Bitterkeit, Gift für deine Ehe

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Prediger

Theo Friesen

Datum
24. April 2022

Transkription

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[0:00] Ich möchte mit euch zusammen heute Morgen dieses Thema, was Stefan gerade angekündigt hat, anschauen zur Bitterkeit. Nun, wenn wir über Bitterkeit nachdenken, dann kam mir der Gedanke, es ist doch so wie Gift.

[0:17] Und Bitterkeit ist Gift für deine Ehe. Wir können auch sagen, für jede Beziehung. Aber der Vers, in dem wir uns heute befinden, ist spezifisch auf die Ehe angewandt.

[0:30] Und trotzdem gilt es jeder einzelnen Beziehung. Gift oder Giftstoffe sind Stoffe, die Lebewesen Schaden zufügen.

[0:44] Es gibt einen ganzen Studienzweig dazu. Er nennt sich die Toxikologie. Und dieser Zweig der Wissenschaft, er befasst sich mit giftigen Substanzen, Tieren, Pflanzen, Mikroorganismen, die Giftwirkung haben in verschiedenen quantitativen Aspekten.

[1:06] Diese Giftwirkung richtet Schaden an. Entweder nur vorübergehende Beeinträchtigung oder sogar dauerhaft die Schädigung und den Tod.

[1:18] Nun, es gibt sogar Gifteinwirkungen, die chronischer Natur sind, die also anhaltend sind. Und dann spricht man von chronischer Vergiftung.

[1:30] Sind deine Beziehungen chronisch vergiftet? Durch Bitterkeit in deinem Herzen? Oder vielleicht gerade akut vergiftet?

[1:42] Durch Bitterkeit? Wir wollen heute diese toxische Wirkung von Bitterkeit uns anschauen, aber nicht nur dabei stehen bleiben, sondern auch das Gegengift uns anschauen.

[1:55] Wenn wir diese Definition von Gift einmal auf Bitterkeit ummünzen, dann würde diese Definition lauten, der durch Bitterkeit angerichtete Schaden kann in vorübergehender Beeinträchtigung, dauerhafter Schädigung oder Tod bestehen.

[2:15] Bei anhaltender Bitterkeit spricht man von chronischer Verbitterung, bei einer Bitterkeit, die umgehend zu Schädigung führt, von akuter Verbitterung. Das ist so angepasst die Wikipedia-Definition auf Bitterkeit.

[2:29] Wenn wir das so technisch formulieren, hört sich das gar nicht so dramatisch an. Und wir sind doch so weit fortgeschritten, wir haben für alles ein Gegenmittel. Ja, nun, manchmal ist das so.

[2:43] Wir arbeiten mit giftigen Stoffen und wissen ganz genau, wie wir damit umzugehen haben. Aber Gottes Wort gibt uns heute Morgen eine besondere Warnung mit, die insbesondere an die Ehemänner gerichtet ist.

[2:58] Es ist ein besonderes Thema für uns. Und gleichzeitig ist dieses Prinzip der Bitterkeit, der Warnung vor Bitterkeit, ein Prinzip für jede einzelne Beziehung, in der wir stehen.

[3:11] Jede Gemeinde ist, deren Einheit ist herausgefordert, wenn Bitterkeit entsteht. Und wir lesen in Kolosser 3, 19, ihr Männer liebt eure Frauen und werdet nicht bitter gegen sie.

[3:26] Diesen kurzen Vers schauen wir uns an in der Zeit, die wir heute Morgen haben. Kolosser 3. Nun, es ist klar, dass jede Beziehung, jede Ehe, jede Freundschaft in Herausforderungen und vor Herausforderungen steht.

[3:43] Es gibt Konflikte, wir rutschen immer wieder in das Muster von Adam hinein, der Schuldverschiebung. Sie war es, Gott, du warst es.

[3:55] Den Finger, egal auf wen, zeigen, nur nicht auf uns, aber das hilft nicht wirklich. Heute Morgen sprechen wir tatsächlich über die Warnung an dich, deine Ehe nicht vor die Wand zu fahren.

[4:10] Oder deine Beziehung nicht vor die Wand zu fahren. Verbitterung, Gift für jede Beziehung.

[4:21] Das ist die Zusammenfassung aus Gottes Wort aus Kolosser 3, 19. Worauf müssen wir Ehemänner in unseren Ehen besonders achten?

[4:33] Wir haben von Gott Leiderschaft bekommen. Das ist die Rolle, die Gott dem Mann, dem Ehemann gegeben hat. Und diese Leiderschaft, sie steht in der großen Gefahr, von Bitterkeit begleitet zu werden.

[4:51] Diese große Gefahr ist seit 1. Mose 3 da, seit dem Sündenfall. Das ist eine der Folgen des Sündenfalls, dass die Leiderschaft des Mannes von Bitterkeit verunreinigt wird.

[5:08] Lasst uns den Zusammenhang von Kolosser 3 anschauen. Ihr dürft eure Bibeln gerne aufschlagen, wenn ihr es nicht schon gemacht habt, zu Kolosser Kapitel 3. Und wir lesen in Kolosser 3, Vers 1, den Übergang von Paulus, wo er Gottes Ebenbild in Christus abschließt, in den Kapiteln 1 und 2.

[5:31] Und übergeht zu dem, was die Auswirkung im Leben ist. Das ist, dass Christus ihr Herr ist. Dass es allein Christus ist, der sie rettet.

[5:43] Die Auswirkung im Leben muss sein, Kolosser 3, Vers 1. Wir haben gerade Ostern hinter uns. Das ist die Botschaft von Karfreitag gewesen und von Ostersonntag.

[6:19] Wir sind mit Christus gestorben. Wir sind mit Christus auferstanden. Wenn du auferstanden bist, Kolosser 3, Vers 1, suche das, was droben ist.

[6:32] Und nicht, Vers 5, tötet eure Glieder, die auf Erden sind. Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust. Paulus ergeht hier in Kolosser 3 zwei Bereiche an.

[6:48] Einmal die, die du ablegen sollst, wenn du ein Himmelsbürger bist und die, die du anziehen sollst. Genau das sehen wir in Vers 8, Kolosser 3, 8.

[6:58] Legt auch ihr das alles ab. Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, hässliche Redensarten aus eurem Mund.

[7:09] Wenn du gerade die Auferstehung gefeiert hast am Sonntag, dann gilt das dir. Leg diese alten Dinge ab.

[7:20] Und stattdessen, Vers 12, zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte. Herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut.

[7:37] Ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat. Gleich wie Christus euch vergeben hat, so auch ihr über dies alles. Aber zieht die Liebe an, die das Band der Vollkommenheit ist.

