehst und damit du dich aktiv in deiner Ortsgemeinde einbringen kannst, damit diese Gemeinde wachsen kann.
[8:40] Nun zur ersten Information über die Gemeinde, das Fundament der Gemeinde. Petrus sagt hier in Vers 4, zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar.
[8:57] Nun, ich gehe stark davon aus, dass jeder von uns in einem Gebäude wohnt, ob es eine Wohnung ist oder ein Eigenheim, wir wohnen alle in einem Haus, in einem Gebäude und dieses Gebäude hat ein Fundament.
[9:10] Um also ein Haus bewohnbar machen zu können, um in einem Haus zu wohnen, braucht es ein sicheres Fundament, auf dem dieses Haus steht, sonst wirst du nicht lange in diesem Haus wohnen können.
[9:21] Und genauso verhält es sich mit der Gemeinde Jesu Christi. Die Gemeinde Jesu Christi ist kein physisches Gebäude, wie wir noch sehen werden. Es ist ein geistliches Haus, aber auch dieses geistliche Haus benötigt ein festes Fundament, auf dem es steht.
[9:38] Und was ist dieses Fundament? Dieses Fundament ist Jesus Christus selbst. Petrus sagt hier, zu welchem kommend und mit diesem Wort welchem bezieht er sich auf Vers 3, wo er, nachdem er die Gemeinde ermutigt hat, die Geschwister ermutigt hat, begierig nach dem Wort Gottes zu sein, sagt er zu ihnen in Kapitel 2, Vers 3, wenn ihr wirklich geschmeckt habt, dass der Herr, und damit ist Jesus gemeint, gütig ist.
[10:08] Also wenn wir die Freundlichkeit und die Güte und die Gnade Jesu Christi geschmeckt haben, dann werden wir auch automatisch begierig nach mehr davon sein und dies bekommen wir aus seinem Wort und zu ihm kommen wir nun.
[10:23] Er ist das Fundament, er ist der Stein, zu dem wir kommen. Und die Zeitform, in der das Wort kommen steht, beschreibt eine andauernde und fortlaufende Handlung.
[10:35] Es beschreibt nicht so sehr dieses einmalige Kommen zu Jesus, um gerettet zu werden, sondern darüber hinaus beschreibt dieses Wort, nachdem wir im Glauben zu Christus gekommen sind und seine Barmherzigkeit empfangen haben, kommen wir nun kontinuierlich, beständig zu ihm.
[10:55] Es beschreibt eine lebendige, aktive und intime Beziehung, die der Gläubige mit Jesus Christus hat. An anderen Stellen wird dieses Wort kommen, auch mit hinzutreten übersetzt, vor allem im Hebräerbrief, wo es immer wieder heißt, dass wir nun mit Freimut hinzutreten zum Thron der Gnade.
[11:16] Das bedeutet, ich komme näher, ich kann in die Gegenwart Gottes treten, ich komme nah zu ihm, zu dem lebendigen, heiligen und ewigen Gott.
[11:28] Ich darf in seine Nähe treten. Und das ist das Fundament, auf dem wir stehen. Zu Christus zu kommen.
[11:43] Und zwar als zu einem Stein. Nun in Vers 6 wird gesagt, dass Jesus ein Eckstein ist. Denn es ist in der Schrift enthalten, siehe, ich lege in Zion einen Eckstein.
[11:56] Also das ist das Fundament, auf dem wir stehen. Und ein Eckstein ist nicht nur ein Stein, der die Verbindung zwischen zwei Mauern schafft. Das ist nicht nur die Funktion eines Ecksteins.
[12:07] Ein Eckstein ist viel, viel mehr. Ein Eckstein ist ein speziell hergestellter Stein, der exakt auf 90 Grad zugeschnitten wurde, damit alle anderen Steine, die auf diesem Eckstein aufgebaut werden, sauber stehen.
[12:24] Der Eckstein bildet die Grundlage für das restliche Gebäude. Das heißt, wenn dieses Fundament, wenn dieser Eckstein nicht sauber geschnitten ist und wenn dieser Eckstein nicht an den richtigen Ort platziert ist, dann wird dieses Gebäude nicht sicher stehen.
[12:41] Und hier wird gesagt, dass Jesus Christus der Eckstein ist. Er ist der perfekte und speziell zugeschnittene Stein von Gott, auf dem wir als Gemeinde stehen.
[12:53] Er ist das Fundament. Jesus ist der Gründer der Gemeinde. Er ist der Eckstein. Er ist der speziell hergestellte Stein.
[13:04] Er ist das Haupt der Gemeinde. Er ist das Fundament der Gemeinde. Jesus, seine Person, seine Gottheit, aber auch seine Menschheit.
