Christ Sein Zuhause

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Prediger

Marcel Walder

Datum
26. April 2020

Passage

Beschreibung

Themen: Beziehungen, Familie, Ehemann, Ehefrau, Kinder, Jugendliche, Teens, Evangelium, Glaubenskampf, Gottes Wesen, Heiligung, würdiger Wandel

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Transkription

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[0:00] Guten Morgen, liebe Geschwister. Bevor wir mit der Predigt anfangen, singen wir nicht nur ein Lied, sondern ich will auch mit einem Gebet beginnen.

[0:13] Herr Jesus Christus, deinem Namen allein ist alle Ehre. Du bist wunderbar, du bist der Schöpfer, der Unterhalter des ganzen Universums.

[0:25] Und wir haben heute auch gesungen, dass wir durch dein Kreuzestod vereint sind mit dir, vereint sind mit dem Vater, aber vereint auch sind untereinander mit den deinen.

[0:42] Und in dieser Zeit, wo wir die Gemeinschaft und die Nähe vermissen, so sind wir doch umso mehr auf dich geworfen, dass wir unsere Blicke auf dich werfen.

[0:55] Dafür wollen wir dich bitten im Gebet, dass du unsere Herzen für dein Wort öffnest, dass du unseren Herzen eine Botschaft schenkst, die uns berührt, die uns verändert.

[1:08] Und dass du uns segnest heute Morgen als Gemeinde. Und wir danken dir dafür, danken dir, dass du der lebendige Gott bist, der uns nie alleine lässt.

[1:19] Amen. Ja, vielleicht magst du dich noch daran erinnern, es ist nicht lange her, an den 31.12. in jener Silvesternacht, als du dir für das Jahr 2020 gute Vorsätze vorgenommen hast.

[1:42] Und das ist auch gut so, ja, immer wieder neu sich auf den Herrn auszurichten und sich Vorsätze vorzunehmen. Doch, Vorsätze sind gefährlich.

[1:56] Warum? Ja, nach einer gewissen Zeit musst du dich der Frage stellen, was ist davon geblieben? Wie viel habe ich in meinem Leben bis jetzt umgesetzt?

[2:09] Und wieder einmal mehr, holt uns das Leben doch ein. Rund vier Monate später sitzt du jetzt alleine, zu Hause oder mit deiner Familie, isoliert.

[2:21] Und es kommt alles anders. Naja, vielleicht sagen da jetzt einige Leute, Vorsätze sind ja nicht dazu da, dass man sie hält. Sie können auch nicht erreicht werden.

[2:34] Vergeblich ist es also, Vorsätze sich vorzunehmen. Mag ja sein für Neujahrsvorsätze. Aber eines kann ich dir mit absoluter Gewissheit sagen.

[2:48] Für dein Glaubensleben hat Gott dir einen Vorsatz, einen Plan, eine Absicht fürs Leben gegeben, damit du eben nach seinem Plan, nach seinem Vorsatz perfekt lebst.

[3:05] Vielleicht erinnerst du dich noch, bei der Wiedergeburt, als du zum Glauben gekommen warst, da war ja alles in Ordnung. Und wie dein Neujahrsvorsatz, holt dich das Leben ein.

[3:18] Strauchelst du, zweifelst du und stehst dir in Gefahr, zu sagen, ja, ich bin gut gestartet bei der Bekehrung, aber nah dran, schlecht unterwegs zu sein.

[3:30] Willkommen im Kolosser-Club. Die haben mit den genau gleichen Problemen zu kämpfen gehabt, wie wir heute auch. Gut gestartet, aber nah dran, schlecht unterwegs zu sein.

[3:46] Warum kann ich das sagen? Ja, im Kolosser 2, Vers 6 steht, Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihn.

[3:59] Und irgendwie, ja, die Kolosser waren für uns irgendwie vorbildlich, denn sie haben nicht einfach aufgegeben, nein, sie haben alles versucht, Gott zu gefallen und geistlicher zu leben.

