Themen: Kenne deinen Gott, Frieden, Zuversicht, Anfechtung
[0:00] dass ich hier sein darf. Es ist mir eine große Freude und ein Privileg, euch heute das Wort Gottes auslegen zu dürfen und ich lade euch ein, mit mir gemeinsam das Buch der Psalmen aufzuschlagen.
[0:18] Wir wollen heute gemeinsam Psalm 3 lesen und hören, was Gott uns in seinem Wort sagen will. Psalm 3, Ich lese ab Vers 1.
[0:46] Ein Psalm von David, als er vor seinem Sohn Absalom floh. Herr, wie zahlreich sind meine Bedränger!
[0:56] Herr, viele erheben sich gegen mich. Viele sagen von meiner Seele, bei Gott ist keine Rettung für ihn.
[1:10] Du aber, Herr, bist ein Schild um mich her, meine Herrlichkeit und der, der mein Haupt emporhebt.
[1:21] Mit meiner Stimme rufe ich zu dem Herrn und er antwortet mir von seinem heiligen Berg. Ich legte mich nieder und schlief.
[1:32] Ich erwachte, denn der Herr stützt mich. Nicht fürchte ich mich vor Zehntausenden des Volkes, die sich ringsum gegen mich gesetzt haben.
[1:44] Steh auf, Herr! Rette mich, mein Gott! Denn du hast alle meine Feinde auf die Wange geschlagen. Die Zähne der Gottlosen hast du zerschmettert.
[1:57] Von dem Herrn ist die Rettung. Dein Segen ist auf deinem Volk. Lass uns noch beten. Großer Gott, wir wissen und glauben, dass dein Wort lebendig ist und schärfeste als jedes zweischneidige Schwert.
[2:19] Und dass dein Wort auch tröstet, Kraft schenkt. Und vor allem dieses Wort, welches du durch den Mund deines Knechtes David und durch deinen Heiligen Geist inspiriert aufschreiben lassen hast, soll heute Morgen dazu dienen, unsere Herzen zu trösten, zu stärken und auszurichten auf deine Größe und auf deine Herrlichkeit und auf deine Macht.
[2:44] Und wir bitten dich, dass du dieses Wort segnest und dass du meinen Mund auftust und deine Worte auf meine Lippen legst und unsere Herzen auftust, es zu empfangen, auf das ewiges Leben und Heil und Kraft dadurch fließen kann, zu deiner Ehre.
[3:02] Amen. In dem vorliegenden Psalm bekommen wir einen Einblick in die wohl größte Not, in der sich David, König David, jemals in seinem Leben befunden hat.
[3:18] Ich meine, wenn wir uns das Leben von David etwas genauer anschauen, dann erfahren wir und merken wir, dass David sehr häufig in Bedrängnis gekommen ist, dass David sehr häufig in gewissen Notsituationen sich wiedergefunden hat.
[3:31] Wir lesen im Alten Testament, dass David, als er noch ein junger Mann war, ein Schafhirte war und dass er in dieser Zeit sehr häufig gegen wilde Tiere kämpfen musste. Wir lesen auch im Alten Testament, wie der junge David gegen den Riesen Goliath, gegen den Philister kämpfen musste und ihn besiegt hat.
[3:53] Wir lesen auch davon, dass David über einen langen Zeitraum hinweg vor dem König Saul geflohen ist und in den Höhlen und in der Wüste und sonst wo gewohnt hat.
[4:04] David war ein Mann, der vertraut war mit schwierigen Umständen, mit Bedrängnis, mit Not. Aber keine Bedrängnis und keine Not, in der sich David je befand, war so herausfordernd und so schwierig wie die Not, die uns der Psalm schildert, den wir eben gelesen haben.
[4:21] Denn Vers 1 lehrt uns, dass David hier vor seinem eigenen Sohn, Absalom, floh. David floh vor seinem eigenen Sohn.
[4:35] Und diese Geschichte wird uns näher im 2. Buch Samuel in den Kapiteln 15 bis 17 geschildert, weshalb und wie David vor seinem Sohn geflohen ist. Sein eigener Sohn plante eine Verschwörung gegen seinen Vater und dadurch war David gezwungen, aus seinem Königreich, aus Jerusalem, zu fliehen.
[4:55] Nun, die Frage, die wir uns stellen müssen, lautet, wie kam es denn dazu? Aus welchem Grund plante sein Sohn eine Verschwörung gegen seinen Vater?
[5:06] Wieso musste David fliehen aus seinem Königreich? Und alles begann mit einer grösslichen Sünde, die König David begangen hat. David beging nämlich Ehebruch mit einer gewissen Frau, deren Name Bathseba war.
[5:25] Und Bathseba war die Frau eines tapferen Soldaten und sein Name war Uriah. Und weil Bathseba durch diesen Ehebruch von David schwanger wurde, ließ David ihren Ehemann Uriah umbringen.
[5:37] Und diese Sünde war so ein Gräuel in den Augen Gottes, dass Gott durch den Propheten Nathan zu David folgende Worte aussprach. In 2. Samuel 12, Vers 11.
[5:48] Siehe, ich will aus deinem Haus Unglück über dich erwecken. Das waren die Worte Gottes durch den Propheten Nathan an David.
[6:00] Ich will aus deinem Haus, aus deiner Familie, aus deinem Haus Unglück über dich erwecken. Und genau so passierte das dann. Genau das, was Gott prophezeit hat, ist eingetroffen.
[6:13] Denn kurz darauf vergewaltigte ein Sohn Davids, sein Name ist Amnon, seine eigene Schwester Tamar. Aus diesem Grund hasste Absalom seinen Bruder Amnon und er brachte ihn um.