[13:20] Jesus, sein stellvertretendes Werk am Kreuz von Golgatha, sein Evangelium, seine Auferstehung, seine Himmelfahrt, seine Herrschaft, seine Wiederkunft, sein Gericht und seine ewige Herrschaft.
[13:33] Das ist das Fundament, auf dem die Gemeinde steht. Und wie viele Gemeinden heutzutage gibt es, die nicht auf diesem Fundament stehen, sondern auf menschlich gebauten Fundamenten, auf menschliche Erfindungen, menschliche Ideen, Philosophien, humanistische Gedankenansätze und so weiter und so fort.
[13:55] Und dort, wo das Evangelium nicht, dort, wo das Fundament nicht Jesus Christus ist, ist das Haus zum Einsturz verurteilt. Wir sehen es an der katholischen Kirche, wie viele Austritte es in den letzten Wochen, Monaten und Jahren gegeben hat, weil das Fundament nicht Jesus Christus ist.
[14:17] Und dort, wo Jesus Christus und seine Person und sein Evangelium das Fundament der Gemeinde ist, dort wird die Gemeinde wachsen. Und dort haben wir die Zuversicht, dass nicht mal die Pforten der Hölle dieses Fundament oder diese Gemeinde überwältigen werden.
[14:33] Wieso? Weil Jesus Christus gestorben ist und den Tod und die Hölle überwunden hat. Und wenn wir auf ihm stehen, dann stehen wir auf sicherem Grund.
[14:50] Das ist der Grund, wieso eine Gemeinde, die auf ihm aufgebaut ist, auf einem sicheren Grund steht. Petrus sagt hier, wir kommen zu ihm als zu einem lebendigen Stein.
[15:01] Er ist kein toter Stein. Er ist lebendig. Weil Jesus Christus als Gott das Leben ist und weil er als Mensch den Tod überwunden hat und nun ewig lebt, ist er ein lebendiger Stein und er kann all denen ewiges Leben geben, die zu ihm kommen.
[15:23] Er hat den Tod überwunden und er wird nie wieder sterben. Er lebt in Ewigkeit und deswegen ist er ein sicherer Fels, auf dem wir stehen können. Er ist der einzige Fels, auf dem du persönlich und ihr als Gemeinde sicher stehen könnt.
[15:42] Bist du schon zu diesem Stein gekommen? Du persönlich, bist du persönlich schon zu Christus gekommen?
[15:55] Hast du persönlich dein ganzes Vertrauen auf ihn gelegt? Dass er dein Retter und dein Erlöser ist? Wenn du dies noch nicht getan hast, dann stehst du nicht auf sicherem Fels.
[16:11] Christus, der Fels allein hält Stand, wer anders baut, der baut auf Sand. Komm heute zu ihm. Komm zu ihm im Glauben. Bekenn ihm deine Sünden.
[16:23] Bekenn ihm deine Schwachheiten und vertraue ihm, dass er all deine Sünden am Kreuz getragen hat und für dich stellvertretend gestorben ist und du wirst auf einem sicheren Felsen stehen.
[16:37] Das, was Petrus hier sagt, wurde hunderte Jahre zu forschen durch den Propheten Jesaja, prophezeit in Jesaja Kapitel 28 Vers 16 und dort spricht Gott, darum spricht Jachwe der Herr, seht her, ich habe auf dem Zionsberg ein festes Fundament gelegt.
[16:56] Es ist ein erprobter Block, ein kostbarer Eckstein, ein felsenfester Grund, wer auf ihm vertraut, hält ebenso Stand.
[17:08] Du stehst auf sicherem Fels, wenn du auf ihm stehst. Nun, nicht nicht alle sehen in Jesus diesen Fels.
[17:25] Nicht alle kommen zu ihm und sehnen ihm den Weg zum Vater. Petrus zeigt uns hier in gewisser Weise zwei unterschiedliche Perspektiven auf, zwei unterschiedliche Wahrnehmungen über Jesus und die erste Wahrnehmung ist die, von Menschen zwar verworfen.
[17:45] Wir kommen zu ihm, wir sind zu ihm gekommen, aber der Großteil der Menschen verwirft Jesus und dieser Gedanke, dieses Wort verworfen, enthält den Gedanken etwas zu prüfen, etwas anzuschauen und nachdem man etwas geprüft hat, hat man es als wertlos empfunden und hat es weggeschmissen.
[18:05] Das ist der Gedanke, hinter dem Wort verworfen. Nun, wenn ich ein Haus bauen würde, dann bestelle ich mir Ziegel und dann kommen diese unzähligen Paletten voll Ziegel und ich beginne dieses Haus zu bauen und ich nehme jeden Ziegel in die Hand und setze den Ziegel an seinen Platz und ich begutachte den Ziegel und dann merke ich, dort ist eine Kante abgebrochen und dort ist ein Riss und dieser Stein ist untauglich für mein Haus und ich werfe ihn weg und genau das ist es, was die Juden und die Schriftgelehrten zur Zeit von Jesus mit ihm getan haben.