[4:15] Sie haben buchstäblich alles versucht mit den besten, fortschrittlichsten, menschlichen Hilfsmitteln, die wir im Kapitel 2 lesen können.

[4:27] Gesetzlichkeit, körperliche Übungen, ja, auch Demut, die wirklich eindrücklich ist, höhere Erkenntnisse, ein bisschen moderner ausgedrückt, Spiritualität, Philosophie, Wissenschaft, Expertenmeinungen, erweitertes Bibelwissen, die Liste ist lang und doch helfen die für dein Glaubensleben nicht weiter.

[4:52] Paulus muss die Kolosser warnen, Christus allein genügt und das nicht nur für die Bekehrung, nein, in seinem ganzen Vorsatz für deinen Glaubenslauf.

[5:09] Du musst sein Wille nicht aus eigener Kraft vollbringen oder deinem Unvermögen mit den Besten dieser Welt verzucken. Nein, Christus allein genügt, nicht nur für deine Bekehrung, sondern auch für deinen ganzen Lebenslauf, damit du seinen Plan in deinem Leben verwirklichen kannst.

[5:31] Vielleicht sagst du jetzt, naja, tönt ja gut, stimmt sicher, aber wie sieht das jetzt für mein Leben, für mein praktisches Leben aus?

[5:45] Wie soll ich da jetzt vorgehen mit diesem Vorsatz? Und lesen wir zusammen den heutigen Bibeltext aus Kolosser 3, die Verse 18 bis 21.

[5:56] Kolosser 3, ab Vers 18 bis 21. Ihr Frauen, ordnet euch euren Männer unter, wie es sich geziemt im Herrn.

[6:15] Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie. Ihr Kinder, gehocht euren Eltern in allem, denn dies ist wohlgefällig im Herrn.

[6:31] Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden. Mein Predigthema heute, wie schon angekündigt, Christsein zu Hause.

[6:47] Passt ja eigentlich genau in unsere Zeit. Aber vielleicht hast du dir beim Lesen dieser Verse irgendwie gefragt, Moment mal Marcel, ich fühle mich da wie im falschen Film.

[6:59] Das tönt ja nach Utopie. Frauen, die sich schön brav oder eher naiv im ehelichen, männlichen Unterordnen.

[7:10] Männer, die lieben, tönt ja eigentlich so nach Friede, Freude, Eierkuchen. Gehorsame Kinder, Arbeiter, wie es der Kommunismus propagiert, aber noch nie gesehen hat.

[7:24] und sie, Jos, im Kapitel 4, Vers 1, die nicht dem Profit dienen. Luther hat diesen Abschnitt so zusammengefasst, die christliche Haustafel.

[7:38] Und wenn wir diese Verse betrachten, müssen wir sagen, ja, wenn wir das halten würden, dann wäre es wie ein Stück Himmel auf Erden. Wir könnten eigentlich diese Verse in unsere Verfassung schreiben lassen, in unser Gesetz aufnehmen.

[7:55] Aber keine Angst, das tun sie gewiss nicht, weil sie das nicht wollen und auch nicht können. Doch diese Verse stehen hier in unserer Bibel und sind verbindlich für dich und mich.

[8:10] Aber machen wir nicht den Fehler, dass wir diese Verse verstehen, so wie Gesetze halten. Wir werden keine Chance haben. In diesen Versen steht viel mehr.

[8:23] Und wir wollen uns heute mit diesen Versen beschäftigen und uns der Frage stellen, wie kannst du zu Hause im Alltag Christ sein?

[8:34] Und es geht dabei nicht darum, was andere tun sollten oder falsch machen, was deine Frau oder dein Mann oder deine Kinder tun sollten.

[8:45] Nein, es geht darum, du aber, tu das Herrn Wohlgefällige, verherrliche Gott in deinem Alltag zu Hause in Corona-Zeiten.