[6:29] Und darauf floh Absalom aus Jerusalem weg. Aus seinem eigenen Haus erweckte Gott Unglück über David. Kurze Zeit später, einige Jahre später, ließ David seinen Sohn Absalom wieder nach Jerusalem bringen.
[6:42] Und dann begann Absalom diese Verschwörung zu planen und gegen seinen Vater zu rebellieren und das ganze Volk gegen seinen Vater aufzuhetzen. Und daraufhin floh David aus seiner Stadt.
[6:54] Das ist also der Kontext, in dem wir uns befinden. Und wir müssen verstehen, liebe Gemeinde, dass David über seine Sünde Buße getan hat. Er hat bei Gott um Vergebung gefläht und er hat bei Gott auch Gnade und Vergebung gefunden.
[7:06] Dennoch kam dieses ganze Unglück über David und über sein Haus, weil er diese Sünde begangen hat. Und nun ist David auf der Flucht vor seinem eigenen Sohn.
[7:17] Doch in dieser größten Bedrängnis, in der David sich befand, suchte David Zuflucht bei Gott. Er suchte Schutz bei seinem Gott. Und wir werden sehen, wie Gott David in dieser großen Not geholfen hat und wie Gott David beigestanden hat in dieser großen Not.
[7:38] Und der Titel dieser Predigt von heute Morgen lautet Die Zuversicht eines Christen in schweren Zeiten. Die Zuversicht eines Christen in schweren Zeiten.
[7:49] Und wir werden heute erstens sehen, wie Bedrängnis im Leben eines Christen aussieht. Und dann werden wir anschließend auf drei Bereiche eingehen, wie Gott uns in unserer Bedrängnis hilft.
[8:04] Also zunächst erstens die Bedrängnis eines Christen. Wie genau sieht die Bedrängnis aus, in der sich David befand und in der sich jeder Christ von uns wiederfindet?
[8:15] In den ersten zwei Versen beschreibt David in dreifacher Weise, wie seine Bedrängnis aussieht. Schaut mal, hier steht im Vers 2, Herr, wie zahlreich sind meine Bedränger!
[8:28] Viele erheben sich gegen mich. Viele sagen von meiner Seele, bei Gott ist keine Rettung für ihn. Es war also nicht nur Absalom, sein eigener Sohn, der sich gegen ihn auflehnte, sondern es waren zahlreiche Bedränger.
[8:41] Es waren viele Menschen, die sich gegen ihn auflehnten. Es war eine ganze Meute von Menschen, die sich gegen David auflehnten. Absalom manipulierte das Volk und er lehnte das Volk gegen ihren eigenen König auf.
[8:58] Viele, viele zahlreiche Menschen lehnten sich gegen David auf. Und in 2. Samuel 15, Vers 12, heißt es, und die Verschwörung wurde stark.
[9:11] Und das Volk bei Absalom wurde immer zahlreicher. Also der Sohn Davids hat immer mehr Leute hinter sich her getrieben.
[9:22] Und die Leute, die hinter König David standen, wurden immer weniger. Und unter diesen zahlreichen Menschen, die Absalom auf seine Seite geholt hat, waren auch enge Freunde und treue Berater von David.
[9:35] Unter anderem der Ratgeber Davids Ahitophel, einer der treuen Freunde, der treuen Ratgeber Davids, schlug sich auf die Seite seines Sohnes und verriet somit seinen König.
[9:47] Und so merken wir, dass viele Menschen aus seiner eigenen Familie, aus seinem eigenen Volk und enge und treue Freunde von David sich von ihm abgewendet haben.
[10:03] Nun, liebe Freunde, jeder von uns, der Jesus Christus nachfolgt, jeder von uns, der sein Kreuz täglich auf sich nimmt und ihm nachfolgen will, erlebt ähnlichen Widerstand wie David hier.
[10:19] Denn Jesus hat uns nicht versprochen, wenn wir ihm nachfolgen, dass wir ein leichtes Leben haben werden. Jesus hat uns nicht versprochen, dass wir viele Freunde haben werden, die sich um uns scharen werden oder dass wir Wohlstand haben werden.
[10:30] All das hat uns Jesus nicht versprochen. Im Gegenteil, Jesus sagt in Johannes 15, Vers 20, wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen.
[10:40] Wenn sie unseren Meister, unseren Herrn, unser Vorbild verfolgt haben, dann brauchen wir nicht denken, dass etwas anderes auf uns wartet in dieser Welt.
[10:52] Wenn es uns gut geht, dann ist es eigentlich eine Ausnahmesituation. Freunde werden sich von uns abwenden, wenn wir Jesus Christus treu nachfolgen wollen. Wenn wir ihm kompromisslos nachfolgen wollen, werden treue Freunde es nicht verstehen können und sie werden sich von uns abwenden.
[11:08] Familienmitglieder meiden den Kontakt zu uns, weil sie zu radikal finden, was wir glauben, weil sie mit gewissen Wahrheiten nicht einverstanden sind, die wir glauben, weil sie in der Bibel stehen.
[11:20] Und manchmal kommt es vor, dass wir uns ganz alleine fühlen auf dieser Welt. Als wäre niemand mehr auf unserer Seite. Freunde, Familienmitglieder, Nachbarn, Arbeitskollegen.
[11:32] Wir erleben ähnlichen Widerstand wie David hier, als er vor seinem Sohn floh. Aber das war noch nicht die größte Bedrängnis, die David erfahren hat oder die wir Christen erfahren.