[7:50] Und Kolosser 3, 17 macht dieses Paket der grundsätzlichen christlichen Tugenden zu, schnürt es zu, indem Paulus sagt in Vers 17, was immer ihr tut, in Wort oder Werk, tut alles im Namen des Herrn, Jesus und dank Gott dem Vater durch ihn.

[8:12] Kolosser 3, 1 bis 17 beschreibt den Himmelsbürger, seinen Charakter, sein Wesen, seine Beziehungen.

[8:24] All das sind Dinge, die in jeder Beziehung zum Tragen kommen, auch in deiner Ehe. Ihr Männer braucht nicht denken, dass jetzt dieser Vers 18 der einzige ist, den ihr umzusetzen habt.

[8:37] Oder auch die Ladies, Vers 18 oder die Männer, Vers 19. Sondern alles, was vorher dasteht, trifft genauso auf die Ehebeziehung zu.

[8:48] Aber Paulus, nachdem er allgemein von den Beziehungen und unserer Stellung in Christus gesprochen hat, wendet er sich in Kolosser 3, 18 und 19 ganz speziell einzelnen Beziehungen zu, die er besonders seinen Finger auf eine gewisse Sache legen möchte, wo wir besondere Herausforderungen haben.

[9:14] Die besondere Herausforderung ist in Kolosser 3, 18 an die Frauen gerichtet, ordnet euch euren Männern unter, wie es sich gebührt im Herrn. Und an die Männer gerichtet im nächsten Vers, ihr Männer liebt eure Frauen und werdet nicht bitter gegen sie.

[9:32] Der erste Punkt, den wir sehen heute Morgen ist, sei auf der Hut vor Bitterkeit. Du musst auf der Bitterkeit vor der Bitterkeit auf der Hut sein.

[9:46] Du musst aufpassen. Stellt euch vor, Paulus, er schreibt diesen Brief an die Kolosser und er verwendet wenig Tinte. Es ist ein wirklich schön kurzer Brief.

[9:56] Und nachdem er in den Versen 1 bis 17 allgemein davon gesprochen hat, wie unsere Beziehungen aussehen, nimmt er einen einzigen Satz, um die Männer zu ermahnen.

[10:12] Männer, eine einzige Auswirkende, eine einzige Warnung, die er für uns ausspricht. Ist es nicht bemerkenswert, darüber nachzudenken, wenn Paulus denkt, das ist es, was er uns sagen möchte?

[10:29] Er sagt, Bitterkeit ist unsere Herausforderung. Es gäbe sehr viel zu sagen, worauf wir Männer aufpassen müssen, aber Paulus greift diese eine Sache auf.

[10:41] Nun, was bedeutet es, bitter zu sein? Was ist es, bitter gegen die Ehefrau zu sein?

[10:53] Das Wort Bitterkeit ist ein Wort, was selten im Neuen Testament gebraucht wird. Aber Bitterkeit kann verbunden werden mit Übelkeit, mit Sodbrennen, mit Krankheit, mit Medizin.

[11:05] Wir haben Vergleiche wie Bitter, wie Magensäure, die aufstößt. Es ist Bitterkeit, die in deinen Reihen schneidet, die beißend ist.

[11:18] Ein bitterer Geschmack ist dieser Geschmack, kurz bevor du dich übergeben musst. Und Paulus sagt, sei nicht bitter gegen deine Ehefrau.

[11:32] Bitterkeit beschreibt den Menschen vor Christus. Wir haben gerade gesehen, ablegen, anziehen. Und in Römer 3 beschreibt Paulus den Menschen vor Christus mit Bitterkeit.

[11:45] Römer 3, Vers 10 heißt es, es ist keiner gerecht, auch nicht einer. Es ist keiner, der verständlich ist, der nach Gott fragt. Sie sind alle abgewichen. Sie taugen alle zusammen nichts.

[11:57] Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer. Ihre Kehle ist ein offenes Grab. Mit ihren Zungen betrügen sie Otterngiftes unter ihren Lippen.

[12:09] Vers 14. Ihr Mund ist voll Fluchen und Bitterkeit. Ihre Füße eilen, um Blut zu vergießen. Merkt ihr, warum Paulus sagt, Bitterkeit gehört dem alten Leben an?

[12:23] Es soll nichts mehr mit euch zu tun haben. Es soll euch nicht kennzeichnen. Eure Gedanken dürfen nicht von Bitterkeit vereinnahmt werden. Diejenigen, die Gott nicht kennen, werden beschrieben als bitter.

[12:40] Wow. Und so verhältst du dich deiner Ehefrau gegenüber? Nein. Das darf nicht sein. Aber ich weiß, bei euch kommt es wahrscheinlich ausnahmslos zu Schmetterlingen im Bauch, wenn ihr an euren Ehepartner denkt.

[13:00] Wahrscheinlich nicht. Sonst wäre diese Warnung nicht notwendig. Bitterkeit ist eine reelle Gefahr, eine große Gefahr. Und deshalb die Warnung, eine eindringliche Warnung, sei auf der Hut.

[13:15] Und das Verb, was Paulus hier benutzt, seid nicht bitter, ist diese fortwährende Zeitform.

[13:26] Du bist nie aus der Schule der sei nicht bitter-Klasse raus. Du absolvierst nicht, sondern du musst die ganze Zeit aufmerksam sein und auf der Hut sein.

[13:39] Anhaltend, fortwährend, Tag für Tag, immer wieder musst du gewarnt werden und aufgerufen werden. Liebe und sei nicht bitter. Die engsten Beziehungen und Freundschaften können mit ein wenig Gift Bitterkeit zerspringen.

[14:01] Und deshalb ist die Warnung, die Paulus uns gibt, von fortlaufender Natur. Immer wieder, pass auf, nicht bitter zu sein.

[14:14] Und das einzige Mal, wo dieses Wort sonst noch klar und deutlich im Neuen Testament benutzt wird, ist in Offenbarung 8 und 10. Dort in der Endzeit der Welt bläst der Engel in die Posaune.

[14:28] In Offenbarung 8. Und ein Stern fällt vom Himmel. Der Stern heißt Wermut. Offenbarung 8, Vers 11. Und dieser Stern, er macht alle Gewässer bitter.

[14:42] Bist du Wermut und machst deine Beziehung bitter? Diese Gewässer, sie werden unerträglich. Und ich möchte dich fragen, lieber Bruder, ist Wermut der geheime Spitzname deiner Frau für dich?

[15:09] Ist das, wie sie dich beschreiben würde, unerträglich? Bitter? In welchen Momenten wirst du bitter gegen deine Frau und wirst unerträglich?

[15:24] Du kannst deine Frau nicht Honey nennen und sie dann wie Essig behandeln. Bitterkeit heißt, harsch zu sein, rau zu sein.