[18:34] Sie haben ihn geprüft, aber sie haben ihn für untauglich empfunden und haben ihn verworfen. Jesus entsprach nicht ihren Vorstellungen eines Messias und deswegen haben sie ihn verworfen und sie hatten die Schrift und sie konnten prüfen und sie konnten sehen, dass er der verheißene Messias ist, der sie aus der Sklaverei der Sünden befreien sollte, aber er passte nicht in ihr Bild eines Messias und sie haben ihn verworfen, auf das sie ihn letztendlich ans Kreuz nagelten.
[19:11] Aber dieses Wort, die Zeitform dieses Wortes verworfen, beschreibt eine Handlung, die in der Vergangenheit passiert ist, aber Auswirkungen in die Gegenwart hat.
[19:25] Das heißt, es beschreibt nicht nur die Juden zur damaligen Zeit, sondern es beschreibt die Menschen heute genauso, dass sie Jesus prüfen, aber sie sehnen ihm nicht das, was er wirklich ist, sondern sie verwerfen ihn.
[19:43] Vielleicht sitzt auch du heute hier und prüfst Jesus immer wieder, aber du merkst, wenn ich Jesus nachfolgen will, dann muss ich dies und jenes aufgeben und du prüfst ihn und du verwirfst ihn. Das ist, was die Menschen machen.
[19:55] Sie können und wollen ihre Sünde nicht bekennen, sie können und wollen ihr Leben nicht aufgeben, sie sehnen Jesus nichts kostbares, wofür es sich lohnt, alles aufzugeben, um ihm nachzufolgen und sie verwerfen ihn.
[20:11] Doch in unserem Text gibt es ein kleines Wort und dieses kleine Wort ist sehr, sehr bedeutend, nämlich aber von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt kostbar.
[20:28] Wisst ihr, es ist eine Sache, was die Menschen über Jesus denken und was die Menschen über Jesus sagen, aber es ist weitaus wichtiger für uns zu wissen und zu verstehen, was der eigene Vater, was Gott über seinen Sohn sagt und denkt.
[20:41] Die Menschen haben ihn verworfen, aber Gott hat ihn erwählt. Gott hat seinen Sohn dazu erwählt, als Lamm stellvertretend für die Sünde zu sterben.
[20:52] Gott hat seinen Sohn dazu erwählt, von den Toten aufzuerstehen. Er hat ihn dazu erwählt, die Gemeinde ins Leben zu rufen und das Fundament der Gemeinde zu sein. Er hat ihn dazu erwählt, zu regieren und zu kommen, um zu richten und ewig zu herrschen.
[21:06] Von Gott ist er erwählt. Und das sollte für uns viel wichtiger sein, wie das, was die Menschen über Jesus denken und sagen. Aber Jesus ist auch kostbar in den Augen Gottes.
[21:20] Er ist wertvoll, er ist unvergleichlich, er ist unschätzbar wertvoll in den Augen Gottes. In den Augen Menschen ist Jesus wertlos.
[21:32] Sie sehen in ihm keinen Wert. Sie sehen in ihm nichts Besonderes. Wenn es hoch kommt, sehen die Menschen in Jesus einen Menschen, der damals gelebt hat, guter Prediger, gute Dinge getan, aber mehr nicht.
[21:51] In den Augen Gottes ist Jesus kostbar und von großem Wert. Er ist der Sohn seiner Liebe. Er ist es, an dem der Vater wohl gefallen hat. Er ist es, an dem sich der Vater erfreut.
[22:02] Und wisst, ich denke, das war eines der Gründe, wieso Jesus, als er auf dieser Erde lebte, diesen Glaubenskampf bis zum Schluss gekämpft hat. Er hat so viel Anfeindungen, so viel Widerstand, so viel Verwerfung erfahren, aber er wusste beständig, auch wenn die Menschen nicht verworfen haben, mein Vater hat mich erwählt und ich bin kostbar in den Augen meines Vaters.
[22:27] Und das, liebe Gemeinde, sollte die Lese von Petrus damals trösten. Denn, wenn ihr in den Bibelschunden gut zugehört habt und aufgepasst habt, dann habt ihr gemerkt, Petrus schreibt zu ihnen, ihr seid Fremdlinge, ihr seid Verworfene in dieser Welt, aber von Gott seid ihr erwählt.