[11:42] Denn der Höhepunkt seiner Versuchung war, in Vers 3, dass viele von seiner Seele sagen, bei Gott ist keine Rettung für ihn.
[11:56] Mit anderen Worten, Gott hat dich verworfen. Gott hat dich aufgegeben. Bei Gott hast du keine Zuflucht mehr. Und hier werden äußerst, äußerst bittere Zweifel in das Herz von David gesät.
[12:12] Liebe Geschwister, es ist eine Sache, wenn sich Freunde von uns abwenden oder auch Familienmitglieder sich von uns abwenden. Aber wenn unser eigenes Herz uns verurteilt, wenn unser eigenes Gewissen uns verurteilt und wir Zweifel bekommen an unserem Heil, diese Bedrängnis ist weitaus bitterer, als wenn sich Leute oder Menschen von uns abwenden.
[12:37] Wenn der Teufel Zweifel in unser Herz sieht oder wenn vielleicht sogar Menschen zweifeln, wenn unser Herz sehen. Und genau das erfuhr David. Als David auf der Flucht war, kam ihm ein gewisser Mann namens Simei entgegen.
[12:52] Simei war jemand aus dem Geschlecht Sauls. Und als David so auf der Flucht war, fluchte dieser Simei David. Er warf Stein auf ihn und er sprach folgende Worte aus.
[13:05] 2. Samuel 16, Vers 8. Der Herr hat das Königtum in die Hand deines Sohnes Absalom gegeben und siehe, nun bist du in deinem Unglück, denn ein Mann des Blutes bist du.
[13:19] Simei reißt hier alte Wunden auf und Simei erinnert David hier an die Sünden, die er begangen hat. Er sagt, du bist ein Mann des Blutes, du hast Blut vergossen. Du hast den Mann von Bathseba umgebracht, du hast Ehebruch begangen.
[13:33] Und hier werden Zweifel ins Herz von David gesät, die äußerst, äußerst schmerzhaft sind. Alte Wunden werden aufgerissen, vergangene Sünden werden in Erinnerung gebracht und diese Erinnerungen plagen das Herz des gläubigen Christen.
[13:52] Diese Erinnerungen bedrücken unser Herz. Sie rauben uns die Freude im Herrn. Wenn wir an Sünden denken denken oder an Sünden erinnert werden, die wir vor unserer Bekehrung getan haben oder vielleicht sogar vor gar nicht so langer Zeit.
[14:09] Sie reißen alte Wunden wieder auf. Vielleicht kann es sogar vorkommen, dass wir in der Gegenwart von ungläubigen Menschen sündigen und diese Menschen sagen, wenn das ein Christ ist, dann will ich nichts mit dem Glauben zu tun haben.
[14:19] Wenn das ein Christ ist, dann ist bei Gott keine Rettung. Und es kann vorkommen, dass dieselben Worte, die hier gegen David geschmettert werden, auch gegen uns geschmettert werden. Durch die Lippen von Menschen oder auch durch das Gewissen von uns.
[14:33] Und wir fangen an zu zweifeln. Ist bei Gott wirklich Rettung? Habe ich wirklich Vergebung erfahren? Denn Christen an ihrem Heil zweifeln. Und der Teufel schafft es, unser Herz zu bedrücken, indem er Zweifel sieht.
[14:50] Und diese Anfechtung des Zweifels sind wohl die größten Bedrängnisse und Anfechtungen, die ein Christ erleben kann. Und das erfuhr David hier.
[15:01] Und wenn wir die Frage jetzt beantworten, wie sieht denn die Bedrängnis von David aus? Oder wie sieht die Bedrängnis von uns Christen aus? Nun, darin, dass Freunde, Familienmitglieder, Menschen sich von uns abwenden aufgrund unseres Glaubens und dass der Teufel Zweifel in unser Herz seht.
[15:20] Wo wir an unserem Heil zweifeln. Nun, liebe Geschwister, liebe Freunde, ein großer oder der größte Trost, den wir hier empfangen können, ist, wenn wir auf unseren Herrn Jesus Christus blicken, der durch dieselben Bedrängnisse und Versuchungen gegangen ist, wie David und wie jede von uns.
[15:38] Und deswegen heißt es in Hebräer 4, Vers 15, dass wir nicht einen hohen Priester haben, der nicht Mitleid zu haben vermag, mit unseren Schwachheiten, mit unseren Bedrängnissen, mit unseren Prüfungen, sondern der in allem, in allem versucht worden ist, in gleicher Weise, wie wir, ausgenommen der Sünde.
[15:59] Das ist der Trost, den wir haben. Jesus Christus ist durch dieselbe Bedrängnis gegangen. Von seiner eigenen Familie wurde er verworfen, von seinen Brüdern, von seinen Geschwistern. Enge Freunde haben ihn verraten und verkauft.
[16:13] Sein eigenes Volk hat ihn abgelehnt und ans Kreuz geschlagen. Und als er am Kreuz hing, hat ihn sogar sein eigener Vater verlassen. Jesus Christus wurde mehr versucht, als jeder von uns.
[16:27] Und wäre das noch nicht genug, wurde Jesus noch darin versucht, indem Menschen ihm zuriefen, wenn du Gottes Sohn bist, du steige herab vom Kreuz. Wenn du wirklich Gottes Sohn bist, dann zeige es uns.
[16:40] Dann kannst du doch vom Kreuz herabsteigen. Und es wurden noch Zweifel gesät. Aber in all dem blieb Jesus ohne Sünde. In all dem hat Jesus die Sünde, den Tod und den Teufel besiegt, indem er für die Schuld der Menschen am Kreuz starb und auch verstanden ist.