[15:37] Und das ist die Warnung, die Paulus uns gibt. Diese Warnung, fortlaufend in 80 zu nehmen vor Bitterkeit, ist die gleiche Warnung, die Paulus in Vers 18, der gleiche Aspekt, den Frauen mitgibt.

[15:54] Ja, auch die Unterordnung ist eine fortwährende Aufgabe. Etwas, worauf die Frau die ganze Zeit über acht haben muss.

[16:04] Und wir sind nie fertig mit diesem ganz speziellen Thema für jeden von uns. Woher kommt Bitterkeit? Was ist das Gegenüberliegende zur Bitterkeit?

[16:19] Schaut in den Text hinein und Bitterkeit wird was gegenübergestellt? Nun, der Liebe. Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie.

[16:32] Du sollst lieben, das ist das Gegenteil von Bitterkeit. Du legst Bitterkeit ab und du ziehst Liebe an. Ich könnte durch die Reihen gehen und jeden Einzelnen von euch fragen, liebst du deine Ehefrau?

[16:46] Und jeden Single-Mann fragen, wirst du deine zukünftige Ehefrau lieben? Wie Jesus seine Gemeinde liebt. Und ihr werdet antworten und sagen, ja, ja, meistens.

[17:03] Selbstverständlich. Aber wir müssen klarer definieren, was Liebe heißt und was Bitterkeit ist. Du brauchst konkretere Fragen, um nicht einfach links weg zu sagen, dieser Vers, dieses Thema betrifft mich nicht.

[17:23] Bitterkeit entsteht, wenn wir Hoffnung, Erwartungen haben an unser Gegenüber, in diesem Fall vielleicht an unsere Ehefrau, die sie nicht erfüllen.

[17:36] Bitterkeit kann kommen, wenn ein Mann Fehler bei seiner Frau entdeckt. Er kann kommen, wenn Ärger und Feindseligkeit Raum gegeben wird. Bitterkeit kann kommen, wenn du deinen Mitmenschen, hier deine Ehefrau, minderwertig ansiehst.

[17:54] All diese Bitterkeit kommt auf. Es ist das Gegenteil von Liebe. Wenn du dich dabei ertappst, mit der ebenbürtigen Gefährtin fürs Leben zu reden, als hättest du ein Kind vor dir, dann bist du bitter ihr Gegenüber.

[18:15] Ich habe es miterlebt, wie ein Mann mit seiner Frau gesprochen hat, als wäre sie sein Dienstmädchen. Und du denkst dir nur, Mann, mit Doppel N, so kannst du nicht mit deiner Ehefrau reden.

[18:29] Sie ist doch Miterbin der Gnade, 1. Petrus 3. Es ist kein neues Phänomen. Es ist schon immer aufgetreten.

[18:40] Es ist uralt. Es kommt aus 1. Mose 3. In 1. Mose 3, 16 wird Adam konkret gesagt, was sein Fluch ist aus dem Sündenfall.

[18:52] Der Fluch des Mannes ist, dass sein Wunsch, sein Verlangen, Entschuldigung, auf der Frau, dass ihr Verlangen auf den Mann gerichtet sein wird.

[19:04] Und der Mann, er ist im Fluch, in der Gefahr, der Tyrann zu sein in der Beziehung, der Unterdrücker zu sein oder der Faulenzer zu sein. Der Leiter, der dienend, liebevoll ist, ist mit dem Sündenfall in der Gefahr, mit Bitterkeit zu leiten.

[19:29] Und diese Gefahr müssen wir uns bewusst machen, Männer. Es ist ein so leichter Aufruf und doch so wichtig. Sei nicht bitter, sei nicht rau, sei nicht schroff.

[19:43] Behandle deine Ehefrau nicht wie ein Dienstmädchen. Du darfst kein Tyrann sein und du darfst auch ihre Unterordnung nicht ausnutzen. Das ist die Sünde, die uns Tag ein Tag aus vereinnahmen will seit dem Sündenfall.

[20:00] Und wir müssen kämpfen. Bitterkeit muss abgelegt werden. Wir haben hier als erstes gesehen, wir müssen auf der Hut sein vor Bitterkeit und zwar fortwährend.

[20:12] Immer und immer wieder. Als zweites wollen wir uns anschauen, was denn die Wurzeln von Bitterkeit sind? Woher kommt es, dass wir bitter werden?

[20:24] Wieso werden wir bitter gegen einen Menschen in unserem Leben, der doch so wertvoll ist und so sehr liebt? Wir werden bitter über verschiedene Dinge.

[20:35] Ich möchte euch ein paar zum Mitdenken mitgeben. Wir werden bitter als Männer über Dinge, die total unlogisch sind, obwohl wir doch so logisch gestrickt sind.

[20:51] Männer haben immer eine Lösung für jedes Problem. Mehr Lösungen, als Frau sich wünscht. Wir werden bitter für Dinge, die logisch sind.

[21:05] Nehmen wir mal an, du kommst nach Hause und wünschst dir irgendeine Sache im Kühlschrank, fragst deine Frau, oh, warst du nicht einkaufen?

[21:16] Doch, ich war einkaufen. Und wo ist dies und jenes? Das kaufe ich morgen, weil dann ist es im Angebot. Und es ist ganz logisch zu sagen, gut, dann warte ich halt einen Tag, sparen wir viel Geld oder ich kriege doppelt so viel davon, je nachdem.

[21:31] Und eigentlich logisch und trotzdem sind wir so von uns selbst vereinnahmt, bitter zu werden, weil es nur um sich um uns dreht.

[21:42] Echte Liebe auf der anderen Seite, sie würde wertschätzen. Sie würde die Tugend hochhalten. Gut, in der Haushalterschaft mit dem Geld, in diesem Beispiel, umzugehen, aber Bitterkeit, sie meckert.

[21:58] Wir meckern nicht nur oder werden bitter über eigentlich logische Dinge, sondern, liebe Männer, wir werden sogar bitter über Sachen, die Gott erfreuen. Wir können bitter werden über Dinge, die Gott erfreuen.

[22:14] Wenn unser Ehepartner sein Leben, seine Zeit, seine Energie aufopfert für etwas, was dem Herrn Freude bringt, dann hat sie in dem Moment keine Zeit für mich.

[22:28] und das kann mich bitter werden lassen. Ich bin so von mir vereinnahmt, dass sie nicht für mich da ist, obwohl sie die besten Dinge dieser Welt tut, dem Herrn zu dienen.

[22:42] So verdreht es unsere Sündhaftigkeit und Selbstliebe. Stattdessen würde die Liebe Gott preisen für den Dienst und Bitterkeit hat nur sich selbst im Blick.

