Was ist dir wichtiger als alles andere in dieser Welt ?

Predigt Image
Prediger

Ralph Knoll

Datum
16. Januar 2022

Transkription

Disclaimer: this is an automatically generated machine transcription - there may be small errors or mistranscriptions. Please refer to the original audio if you are in any doubt.

[0:00] Einen wunderschönen guten Morgen auch von meiner Seite. Ich freue mich sehr, heute Morgen hier sein zu dürfen. Ich soll euch sehr, sehr herzliche Grüße aus Berlin mitbringen, vor allem von der Leuchtturmgemeinde.

[0:12] Wir sind sehr dankbar für eure Verbundenheit, für die geschwisterliche Liebe, auch wenn wir uns sehr selten sehen, für die Gebete, die ihr für uns betet. Und wir sind auch dankbar für die Gebete, die wir für euch beten dürfen, für all die Unterstützung, die wir von euch bekommen.

[0:28] Es ist eine große Freude zu wissen, dass wir in Berlin nicht alleine sind, sondern dass es Gemeinden überall auf dieser Welt gibt und dass wir so Gemeinschaft haben dürfen.

[0:41] Vorrangig im Geist, aber hin und wieder auch tatsächlich leibhaftig. Ich möchte heute mit euch eine Stelle aus dem zweiten Petrusbrief betrachten und euch zu Beginn eine Frage stellen.

[0:53] Die Frage lautet, was oder wovon erzählst du anderen Menschen am liebsten? Was ist es, was du anderen Menschen am liebsten weitergibst?

[1:07] Nun, die Deutschen, sie sprechen gerne über ihren Beruf, über ihre Hobbys oder über ihre Reisen, die sie tätigen, auch wenn das momentan vielleicht ein bisschen eingeschränkt ist.

[1:20] Ich weiß nicht, ob die Schweizer vielleicht ähnliche Lieblingsthemen haben oder vielleicht sind es ganz andere. Notgedrungen ist es heute wahrscheinlich unter anderem auch Corona, weil uns das die letzten zwei Jahre sehr beschäftigt.

[1:34] Nun, einer meiner damaligen Freunde während meiner Ausbildung, er liebte es, über Autos zu sprechen. Er wusste alles über nahezu jedes Auto und es dauerte keine zwei Minuten, bis das Gesprächsthema bei Autos angekommen war.

[1:50] Egal worüber man sprach, egal worum es ging, er schaffte es innerhalb von kürzester Zeit, das Gesprächsthema auf Autos zu bringen. Es war sein absolutes Lieblingsthema, weil er alles darüber wusste und er versuchte mit jedem Menschen, den er traf, über Autos zu sprechen.

[2:08] Ob er es wollte oder auch nicht. Man könnte sagen, es war ihm in gewisser Weise wichtiger als alles andere. Nun, wir als Gläubige, wir sollten uns von Zeit zu Zeit die Frage stellen, wovon ist mein Herz voll?

[2:23] Wovon spreche ich mit meinen Freunden, mit meiner Familie, mit Bekannten, mit meinen Nachbarn, aber vielleicht auch mit Fremden, die ich einfach irgendwo treffe, am liebsten? Oder anders gefragt, worüber denkst du nach?

[2:38] Die Zeit, die du mit niemandem anderen teilst, die nur du in deinem Kopf oder die nur in deinem Kopf passiert? Worüber denkst du nach? Worüber drehen sich deine Gedanken?

[2:49] Was ist vielleicht dein Ein und Alles? Nun, wir alle haben Schätze in unserem Leben und wir werden begeistert davon sein. Und wir freuen uns, diese Schätze, diese Lieblingsthemen mit anderen Menschen zu teilen.

[3:02] In Matthäus 6, Vers 21 sagt Jesus, denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein. Das heißt, das, was uns am wichtigsten, was uns am liebsten ist, daran wird unser Herz hängen.

[3:17] Und das sind am Ende auch unsere Schätze. Nun, es ist keinesfalls falsch, versteht mich nicht falsch, Hobbys zu haben oder seinen Beruf zu lieben oder über Autos zu sprechen und Autos toll zu finden.

[3:29] Die Frage ist nur, ist es das, was dir am allerwichtigsten in deinem Leben ist? Nun, der Aufruf der Bibel, wenn ihr euch zurückerinnert an die Anfänge in 5. Mose 6, als das Volk nach 40 Jahren Wüstenwanderung wieder vor dem verheißenen Land steht, lesen wir in 5. Mose 6 diese wichtigen Verse.

[3:51] Ihr Volk Israel, ihr sollt euren Gott mit was? Mit eurem ganzen Herzen lieben. Das soll es sein, woran euer Herz hängt. Wenn ihr diese Sache festhält, wenn euer Herz voll ist von Gott, dann werde ich euer Leben lang mit euch sein.

[4:08] Dann werden all die Segnungen, die ich euch versprochen habe, sie werden eintreten. Ihr werdet das Land bekommen, ihr werdet in Überfluss leben. Ich werde euch vor euren Feinden beschützen. Alles wird gut werden.

[4:23] Nun, wie ich schon sagte, ich möchte heute Morgen gerne mit euch die letzten Worte einer sehr bekannten Persönlichkeit ansehen. Es sind die letzten Worte des Apostel Petrus.

[4:34] Und Petrus, er wusste, dass sein Leben sehr bald zu Ende gehen würde. Aus diesem Grund nutzte Gott ihn und er verfasste einen Brief für die Nachwelt.

[4:46] Einen Brief an die Empfänger, an die er diesen Brief schrieb, indem er ihnen die Dinge mitgab, die für ihn am allerwichtigsten waren. Man könnte sagen, dieser zweite Petrusbrief, es ist in gewisser Weise eine Art Testament, die Petrus seinen Nachkommen vermacht, mit den letzten Worten, die er spricht, der ja kurze Zeit später hingerichtet wurde.

[5:07] Zumindest ist es das, was uns die Kirchengeschichte übermittelt. Petrus, er beginnt diesen zweiten und letzten Brief, indem er uns den kostbaren Glauben vor Augen führt.

[5:23] Indem er Gottes Gnade groß macht. Und diese Gnade ist es auch, die uns befähigt, wenn wir am Beginn des zweiten Petrusbriefes kurz innehalten und uns allen Eifer schenkt, ein Leben in Heiligkeit und Gottesfurcht zu führen.

[5:42] Er sagt, weil Gottes Gnade groß ist, weil Gottes Gnade uns befähigt, können wir allen Eifer aufbringen, um ein Leben zu seiner Ehre zu führen. Durch den ganzen Brief hindurch erinnert er die Empfänger immer wieder an diese Wahrheit.

[5:59] Er weiß, dass sein Leben bald zu Ende geht und er teilt nun die allerwichtigsten Gedanken mit seinen Geschwistern. Er weiß, wenn wir kurz vorspringen in Kapitel 2, dass Irrlehrer vor der Tür stehen.

[6:13] Irrlehrer, die nichts anderes im Sinn haben, als die Gemeinden zu überfallen und sie mit allen möglichen falschen Lehren von Gott wegzubringen. Sie von dem wirklich Wichtigen abzulenken und ihnen Dinge ins Herz geben, die nicht hilfreich für sie sind.

[6:29] Und so kommen wir nun zu den letzten Versen des ersten Kapitels, die wir uns heute ansehen möchten, wo Petrus argumentiert, auf welcher Basis er steht, was sein Fundament ist, wovon sein Herz voll ist und was er den Geschwistern kurz vor seinem Tod weitergeben möchte.