[17:00] Und deswegen kann Jesus auch sagen, in der Welt habt ihr Bedrängnis, aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden. Jeder, der an Jesus Christus glaubt, hat mit ihm jetzt schon die Welt und die Bedrängnisse in dieser Welt überwunden.
[17:15] In ihm haben wir Trost, in ihm haben wir Zuflucht, in ihm haben wir Hilfe und in ihm haben wir Rettung. Und in ihm haben wir auch die Hoffnung, dass diese Bedrängnis eines Tages aufhören wird, indem er uns durch den Tod zu sich holen wird oder durch seine Wiederkunft.
[17:30] Und die Bedrängnis werden wir dort an diesem Tag endgültig überwunden haben. Indem wir hier auf diese Erde schon, auf Jesus Christus blicken, überwinden wir alle Bedrängnisse.
[17:45] Und genau diese Hilfe erfuhr David in seiner größten Not. Denn nachdem David seine Not beschrieben hat, hier in den Versen 2 und 3, klagt er Gott sein Leid.
[18:00] Nachdem David den Blick auf seine Not und auf sein Leid gerichtet hat, auf seine Probleme, blickt er hin zu Gott und sucht bei ihm Trost, Hilfe und Rettung.
[18:12] Und hier sehen wir den ersten Punkt, den ersten Bereich, wie Gott uns in unserer Bedrängnis hilft. Und dieser Punkt lautet, Gott schenkt Zuversicht in der Bedrängnis.
[18:24] Gott schenkt Zuversicht in der Bedrängnis. Die Verse 4 und 5, dort heißt es, Du aber, Herr, bist ein Schild um mich her, meine Herrlichkeit und der, der mein Haupt emporhebt.
[18:38] Mit meiner Stimme rufe ich zu dem Herrn und er antwortet mir von seinem heiligen Berg. Nun, David musste stündlich auf einen Angriff, oder musste sich stündlich vor einem Angriff seiner Feinde fürchten, sein Herz wurde mit heftigen Zweifeln geplagt, seine Feinde dachten über ihn, dass Gott ihn verlassen hat, dass Gott ihm nicht mehr hilft.
[19:00] Doch da enttäuschten sich seine Feinde gewaltig. Denn indem David seine Schuld vor Gott bekannt hat, indem er Buße getan hat, war seine Beziehung zu Gott geheilt.
[19:12] Es stand nichts mehr zwischen ihm und Gott. Auch Gott stand wieder zu seinem Knecht David. Das wird er sicherlich, wenn wir beachten, wie David Gott in Vers 4 nennt.
[19:28] Schaut mal, hier heißt es, Du aber, Herr. Und hier im Urtext steht der Name Gottes, Yahweh. In Vers 3 sagen seine Feinde zu David, bei Gott, bei Elohim, also bei Gott ist keine Rettung.
[19:42] Und David sagt hier in Vers 4, Aber, aber bei Yahweh, bei dem Bundesgott, der mir seine Treue geschworen hat, bei ihm ist mein Schutz, bei ihm ist mein Heil, er ist meine Zuversicht.
[19:55] Also David ruft sich die Treue Gottes in Erinnerung und dadurch müssen alle Zweifel fliehen. Indem David sich in Erinnerung ruft, wer Gott ist und was Gott ihm geschworen hat, müssen diese Zweifel weichen, die seine Feinde in sein Herz streuen.
[20:11] Liebe Geschwister, das ist das, woran wir immer wieder neu denken müssen, wer Gott ist, was er uns versprochen hat, was er für uns getan hat und wenn er uns seinen eingeborenen Sohn gegeben hat, wie wird er uns mit ihm nicht auch alles andere geben?
[20:28] Und auch wenn Zweifel kommen, dürfen wir gewiss sein, dass wir sicher sind in seiner Hand und dass der, der ein gutes Werk in dir begonnen hat, es auch vollenden wird, bis auf den Tag Jesu Christi.
[20:40] Und das ist das, was David hier macht. Er ergreift in gewisser Weise den Schild des Glaubens und an diesem Schild müssen alle feurigen Pfeile des Teufels abprallen.
[20:53] David sagt hier, dass der Herr wie ein Schild um mich her ist. Also Gott umgibt ihn von allen Seiten. Es gibt keinen Schwachpunkt, wo ein Pfeil durchkommen könnte.
[21:04] Gott ist ein Schild um David her, indem er sich an die Bundestreue Gottes erinnert. David hat hier also nicht seine zahlreichen Feinde im Blick, sondern David hat hier den allmächtigen und den treuen Gott im Blick.
[21:25] Gott zu seinem Zufluchtsort zu machen, das ist es, was uns hilft und was uns bewahrt vor unseren Zweifeln und Anfechtungen. Aber es bedeutet nicht nur, daran zu glauben, dass Gott uns hilft, dass Gott uns aus unserer Not heraus hilft, sondern es bedeutet auch, daran zu glauben, dass Gott alles wirkt zu unserem Besten.
[21:50] Dass selbst die Situation, in der Gott uns hineingeführt hat, oder die Situation, in die David geführt wurde, von Gott selbst gewirkt wurde. Wenn ihr die Geschichte liest, wie David flieht vor seinem Sohn und der Mann Simei kommt und ihn flucht, da sagt einer der Männer von David, komm, lass mich seinen Kopf abschlagen, dann ist das Fluchen vorbei.
[22:10] Und David sagt, nein, nein, von Gott kommt das Fluchen. Das heißt, David hat erkannt, dass die Prüfung, in der er sich befindet, die Bedrängnis von Gott selbst gewirkt wird.