[23:02] Nun, es sind nicht nur Dinge, die eigentlich logisch sind oder Dinge, die sogar Gott ehren, worüber wir bitter werden können. Es sind auch Dinge, wo wir einfach nie ausgesprochen haben, was unsere Wünsche sind, wo wir bitter werden.

[23:15] Wir werden über Dinge bitter, die wir nie kommuniziert haben. Wir haben nie gesagt, was wir uns eigentlich wünschen würden und ohne Kommunikation ist Enttäuschung vorprogrammiert und Enttäuschung führt zu Bitterkeit.

[23:35] Nun, was ist das Gegenteil von nicht kommunizieren, enttäuscht werden und bitter sein? Was ist das Gegenteil von nicht kommunizieren?

[23:47] Das Gegenteil ist, sich zu öffnen. Passt das mit der Liebe zusammen? Öffnet Liebe sich, kommuniziert Liebe, offenbart sich Liebe?

[23:59] Ist es nicht das, wie Gott seine Liebe uns offenbart hat, uns gezeigt hat, dass er kommuniziert hat? Das ist sein ganzes Wesen. Die Liebe zeigt sich, dass Gott deutlich macht, wer er ist, wer wir sind und was er von uns erwartet.

[24:18] Bitterkeit kommuniziert nicht. Liebe öffnet sich und redet und kommuniziert. Stattdessen schmollt die Bitterkeit.

[24:29] Wir müssen Zeit haben zum Reden. Nun ist es klar, dass wenn du, lieber Mann, auf der Arbeit bist und einen Chef hast, der dir nie sagt, was er erwartet, aber immer enttäuscht ist von dir, dass du verzweifelst, oder?

[24:51] Du würdest sagen, sag mir doch einfach, was du erwartest, dann könnte ich vielleicht das Richtige tun. Oft geht es uns nicht anders in unseren Beziehungen, in unseren Ehen oder in unseren Freundschaften, in Beziehungen der Gemeinde, in Teams, in denen wir zusammenarbeiten.

[25:10] Wir müssen kommunizieren. Stattdessen ist die Wurzel von Bitterkeit immer bei jedem dieser verschiedenen Beispiele wir selbst, unser Ego, unsere Selbstliebe.

[25:23] und deshalb ist, was wir ablegen, die Bitterkeit und was wir anziehen, die Liebe, die im Kern selbst los ist. Wir wollen aber oft gar nicht die Dinge wirklich ansprechen.

[25:43] Wenn Bitterkeit sich anfängt, breit zu machen, wollen wir gar nicht unbedingt sich schon weg, ausfegen, lösen, diese Unstimmigkeiten.

[25:56] Wir leben so nach dem Motto, ein bisschen Bitterlemon ist doch ganz lecker. Ein bisschen das Opfersein fühlt sich doch gut an.

[26:09] Teilweise genießen wir sogar diese Rolle. Aber sei gewarnt, es ist Gift für jede Beziehung.

[26:20] Bittere Gedanken, sie drängen uns dazu, uns bei den Verletzungen aufzuhalten. Konkreter gesagt, bei den empfundenen Verletzungen.

[26:32] Vielleicht war es keine Verletzung, aber du empfindest es als Verletzung. Und darin breitet sich Bitterkeit aus. Das ist der Nährboden schlechthin.

[26:44] Du wühlst dich und wägst dich in diesen Verletzungen. Aber wir müssen diesem Denken den Kampf ansagen. Nun, wir haben jetzt gesehen, dass die Wurzel der Bitterkeit unsere Selbstsucht ist.

[27:01] Wir haben gesehen, dass wir erstens auf der Hut sein müssen und zweitens, was die Wurzel ist. Und drittens werden wir sehen, in welchen Kategorien sich denn Bitterkeit auswirkt.

[27:14] Wie kann ich denn erkennen, ob ich vielleicht bitter bin? Was sind Früchte von Bitterkeit? Die Wurzel, jetzt die Früchte.

[27:25] Ich denke, wir können von drei Früchten sprechen, große Kategorien, nämlich den Früchten von Taten, Worten und Gedanken. Taten, Worten und Gedanken.

[27:40] Natürlich hängen sie alle miteinander zusammen. Fangen wir mit dem Offensichtlichsten an, mit den Taten. Wie zeigt sich Bitterkeit in Taten? Bitterkeit zeigt sich im Extremfall in häuslicher Gewalt.

[27:57] Ein Begriff, wo jeder denkt vielleicht, oh, das trifft nicht auf mich zu. Habe ich nichts mit zu tun? Aber genau das ist Teil des Fluches von 1. Mose 3, 16, wenn Gott sagt, er aber wird über dich herrschen.

[28:15] Männer übertreiben es, ihre Leidenschaftsrolle und werden zu Tyrannen. Die Gefahr ist da. Das Ende dieser Spirale wäre auch in deinem Leben häusliche Gewalt.

[28:27] Mach dir dieses schreckliche Ende bewusst, schon am Anfang der Weichenstellung. Häusliche Gewalt muss nicht immer gleich mit Fäusten zu schlagen sein.

[28:40] Sie beginnt schon da, wo du Druck aufbaust, wo du Beleidigungen um dich wirfst, wo du Erniedrigungen in irgendeiner Form praktizierst, deine Frau isolierst, vielleicht Geld einbehältst, vielleicht dir nicht vertraust, vielleicht auch sogar körperliche Gewalt anwendest.

[29:00] Egal in welcher Form du willst einschüchtern und all das wirkt, sind Früchte von im Kern Bitterkeit und Selbstsucht.

[29:14] In alltäglichen Dingen. Du entziehst vielleicht einfach nur deine physische Zuneigung deiner Frau. Auch das sind schon Taten von Bitterkeit.

[29:28] Gibt es noch einen Kuss bei Begrüßung und Abschied? Strahlt dein Gesicht, wenn du nach Hause kommst? Ich weiß nicht. Legst du deine Hand noch um ihre Schulter?

[29:43] All diese Kleinigkeiten, die zeigen, ich schätze dich wert, ebenbürtig. Hier beginnt Bitterkeit in Taten. Oder nehmen wir das typische Bild von Mann und Frau Ü60, die im Urlaub Fahrrad fahren.

[29:59] Ich habe gehört, ihr habt jetzt Frühlingsferien. Das Pärchen Ü60, was ist das klassische Bild? Beim Spazierengehen ist er 50 Meter voraus.

[30:11] Beim Fahrradfahren 500. Das ist Zeichen von Bitterkeit, von mangelnder Liebe, von Selbstsucht. Er drückt einfach nur aus, ich habe eine Erwartung an dich und du erfüllst sie nicht.

[30:26] Kannst du nicht ein bisschen schneller gehen, fahren? Und wir merken die Bitterkeit, sie klopft an die Tür und sie ist da, überall um uns herum und du stehst in der Gefahr, dieses Gift mitzuschlucken.