[22:46] Wir sind ähnlich wie Jesus Christus verworfen in dieser Welt, aber wir sind kostbar und auserwählt von Gott. Wenn du verworfen wirst von der eigenen Familie, von Freunden, von Arbeitskollegen, dann dann sei dir dessen bewusst, du bist auserwählt und kostbar in den Augen des lebendigen Gottes und das sollte uns trösten.
[23:12] Wir sollten nicht viel Wert darauf legen, was die Menschen über uns denken oder was die Menschen über uns sagen oder was die Menschen über uns erzählen. Wir sollten uns darüber Gedanken machen, wie Gott uns sieht.
[23:24] Und das gibt uns Kraft, dem Druck standzuhalten. Jesus ist also auserwählt von Gott. Jesus ist das Fundament, das Gott erwählt hat, auf dem die Gemeinde steht.
[23:38] Doch wie genau ist die Gemeinde aufgebaut? Wie genau ist die Gemeinde beschaffen? Das ist die zweite Information, die wir nun gemeinsam betrachten wollen, die Beschaffenheit der Gemeinde. In Vers 5a sagt Petrus weiter, werdet auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut in einem geistlichen Haus.
[23:59] Im Alten Testament wohnte Gottes Herrlichkeit in einem physischen Tempel in Jerusalem.
[24:10] Und dieser Tempel in Jerusalem bestand aus materiellen Steinen, toten Steinen. Und hier wird nun gesagt, dass wir ein geistliches Haus sind.
[24:21] Und dass dieses geistliche Haus aus lebendigen Steinen besteht. Und dieses geistliche Haus, das nicht physisch ist, das nicht aus physischen Steinen besteht, ist die Gemeinde der Leib Jesu Christi.
[24:37] Paulus spricht von der Gemeinde in 1. Timotheus 3, Vers 15, dass sie das Haus Gottes, welches die Gemeinde des lebendigen Gottes ist. Wir sind das Haus Gottes.
[24:53] In Hebräer 3, Vers 6 wird gesagt, dass Christus Sohn über sein Haus ist, dessen Haus wir sind. Wir sind das Haus Gottes.
[25:08] Und dieses Haus ist ein geistliches Haus, in dem die Herrlichkeit Gottes wohnt, durch seinen Heiligen Geist. Gott deswegen sagt Paulus zu den Christen in Korinther 3, Vers 16, wisst ihr nicht, und hier spricht er zu den Christen, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt.
[25:32] Wenn du ein Christ bist, wenn du wiedergeboren wurdest durch das lebendige Wort Gottes, dann bist du ein Tempel Gottes und Gottes Geist wohnt in dir und als Christen, die wir ein Leib bilden, eine Ortsgemeinde, bilden wir dieses geistliche Haus, ein geistlicher Tempel, wo Gottes Herrlichkeit wohnt.
[25:53] Das heißt, dieses geistliche Haus, von dem Petrus spricht, ist nicht dieses Gebäude, in dem wir uns hier befinden, sondern dieses geistliche Haus befindet sich hier.
[26:07] Ihr seid dieses Haus. Ihr seid dieses geistliche Haus, von dem Petrus hier spricht. Das ist genau das, wenn er sagt, dass wir lebendige Steine in diesem geistlichen Haus sind.
[26:22] Das Bemerkenswert an dieser Aussage ist, dass Petrus zuvor von Jesus gesagt hat, dass Jesus der lebendige Stein ist. Und nun sagt er, dass jeder gläubige Christ auch ein lebendiger Stein ist.
[26:38] Und das soll uns unsere Verbindung zu und unsere Einheit mit Jesus Christus verdeutlichen. Wir sind vom Tod ins Leben hindurch gedrungen.
[26:49] Wir sind mit ihm verbunden, untrennbar, miteinander verbunden. Wir sind in ihm gesegnet mit all den geistlichen Segnungen der himmlischen Örter. Er ist die Kraftquelle, aus der wir schöpfen.
[27:05] Durch ihn können wir dazu beitragen, dass dieses geistliche Haus aufgebaut wird. Ja, Petrus geht sogar so weit in seinem zweiten Brief, Kapitel 1, Vers 4, zu sagen, dass wir teilhaben an der göttlichen Natur.
[27:23] Du und ich, wir haben Teil an der göttlichen Natur. Der Geist Gottes wohnt in uns. Wir sind mit Jesus Christus verbunden. Und nun wohnt er in uns.
[27:38] Seine Herrlichkeit wohnt in uns. Jesus ist also dieser Eckstein, der speziell hergestellte Stein, ein lebendiger Stein und jeder gläubige Christ wird nun auf diesem speziell und perfekt hergestellten Stein aufgebaut.
[27:57] Ein geistliches Haus. Wir bilden dieses geistliche Haus. Diesen Gedanken greift Paulus ziemlich genau so auf, wie es Petrus hier tut.