[22:23] Und das bedeutet es auch, Gott zu unserem Schild, zu unserer Zuflucht zu machen, zu wissen, jede Bedrängnis dient dazu, dass wir Gott näher kommen.
[22:35] Jede Bedrängnis, jede Prüfung dient dazu, uns zum Besten. Sie dient zu unserem Besten. Und diese völlige Ergebenheit in Gottes Willen, diese völlige Zuversicht, dass alles von Gott gewirkt wird, entwaffnet den Feind und befreit uns, von diesen Bedrängnissen.
[22:57] Nun, als David vor seinem Sohn floh, lesen wir auch, dass er unter Tränen und gebeugtem Hauptes den Berg hinaufging. Das heißt, das war ein Ausdruck der völligen Niedergeschlagenheit, der völligen Trauer.
[23:14] Und deswegen sagt David hier in Vers 4, Du aber, Herr, bist mein Schild, um mich her meine Herrlichkeit und der, der mein Haupt emporhebt. Sein Haupt war niedergebeugt, aber er sagt, Gott, du bist es, der mein Haupt emporhebt.
[23:29] Das heißt, er vertraut darauf, dass Gott ihm helfen und Recht verschaffen wird. Er vertraut darauf, dass Gott ihm wieder sein Königtum zurückgeben wird.
[23:40] Menschen mögen uns belächeln und Menschen mögen über uns lästern. Menschen mögen uns demütigen und manchmal kann es vorkommen, dass wir auch gebeugtem Hauptes dastehen und die Menschen über uns lachen, so wie es bei David der Fall war.
[24:01] Menschen mögen uns ablehnen und nichts mit uns zu tun haben wollen, aber wir dürfen niemals vergessen, dass wir als Kinder Gottes das größte Privileg haben, das ein Mensch besitzen kann.
[24:12] Denn wir haben die Herrlichkeit Gottes empfangen in Jesus Christus. David sagt hier, dass du bist meine Herrlichkeit. Er sagt nicht, mein Königreich ist meine Herrlichkeit, mein Ruhm, mein Besitz ist meine Herrlichkeit, sondern Gott.
[24:27] Und wir dürfen wissen, auch wenn niemand auf unserer Seite steht und auch wenn wir abgestoßen werden, Jesus Christus, er ist unsere Herrlichkeit, er ist unser Ruhm und wir dürfen mit David gemeinsam ausrufen, Christus ist unsere Herrlichkeit und er wird unser Haupt emporheben.
[24:43] Es wird ein Tag kommen, wo Jesus Christus, unser gesenktes Haupt, emporheben wird und wo unsere Herrlichkeit offenbart werden wird.
[24:56] Paulus lehrt in Römer 8, Vers 18, denn ich bin überzeugt, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden wird. Wenn Jesus Christus wiederkommen wird, dann wird der Ruhm und die Herrlichkeit an uns offenbart werden.
[25:11] Nun, was ist der Ruhm und die Herrlichkeit? Jesus Christus selbst, seine Gerechtigkeit in uns. In Vers 5 lesen wir, dass David in so einer starken Bedrängnis war, dass er mit lauter Stimme zu dem Herrn rief und Gott antwortete ihm von seinem heiligen Berg.
[25:30] Nun, der heilige Berg ist der Ort, wo die Bundeslade Gottes steht, wo in gewisser Weise die Gegenwart Gottes ist, wo die Priester in die Gegenwart Gottes treten können.
[25:42] Und als Absalom, als David vor seinem Sohn Absalom floh, ließ David die Bundeslade in Jerusalem zurück. Es waren einige Männer, die die Bundeslade mitgetragen haben, aber David befahl ihnen, dass sie umkehren sollen und die Bundeslade zurück an den heiligen Berg bringen sollten.
[25:58] Das heißt, die Gegenwart Gottes war nicht in der Nähe von David, sondern sie war auf dem heiligen Berg. David war also in gewisser Weise räumlich getrennt von dem Ort, wo die Gegenwart Gottes war.
[26:10] Doch David wusste, auch wenn er räumlich getrennt ist von Gott, ist Gott nicht getrennt von ihm. Der wusste, auch wenn ich zu Gott rufe, Gott hört mich von seinem heiligen Berg.
[26:24] Der Apostel Johannes lehrt uns in seinem ersten Brief, in Kapitel 4, Vers 14. Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten, er uns hört.
[26:38] Das ist die Zuversicht, die wir Christen haben. Dass wenn wir nach dem Willen Gottes beten, Gott uns hört. Dass Gott nicht weit entfernt ist von einem jeden von uns, sondern dass Gott nahe ist.
[26:53] Dass Gott dich hört, wenn du in deinem Kämmerlein betest. Dass Gott dich hört, wenn du ein Stoßgebet in den Himmel rufst und verzweifelt bist. Gott ist nicht fern von einem jeden von uns, sondern er hört uns, wenn wir in seinem Namen beten.
[27:07] Und das ist unsere Zuversicht. Und diese Zuversicht hatte David. David suchte also Zuflucht bei Gott. Und er fand Zuflucht, er fand Ehre, er fand Frieden bei Gott.
[27:19] Das ist also die erste, der erste Punkt, wie Gott uns hilft und unsere Bedrängnis. Aber David findet nicht nur Schutz bei Gott, sondern er findet auch vollkommenen Frieden bei Gott.
[27:31] Und das ist der zweite Bereich, wie Gott uns hilft in unserer Bedrängnis. Gott schenkt Frieden in der Bedrängnis. Gott schenkt Frieden in der Bedrängnis.