[30:42] Bitterkeit, eine Frucht, die erste Frucht ist in Taten. Die zweite ist in Worten. Bitterkeit in Worten drückt sich in verschiedenster Form aus. Wir haben gerade Römer gesprochen, dass die Zunge, der Mund voll von Bitterkeit ist.

[30:58] Es ist wahrscheinlich das klassischste, die klassischste Frucht von Bitterkeit. Eine lose Zunge, Erniedrigung, Ärger, Wut.

[31:12] Wenn ihr das ein bisschen studieren wollt, könnt ihr die Sprüche lesen. Die Sprüche sind voll von Warnungen, die Zunge falsch zu benutzen. Unter anderem Sprüche 16, 27, ein heilloser Mensch gräbt nach Unheil und in seinem Munde ist wie brennendes Feuer.

[31:32] Oder Sprüche 21, 23, Wer seinen Mund und seine Zunge behütet, der behütet seine Seele vor mancher Not. Das, was auch Jakobus uns sagt.

[31:44] Und in diesem Sinne von Sprüche 21, behüte deine Seele vor mancher Not, halt den Mund. Halt den Mund, wenn Bitterkeit rausströmen will, aber halt nicht den Mund und kommuniziere nicht.

[32:03] Das hatten wir gerade eben. Natürlich müssen wir auf unsere Worte achten. Aber hör auf, diese kleinen, verletzenden Dinge zu sagen, diese kleinen Sätze von Lieblosigkeit.

[32:20] Aber, Ladies, ich möchte auch euch ein Wort mitteilen. oft benehmen wir Männer uns wie der Elefant im Porzellanladen mit unseren Worten.

[32:33] Aber was ist das Kennzeichen des Elefanten in diesem Bild? Er ist sich noch nicht mal bewusst, dass er da Porzellan zerschmeißt. Männer und Frauen sind so unterschiedlich gestrickt, ihr müsst auch Rückmeldung geben, wenn da eine Vase zerspringt bei dem, was der Elefant gerade anrichtet.

[32:53] Also kommuniziert, gebt Rückmeldung und sagt, das hat mich verletzt. Sonst werden wir es nicht lernen. Wir haben als Ehepaar mit einigen Pärchen Ehevorbereitungskurse gemacht und einer der jungen Männer sagte nach sechs Monaten Ehe zu der Frage, was war das Wichtigste, was du lernen musstest, meinte er, das Wichtigste, was ich lernen musste, ist, ich kann mit meiner Frau nicht reden, wie in den vergangenen zehn Jahren mit meinen Jungsfreunden.

[33:30] Er hat genau die gleichen Scherze auf sie angewandt, wie unter Jungs. Und er meinte, das hat wehgetan und er hat gar nicht verstanden, warum.

[33:42] Das meine ich damit, wir müssen miteinander reden und deutlich machen, wie das, was gesagt wird, wahrgenommen wird. Sprüche 15, Vers 4, eine heilsame Zunge ist ein Baum des Lebens, ist aber Verkehrtheit an ihr, verwundet sie den Geist.

[34:03] Die Zunge, sie wird nur offenbaren, wovon dein Herz voll ist. Richtig? Und deshalb, trotzdem, halt deine Zunge im Zaum.

[34:16] Aber wenn du merkst, was über deine Lippen gehen will, dann ist es ein Kennzeichen für dich, was eigentlich in deinen Gedanken schon die ganze Zeit gegärt hat.

[34:28] Und das ist die dritte Frucht, die wir uns anschauen. Nicht nur Taten, nicht nur Worte, sondern natürlich die Grundlage von allem, unsere Gedanken. Wie zeigen sich Früchte der Bitterkeit in Gedanken?

[34:40] Die Gedanken sind das, was allen Taten und natürlich Worten zugrunde liegt. Die Gedanken sind Gedanken, wo ein Mitmensch in unserem Leben unseren Erwartungen nicht erfüllt.

[34:58] Und hier möchte ich ein bisschen die Perspektive wechseln. und dir die Frage anders herumstellen. Wir wollen sein wie Christus.

[35:12] Das ist die Botschaft von Kolosser 3,1. Wenn wir mit ihm gestorben sind, dann sind wir mit ihm auferstanden und wir sollen dieser Berufung entsprechend leben. Also stellen wir uns doch die Frage, was kommt aus Christus heraus, wenn die Dinge nicht so laufen, wie er sie sich gewünscht hätte?

[35:34] Ist bei Jesus natürlich ein bisschen schwierig, weil er alles weiß. Aber was kommt aus Christus heraus, wenn die Dinge, die Umstände, vor allem die Menschen in seinem Leben, die ihm sehr nahe stehen, nicht so reagieren, wie er es sich wünscht?

[35:51] Wie geht Christus mit dir um, wenn du seinen Vorstellungen nicht entsprichst? Epheser 2 sagt, wie Jesus mit dir umgeht.

[36:02] Er ist reich an Erbarmen um seiner großen Liebe willen, mit der er dich geliebt hat, als du noch tot warst durch Übertretungen. Wir sind aus Gnade gerettet.

[36:16] So geht Christus mit deinem Zu-Kurz-Kommen um. Selbst wo er im Recht ist, mit deinem Versagen geht er um, dass er was war?

[36:29] Was ist? Reich an Erbarmen um seiner großen Liebe willen. War die Liebe nicht genau das, was wir anziehen sollten? Bitterkeit ablegen, Liebe anziehen.

[36:42] Und diese Liebe wird in Epheser 2 beschrieben als eine Liebe reich an Erbarmen. Und diese Liebe, sie ist dir entgegengebracht worden, als du noch tot warst in Übertretung, als nichts Liebenswertes war an dir.

[36:57] Was macht Christus mit dir? Daran erinnerst du dich, wenn du in Gedanken in Gefahr stehst, Bitterkeit gären zu lassen.

[37:12] Du klammerst dich an Christus. Hebräer 4 sagt, wir laufen zum Thron der Gnade, um rechtzeitige Hilfe zu bekommen. Rechtzeitige Hilfe heißt, Hilfe, bevor die Gedanken zu Taten werden.

[37:26] Hilfe, bevor die Gedanken zu Worten werden. Rechtzeitige Hilfe, du läufst zu Christus, zum Thron der Gnade und bittest, Jesus, hilf mir, so zu denken und so zu handeln, wie du mit mir umgehst.

[37:45] Und das ist das Gegengift Liebe, zu dem wir in unserem letzten Punkt kommen. Das Gegengift der Bitterkeit ist Liebe. Ein Film kann seine ganze Handlung nur darum drehen, ein Gegengift zu finden.