[28:09] Und Paulus schreibt in Epheser 2, die Verse 19 bis 22 folgende Worte. Ihr seid auf dem Fundament der Apostel und Propheten aufgebaut, in dem Jesus Christus selbst der Eckstein ist.
[28:23] Durch ihn sind alle Bauteile fest miteinander verbunden, sodass durch ihn, unseren Herrn, ein einzigartiges Heiligtum entsteht. Und weil ihr mit ihm verbunden seid, werdet auch ihr als Baustein in diese geistliche Wohnstätte Gottes eingefügt.
[28:41] Und was Paulus hier und Petrus durch den Heiligen Geist deutlich machen wollen, ist sehr, sehr wichtig für uns zu verstehen, für unser Gemeindeleben. Zunächst müssen wir verstehen, dass wir abhängig voneinander sind, damit dieses geistliche Haus wächst.
[28:57] Wir werden zusammen aufgebaut. Wenn ich jetzt hergehen würde und mit einem Vorschlaghammer den einen oder anderen Stein in meinem Haus rausschlagen würde, dann würde mein Haus nicht mehr so gut aussehen, erstens und zweitens irgendwann zusammenstürzen.
[29:16] Das Haus, in dem ich wohne, da ist jeder Stein an dem richtigen Ort und jeder Stein hat eine bestimmte Funktion, damit dieses Haus getragen wird. Du brauchst deine Geschwister und deine Geschwister brauchen dich in diesem geistlichen Haus.
[29:29] Wenn du nicht in diesem geistlichen Haus aktiv dabei bist, dann fehlt etwas in diesem Haus. Wir brauchen einander, um ermutigt zu werden, um gestärkt zu werden, um ausgerichtet zu werden.
[29:48] Außerdem müssen wir verstehen, dass jeder Gläubige eine bestimmte Funktion in der Gemeinde hat. So wie Jesus der speziell hergestellte Stein ist, das Fundament bildet, so ist jeder Gläubige ein speziell hergestellter Stein in diesem geistlichen Haus, der eine spezielle Funktion von Gott bekommen hat, um in diesem Haus mitzuwirken und um dieses Haus aufzubauen.
[30:13] Die Bibel ist sehr klar an unterschiedlichen Stellen, dass jeder Gläubige durch den Heiligen Geist Gaben bekommen hat, aber auch Petrus geht in Kapitel 4 Vers 10 nochmals darauf ein und ermutigt seine Leser und sagt zu ihnen, je nachdem jeder eine Gnadengabe empfangen hat, dient einander damit als gute Verwalter der mannigfaltigen Gnade Gottes.
[30:36] Das ist der Punkt. Wie dienst du hier in Turbental in der Gemeinde? Hast du einen Dienst? Wie trägst du dazu bei, dass dieses geistliche Haus in Turbental gebaut wird?
[30:52] Welche Funktion hat Gott dir gegeben? Bist du dir dessen bewusst? Oder bist du Teil dieser Gemeinde, aber nicht wirklich aktiv daran beteiligt, sie aufzubauen?
[31:06] Ich denke, wenn jeder von uns die Funktion in der Gemeinde ausüben würde, für die Gott dich berufen hat, dann wird Gottes Reich dadurch gebaut werden, seine Gemeinden werden gebaut, sein Name wird dadurch verherrlicht werden.
[31:23] Prüf dich. Und wenn du noch keine Funktion in dieser Gemeinde hast, prüf dich, geh in dich, studiere Gottes Wort, frag dich, wo deine Gaben sind, geh auf die Leitung der Gemeinde zu, und bring dich ein als ein lebendiger Stein zum Wachstum dieses Hauses.
[31:43] Nun, wir haben gesehen, dass Jesus Christus Gottes ausgewählter Eckstein ist, er ist das Fundament und wir haben auch gesehen, wie die Gemeinde beschaffen ist, sie ist beschaffen aus jedem Gläubigen und jeder Gläubige bildet dieses geistliche Haus.
[31:57] Doch welche Funktion hat nun jeder von uns in diesem Haus? Das ist die dritte Information, die Funktion der Gemeinde. Petrus fährt fort in Vers 5b und sagt, dass wir ein geistliches Haus sind und wir sind zu einer heiligen Priesterschaft, um da zu bringen, geistliche Schlachtopfer Gott wohl angenehm durch Jesus Christus.
[32:26] das ist die Funktion. Wir sind heilige Priester und wir bringen geistliche Schlachtopfer an. Und was genau bedeutet das? Um besser zu verstehen, was Petrus hier sagt, müssen wir einen Blick ins Alte Testament werfen und das Alte Testament verstehen.