[27:45] In Vers 6 heißt es, ich legte mich nieder und schlief. Ich erwachte, denn der Herr stützt mich.
[27:57] Vers 7, nicht fürchte ich mich vor Zehntausenden des Volkes, die sich ringsum gegen mich gesetzt haben. Nun, liebe Freunde, hier wird uns eine Begebenheit geschildert, die äußerst furchteinflößend sein sollte.
[28:12] Zehntausende Männer jagten David, um ihn zu töten. Nun, ich befand mich bisher noch nicht im Krieg, aber ich denke, wenn ich mich mal im Krieg befinden sollte und im feindlichen Gebiet mich befinden sollte, ich glaube, ich könnte nachts kein Auge zudrücken.
[28:30] Ich glaube, ich könnte nachts nicht ruhig schlafen, wenn ich im feindlichen Gebiet mich befinden würde. Interessanterweise erlebt David genau das. Er flieht vor Feinden und kann nachts schlafen.
[28:45] In 2. Samuel 17, Vers 1 lesen wir, dass David auf der Flucht war und Ahithophil sprach zu Absalom, lass mich doch 12.000 Mann auswählen und mich aufmachen, um diese nach David nachzujagen.
[29:03] Zehntausende blutrunstige Krieger, die keine Sekunde zögern würden, David zu töten, sind auf der Jagd nach ihm. Und David weiß es. Wie kann David in so einer Situation ruhig schlafen, wie wir es in Vers 6 lesen?
[29:19] Wörtlich heißt es hier in Vers 6, ich legte mich nieder und so schlummerte ich ein. Ich schlummerte ein, wie ein Kind. Dieser Vers, Vers 6, ist ein Rückblick in die vergangene Nacht.
[29:34] Und in gewisser Weise sagt David hier, als ich mich gestern Abend hingelegt habe, bin ich trotz meiner zahlreichen Feinde friedlich eingeschlummert. Und am nächsten Morgen bin ich aufgewacht und mir ist nichts passiert.
[29:48] Was war der Grund? Wie konnte David in so einer Situation ruhig einschlafen? Die Antwort finden wir in Vers 6. Dort heißt es, denn, er begründet jetzt, wie er einschlafen konnte, denn der Herr stützt mich.
[30:07] Der Herr stützt mich. Gegenwart. David konnte einschlummern, weil er wusste, dass Gott sein Leben in seiner Hand hat. Dass Gott diese Situation in seiner Hand hat.
[30:18] Und dass egal, was passiert, ob die Feinde kommen und ihn töten oder auch nicht, Gott hat sein Leben in seiner Hand und deswegen konnte er ruhig einschlafen. Er wälzte sich nicht auf seinem Nachtlager hin und her und grübelte über die Probleme nach, was passieren könnte, sondern er schlummerte ein, weil er Gott vertraute.
[30:37] Er übergab seine Sorgen und Ängste in die Hand Gottes und dieses völlige Vertrauen in die Führung Gottes schenkte ihm diesen Frieden, diese Ruhe und diesen süßen Schlaf.
[30:51] Nun, wie oft kommt es vor, dass du dich in deinem Bett hin und her wälzt und dass zehntausende Probleme und Sorgen dich plagen und dir den Schlaf rauben?
[31:06] Wie oft haben die Sorgen über dein Kind dir den Schlaf geraubt und du hast dich hin und her gewälzt und gegrübelt und nachgedacht, wie kann ich dieses Problem lösen? Wie oft hat dir die Krankheit, die dich plagt, den Schlaf geraubt?
[31:24] Wie oft raubt uns die Sorge über die Zukunft den Schlaf? Es gibt so viele Dinge, die uns den Schlaf rauben. Wir wollen hier von David lernen, wie wir in solchen Situationen umgehen können.
[31:39] Wirf deine Sorgen auf den Herrn. Und wir müssen lernen, du musst lernen, ich muss lernen, wenn wir unsere Sorgen auf den Herrn geworfen haben, sie bei ihm zu lassen.
[31:50] Wenn ich abends zu dem Herrn komme mit der Last des Tages und ihm danke und ihn anbete für all das Gute, was ich beempfangen habe und wenn ich meine Sorgen zu ihm bringe wie einen Rucksack, dann stelle ich meinen Rucksack bei dem Herrn hin und sage, du kannst damit besser umgehen wie ich und jetzt will ich gehen und schlafen.
[32:14] Wenn David zu den Philippen sagt, versorgt euch um nichts, sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen eure Anliegen vor Gott kund werden und was ist das Resultat der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wie es bei David der Fall war, wird eure Herzen bewahren in Christus Jesus.
[32:38] Wir wird Gott Gnade schenken, dass wir dies lernen, dass wir dies lernen, dass wir unsere Sorgen zu Gott bringen, dass wir unsere Sorgen beständig zu ihm bringen, auf das der Friede Gottes unsere Herzen bewahrt.
[32:50] und wenn wir dies tun, dann können wir mit David ausrufen, auch wenn Zehntausende des Volkes um mich, rings um mich sind, so fürchte ich mich nicht.
[33:01] Ich fürchte mich nicht, weil ich weiß, Gott ist souverän, er steht über alledem und er hat mein Leben in seiner Hand. Der zweite Bereich, also wie Gott uns in unserer Bedrängnis hilft, ist, er schenkt vollkommenen Frieden.
[33:18] Nun, der dritte und letzte Bereich zeigt uns abschließend auf, wie David zu Gott um Hilfe flehte und auch wie Gott David gerettet hat und ihm geholfen hat.