[38:05] Die ersten Minuten zeigen die Vergiftung vom Hauptdarsteller und dann geht es überall, die ganzen Filme nur noch darum, das Gegengift zu finden. Aber wenn das Gegengift irgendwie in der Hand der Guten ist, heißt es doch noch lange nicht, dass die vergiftete Person es wirklich auch eingenommen hat und es wirkt, richtig, die ganze Dramaturgie.

[38:32] Aber hier ist es genauso. Du kannst schnell sagen, ich lege Bitterkeit ab, das Gegengift ist Liebe, aber sie nie schlucken.

[38:44] Die Liebe wird nie umgesetzt und kommt nie zur Anwendung in deinem Leben. Kolosser 3, 19 gibt uns dieses Gegengift.

[38:56] Ihr Männer liebt eure Frauen. Dieses Gegengift ist, ihr kennt den Begriff der Liebe, auch hier steht er, die Agape Liebe.

[39:08] Die Liebe ohne Voraussetzungen, die Liebe ohne Erwartungen, die Bitterkeit wird ausgeräumt durch selbstlose Liebe.

[39:19] Kern der Bitterkeit war Selbstsucht. Nur geben, ohne zu erwarten zurückzubekommen, ist Agape Liebe.

[39:33] Und diejenigen, die diese Liebe erfahren, weichen auf. Und wir können so lieben. Wir können Erbarmen zeigen und lieben, oder?

[39:45] Es ist genau das, was die ganzen ukrainischen Geschwister gerade zurückmelden. Warum liebt ihr uns? Ihr kennt uns nicht. Ihr wisst nichts von uns und das, was ihr wisst, ist, ihr werdet nie was von uns zurückbekommen.

[40:03] Wir können so lieben. Mach es auch in deinen Beziehungen. Liebe ohne Erwartungen. Wir werden konkret, wir wollen lieben, ohne zu erwarten.

[40:18] Wir wollen praktisch lieben, wir wollen uns aufopfern, wir wollen hingeben. Es ist nicht einfach. Vielleicht sagst du, aber bei mir ist es anders.

[40:32] Bei mir ist es so, dass ja die Bitterkeit entsteht, wo ich zu Recht enttäuscht werde. Also ich habe Rechte und die werden enttäuscht.

[40:45] Und deshalb ist doch meine Bitterkeit gerechtfertigt, oder? Mein Ehepartner hat wirklich an mir gesündigt. Hast du dann das Recht, bitter zu sein?

[41:00] Was wird Jesus tun, wenn du an ihm sündigst? Wird er bitter? Was sagt Johannes 1. Johannes 1, 9? Zu jeder Zeit ist er bereit zu vergeben.

[41:14] Das ist die Haltung, die du einnimmst, wenn wirklich an dir gesündigt wurde. Nicht Bitterkeit, sondern Liebe. Eine Liebe, die die Haltung einnimmt, ich bin bereit zu vergeben.

[41:28] Dieses Gift beschreibt Paulus im 2. Korinther. Das Gegengift von Vergebung und das Gift von Bitterkeit. 2.

[41:40] Korinther 2 haben wir eine schockierende Botschaft zu diesem Thema. Es heißt dort von Paulus, wem ihr aber etwas vergebt, dem vergebe ich auch, denn wenn ich auch jemand etwas vergebe, so vergebe ich es um euren Willen vor dem Angesicht des Christus.

[42:03] Und hier beachtet Vers 11. damit wir also ich vergebe damit wir nicht von dem Satan übervorteilt werden seine Absichten sind uns nämlich nicht unbekannt.

[42:20] Lass uns hier die Fäden zusammenziehen. Wenn du in einer Haltung lebst nicht zu vergeben wenn dann Bitterkeit sich breit macht dann heißt es in Vers 11 was es ist eine Taktik des Satans Bitterkeit ist nicht nur dass du dich nicht so fühlst dass deine Beziehung um dich herum kaputt gehen erst zu Menschen aber am Ende auch zu Gott alles wird vernebelt sondern 2.

[42:58] Korinther 2. 11 sagt wenn du das Thema nicht anpackst dann wirst du zu einem Werkzeug des Satans vom Satan übervorteilt zu werden heißt es in Vers 11 was ist das für eine Formulierung eine alte Formulierung auf Neudeutsch gesagt wir werden vom Satan für seinen Sieg gebraucht Vergebungsbereitschaft abzulehnen bedeutet Satan siegt du wirst von ihm für seinen Sieg gebraucht das ist mangelnde Vergebungsbereitschaft und Bitterkeit und Paulus sagt seine Taktiken sind uns doch nicht unbekannt wir wissen dass das seine Taktik ist und deshalb wollen wir schnell vergeben das ist die Motivation gegen Bitterkeit zu kämpfen und Liebe an den Tag zu legen sonst wirst du zum

[44:00] Werkzeug Satans willst du etwa dem Satan auch nur in einer Schlacht zum Sieg verhelfen erinnere dich an Christus wie er reagiert voll Erbarmen und voll Liebe Schauen wir uns das Thema nochmal an Wir sind bei der Frage Was tue ich denn wenn an mir tatsächlich gesündigt wird Habe ich dann nicht das Recht bitter zu werden Nein du würdest zum Werkzeug Satans für seinen Sieg benutzt werden und zweitens nein Denn wir fragen uns was tut Jesus Was waren die engsten Leute um Jesus herum Die engsten Leute um Jesus herum waren natürlich seine Jünger Haben seine Jünger ihn enttäuscht?

[45:03] Ja sie haben ihn oft enttäuscht Wie hat er reagiert? Sie haben oft nicht das getan was Jesus ihnen so oft gesagt hat und trotzdem verstehen sie es nicht er ist voll erbarmen voll geduld und voll liebe er kommuniziert gut mit ihnen und genau das müssen wir auch in der Ehe tun auch in der Ehe stehen wir immer wieder vor größeren Entscheidungen auch in der Ehe werden Entscheidungen getroffen werden müssen die schwierig sind hat Jesus eine Entscheidung zu treffen gehabt die schwierig war wo die Jünger bitter gegen ihn werden konnten oder Jesus gegen die Jünger Jesus hatte eine sehr schwere Entscheidung zu treffen gerade letzte Woche haben wir davon gesprochen in Karfreitag eine schwere Entscheidung treffen ohne dass mein nächster oder ich bitter werde wie geht das auch das ist