[6:47] Er macht deutlich, dass es nicht seine Weisheit, dass es nicht seine Kraft, dass es nicht seine Herrlichkeit oder seine Autorität ist, dass es nicht seine Hobbys, sein Beruf oder tolle Autos, auch wenn es die damals noch gar nicht gab, sind.

[7:06] Er macht deutlich, dass trotz all der schwierigen Umstände, trotz des herannahenden Todes, trotz all der Irrlehrer, die vor der Tür stehen, es eine Konstante in diesem Universum gibt, an der sich jeder und an den er sich festhält.

[7:25] Petrus, er zeigt uns in diesen letzten Versen des Kapitel 1 zwei Dinge auf, an denen unser Herz hängen soll. Er möchte dir persönlich zwei Dinge mit auf den Weg geben, von denen dein Herz voll sein soll.

[7:40] Zwei Schätze, die hoffentlich wertvoller als jedes Hobby, als jeder Beruf und als jeder noch so schönes Reiseziel ist. Nun, ihr dürft gerne eure Bibeln, wenn ihr es nicht schon getan habt, mit mir öffnen und zum zweiten Petrusbrief gehen.

[7:56] Und wir möchten gerne die Verse 12 bis 21 lesen, im ersten Kapitel, und uns dann in der Predigt mehr die Verse 16 bis 21 ansehen. Aber so bekommen wir ein bisschen einen Überblick, wo wir uns befinden.

[8:08] Petrus, er beginnt in Vers 12, Darum will ich es nicht versäumen, euch stets an diese Dinge zu erinnern, obwohl ihr sie kennt und in der bei euch vorhandenen Wahrheit fest gegründet seid.

[8:22] Ich halte es aber für richtig, solange ich in diesem Leibeszelt bin, euch aufzuwecken, indem ich euch erinnere, da ich weiß, dass ich mein Zelt bald ablegen werde, so wie es mir auch unser Herr Jesus Christus eröffnet hat.

[8:36] Ich will aber dafür Sorge tragen, dass ihr euch auch nach meinem Abschied jederzeit diese Dinge in Erinnerung rufen könnt. Denn wir sind nicht klug ersonnenen Legenden gefolgt, als wir euch die Macht und Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus wissen ließen, sondern wir sind Augenzeugen seiner herrlichen Majestät gewesen.

[8:56] Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und Herrlichkeit, als eine Stimme von der hoch erhabenen Herrlichkeit an ihn erging. Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich wohlgefallen habe.

[9:07] Und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren. Und so halten wir nun fest an dem völlig gewissen, prophetischen Wort. Und ihr tut gut daran, darauf zu achten, als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Morgenstern, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.

[9:28] Dabei solltet ihr vor allem das erkennen, dass keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist. Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben, haben die heiligen Menschen Gottes geredet.

[9:48] Petrus, er beginnt mit einer Erinnerung. Mehrmals sagt er, es ist mir wichtig, dass ihr selbst, wenn ich tot bin, euch an diese Dinge erinnern könnt. Und das ist die Frage, die wir auch für uns selbst stellen müssen.

[10:02] Was wären die Dinge, die wir unseren Liebsten weitergeben? Es ist der Hubraum und die PS von den Autos, die mir am liebsten sind? Oder sind es nochmal eine Erinnerung an die schönsten Reiseziele, die ich in meinem Leben bereist habe?

[10:19] Oder sind es jene Dinge, von denen Petrus hier spricht? Er macht deutlich, dass es nicht irgendwelche Mythen, nicht irgendwelche Legenden, nicht irgendwelche schönen Geschichten sind, die er ihnen weitergeben möchte, sondern er spricht in diesen ersten Versen von der herrlichen Majestät Jesu Christi.

[10:40] In den Versen 16 bis 18 sehen wir diese erste wichtige Wahrheit, diese erste Schönheit, diesen ersten Schatz, an dem unser Herz hängen soll, nämlich die herrliche Majestät Jesu Christi.

[10:56] Petrus, er verwendet mehrere Verse darauf, uns diese uns wichtige göttliche Wahrheiten vor Augen zu führen, um uns daran zu erinnern und uns zu einem dementsprechenden Lebenswandel herauszufordern.

[11:08] So beginnt das erste Kapitel und er spricht häufig in diesen ersten Versen in der Einzahl. Und plötzlich in Vers 16 wechselt er von sich selbst, von der Einzahl in die Mehrzahl.

[11:20] Wenn ihr in Vers 16 hineinschaut, seht ihr, dass er sagt, denn wir. Petrus, er spricht nicht mehr von sich selbst, sondern plötzlich ist eine Gruppe von Menschen gemeint.

[11:31] Er spricht von einem Wir. Nun, Petrus, er ist nicht nur Ältester und er hütet seine Schafe, nein, er ist auch, wie wir alle wissen, einer der zwölf Apostel.

[11:42] Und genau dieses Wir benutzt er nun, um die anderen elf Apostel mit ins Boot zu holen und deutlich zu machen, dass er nicht nur einfach ein Jünger, dass er nicht nur einfach ein Ältester ist, sondern auch einer der zwölf Apostel.

[11:56] Und dass sie als zwölf Apostel nicht irgendwelchen klug ersonnenen Legenden gefolgt sind. Jene dreieinhalb Jahre, die Petrus und die anderen elf Apostel tagtäglich mit Jesus Christus verbracht haben, sie waren geprägt von Leere, von Wundern, von Dingen, die sie sich niemals hätten vorstellen können.

[12:18] Und jetzt, am Ende seines Lebens, blickt er auf diese Zeit zurück und sagt mit völliger Gewissheit, liebe Geschwister, das sind keine Mythen, das sind keine Märchen, die ich euch hier erzähle.

[12:32] Es ist die absolute Wahrheit. Nun, dieses Wort Mythos oder Legende, das wir hier sehen, das wird im Neuen Testament immer negativ verwendet.

[12:44] Ein Mythos ist eine sagenhafte Geschichte. Die meisten Mythen waren sehr menschzentriert und auf den Menschen fokussiert und in den meisten Fällen ohne Bezug zur Realität.

[12:57] In vielen Religionen und Weltreichen gibt es eine unzählige Zahl von Mythen über heroische Könige, über Übermenschen, über Götterwesen oder eine Vielzahl von verschiedenen Gottheiten.

[13:11] Gerade die vorherrschende griechische und römische Mythologie zu der damaligen Zeit, sie war geprägt davon, von unzähligen Mythen über irgendwelche Götter, die großartige Dinge taten.

[13:22] Wenn wir an die Griechen denken, fällt uns zuerst natürlich Herkules ein, ein Halbgott, der übermenschliche Kräfte hatte und großartige Dinge tat. Nun, wir stellen sehr schnell fest, dass es genau das ist, was es ist, nämlich eine sagenumwobene Geschichte, die keinen Bezug zur Realität hat.

[13:45] Petrus, er beginnt diesen Abschnitt, um deutlich zu machen, dass es sich hier um etwas völlig anderes handelt. Sie wärmen keine alten Geschichten auf.

[13:58] Sie versuchen nicht, den Menschen Geschichten weiterzugeben, die vor vielen, vielen Jahren andere Menschen erfunden haben, um irgendetwas zu glorifizieren.

[14:10] Petrus sagt, ich habe diese Dinge selbst miterlebt. Ich bin Augenzeuge von dem, was ich euch hier in meinem letzten Brief berichte. Petrus, er macht mit aller Deutlichkeit klar, das, was ich euch hier sage, alle meine Argumente und Ausführungen, sie sind wahr.

[14:32] Und so können wir auch heute gewiss sein, dass Petrus die Wahrheit spricht. Wir können uns vollkommen darauf verlassen, weil es nicht seine Worte sind, sondern wir werden es gleich zum Ende der Predigt sehen, sondern Gottes Worte, die er ihm eingegeben hat.