[33:30] Die Verse 8 und 9, dort heißt es, steh auf, Herr, rette mich, mein Gott, denn du hast alle meine Feinde auf die Wange geschlagen, die Zähne der Gottlosen hast du zerschmettert.
[33:48] Von dem Herrn ist die Rettung, dein Segen ist auf deinem Volk. erneut beugt David seine Knie und ruft zu Gott und fleht um Hilfe.
[34:00] Hier heißt es, Herr, steh auf und dieses Gebet drückt in gewisser Weise aus, dass Gott in die gegenwärtige Situation eingreifen soll. Steh auf, greif ein, handle.
[34:13] Das ist in gewisser Weise der Ausdruck, den David hier macht. David betet hier, dass Gott in seiner Allmacht eingreift und die Situation wendet.
[34:29] Nun, wen sollen wir fürchten, wenn Gott sich für uns aufsteht, wenn Gott auf unserer Seite ist, wenn Gott für uns kämpft, wer soll gegen uns sein?
[34:41] Es ist interessant, dass wir hier in diesem Ruf, in Vers 8, eine Parallele zu Vers 2 sehen. In Vers 2 heißt es, viele erheben sich gegen mich und wörtlich heißt es hier, viele sind es, die gegen mich aufstehen.
[34:57] Viele sind es, die gegen mich aufstehen. Und hier in Vers 8 sagt David jetzt, Herr, steh du auf für mich. Steh du auf gegen die, die gegen mich aufstehen.
[35:10] Nun, es sind zahlreiche Menschen, die gegen David aufstehen, die ihn bedrängen, aber wenn Gott, der Allmächtige, aufsteht, wer kann dann gegen uns sein?
[35:24] Wer kann dann gegen uns sein? Wer kann vor Gott bestehen? Und genau das ruft David sich hier in Erinnerung. Und hier betet David in Vers 8, dass Gott seine Feinde demütigen soll.
[35:39] Denn du hast alle meine Feinde auf die Wange geschlagen, die Zähne der Gottlosen hast du zerschmettert. Wir müssen verstehen, es ist kein prophetischer Blick von David hier, indem er sagt, ich habe gesehen, dass du das alles getan hast, sondern es ist in gewisser Weise ein Blick in die Vergangenheit und David ruft sich hier in Erinnerung, wie oft Gott ihm schon geholfen hat, wie oft Gott seine Feinde schon gedemütigt hat, wie oft Gott den Plan, den Ratschluss seiner Feinde schon zunichte gemacht hat.
[36:09] Jemandem auf die Wange zu schlagen, beschreibt eine äußerst große Demütigung im Alten Testament und dieser Begriff jemandem die Zähne zu zerschmettern, beschreibt in gewisser Weise, wie man den Beschluss oder den Ratschlag, den Ratschluss eines Menschen zunichte macht.
[36:25] David ruft sich hier in gewisser Weise Situationen in Erinnerung, in denen Gott ihm schon geholfen hat. Wie oft hat Gott den Rat von Saul zunichte gemacht?
[36:38] Den Ratschlag, wie er David töten wollte? Gott hat diesen Rat von Saul oft zunichte gemacht. Wie oft hat Gott die Feinde von David gedemütigt? Einen riesen Goliath mit einem kleinen Stein, eine äußerst große Demütigung und David ruft sich diese Situationen in Erinnerung und mit mit mit Erinnerungen betet David in Vers 9 voller Glauben von dem Herrn ist die Rettung.
[37:06] Bei Gott ist Rettung. Er hilft. Gott hat in der Vergangenheit geholfen, Gott wird auch in der Gegenwart helfen und die Rettung kommt einzig und allein von Gott.
[37:21] Das ist was David hier sagt von dem Herrn von Jahwe ist die Rettung. Sowohl unsere gegenwärtige Rettung aus der Bedrängnis und aus der Versuchung kommt alleine von Gott als auch unsere ewige Rettung des Heils kommt von Gott.
[37:43] Gott ist es, der aus der gegenwärtigen Not rettet und Gott ist es, der uns vor dem künftigen Gericht und seinem Zorn rettet. Weder wir selbst können uns retten durch irgendwelche Werke, noch irgendein Mensch, noch unsere Abstammung, noch irgendein Engel kann uns retten.
[38:01] Gott selbst kann uns vor seinem Zorn retten. Und Gott ist es auch, der nicht nur mächtig ist, uns zu retten, sondern der auch willig ist, uns zu retten.
[38:14] Es wird allein darin sichtbar, dass er seinen einzigen Sohn in diese Welt gesandt hat, damit jeder, der an Jesus Christus glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
[38:28] Und in diesem Evangelium ist die Kraft zur Errettung, in dem Jesus Christus, der ewige Gott Mensch wurde, 100% Gott und 100% Mensch, auf dieser Erde lebte, ein perfektes, vollkommenes, sündloses Leben lebte, das, was du und ich hätten leben müssen, aber nicht geschafft haben und kein Mensch schaffen kann.
[38:49] Das hat Jesus für uns getan. Jeden Augenblick seines Lebens, von der Geburt in Bethlehem bis zum Tod. Auf Golgatha lebte er ohne Sünde und dort am Kreuz ertrug er den Zorn Gottes, indem er die Sünde von dir und mir und jedem Menschen auf dieser Welt auf sich nahm und Gottes Zorn seinen Sohn traf und somit Gottes Gerechtigkeit Genugtuung fand und Jesus Christus am dritten Tag von den Toten auferstanden ist.