[8:57] Und wenn du die Verse gelesen hast, hast du deine Identität sicher relativ rasch herausgefunden. Und wir starten mal mit einer Gruppe.

[9:10] Naja, wir Männer sagen ja häufig Ladies first und wenn wir diesen Abschnitt lesen, dann lassen wir uns auf die erste Gruppe so richtig aus. Aber heute starten wir mit dem Vers 9, 10.

[9:23] Und dort steht, ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie. Angesprochen sind also die Männer oder ein bisschen genauer die Ehemänner.

[9:38] Ja, heute weiß man ja nicht mehr so genau, was Männer wirklich sein sollten. Wie würden wir sie auf Neudeutsch bezeichnen? Chef des Hauses?

[9:50] Häuptling? Pasha? Mua? Oder ein bisschen Schweizerisch? Der Banker, der nach einem langen Arbeitstag und Stress nach Hause kommt und von seiner Hausfrau begrüßt wird mit Pantoffeln, liest die Zeitung auf dem Sessel und lässt sich von seiner Frau mit Süßigkeiten bedienen.

[10:12] Ja, das sind die Männer, die es schon immer gegeben hat, auch in den Zeiten der Kolosser, des Kolosserbriefes bis heute. Und diese Männer ziehen durch die Kritik des Feminismus meiner Meinung nach vollkommen berichtet auf sich.

[10:30] Und darum sind sie diesen Versen so feindlich eingestellt. Aber wir werden sehen, die Männer, die hier angesprochen werden, sind Männer Gottes.

[10:41] Christen. Wie, wenn du ein Mann bist, du und ich. Was unterscheidet jetzt die Männer Gottes von den anderen Männern?

[10:51] Ja, sie sollen, oder, wenn sie es richtig machen, sie lieben. Und ich weiß auch nicht, du bist sicher auch diesem modernen Märchen schon begegnet.

[11:06] Ja, da sagen Expertinnen und Experten, ja, die Männer können einfach nicht leben. Aber wir Männer sind doch das Paradebeispiel für die Liebe. Wir lieben alles, von Natur aus.

[11:18] Wir haben da überhaupt kein Problem. Wir lieben die Modelleisenbahn, das Auto, die Karriere, den Computer, die Technik, den Alkohol. Die Liste wäre elendslang.

[11:29] Aber eigentlich, wenn wir doch ein bisschen ehrlich sind, müssen wir sagen, wir lieben uns selbst. Hier aber steht, wir sollen nicht uns selbst lieben, sondern unsere Frauen.

[11:45] Und wir sehen ja, das hat ja eigentlich prinzipiell nichts mit Unterdrückung zu tun. Im Gegenteil. Und jetzt wissen wir, wen wir lieben sollen.

[11:56] Jetzt ist vielleicht noch die Frage, wie wir lieben sollen. Hm, wie der Casanova? Offensichtlich nicht. Sollen wir etwas moderner lieben, einfach nett zu der Frau sein, tolerant, einfach eine schöne Zeit miteinander haben?

[12:17] Ja, das meint es offensichtlich auch nicht. Das Wort, das hier steht, ist Agape. Zusammengefasst, eine Liebe, die das Beste für deine Frau sucht.

[12:31] Und nicht das eigene. eine Liebe, die sich bemüht, die dient und nicht bedient wird mit Pantoffeln. Aufopfern. Es kostet etwas, vielleicht sogar dein Leben.

[12:46] Eigentlich, wenn wir es zusammenfassen, so wie Jesus Christus dich liebt. Naja, wunderbar. Es ist jetzt alles klar und ganz einfach für den Alltag.

[13:00] Ja? Nein, eben nicht. Es ist menschlich gesehen einfach unmöglich. Ich muss gestehen, ich kann diesem Vorsatz Gottes als Ehemann nicht entsprechen.