[14:46] Ab Kapitel 2 spricht Petrus sehr, sehr viel über Irrlehrer. Er will die Geschwister davor warnen, dass die Zeit unmittelbar bevorsteht, dass viele, viele Irrlehrer in diese Welt hineinkommen werden und in die Gemeinden hineinströmen werden, um sie zu zerstören.

[15:06] Und wenn wir kurz zu 2. Petrus 2, Vers 3 springen, dann stellen wir fest, dass diese Irrlehrer sich genau diesen Mythen, diesen falschen Geschichten, diesen betrügerischen Worten annehmen, um die Gemeinde zu verführen.

[15:23] Er schreibt in Kapitel 2, Vers 3, Nun, Petrus, er macht in diesen Versen und in dem ganzen Brief nicht wirklich deutlich, was der Inhalt dieser betrügerischen Worte ist.

[15:46] Es geht ihm vielmehr darum, die Geschwister davor zu warnen und sie auf das wirklich Wichtige hinzuweisen, nämlich auf das Evangelium und auf Gottes Wort. Aber wir sehen hier den großen Unterschied.

[15:57] Während die Irrlehrer in die Gemeinde kommen, um sie mit betrügerischen Worten, mit Mythen, mit Legenden, mit falschen Aussagen zu verführen und auf eine falsche Bahn zu lenken, sagt Petrus, ich stehe hier als ein Augenzeuge und ich sage euch das, weil ich es selbst gesehen habe.

[16:15] Es ist kein Mythos, es hat mir niemand erzählt, es ist nicht das zweite Hand, ich war selbst dabei. Er sagt, wir sind nicht Legenden gefolgt, als wir euch die Macht und Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus wissen ließen.

[16:35] Es sind keine betrügerischen Worte, es ist die Wahrheit. Nun, was kommt euch in den Sinn, wenn Petrus von diesen Dingen spricht?

[16:48] Fällt euch eine Geschichte ein, die euch sofort in den Sinn kommt, wenn ihr darüber nachdenkt? Nun, Gott weiß, es ist so wichtig, diese Geschichte den Menschen weiterzugeben, dass wir in drei von vier Evangelien von dieser Geschichte, von der Petrus uns hier berichtet, lesen.

[17:07] Matthäus, Markus und Lukas berichten genau von dieser wahrscheinlich so prägenden, von diesem so prägenden Erlebnis, das Petrus vor Augen hat. In Matthäus 17, 1 bis 8, lesen wir davon, es geht natürlich um nichts anderes, als um die Verklärung Jesu.

[17:27] Und in Matthäus 17 lesen wir, nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus, den Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen verklärt und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.

[17:44] Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit ihm. Da begann Petrus und sprach zu Jesus, Herr, es ist gut, dass wir hier sind. Wenn du willst, so lass uns hier drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine.

[17:58] Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach, dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich wohlgefallen habe.

[18:11] Auf ihn sollt ihr hören. Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach, steht auf und fürchtet euch nicht.

[18:23] Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemanden als Jesus allein. Am Ende seines Lebens berichtet Petrus genau von dieser Begebenheit am Berg der Verklärung, wo er Augenzeuge für einen kurzen Moment von Jesu Herrlichkeit war.

[18:46] Es sind keine netten und wohlklingenden Märchen, die die Apostel verkündeten. Es waren keine Geschichten von anerkannten Historikern. Hier spricht ein Augenzeuge zu uns.

[18:57] Jener, der vor Furcht auf den Boden fiel und Angst hatte, als er die Herrlichkeit Jesu und die Stimme aus dem Himmel hörte, der nun am Ende seines Lebens von diesen Wahrheiten berichtete.

[19:12] Hier sagt er nun, dass er ihnen von der Macht und Ankunft ihres Herrn und Retters Jesus Christus wissen lässt. Nun, je nachdem, welche Übersetzung ihr gerne liest, die deutsche Elberfelder Bibel, sie übersetzt dieses griechische Wort mit Ankunft.

[19:30] Es bezieht sich dabei aber nicht auf Jesu erstes Kommen in der Krippe in Bethlehem, sondern auf sein zweites Kommen, wenn er wiederkommen wird. Deshalb verwendet, wenn ihr die Schlachterbibel liest, sie verwendet das Wort Wiederkunft, um diesen Zeitpunkt oder dieses Geschehnis etwas deutlicher zu machen.

[19:48] Jene Wiederkunft ist es auch, von der Petrus in Kapitel 3 seines Briefes nochmal intensiv berichtet. Denn was tun die Irrlehrer? Wie wir nicht anders erwarten, mit ihren betrügerischen Worten sagen sie den Menschen, guck an, sind schon 20, 30 Jahre vergangen, seit Jesus in den Himmel aufgefahren ist.

[20:09] Wo ist er denn? Er ist nicht wiedergekommen und er wird doch nicht wiederkommen. Genießt euer Leben, lasst es euch gut gehen, versucht so gut und so schön wie möglich zu leben.

[20:21] Jesus, er wird nicht wiederkommen. Und sowohl in Kapitel 1 als auch in Kapitel 3 macht Petrus deutlich, oh ja, Jesus, er wird eines Tages wiederkommen.

[20:32] Und es wird für viele der schönste und herrlichste und beste Moment in ihrem ganzen Leben sein. Aber es wird für die allermeisten Menschen auf diesem Planeten der grausamste und furchtbarste Moment sein, den sie jemals erlebt haben.

[20:46] Weil er kommt nicht mehr als der Retter wie damals in Bethlehem in der Krippe, sondern er wird in Macht und Herrlichkeit kommen, um diese Welt ein für allemal zu richten. Wenn du dir Vers 16 nochmal ansiehst, dann kannst du erkennen, dass Petrus vom Negativ zum Positiv übergeht.

[21:05] Er sagt, wir sind nicht klug, ersonnenen Legenden gefolgt, etwas Negatives, sondern wir sind Augenzeugen. Wir haben es selbst miterlebt, etwas Positives. Wir haben seine herrliche Majestät von Angesicht zu Angesicht gesehen.

[21:22] Nun, damals wie heute ist ein Augenzeuge jemand privilegierter, jemand, der aus erster Hand etwas berichten kann. Bei den meisten Gerichtsverfahren wird wer aufgerufen?

[21:33] Ein Augenzeuge. Der Richter, er möchte aus erster Hand wissen, was ist wirklich am Tatort oder bei dieser Sache passiert? Was haben sie als Augenzeuge tatsächlich gesehen?

[21:45] Der Angeklagte, er kann mir alles Mögliche erzählen, aber die Augenzeugen sind die, die befragt werden, um zu rekonstruieren, um rekonstruieren zu können, was denn genau vorgefallen ist.

[21:58] Und hier nun spricht einer dieser Augenzeugen und macht deutlich, dass er leibhaftig dabei war, als Jesus in seiner Herrlichkeit zugegen war. Doch was war am Ende das Besondere an diesem Moment, den Petrus selbst miterlebte?

[22:16] Was machte diese Herrlichkeit besonders? Was zeichnete sie aus oder was bestätigte sie? Nun, wir haben es zum einen gerade in dem Bericht von Matthäus 17 gelesen, aber Petrus erwähnt es in Vers 17 selbst, wenn er sagt, denn er empfing von Gott dem Vater Ehre und Herrlichkeit, als eine Stimme von der hocherhabenen Herrlichkeit an ihn erging.

[22:41] Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich wohlgefallen habe. Nun, auch wenn die Taufe und diese Verklärung etwas sehr Besonderes waren, von Jesus, zweimal hören wir oder lesen wir von der Stimme von Himmel Gott, der Vater selbst, spricht und sagt, dies ist mein geliebter Sohn.