[32:40] Im Alten Testament hat Gott einen Ort festgesetzt, an dem geopfert wird. Schlachtopfer, Dankopfer, meistens waren es irgendwelche Tiere, irgendwelche Materialien, die geopfert wurden, um Gott Dank und Lob darzubringen oder auch die Sünden zu sühnen.
[32:58] Und Gott hat auch bestimmte Personen an diesem Tempel festgesetzt, die opfern können. Und das waren die Priester. Es gab einen hohen Priester, der einmal im Jahr in das Allerheiligste gehen durfte, um für das ganze Volk Sühnung zu wirken.
[33:11] Und dann gab es noch die allgemeinen Priester. Und diese stammten aus dem Stamm Levi. Das heißt, du als normaler Jude konntest nicht hingehen in den Tempel, um Gott zu opfern.
[33:23] Du musstest mit einem Tier kommen und dieses Tier musstest du einem Priester geben und der Priester musste für dich opfern. Der Text hier in 1. Petrus macht uns deutlich, es gibt keinen bestimmten Ort mehr, zu dem du gehen musst, um zu opfern und du musst auch nicht mit zu einem bestimmten Priester gehen, wie es die katholische Kirche tut, um mit Gott in Verbindung zu treten.
[33:46] Du selbst bist ein heiliger Priester und du bist in einem geistlichen Haus und du hast nun uneingeschränkten Zugang zu dem lebendigen Gott. Die Priester vermittelten in gewisser Weise zwischen dem normalen Volk und zwischen Gott.
[34:03] Wir brauchen keine Priester mehr. Wir können uneingeschränkt zu Gott kommen. Wie ist das möglich? Und Jesus Christus hat diesen Priester Dienst des alten Bundes aufgehoben, indem er selbst zu unserem hohen Priester geworden ist.
[34:24] Er hat sich selbst für unsere Sünden geopfert. Er ist nach seiner Auferstehung in den Himmel aufgefahren und ist nun dort unter anderem als unser hoher Priester und durch ihn können wir nun mit Freimut hinzutreten zum Thron der Gnade.
[34:45] Wir können zu dem lebendigen und heiligen Gott kommen, der in einem unzugänglichen Licht wohnt und den kein Mensch je gesehen hat, noch am Leben bleiben kann. Wir haben dieses Privileg als Gläubige des neuen Bundes.
[35:00] Wir sind eine heilige Priesterschaft. Die Priester des alten Bundes wurden von Gott abgesondert, sie wurden von Gott erwählt, sie wurden von Gott gereinigt und sie wurden von Gott berufen zu diesem Priesteramt.
[35:17] Wir alle sind von Gott erwählt, von Gott berufen, von Gott gereinigt und von Gott in den Priesterdienst hineingestellt wurden. Gott hat alles geschaffen, damit wir nun freien Zugang zu ihm haben können.
[35:32] Und im alten Bund wurden materielle Opfer dargebracht, wie ich schon erwähnt habe. Doch im neuen Bund wurden auch diese materiellen Opfer aufgehoben. Wir bringen nun keine Stiere oder sonstige Tiere mehr zu Gott, um ihm diese zu opfern.
[35:46] Wir bringen ihm geistliche Schlachtopfer. Jedes Opfer des Alten Testaments ist eigentlich ein Schatten gewesen, um auf das eigentliche Opfer hinzuweisen, dem Jesus Christus ein für allemal ein vollkommenes Schlachtopfer dargebracht hat, um die Sünden von uns zu reinigen, müssen wir keine Opfer mehr bringen.
[36:13] Die Opfer, die wir jetzt darbringen, sind geistliche Schlachtopfer, Lob- und Dankopfer. Wie genau sehen diese geistlichen Schlachtopfer aus? Es gibt einige.
[36:24] Ich möchte mich beschränken und euch vier geistliche Schlachtopfer aufzählen, die jeder von uns, wenn du wiedergeboren bist, wenn du ein gläubiger Christ bist, Gott darbringen kann.
[36:38] Das erste Schlachtopfer sind dein eigenes Leben, dein Leib. Opfere Gott dein ganzes Leben. Römer 12 Vers 1.
[36:51] Nachdem Paulus elf Kapitel hindurch die Gnade Gottes aufgezeigt hat, dass jeder Mensch ein Sünder ist und dass er in Jesus Christus durch den Glauben gerechtfertigt wird und dass Gott ihn erwählt hat, bricht er in einen Lobpreis aus und dann heißt es in Römer 12 Vers 1 Aufgrund dieser Tatsache, aufgrund der Barmherzigkeiten Gottes bringt eure Leiber da als ein lebendiges, heiliges, gottwohlgefälliges Schlachtopfer.