[46:10] Teil der Ehe ihr Männer liebt eure Frauen und werdet nicht bitter gegen sie aber wie soll ich dann leiten du kannst leiten schau auf Jesus was hat Jesus gemacht als es eine schwere Entscheidung zu treffen gab und weder er bitter werden sollte noch seine Jünger wo lesen wir davon in Johannes 13 bis 16 wir lesen davon wie Jesus seine Jünger vorbereitet auf die schwerste Entscheidung die in dieser Welt Geschichte zu treffen gewesen ist Leiterschaft liebevolle Leiterschaft Männer ist möglich ohne Bitterkeit in deinem Herzen und haben die Jünger verstanden dass Jesus ans Kreuz gehen musste nein haben sie nicht heftig haben sie es nicht verstanden besonders der eine der sein schwer zückt was tut Jesus in der Entscheidung ans Kreuz zu gehen oder nicht er leitet liebevoll und aus diesen

[47:12] Ereignissen können wir so viele Prinzipien lernen wie auch wir Männer liebevoll leiten ohne bitter zu werden der Auftrag den Paulus hier in Kolosser 3 18 uns gibt denn auch die Jünger haben nicht alles verstanden auch die Jünger mussten sich am Ende unterordnen unter die Leiterschaft von Christus aber wie leitet er erstens leitet Jesus indem er selbst das größte Leid auf sich nimmt ist es nicht so dass unsere liebende Leiterschaft oft so am Ende aussieht als würden alle anderen um uns leiden müssen Jesus leitet indem er das größte Leid auf sich nimmt der liebende Leiter steckt am meisten selbst ein und diejenigen die er leitet kriegen teilweise noch nicht mal mit wie viel es ist

[48:13] Männer ist das was euch kennzeichnet ihr leitet liebend und ihr steckt die meiste das meiste leiden ein das ist offensichtlich Jesu Haltung gewesen er wusste ganz genau in seiner Leiterschaft was der Wille Gottes ist richtig deshalb musste er diesen Weg so konkret und speziell gehen ihr seid liebe Männer aufgefordert den Willen Gottes zu kennen 1.

[48:48] Korinther 11 Vers 3 erwartet von euch Männer dass ihr unter dem Haupt Christus lebt ja auch Männer müssen sich unterordnen nämlich unter Christus das bedeutet du musst wissen was er will Jesus wusste was sein Vater will und er leitet liebevoll wie tut er das in Johannes 13 1 tut er es indem er seine Jünger liebt er wusste seine Stunde ist gekommen Johannes 13 1 er hat die die ihm anvertraut wurden geliebt er wusste genau eines Tages muss er sterben und Jesus er dient seinen Jüngern in Johannes 13 unabhängig von ihrem geistlichen Zustand er kennt den Willen Gottes er nimmt selbst den größten Teil der Leiden auf und es ist egal wie die Jünger gerade drauf sind denn der geistliche

[49:48] Zustand von Judas war nicht existent haben die Jünger irgendeinen Unterschied gemerkt wie Jesus Judas behandelt oder die anderen Elf nein sie haben keinen Unterschied gemerkt denn als Jesus sagte einer von euch wird mich verleugnen gucken sich alle Jünger an und sagen wer sie haben nicht gedacht das Judas haben wir schon gesehen wie Jesus mit ihm umgegangen ist also dienende liebende Leiderschaft ist unabhängig vom geistlichen Zustand dessen den du liebst mit dem du zusammen bist außerdem liebt Jesus leitend indem er voraus sorgt ja Jesus sagt ich gehe ich sterbe aber er sorgt voraus indem er den Jüngern sagt habt keine Angst ich bereite viele Wohnungen habt keine Angst ich lasse euch nicht alleine ich sende euch den

[50:49] Heiligen Geist nun genau das tut ihr natürlich nicht als Männer aber das Prinzip ist dasselbe liebende Leiderschaft sorgt voraus aber liebende Leiderschaft sie verharmlost nicht die Realität das ist auch eine unserer Schwierigkeiten wir meinen die Realität ist zu hart für unsere Ehefrau und dann reden wir gar nicht drüber oder schwächen sie ab am Ende sagen wir ja wir wollten dich nicht damit belasten die Realität ist hart im Leben von Jesus aber er macht es den Jüngern klar die Entscheidung die ich treffe liebe Jünger ist hart aber ich werde sie treffen j j die j die die

[52:46] Ragh Und dann betet er, als könne er nichts tun. Viele von euch kennen das Buch Mann mit Profil. Dort schreibt Kent Hughes, setzen sie sich im Gebet etwas mehr für ihre Frau ein, als nur mit einem, Herr segne die gute alte Margarete in allem, was sie tut.

[53:11] Wenn sie sich nicht mehr einsetzen, sündigen sie gegen sie und gegen Gott. Die meisten christlichen Männer, die behaupten, ihre Frauen zu lieben, haben für die geistlichen Bedürfnisse ihrer Frau nicht mehr übrig, als ein hastiges Nicken.

[53:27] Sie sollten jedoch eine Auflistung ihrer Bedürfnisse besitzen und sie aus Liebe zu ihr leidenschaftlich vor Gott bringen. Solche, die sie ihnen mitgeteilt hat, und solche, die unausgesprochen blieben.

[53:41] Gebet gehört zu den ehelichen Pflichten eines christlichen Ehemannes. Wir müssen für unsere Frauen beten, wir müssen für uns beten. Und wir brauchen das Gebet unserer Frau in der großen Verantwortung, die auf uns liegt.

[53:55] Und wir müssen für sie beten, dass sie unserer Leiterschaft folgt. Das ist Mann mit Profil. Jesus zuletzt zeigt seine liebende Leiterschaft in den schwierigsten Leiterschaftsentscheidungen durch Gebet.

[54:13] Und er hört dann in Johannes 17 nicht auf zu beten, sondern er sagt seinen Jüngern, ich gehe, setze mich zur Rechten des Vaters und werde weiter für euch beten.

[54:26] Er bittet die ganze Zeit weiter. Das ist dienende, liebende Leiterschaft. Das ist das Gegenmittel zur Bitterkeit. Liebe.

[54:38] Und sie zeigt sich auch in schweren Entscheidungen. Sie zeigt sich auch bei echter Sünde gegen dich. Nicht in Bitterkeit, sondern in Liebe.

[54:48] Paul Washer hat ein Heft geschrieben, eine Predigt vertextet. Zweck der Ehe heißt dieses Heft. Und dort schreibt er aus einem Beispiel seines Lebens.

[55:03] Stellt euch vor, ich muss eine wirklich große Entscheidung treffen. Zum Beispiel, ob wir umziehen an einen anderen Ort im Land oder irgendeine andere wichtige Entscheidung.

[55:14] Treffe ich als Haupt des Hauses einfach diese Entscheidung? Nein. Ich bete darüber, ich bespreche es mit meiner Frau, wir beten zusammen darüber.

[55:28] Und wenn wir uns einig sind, treffen wir diese Entscheidung. Aber stellt euch vor, ich rede mit meiner Frau darüber und wir beten zusammen darüber und sind uns nicht einig.