[23:04] So sehen wir auf der anderen Seite, dass ein Abglanz dieser Herrlichkeit tagtäglich von Jesus ausging. Die Jünger, sie waren tagtäglich, solange sie in diesen dreieinhalb Jahren mit Jesus unterwegs war, von dieser Herrlichkeit umgeben.

[23:20] Bei der Taufe wurde sie ein erstes Mal angekündigt, bei der Verklärung ein zweites Mal, aber der Apostel Johannes, er bezeugt diese Herrlichkeit, diese Wahrheit der Herrlichkeit in Johannes 1, Vers 14, wenn er schreibt, und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als das Eingeborene von Vater, voller Gnade und Wahrheit.

[23:51] In 2. Petrus 1, Vers 17 beschreibt Petrus nun diese zweite Situation am Berg der Verklärung, als die Apostel die Stimme Gottes vom Himmel her hörten. Er empfing die Herrlichkeit durch die Aussage seines Vaters.

[24:07] Das Wichtige ist hier zu beobachten, dass die Herrlichkeit Gottes mit der Herrlichkeit Jesu Christi verbunden wird. Christus erhält seine Herrlichkeit direkt von der hocherhabenen Herrlichkeit.

[24:19] Herrlichkeit. Nun, ich gehe davon aus, die meisten von euch haben das ein oder andere Buch der Bibel schon gelesen und gerade wenn ihr vielleicht in letzter Zeit Jesaja gelesen habt, dann werdet ihr feststellen, dass der Prophet Jesaja an mehreren Stellen deutlich macht, dass nur einem einzigen Herrlichkeit und Ehre gebührt.

[24:41] Und er wird niemals, niemals seine Herrlichkeit und seine Ehre mit irgendjemandem teilen. Und das ist Gott selbst. Das heißt, wenn Gott der Vater vom Himmel her spricht und sagt, dies ist mein geliebter Sohn und ihm gebührt alle Herrlichkeit und Ehre, dann sagt er nichts anderes als wie, das ist nicht nur mein Sohn, sondern das ist Gott selbst, weil niemand anderem gebührt Herrlichkeit und Ehre.

[25:09] Jesus erkannt damit niemand anderer sein als Gott selbst. Denn kein Mensch, kein Prophet, kein Rabbi, kein noch so hoher und angesehener Mensch, niemanden gebührt Herrlichkeit und Ehre außer Gott allein.

[25:27] Und Gott, der Herr Jahwe, die hoch erhabene Herrlichkeit, er spricht nun zum zweiten Mal vom Himmel herab. Und bezeugt Christi Gottheit und Sohnschaft, indem er ihm Herrlichkeit und Ehre gibt.

[25:42] Mit diesen Worten Gottes wird die Beziehung zwischen Gott dem Vater und Gott dem Sohn einmal mehr sehr deutlich. Bereits über 700 Jahre vorher wird uns genau das berichtet.

[25:56] In Jesaja 42 Vers 1 lesen wir, siehe, das ist mein Knecht, den ich erhalte, mein Auserwählter, an dem meine Seele wohlgefallen hat. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt, er wird das Recht zu den Heiden hinaustragen.

[26:13] Jesaja erkündigt diesen Messias an, erkündigt den Sohn Gottes an. Und bereits im Alten Testament wurde an vielen Stellen deutlich, dass dieser Messias niemand anderer ist als Gott selbst.

[26:26] Und im Neuen Testament sehen wir unter anderem hier in 2. Petrus 1, aber auch in vielen anderen Stellen die Bestätigung dessen, dass der Messias, dass Jesus Christus niemand anderer ist als Gott selbst.

[26:41] In Vers 18 verdeutlicht Petrus dies noch einmal, wenn er schreibt, und diese Stimme hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren.

[26:52] Er macht deutlich, das war kein Hirngespinst, das war keine Idee, das ist keine Lüge, die ich euch weitergebe, ich habe diese Stimme selbst gehört. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Tag, diese wenigen Stunden, ja vielleicht diese wenigen Minuten eine der eindringlichsten Erfahrungen im Leben des Apostels waren.

[27:16] Diese wenigen Minuten, sie werden so sehr in seine Erinnerung eingebrannt sein, dass er nun am Ende seines Lebens von nichts lieber spricht, als von diesen wunderbaren Wahrheiten.

[27:29] Sie haben Jesus für einen kurzen Moment in seiner Herrlichkeit gesehen und hörten die Stimme Gottes vom Himmel. Und die große Frage, die wir uns heute Morgen stellen müssen, ist, warum ist dieses Ereignis so wichtig für uns heute?

[27:44] Was hat dieses Ereignis für uns heute zu sagen? Es ist fast 2000 Jahre her, dass Jesus in seiner Herrlichkeit am Berg der Verklärung für einen kurzen Moment drei Aposteln erschienen ist.

[27:56] Nun natürlich, wir haben gerade gesagt, es zeigt uns zum einen auf, dass Jesus Christus Gottes Sohn und damit Gott selbst ist. Ihm gebührt die Ehre und alle Herrlichkeit. Doch diese Sohnschaft und diese Erkenntnis, sie hat noch einen zweiten wichtigen Grund.

[28:13] Und von diesem berichtet uns der Apostel Johannes in 1. Johannes 4 Vers 14 und 15 wenn wir lesen Und wir haben gesehen und bezeugen dass der Vater den Sohn gesandt hat als Retter der Welt.

[28:30] Wer nun bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in ihm. Johannes sagt in 1. Johannes 4 14 bis 15 dass sie gesehen und bezeugen können, dass Gott der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt.

[28:51] In Jesus Christus liegt unsere Rettung und unser Heil. Wenn wir bekennen, dass er Gottes Sohn ist, wie wir in 1. Johannes 4 gelesen haben, dann bleibt Gott in uns und wir in ihm.

[29:04] Gott der Vater ergab dieses Bekenntnis mit seiner Stimme vom Himmel her ab. Und Johannes sagt, wir müssen es ihm heute gleich tun. Wir müssen anerkennen und bekennen, dass Jesus der Christus ist, dass Jesus unser persönlicher Herr und Retter ist.

[29:24] Und an der Stelle ist die große Frage heute Morgen, glaubst du das? Glaubst du das wirklich? Glaubst du aus ganzem und mit vollem Herzen, dass Jesus Christus der Sohn des lebendigen Gottes ist?

[29:37] Dass Jesus Christus Gott selbst ist, der in diese Welt kam, dass ihm alle Ehre und Herrlichkeit gebührt und dass er und zwar nur er dein Retter sein kann, dass nur durch ihn Vergebung der Sünden möglich ist, dass nur durch ihn Errettung möglich ist, dass du nur durch ihn zum Vater kommen kannst.

[30:03] Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Johannes 14, Vers 6 Vor einigen Jahren führte ein Orchester Beethovens neunte Sinfonie auf.

[30:22] Es unterlief ihnen kein einziger Fehler und das Stück wurde in bemerkenswerter Art und Weise gespielt. Am Ende drehte sich der Dirigent zum Publikum um und mit absolutem Applaus wurde der Dirigent und das ganze Orchester gefeiert.

[30:39] Doch der Dirigent erwinkte ab, er drehte sich zu seinem Orchester um und richtete seinen Blick nach unten. Zu Beginn genoss das Orchester den tobenden Applaus und sie freuten sich.