[37:24] Nun, wir sollen uns nicht hinlegen und uns schlachten lassen wie Abraham Isaac schlachten sollte. Es ist ein Bild eines geistlichen Schlachtopfers. Dein ganzes Leben, dein Denken, deine Energie, deine Kraft, deine Hände, dein Mund, deine Augen, deine Ohren, deine Füße, dein ganzes Leben Gott hinzugeben und zu sagen, Herr, ich gehöre nicht mehr mir selbst und ich gebe meine Glieder nicht mehr als Werkzeuge der Ungerechtigkeit und der Sünde dar, sondern ich gebe sie der Gerechtigkeit hin, dir zum Opfer.
[38:02] Das ist eines der Schlachtopfer, die wir ihm bringen können und zwar täglich, sich dessen täglich bewusst zu machen, ich lebe nicht mehr für mich, sondern für den, der für mich gestorben und auch verweckt worden ist.
[38:14] Ein zweites Schlachtopfer, das wir bringen können, ist, opfere Gott Lob und Dankopfer. Psalm 50, Vers 14 heißt es, opfere Gott Lob und in Vers 23 heißt es, wer Lob opfert, verherrlicht mich.
[38:30] Oder in Hebräer 13, Vers 15 heißt es, durch ihn nun lasst uns Gott stets ein Schlachtopfer des Lobes darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.
[38:43] Auch hier wiederum, es ist ein geistliches Schlachtopfer, das wir darbringen, indem wir Worte aussprechen, und zwar Worte des Lobes, die seinen Namen bekennen.
[38:56] An diesen Opfern hat Gott wohlgefallen. Nun sicherlich wird sein Ruhm oder seine Herrlichkeit dadurch nicht gemäht werden, wenn wir ihm Lob und Dankopfer darbringen, aber unser Lob erhöht Gott in den Augen der anderen.
[39:10] Je mehr wir über die Herrlichkeit Gottes sprechen, je mehr wir seinen Namen erheben und ihn dafür rühmen und preisen, wer er ist, was er getan hat und was wir in ihm haben, umso mehr wird er verherrlicht, umso mehr erfreut er sich an diesen Lob und Dank Opfern.
[39:27] Nicht nur unsere Klagen und Bitten vor ihm auszubreiten, sondern auch ihn anzubeten in unseren Gebeten und ihm zu sagen, Herr, ich erkenne, dass du alles wunderbar und in Weisheit gegründet hast.
[39:40] Oh, wie viele sind deine Hände werken und ich erkenne, du hast sie wunderbar geschaffen und ich erkenne auch, dass du mich einzigartig und herrlich geschaffen hast und darüber hinaus, soher will ich dich dafür preisen, dass du mich aus meiner Sünde herausgezogen hast.
[39:56] Oh, Seele, vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Bringst du ihm Opfer des Lobes da? Oder ist dein Gebetsleben von Klagen und Bitten gekennzeichnet?
[40:11] Was wir auch tun sollen, aber nicht nur. Wir sind dazu berufen, ihn anzubeten, ihn zu loben. Drittens, ein drittes Schlachtopfer, Opfer des Gebets.
[40:28] David sagt im Psalm 141 Vers 2, lass als Räucherwerk vor dir bestehen, mein Gebet, das Erheben meiner Hände als Abendopfer. Ausleger gehen davon aus, dass David sich, als er diesen Psalm geschrieben hat, nicht in der Nähe oder im Tempel oder beim Tempel befunden hat und somit auch in gewisser Weise nicht bei diesen Opferritualen dabei sein konnten.
[40:51] Also dieses Räucherwerk wurde am Morgen dargebracht und dieses Abendopfer am Abend und diese Räucheropfer sollten in gewisser Weise die Gebete der Heiligen des Volkes symbolisieren.
[41:01] Und David sagt hier, lass als Räucherwerk am Morgen und am Abend meine Gebete vor dir aufsteigen. Führst du ein aktives Gebetsleben und zwar nicht nur vor dem Essen und auch nicht nur kurz vor dem Schlafen gehen, sondern aktiv am Morgen, am Mittag, am Abend beständig in die Gegenwart des Herrn zu kommen, wie wir es gehört haben.
[41:27] Wir kommen zu ihm als zu einem lebendigen Stein, eine aktive Beziehung mit ihm zu pflegen. All deine Anliegen vor ihm auszubereiten, ihn zu loben, natürlich auch zu klagen, zu ringen und zu bitten.
[41:43] Gott blickt mit Freuden und Wohlwollen auf einen knienenden Christ. Gott hat Freude an diesen Opfern, auch wenn er schon jedes Wort kennt, das wir sprechen werden, bevor wir es gesprochen haben, Gott freut sich daran.
[41:57] Und ein viertes und letztes Schlachtopfer, Opfere Gott deine Zeit und deine Güter. In Hebräer 13, Vers 15 heißt es, das Wohltun und Mitteilen vergesst nicht, denn an solchen Schlachtopfern hat Gott wohlgefallen.