[55:40] Treffe ich dann als Haupt des Hauses einfach diese Entscheidung? Nein. Wenn meine Frau mit irgendetwas nicht übereinstimmt, dann schrillen bei mir alle Alarmglocken.

[55:51] Also werden sie und ich so lange darüber reden und beten, bis wir uns einig sind. Aber was ist, wenn wir uns nicht einig werden und diese Entscheidung getroffen werden muss?

[56:06] Washer sagt, dann ist es meine schreckliche Verantwortung, die Entscheidung zu treffen. Und es ist ihre Verantwortung, sie zu respektieren.

[56:20] Wenn ich richtig gelegen habe, dann sollte ich nicht zu ihr gehen und sagen, siehst du, ich habe es dir doch gesagt. Und wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass ich falsch gelegen habe, dann sollte sie das auch nicht tun.

[56:36] Die Entscheidung muss getroffen werden, ich muss sie treffen. Begreift ihr, was für eine schreckliche Verantwortung das ist? Wenn ich meine Familie anführe und ich liege falsch, dann muss ich mich vor dem Thron Gottes dafür verantworten.

[56:54] Aus diesem Grund betet meine Frau für mich. Und sie ist gnädig mit mir, denn sie weiß, dass ich vor Gottes Thron stehen und Rechenschaft ablegen muss.

[57:05] Sie weiß, dass ihr Mann eine schwere Verantwortung hat. Wenn ich die falsche Entscheidung treffe, kann ich damit meine ganze Familie verletzen. Ein Ehemann, der nicht geistlich ist und der seinen Sinn nicht im Wort Gottes erneuert, um den Willen Gottes zu kennen, ist eine Gefahr für seine Familie.

[57:28] Das ist Paul Washer. Und das ist, wie Liebe sich ausdrückt. Denn diese Liebe, das Gegengift zur Bitterkeit, ist nicht die Liebe, die du im Fernsehen siehst.

[57:46] Liebe im Sinne von, was immer meiner Frau und Familie die beste Emotion gibt. Sondern die Liebe bedeutet und beinhaltet und ist geprägt von der Wahrheit des Wortes.

[58:02] Weil wir das Wort kennen, wissen wir, wie wir leiten und lieben sollen. Und deshalb ist es Teil des Gegenmittels, dass du Gottes Willen kennst.

[58:18] Auf der Hut bist vor Bitterkeit. Auf der Hut bist vor Bitterkeit. Die Wurzel kennst, die Früchte kennst und das Gegengift kennst. Aber nicht nur es kennen, sondern es annehmen, einnehmen und Christus nachahmen.

[58:32] Das Einzige, was bei der Illustration zum Gift nicht passt, ist, dass Gift immer eigentlich nur eine Überdosis ist von Chemikalien und Dingen, die in der richtigen Dosis ganz gut sind.

[58:58] Das ist bei Bitterkeit nicht so. Es gibt keine richtige Dosis von Bitterkeit. Sondern sie ist immer schädlich und sie wird immer zerstören.

[59:11] Und sie ist insbesondere eine Herausforderung für uns Männer. Und trotzdem für jede Beziehung, in der wir alle leben. Für jedes Team, für jede Freundschaft und für jede Gemeinde.

[59:23] Sie ist scheußlich. Sie schmeckt scheußlich. Und sie ist ein Gift. Und sie wird Christus entehren. Und wir wollen, weil Christus gestorben ist und auch verstanden ist und wir mit Christus gestorben und auch verstanden sind, Bitterkeit ablegen und in Liebe wachsen.

[59:43] Lasst uns stille werden. Ich bete noch mit uns. Herr Jesus Christus, wir wollen uns an dein großes Opfer erinnern.

[60:00] Wir wollen uns erinnern daran, wie groß deine Gnade uns gegenüber ist. Dein Erbarmen, deine Liebe, als wir noch Sünder waren.

[60:13] Dein Opfer, deine Liebe in Taten, deine Liebe in Werken. Deine Liebe, die sich zeigt, dass du deine Rechte aufgegeben hast, den Himmel verlassen hast, um Mensch zu werden.

[60:25] In keinem Moment deines Lebens kam Bitterkeit auf in deiner liebevollen Leiterschaft. Herr, wir sind beeinflusst von unserem alten Adam immer noch.

[60:41] Von diesen schweren Auswirkungen des Sündenfalls, dass wir Leiterschaft mit und in Tyrannei und Unterdrückung ausführen oder so passiv werden, dass wir überhaupt nicht leiten.

[60:54] Herr, wir wollen dich bitten, dass du uns Männern die Gnade gibst, diese liebende Leiterschaft zu imitieren. Diese Auferstehung Christi und unser Leben in Christus zu zeigen, indem wir lieben und nicht bitter sind.

[61:12] Und schenke du die Gnade den Ehefrauen, diese Liebe und Leiterschaft ebenso ohne Bitterkeit zu erwidern, ebenso in Unterordnung zu unterstützen.

[61:24] Herr, wir wissen, wie angefochten die Ehen in unserer Gesellschaft sind. Wir wollen dich bitten, dass du Gnade dabei schenkst und dass dieses Prinzip des Kampfes gegen Bitterkeit genauso angewandt wird in jeder Beziehung der Gemeinde, in jedem Team.

[61:43] Insbesondere von starken Leitern nebeneinander, wo nicht immer die Meinung die gleiche ist. Herr, schenke du immer Versöhnung, immer Liebe und immer Opfer.

[61:57] Herr, hilf uns mit unseren Unzulänglichkeiten, mit unseren Fehlern, mit unseren Schwierigkeiten und Herausforderungen umzugehen und sie vor deinen Thron zu bringen.

[62:07] Und schenke die Gnade, dass wir rechtzeitig zu dir kommen und um Hilfe bitten. Danke für die Ehefrauen, die du geschenkt hast. Danke dir für die Gottesfurcht in ihrem Leben, für die Unterstützung, für die Liebe zu dir, für die Liebe zu deinem Wort, für die Liebe zur Gemeinde.

[62:27] Und hilf uns, Herr, Männer zu sein, die liebend leiten, leiten, wie du leitest. Wir beten, dass der Plan und Zweck der Ehe erfüllt wird in und durch uns und durch die Gemeinde hier auf Erden und dass wir Hoffnung und Licht sein dürfen für die Menschen um uns herum.

[62:46] Wir möchten dich anbeten, wir möchten dich preisen und dich loben, dass deine Gerechtigkeit uns zugerechnet wird in unserem Versagen. Und wollen beten, Herr, dass wir entsprechend der Berufung leben, die du für uns hast.

[63:00] Amen. Amen.