[30:50] Als sie allerdings bemerkten, dass der Dirigent mit gesenktem Haupt nach unten blickte, wurden sie nachdenklich. Ihre Euphorie verflog und sie dachten sich, ob es vielleicht doch einen Fehler gab, Nachdem der Applaus verhallte, erhob der Dirigent sein Angesicht zu seinem Orchester und sagte leise, ich bin nichts und ihr seid nichts, aber Beethoven ist alles.

[31:21] Diese Verse in 2. Petrus 1 machen deutlich, ich bin nichts und ihr seid nichts, aber Christus, er ist alles, seine herrliche Majestät, sie überstrahlt alles, ihm gebührt alle Ehre.

[31:37] Warum? Weil er der Retter dieser Welt ist, weil er Gott selbst ist. Und deswegen ist die Frage, die wir uns heute morgen stellen müssen, ist Christus wirklich dieser Schatz in meinem Leben?

[31:50] Hat er diesen Stellenwert in meinem Leben? Halte ich an ihm fest, ist er derjenige, von dem mein Herz übergeht? Wie viel Prozent von all dem, das ich täglich von mir gebe, hat mit Jesus Christus zu tun?

[32:08] Sind es 95 Prozent Autos und 5 Prozent Jesus? Oder sind es 95 Prozent meine Reisen und meine Hobbys, mein Beruf oder andere Dinge?

[32:18] oder ist es Jesus Christus? Es waren nicht Mythen und Legenden, die Petrus bewegten. Ohne große Umschweife kommt er zu dem Punkt, dass er sagt, ich will euch Christi macht, ich will euch seine Wiederkunft, seine Herrlichkeit und seine Ehre aufzeigen.

[32:40] Gott der Vater, er hat dies bestätigt, seinen Wohlgefallen an ihm und ich habe es mit eigenen Augen gehört. Umso mehr dient Petrus Erinnerung heute Morgen dazu, um uns, um jeden Einzelnen, um dir persönlich diese herrliche Majestät Jesu Christi vor Augen zu führen.

[33:01] Es ist erst wenige Wochen her, dass wir Weihnachten gefeiert haben. Die Adventszeit, sie sollte uns dazu herausfordern oder vielleicht auch dazu bewegen und uns dazu dienen, uns vor Augen zu führen, welchen Plan Gott gefasst hat, um uns Menschen zu erretten.

[33:19] Nun, es ist erst wenige Wochen her, vielleicht kannst du dich noch daran erinnern. Hast du diese Zeit vor wenigen Wochen genutzt, um dir darüber Gedanken zu machen? Oder bist du eher bei dem kleinen Kind in der Krippe stehen geblieben?

[33:36] Nun, dieses kleine Kind in der Krippe gab es nur ein einziges Mal, nämlich ziemlich genau vor 2000 Jahren in einem kleinen Stall in Aber die Wahrheit ist, es geht um etwas viel Größeres.

[33:51] Es geht um viel mehr. Gott selbst kam in diese Welt. Ihm gebührt aller Lob und alle Ehre. Und es ist nicht ein kleines Kind, an das wir erinnern, dass in Bethlehem in der Krippe lag, sondern vielmehr daran, was Jesus uns sagte, als er in den Himmel auffuhr, in Matthäus 28.

[34:09] Ich werde bei euch sein, alle Tage, bis ans Ende der Weltzeit. Es ist Gott selbst, der uns diese Zusicherung gibt, der uns diese Ermutigung, diese Hoffnung, diese Freude schenkt.

[34:19] Er sagt, egal was auch kommen mag, egal wie schwer die Zeiten wären, insbesondere in Bezug auf die Verkündigung des Evangeliums, ich werde bei euch sein, in der freudigsten Stunde eures Lebens und im dunkelsten und tiefsten Tal, das ihr euch jemals Petrus, er liebte Jesus so sehr, dass er sein Antrieb und sein Ein und Alles in allem war.

[34:51] Trotzdem er kurz vor seinem Tod stand, trotzdem es viele Gründe gab und viele Dinge gab, an die er sich hätte erinnern und über die er hätte nachsehen können, will er seinen Brüdern und Schwestern Jesu herrliche Majestät vor Augen führen.

[35:10] Er will von Jesus reden und will ihn vor Augen führen, das ist es, wovon unser Herz voll sein soll. Wir sind so schnell dazu verleitet, uns von unseren Umständen, von unseren Sorgen, von unseren Nöten, von all den Problemen und Dingen, die uns tagtäglich umgeben, vereinnahmen zu lassen und unser Herz füllen zu lassen.

[35:29] Aber Petrus sagt, schau auf Jesus, schau auf seine herrliche Majestät und freue dich daran, dass du ein Kind Gottes sein darfst, vorausgesetzt, du glaubst, dass er der Retter der Welt ist.

[35:47] Nun, vielleicht fragst du dich in deinem Leben, wie kann ich nun feststellen, ob Jesus wirklich einer dieser Schätze in meinem Leben ist? Woher weiß ich denn, welchen Stellenwert er in meinem Leben hat?

[36:00] Nun, Jesus sagte in Matthäus 12, Vers 34 zu den Pharisäern, denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.

[36:13] Der Lackmustest für unser Leben, die Identität, die Art und Weise, wie wir erkennen können, ob Jesus wirklich unser Herz erfüllt, liegt daran, ob wir tatsächlich von ihm reden, ob er uns lieb und wichtig ist, ob er irgendeine Rolle spielt in den Gesprächen, die wir tagtäglich führen.

[36:41] Was dir kostbar ist, davon wirst du sprechen. Was dir kostbar ist, darüber wirst du nachdenken. Was dir kostbar ist, davon wirst du dein Leben abhängig machen.

[36:55] Und Petrus ruft uns zu, lass diesen Schatz Jesus Christus in deinem Leben sein. Wir haben in diesen ersten Versen gesehen, dass Petrus als Augenzeuge zu uns spricht und sagt, ich habe es selbst gesehen, ich habe es selbst gehört, ich habe die herrliche Majestät Jesu Christi gesehen, lass ihn, so wie es in meinem Leben ist, ein Schatz in deinem Leben sein, schau auf ihn, richte dein Leben auf ihn aus, liebe ihn und folge ihm nach.

[37:28] Wir würden denken, dass es genau das ist, wovon er in den nächsten Versen weiterspricht. Er war Augenzeuge, er hat es selbst gesehen, er sagt, darauf könnt ihr euch verlassen, das ist es, worum es geht.

[37:41] Doch Petrus erruht sich nicht darauf aus, es geht ihm nicht darum, wie in unserer Welt zu argumentieren, ich bin Augenzeuge, ich habe es gesehen, ich bin jemand, auf den ihr euch verlassen könnt. Nein, in den nächsten Versen ruft er uns den zweiten oder zeigt er uns den zweiten Schatz und führt uns den zweiten den in unserem Herzen kostbar sein soll.

[38:06] Und es ist das völlig gewisse prophetische Wort. Petrus er beginnt den Vers 19 mit einem und so. Das heißt, weil er all dies gerade gesagt hat, weil er selbst Augenzeuge ist, weil wir uns auf ihn verlassen können, sollen wir nun daran festhalten, richtig?

[38:27] Nein, das sagt er nicht. Er ruft uns nicht dazu auf, seinem Bericht zu folgen und ihm zu vertrauen, weil er der Augenzeuge ist, sondern er sagt, und so halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort.

[38:44] Und ihr tut gut daran, darauf zu achten, als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.

[38:57] Petrus er ruft uns dazu auf, nicht seinem Augenzeugen bericht, nicht seiner wunderbaren Aussage, nicht seinem Tatsachenbericht zu folgen, sondern dem völlig gewissen prophetischen Wort zu vertrauen und daran festzuhalten.