[42:13] Wieder Schlachtopfer. Und dieses Wohltun und Mitteilen bedeutet, praktisch oder mündlich den Geschwistern zu helfen. Praktisch oder mündlich den Geschwistern zu helfen.
[42:25] jede gute Tat, jedes kühle Glas Wasser, jedes erbauliche und tröstende Wort, jedes ermahnende Wort, all diese Dinge, wir sehen ein aktives Gemeindeleben, all diese Dinge sind Schlachtopfer, die Gott wohl angenehm sind.
[42:52] Wenn wir das praktizieren, dann hat Gott wohl gefallen. daran. In Philippa 4, Vers 18 sagt Paulus, nachdem er sich bedankt, für das, was er bekommen hat, da ich von Epaphras, das von euch Gesandte, empfangen habe, ein duftender Wohlgeruch, ein angenehmes Schlachtopfer, Gott wohlgefällig.
[43:15] Materielle Güter, finanzielle Hilfen an bedürftige Menschen sind Opfer, die Gott wohlgefällig sind. Wir müssen keine Stiere mehr bringen, aber diese Dinge und noch viele, mehr studiert die Schrift.
[43:29] Vor allem das Neue Testament, wo dieses Wort Schlachtopfer oder Opfer vorkommt. Und ihr werdet merken, wir können Gott als heilige Priester, jeder gläubige Christ, uneingeschränkten Zugang zu ihm haben und diese Opfer ihm darbringen.
[43:45] Und Petrus sagt abschließend, dass diese Schlachtopfer Gott wohl angenehm sind durch Jesus Christus. Sie sind ihm wohl angenehm, das bedeutet, er nimmt sie gerne an. Er heißt sie willkommen, er freut sich über diese Dinge, sofern sie durch Jesus Christus dargebracht werden.
[44:05] Bis sie selbst die besten Opfer von den heiligsten Menschen können Gott nur gefallen, sofern sie durch Jesus Christus dargebracht werden. Der beste Dienst, jeder, wir müssen, wir müssen dies verstehen, jeder Dienst, möge er noch so fromm erscheinen und selbst der Dienst, den ich heute an euch tue, ist befleckt mit Sünde.
[44:32] Aber indem es durch Jesus Christus und sein Blut gereinigt wird, kann dieses Opfer angenehm vor Gott sein und Gott erfreut sich an diesem Opfer.
[44:42] Er ist es, der all diese Dinge nimmt und reinigt, wie durch ein Sieb, wie durch ein Filter und er bringt sie dem Vater und gibt sie dem Vater und der Vater nimmt sie von seinem Sohn und freut sich daran.
[44:55] Das heißt, indem wir durch den Glauben an Jesus Christus all diese Dinge tun, gefallen diese Dinge Gott. Und wir sehen also, wieso Jesus Christus wirklich das Fundament ist.
[45:09] Durch ihn sind wir gerettet, auf ihm sind wir aufgebaut und durch ihn bringen wir diese Opfer zu Gott. Und so will ich dich abschließend ermutigen.
[45:23] Pflege diese aktive und lebendige Beziehung mit Jesus Christus. Ich glaube tatsächlich, dass es eine Sünde ist, wenn wir verstanden haben, welches Privileg wir haben, als heilige Priester uneingeschränkten Zugang zu Jesus Christus zu haben und wir dieses Privileg verachten.
[45:42] Oh, komm zu ihm, such ihn, hab Gemeinschaft mit ihm und prüf dich auch heute morgen, ob du dich von Gott gebrauchen lässt.
[45:59] Hier heißt es, dass wir aufgebaut werden. Wir sind nicht in gewisser Weise aktiv dabei. Gott ist es, der uns nimmt und der uns aufbaut, aber wir sind es, die uns aufbauen lassen. Wir geben uns Gott hin und er wird uns aufbauen.
[46:11] Lässt du dich aufbauen? Bring dich in der Gemeinde ein. Möge der Heilige Geist dieses Wort in diese Gemeinde aufgehen lassen, auf das auch diese Gemeinde in Turbental mehr und mehr wächst und eventuell neue Gemeinden dadurch entstehen.
[46:29] Amen. Lass mich noch beten. Herr Jesus Christus, wir danken dir für dieses Wort und wir danken dir vor allem dafür, dass du uns in diese herrliche Stellung von heiligen Priestern gestellt hast, die in einem geistlichen Haus aufgebaut werden als lebendige Steine.
[46:50] Und mein Gebet ist es, Herr, dass du Frucht wirkst durch dieses Wort, dass dieser Same aufgeht, um dich und den Vater zu verherrlichen. Amen. Amen.