[39:19] Hierin ist das Heil. Jeder, der darin Zuflucht sucht, jeder, der darauf vertraut und sein Glauben allein auf Jesus Christus und sein Werk auf diese Erde legt, der wird gerettet werden.
[39:31] Wir sehen also, von Gott ist die Rettung, nicht von mir oder in mir, sondern von Gott allein. Und abschließend betet David hier, dein Segen ist auf deinem Volk.
[39:47] Dein Segen komme auf dein Volk. David denkt hier also nicht nur an seine eigene Rettung, an sein eigenes Heil, sondern als ein aufrichtiger König erbetet David hier auch den Segen für sein Volk.
[40:06] Ich meine, im Vers zuvor hat er nicht für das Volk gebetet, dass Gott das Volk demütigen soll, sondern für diejenigen, die sich gegen ihn auflehnen. Diese Menschen soll Gott demütigen, aber jetzt betet er für sein Volk.
[40:19] David trägt sein Volk nach wie vor auf Gebets Händen. Israel ist das ausgewählte Volk Gottes und David ist der gesalbte König. Und deswegen betet David hier auch, dass Gott ihn und das abtrünnige Volk rettet.
[40:35] Dass er das abtrünnige Volk wiederherstellt. Nun auch hier ist David ein wunderbares Vorbild, was unser Herr Jesus Christus getan hat, als er am Kreuz hing.
[40:48] Betete er für die Menschen, die ihn ans Kreuz nagelten. Er vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. So sehen wir hier, das aufrichtige Herz von David, dass er um das Volk Gottes besorgt ist, dass er um die Ehre Gottes besorgt ist.
[41:07] Und dass er danach verlangt, dass Gottes Ehre, dass Gottes Volk wiederhergestellt wird. Dein Segen komme auf dein Volk. Und wir sehen hier also abschließend, wie Gott hilft, indem er Rettung schenkt, indem bei Gott alleine Rettung zu finden ist.
[41:27] Liebe Gemeinde, viele Ausleger haben diesen Psalm betitelt als das Morgenlied.
[41:38] Das Morgenlied. Und wenn wir jetzt gesehen haben, wie David, in welcher Bedrängnis David war, und wie Gott ihm geholfen hat, dann können wir verstehen, wieso Ausleger diesen Psalm so nannten.
[41:52] Denn David konnte, als er eingeschlummert ist und am nächsten Morgen wieder aufgewacht ist, dieses Lied am Morgen singen. Es ist ein Morgen Lied. Und obwohl David sich in der größten Not seines Lebens befand, konnte er dieses Lied singen und schreiben.
[42:09] Aber liebe Freunde, all das konnte David nur tun, weil er seinen Gott kannte. David kannte seinen Gott.
[42:22] David konnte bei ihm Zuflucht suchen, weil er wusste, dass Gott treu ist. David konnte sagen, Herr, rette mich, weil er wusste, dass bei Gott alleine eine Rettung ist. David kannte seinen Gott und deswegen konnte er diese Worte auch schreiben und deswegen konnte er auch alleine bei Gott Zuflucht finden.
[42:39] Und liebe Geschwister, wenn wir Gott nicht kennen, so wie er sich in seinem Wort offenbart hat, dann brauchen wir uns auch nicht wundern, wenn wir in schwierigen Zeiten oft verzweifeln.
[42:52] Aber umgekehrt, wenn wir Gott kennen, so wie er sich in seinem Wort offenbart hat, je mehr wir Gott kennen, umso mehr werden wir ruhig, umso mehr werden wir zufrieden und umso mehr erfahren wir Ruhe und Frieden selbst in Not, weil wir wissen, dass alles von Gott kommt uns Recht verschaffen wird.
[43:18] Nicht, weil wir so stark sind, sondern weil der allmächtige und lebendige Gott auf unserer Seite steht. Und so gilt heute morgen eine simple Aufforderung, kenne deinen Gott.
[43:34] Er kenne deinen Gott. Suche nach Gott, forsche nach Gott, studiere Gott in seinem Wesen, in seinen Eigenschaften, in seinem Charakter. Und je mehr du Gott kennst, je mehr du von ihm und seiner Herrlichkeit ergriffen wirst, umso ruhiger und umso zuversichtlicher wirst du sein in großer Bedrängnis.
[43:58] Dies möge der Herr durch seinen Geist in unseren Herzen wirken zu seiner Ehre. Amen. Lass uns noch gemeinsam zum Gebet aufstehen. Amen.
[44:26] Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Große Gott, wir danken dir, dass du der Schöpfer des Himmels und der Erde bist.
[45:00] Und dass du aus dem Nichts eine ganze Welt und ein unerforschliches Universum ins Leben gerufen hast.
[45:13] Und dass du alles so wunderbar gemacht hast und den Menschen als die Krone der Schöpfung auf diese Erde gestellt hast, damit er deine Herrlichkeit widerspiegelt. Und wir preisen dich und rühmen dich, dass obwohl der Mensch sich gegen dich aufgelehnt hat und deine Herrlichkeit verloren hat, du ihn wiederherstellen kannst durch das Evangelium deines Sohnes Jesus Christus.
[45:38] Und Herr, wir beten für jeden von uns, der diese Gnade erfahren hat und der immer wieder ein Bedrängnis gerät, so wie es hier bei David war, dass du diese Worte als Trost und Zuversicht und Zuflucht in unseren Herzen aufgehen lässt.
[45:53] Dass wir lernen, dich mehr und mehr zu erkennen, deine Größe und Herrlichkeit, auf das wir alleine bei dir unsere Zuflucht und unsere Rettung suchen und finden zu deiner Ehre. Amen.
[46:08] Vielen Dank.