[39:14] Nun, wir müssen wahrscheinlich nicht lange rätseln, was dieses völlig gewisse prophetische Wort ist, richtig es ist, Gottes Wort selbst. Petrus erwidmet sich nun in diesem Absatz dem Wort Gottes und stellt es als das völlig gewisse prophetische Wort dar.

[39:32] Große Teile der Bibel, sie wurden von Propheten verfasst und aufgeschrieben. Wir finden Mose, Samuel, Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel, Zacharia, Jonah, Malachi und viele weitere Propheten, die Autoren der Schrift waren.

[39:50] Und genau aus diesem Grund schreibt der Apostel Paulus in Bezug auf die Gemeinde und die Gläubigen in Epheser 2, Vers 20, ihr seid aufgebaut auf der Grundlage der Apostel und Propheten, wobei Christus Jesus selbst der Eckstein ist.

[40:13] Gottes Wort ist seine Offenbarung an uns Menschen und diese hat er in seiner Allmacht durch viele Propheten im Alten Testament und durch größtenteils Apostel im Neuen Testament mitgeteilt.

[40:26] Es gibt keine neuen Prophetien, es gibt keine neuen Offenbarungen heute mit dem Buch der Offenbarung, das ungefähr 95 nach Christus verfasst wurde, hat Gott sein Wort an uns abgeschlossen.

[40:40] Wir brauchen nichts Neues, wir brauchen nichts Besseres, wir brauchen nichts anderes heute in unserer Zeit. Nein, Gottes Wort ist ewig gültig. Es ist seine Offenbarung an uns, es ist das Beste, was wir jemals in Händen halten konnten, und deswegen sagt Petrus in Vers 19, daran sollst du festhalten, das ist deine Grundlage.

[41:05] Du brauchst keine Augenzeugen, du brauchst keine Mythen und Märchen, du brauchst keine Historiker, du brauchst keine alternativen Feststellungen und Belege dafür, Gottes offenbartes Wort ist alles, was du brauchst.

[41:21] Darin findest du die Wahrheit. die Juden, sie stellten Gottes Wort nie in Frage. Für sie war immer klar, dass jene 39 Bücher, die wir heute im Alten Testament in Händen halten, vom ersten Buch Mose bis zum Buch Malachi, Gottes Wort an uns Menschen sind.

[41:39] Darin gab es nie auch nur den Hauch eines Zweifels. Und genauso wenig stellt es Petrus in Frage, sondern er nutzt es vielmehr als eine Bestätigung, als ein Ausgangspunkt auf der Grundlage, auf der wir heute stehen.

[41:57] Ähnlich wie Jesus, als er den Jüngern auf dem Weg nach Emaus erschienen ist. Worin hat er sie belehrt? Was hat er ihnen gesagt? Was hat er ihnen ausgelegt?

[42:09] In Lukas 24, 25 bis dieser Begebenheit. Und da lesen wir und Jesus sprach zu ihnen, oh ihr Unverständigen, wie ist doch euer Herz träge zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben.

[42:25] Musste nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht.

[42:41] Es ist das völlig gewisse prophetische Wort, welches bereits lange bevor Jesus überhaupt erschienen ist, von ihm und von Gottes Absichten und von Gottes Plan an uns Menschen mitgeteilt hat.

[42:55] Deshalb können und sollen wir daran festhalten, weil es absolut gewiss ist. Und Petrus ist das perfekte Beispiel dafür, obwohl er Augenzeuge war, obwohl er all diese Dinge gesehen hat, obwohl er einer von nur drei Menschen auf diesem Planeten privilegiert war, Gott, Jesus Christus in seiner Herrlichkeit zu sehen, sagt er nicht, daran haltet fest, sondern nein.

[43:23] Ja, ihr habt einen Beleg dafür, dass ich Augenzeuge war, aber festhalten, festhalten sollt ihr an Gottes Wort allein. Und deshalb spricht Petrus in gewisser Weise eine Warnung aus.

[43:37] Er sagt, Gott und dir immer wieder in Erinnerung, dass es wichtig ist, an Gottes Wort festzuhalten. Warum? Weil es gewiss ist, weil es sicher ist, weil es völlig zuverlässig ist.

[43:53] Er sagt, wie auf ein Licht an einem dunklen Ort. Nun, die meisten, oder vielleicht jeder von euch, hat wahrscheinlich schon mal einen Stromausfall miterlebt, oder?

[44:05] Meistens passieren diese Stromausfälle immer abends, wenn es dunkel ist. Zur Freude der ganzen Familie sind dann auch noch die Batterien der Taschenlampe leer. In dem Moment bin ich immer sehr froh für die Umsicht meiner Frau, die immer irgendwo Kerzen im Haus hat.

[44:23] Wenn dann die Kerze anfängt zu brennen, wird es plötzlich wieder hell. Und wir starren nicht die ganze Zeit nur auf diese kleine Kerze, sondern wir merken, wie die Helligkeit der Kerze anfängt, den Raum zu erleuchten, wie ihre Strahlkraft Licht ins Dunkel bringt und das Licht die Dunkelheit verdrängt und wir plötzlich wieder beginnen, Dinge zu sehen, die wir in der Dunkelheit nicht sehen konnten.

[44:53] Dinge werden wieder erkennbar und wir stolpern nicht von einer Sache über die anderen, sondern diese Kerze, sie bringt Licht ins Dunkel. Und gerade wenn wir Kinder haben, sind wir dann in diesem Moment ganz besonders darauf bedacht, weil Kinder lieben es, Kerzen auszupusten.

[45:07] Wir sagen, nein, nicht heute, Stromausfall, warte, wenn der Strom wieder da ist, kannst du es auspusten. Wir passen darauf auf, wir achten darauf, dass die Kerze bloß nicht ausgepustet wird.

[45:20] Und genau dieses Bild benutzt Petrus hier in Bezug auf die Art und Weise, wie wir über Gottes Wort denken sollten. Wir achten darauf, wir halten es fest, wir versuchen, dass ihm nichts passiert, wie ein Licht, wie ein Licht an einem dunklen Ort.

[45:36] Ohne Licht können wir nichts sehen, wir tappen im Dunkeln. Und genauso ist es, wenn du als Gläubiger Gottes Wort nicht vor Augen hast.

[45:48] Gottes Wort allein ist deine Richtschnur, Gottes Wort allein ist der feste Halt in deinem Leben. Gottes Wort allein gibt dir wirklich Hoffnung und Zusicherung. So wie ein Licht an einem dunklen Ort, dass du niemals außer Acht lassen wirst.

[46:06] Genauso ruft uns Petrus hier auf, dass du Gottes Wort als Gläubiger nie außer Acht lassen sollst, nie beiseite legen solltest. Und zwar sagt er so lang, bis das Licht wieder zurück kommt.

[46:19] Oder anders gesagt, bis der Tag anbricht. Wer will schon im Dunkeln sitzen und nichts sehen?

[46:31] Petrus macht auch in seinem Beispiel deutlich, wir sollen daran festhalten, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in deinem Herzen. Beides sind Begriffe, die Petrus hier benutzt, die ein Ausdruck für die Wiederkunft des Herrn Jesu Christi sind.

[46:50] Der Morgenstern, er ist niemand anderer als Jesus selbst. In Offenbarung 22, Vers 16 finden wir einen Hinweis darauf. Dort sagt Jesus, ich Jesus habe meinen Engel gesandt, um euch diese Dinge für die Gemeinde zu bezeugen.

[47:05] Ich bin die Wurzel und der Spross Davids, der leuchtende Morgenstern. So wie Christus in den Himmel aufgefahren ist, wird er eines Tages wiederkommen, um seine Gläubigen, seine Gemeinde zu sich zu holen.

[47:23] Und Petrus sagt, bis zu diesem Tag, bis zu diesem Tag, wenn Jesus Christus wiederkommt, sollst du jeden Tag bereit sein und Gottes Wort festhalten, wer ist die einzige Richtschnur, der einzige Anker, die einzige Hoffnung, die einzige Sicherheit in deinem Leben ist.

[47:44] Nun, aber was meint Petrus damit, wenn er schreibt, dass der Morgenstern in unserem Herzen aufgehen wird? Nun, wenn Jesus Christus wiederkommt, dann wird es die einschneidendsten Auswirkungen mit sich bringen, die die Menschheit jemals gesehen hat.

[48:00] Für alle Menschen auf dieser Erde, ja selbst für das ganze Universum, im positiven wie im negativen Sinne. Im negativen Sinne, in dem Jesus kommen wird, um diese Welt, um das ganze Universum zu richten, aber im positiven Sinne auch für uns Gläubige.

[48:18] Es wird der Tag sein, an dem wir eine Ewigkeit mit Christus verbringen werden. Es wird der Tag sein, an dem Jesus seine Gläubigen, seine Gemeinde zu sich holt und sie nie wieder von ihm getrennt sein werden.

[48:31] Es wird der Tag sein, an dem wir verwandelt werden. Johannes erschreibt in 1. Johannes 3, Vers 2, Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden.

[48:46] Wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er ihn sehen, wie er ist. Petrus erruft uns alle gemeinsam dazu auf, festzuhalten am Wort Gottes, wie lange bis er wiederkommt und jeden Einzelnen von uns umgestalten wird.

[49:09] Er, der der Morgenstern ist, er, der wahre Lichtbringer. Ist das nicht eine herrliche Zusicherung, eine Freude, eine Hoffnung, die wir haben dürfen?

[49:20] Egal, wie grausam die Umstände sind, egal, wie schwer dein Leben ist. Vielleicht sitzt du heute hier und sagst, ich führe ein wunderbares Leben, es ist alles toll, mir geht es richtig gut, ich bin gesund, ich habe genug Geld, ich habe ein Haus, ich habe Arbeit, ich bin abgesichert, es ist alles wunderbar.

[49:39] Dann sei dankbar und preis den Herrn. Aber vielleicht sitzt du auch heute morgen hier und sagst, gar nichts ist gut. Ich habe vielleicht keine Arbeit, ich habe keine Hoffnung, ich bin schwer krank, ich weiß nicht, wie lange ich noch zu leben habe, viele Menschen machen mir das Leben schwer.

[50:03] Dann darf das eine große Hoffnung für dich sein, Jesus Christus, er kommt eines Tages wieder und bis dahin hat er uns sein Wort gegeben, das uns große Hoffnung gibt, das uns große Freude gibt und heute morgen in der Gebetsstunde dürften wir es schon hören, in Psalm 27, 20, er ist unser Licht und unser Heil, vor wem sollten wir uns fürchten?

[50:25] Er ist derjenige, auf den wir uns verlassen können, er ist derjenige, der nie von unserer Seite weichen wird, aber Petrus ist noch nicht fertig, in Vers 20 und 21 fährt er mit einer weiteren großen Wahrheit fort, er sagt, wir dürfen auch erkennen und wissen, dass keine Weissagung der Schrift von Petrus erruft uns alle dazu auf, Gottes Wort als wahrhaftig anzuerkennen und vor allem aus einem einzigen Grund, er sagt, weil es nicht menschlichen Ursprungs ist, kein Teil der Schrift, kein einziger Satz, ja nicht mal ein einziges Wort, kein einziger Punkt in Gottes Wort, er stammt von eigenmächtigen Gedanken der Autoren.

[51:16] Petrus er spricht nicht von der Auslegung der Schrift, er sagt nicht, wie wir es auslegen müssen, nein, er spricht vom Ursprung, er geht darauf zurück, wo Gottes Wort eigentlich herkommt, bevor wir uns überhaupt Gedanken machen, was bedeutet es, kommt es irgendwo her, und er sagt, es entspringt keiner menschlichen Quelle, es ist kein Produkt menschlicher Ideen, keiner der Propheten des Alten Testaments und keiner der Apostel des Neuen Testaments haben ihr eigenes Denken mit eingebracht, ja, Gott benutzte all diese Männer mit all ihren Charakterzügen, mit all ihren Eigenschaften, um sein Wort niederzuschreiben, aber er benutzte sie nicht, um ihre eigenen Gedanken einzubringen, denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben, haben die Menschen von Gott geredet.

[52:11] Er sagt nicht, es kam selten vor, dass eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht wurde, er sagt niemals, kein einziges Mal, nie, nein, nicht.

[52:23] Es war nicht der menschliche Wille, der dazu führte, dass wir dieses Buch heute in Händen halten dürfen. Die Bibel, sie ist nicht das Produkt menschlicher Anstrengung, sondern sie ist Gottes offenbartes Wort an uns Menschen.

[52:38] Gott, er nutzte jeden einzelnen der Autoren, um sein Wort niederzuschreiben, er nutzte jeden einzelnen dieser Männer und sie schrieben treu nieder, was Gott ihnen offenbarte. Er benutzte sie nicht als Marionetten, nein, wenn wir sehen, stellen wir fest, dass Lukas völlig anders schrieb als Paulus und dass Petrus einen anderen Schreibstil hatte als Jakobus.

[52:58] Gott benutzte sie mit all ihren persönlichen Merkmalen, mit all ihren Charaktereigenschaften, mit all dem großen oder kleineren Wortschatz, den sie hatten und trotzdem ist kein einziges Wort, kein einziges Pünktchen von ihnen selbst, sondern alles stammt von Gott und deswegen ist es absolut irrtumslos und völlig fehlerfrei.

[53:20] Gott allein hat uns diese Offenbarung und diese Weissagung gegeben und David bezeugt genau diese Wahrheit am Ende seines Lebens. In 2.

[53:31] Samuel 23, Vers 2 sagt er, der Geist des Herrn hat durch mich geredet und sein Wort war auf meiner Zunge. Getrieben vom Heiligen Geist haben Menschen von Gott geredet.

[53:47] So wie David es sagt, Gottes Wort war auf ihrer Zunge. Niemals war es anders. Es ist sein Wort, seine Offenbarung und seine Weisheit.

[53:59] Und deshalb sollen wir daran festhalten. Deswegen dürfen wir völlig gewiss sein. Deswegen dürfen wir wissen, dass sie irrtumslos und wahr ist. Deswegen dürfen wir wissen, dass wir die absolute Wahrheit in diesem Wort finden, weil sie von Gott selbst kommt.

[54:18] Dieses Wort allein hat die Macht, unser Leben und unser Herz zu verändern. Laut einer Statistik werden über 50% aller Gutscheine, die jährlich verschenkt und verkauft werden, nie eingelöst.

[54:35] Der Hauptgrund liegt liegt darin, die Beschenkten keine Zeit haben, den Gutschein einzulösen oder diesen einfach verloren oder verlegt haben. Vielleicht ein Grund in der Zukunft, keine Gutscheine zu verschenken.

[54:50] Aber die Frage, die ich euch eigentlich stellen möchte, ist, gehst du mit Gottes Gutschein, mit seinem Geschenk an uns genauso um? Gott hat uns sein Wort gegeben, er hat es uns geschenkt, das ist nicht nur ein Gutschein, den wir einlesen können, nein, jeder von euch hat höchst wahrscheinlich eine Bibel in der Hand.

[55:11] Und selbst wenn du dir die Bibel selbst gekauft hast, dann bleibt es immer noch Gottes Offenbarung an dich. Sie dient dazu, ihn besser kennenzulernen. Sie dient dazu, in der Erkenntnis zu wachsen.

[55:24] Sie dient letzten Stunden deines Lebens zu geben, aber sie dient auch dazu, dass du ihm ähnlicher wirst.

[55:37] Sie verändert dein Herz, sie macht einen neuen Menschen aus dir. Geht dir die Warnung von Petrus gut daran zu tun und an ihr festzuhalten durch Mark und Bein?

[55:51] Wie eine Kerze bei einem Stromausfall bringt Gottes Wort Licht in jede dunkle Ecke deines Lebens. Gottes Wort hilft und leitet dich an, auf dem richtigen Weg in dieser verkehrten und verdrehten Welt zu bleiben.

[56:08] Sie zeigt dir den richtigen Weg durch all die Wirrungen und Verwirrungen dieser Zeit. Nur weil unsere Bibel einen ganz besonderen Platz in unserem Bücherregal hat, heißt es nicht, dass du wirklich daran festhältst.

[56:27] Wir müssen uns immer wieder die Frage stellen, lese ich die Bibel jeden Tag? Es ist mir wirklich ein Anliegen, das zu tun. Vermisse ich etwas, wenn ich es nicht tue?

[56:39] Ist dir vielleicht nach ein, zwei, drei Tagen, vielleicht auch nach Wochen oder Monaten jemals aufgefallen, zu sagen, ich habe wirklich wenig Bibel gelesen? Oder stört es dich gar nicht? Von den ersten Gläubigen lesen wir in Apostelgeschichte 2, dass sie beständig in der Lehre verharrten.

[56:56] Nun, es war zum einen natürlich all die Predigten und all die Lehre, die sie von den Aposteln bekommen haben, auf der anderen Seite haben sie alles daran gesetzt, in der Lehre zu bleiben, die Bibel zu lesen.

[57:10] Charles Birchner sagte einmal folgendes, und das mag vielleicht ziemlich harsch klingen, aber wahrscheinlich hat er nicht ganz Unrecht. Er sagte einmal, auf einigen eurer Bibeln ist genug Staub, um mit den Fingern Verdammnis zu schreiben.

[57:26] Es gibt einige unter euch, die ihre Bibeln schon lange, lange, lange nicht mehr aufgeschlagen haben. Und was denkt ihr dabei? Petrus Toder stand nahe bevor, und er wollte den Empfängern und auch uns heute, dir heute morgen ganz persönlich das weitergeben, was für ihm am allerwichtigsten war, wovon sein Herz voll war, was ihm am Herzen lag.

[57:55] Und er gibt uns in diesem letzten Versen des ersten Kapitels zwei Dinge mit, er sagt, es ist Jesu herrliche Majestät und es ist sein wunderbares Wort. Er ruft uns auf und sagt, beides soll zu einem Schatz in deinem Leben werden, etwas, wovon dein Herz voll ist und wovon dein Mund spricht.

[58:16] Ich möchte dich heute morgen aufrufen, dass auch du in deinem Leben dir diese Dinge zu einem festen Bestandteil werden lässt, dass du diese Freude, die Jesus Christus schenkt, wirklich erfahren darfst, dass Jesus wirklich zu einem elementaren, zu dem Bestandteil deines Lebens wird, dass du dich nach ihm ausstreckst, dass du auf seine Herrlichkeit schaust und dass du vielleicht wieder von Neuem beginnst, Gottes wunderbares Wort zu lieben.

[58:49] Diese beiden Dinge werden dich dazu befähigen, eifrig im Glauben zu wachsen, Christus nachzufolgen, Hoffnung selbst in einer hoffnungslosen Welt zu haben, Freude selbst in einer völlig verdorbenen Welt zu haben.

[59:04] Ich habe zu Beginn die Frage gestellt, wovon ist dein Herz voll? Was ist dir wichtiger als alles andere in dieser Welt?

[59:17] Petrus Antwort war die Herrlichkeit Jesu Christi und sein völlig gewisses Wort. Gerade in Zeiten wie heute, wo vieles in Frage gestellt wird, wo alles relativ ist, wo es immer mehr Fragen und immer wenige Antworten gibt, wo Wahrheit nur noch ein Relikt längst vergangener Zeiten ist.

[59:42] Da ist es umso mehr wichtig, Gottes Wort als eine feste Burg, als einen sicheren Hafen in unserem Leben zu haben. Liebe Geschwister, Gottes Wort liefert uns Antworten auf all die Fragen, die wir haben.

[59:57] Liefert uns Antworten auf all die Fragen unseres Lebens. Zeigt uns auf, wo wir mit unseren Sorgen, mit unseren Nöten und mit unserer Sünde hinkommen können, nämlich zu Jesus Christus, den Retter dieser Welt.

[60:12] Er kennt alle Geheimnisse, ihm ist nichts verborgen, er weiß alles. Deswegen liebe und schätze ihn und sein Wort umso mehr, damit du am Ende wie der Dirigent vor dem Orchester sagen kannst, Gott ist ich bin nichts, aber Gottes Wort ist alles.

[60:38] Lass uns am Ende gemeinsam beten. Himmlischer Vater, wir möchten Dir von Herzen danken, dass wir heute Dein Wort in Händen halten dürfen, dass Du trotz all der satanischen Versuche über die letzten 2000 Jahre Dein Wort bewahrt hast, dass wir es heute genauso in Händen halten dürfen, wie die Geschwister vor vielen Jahrhunderten oder vor Jahrtausenden.

[61:03] Herr, wir möchten Dir danken, dass wir Dein Wort haben, das uns an so vielen Stellen ermutigt, das uns an so vielen Stellen Freude und Hoffnung und Zuversicht schenkt, das uns aber auch an einigen Stellen, wie unter anderem auch hier in 2. Petrus 1 ermahnt, wirklich auf das Wichtige zu sehen.

[61:20] Es ist kein Fehler und keine Sünde, Hobbys zu haben, sich an Dingen in dieser Welt zu erfreuen, dankbar zu sein für all das, was Du uns gibst, wie es auch das Buch Prediger sagt, Herr.

[61:34] Aber auf der anderen Seite uns immer wieder darauf zu besinnen, was ist wirklich das Wichtigste. Wovon sollte unser Herz voll sein? Herr, wir danken Dir, dass wir diese ermutigenden und vielleicht auch ermahnenden, aber Worte voller Hoffnung und Zuversicht in Deinem Wort haben dürfen, uns auf Deine herrliche Majestät und auf Dein Wort zu stützen, weil wir darin Hoffnung, Zuversicht, Freude finden dürfen.

[62:03] Dass jede niedergeschlagene Seele, jede Trauer damit bekämpft werden kann, weil wir wissen dürfen, dass Du über allen Dingen stehst, Herr.

[62:13] Dass wir uns auf Dich werfen dürfen, der selbst gelitten hat, der all diese Dinge selbst durchlebt hat, damit Du ein hoher Priester voller Liebe und Zuneigung für uns bist, Herr.

[62:26] Wir möchten Dir danken für Deine Güte, für Deine Gnade und für Dein Wort und möchten Dich bitten, dass es uns von Neuem lieb wird und wir mit großer Freude und Hoffnung und Zuversicht in dieses neue Jahr starten und uns vielleicht ganz von Neuem vornehmen.

[62:42] Mehr Zeit in Deinem Wort, mehr Zeit mit Dir, mehr Zeit in dem Blick darauf, auf Deine herrliche Majestät zu verbringen und ein Leben zu führen, das Dir die Ehre gibt, das ein Zeugnis und ein Licht für Dich ist in dieser Welt, die Dich so sehr nötig hat, Herr.

[62:59] Wir loben und preisen Dich. Amen.