[13:15] Ich elende Menschen, ich sünde, ich erlange es einfach nicht. Und wenn ich darüber nachdenke, bin ich froh über Worte unseres Herrn.

[13:27] Zum Beispiel aus Matthäus Kapitel 19 Vers 26 der Diskussion, wie ein Reicher ins Reich Gottes kommen kann.

[13:38] Völlig unmöglich. Er geht ein Kamel durchs Nadelöhr. Und das sagt Jesus, bei Menschen ist dies unmöglich, bei Gott aber sind alle Dinge möglich.

[13:52] Und in unserem Glaubensleben erleben wir immer wieder Situationen, wo wir sagen können, mir ist es menschlich einfach völlig unmöglich. Aber bei Gott ist es möglich.

[14:05] Wenn wir jetzt diesen Vers 19 aus dem Kolosserbrief lesen, erkennst du, dass das kein Gesetz ist, die du einfach so halten kannst. Du wirst Schiffbruch erleiden.

[14:17] Aber wenn du weißt, dass dieser Vers in einem Zusammenhang geschrieben ist und du dir die berechtigte Frage auch stellst, wie ist das möglich und weißt, es ist Gott möglich, dann überlegst du den Zusammenhang des Kolosserbriefes.

[14:39] Kurz gesagt, Paulus sagt oder schreibt den Kolossen, Christus allein genügt. Nicht nur in der Bekehrung, sondern auch in deinem ganzen Glaubensleben.

[14:52] Der Christus in dir soll auch in deinem ganzen Leben immer mehr Wirklichkeit werden lassen. Und wie das geht, lesen wir in den ersten 17 Versen.

[15:08] Diese Verse zeigt dir, wie das Menschen Unmögliche Mögliche ist in Gott, wie du also als Ehemann nach Gottes Willen leben kannst.

[15:19] Und wir werden diese Verse kurz anschauen, ein bisschen fokussiert, damit wir ein paar Leitfäden haben, um uns zu prüfen und das auch zu erwägen, in unserem praktischen Glaubensleben zu Hause umzusetzen.

[15:35] Ja, Gottes Willen zu tun. Lesen wir jetzt mal die ersten vier Verse aus Kapitel 2. Und ich lese es vor, ihr habt es auf dem Bildschirm.

[15:49] Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Sind auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist, denn ihr seid gestorben und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.

[16:13] Wenn der Christus unserem Leben offenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbart werden. Ja, dieses Wort wenn oder eigentlich weil deutet auf das Vorangehende an.

[16:36] Die Kolosser haben gemerkt, dass ihnen was fehlte und sie haben sich wirklich alle Methoden probiert, vielleicht stand sie nahe davor, alle Hilfsmittel, alle Krücken dieser Welt zu gebrauchen, um Gottes fürchtiger zu leben.

[16:54] Aber der Paulus muss sagen, nein, er hat gesehen, das hilft nicht, weil oder wenn du mit ihm gestorben bist, am Kreuz, so bist du mit ihm auferstanden und im neuen Leben brauchst du nicht nach Methoden im Mülleimer oder in den besten Trickkisten der Welt für dein geistliches Leben zu suchen.

[17:17] Suche haben wir gelesen, den Rat, die Kraft in Jesus droben. Christus suchen, droben, den Rat suchen, die Kraft in Jesus droben.

[17:39] Er, der als Vorbild, als Mensch und als Gott, dir ein Vorbild vorgelebt hat, wie er mit den Menschen umgegangen ist.

[17:50] Und als Vorläufer, als er auch verstanden ist, in die himmlischen Örter zum Vater, konnte er sich setzen zur Rechten Gottes.

[18:02] Als Vorläufer folge ihm nach. Ja, nachdem er die Rettung am Kreuz ein für allemal vollständig vollbracht hat, in dem nichts mehr übrig ist zu tun für unsere Rechtfertigung, kann er nun sitzen, zur Rechten Gottes, hat den Platz der höchsten Ehre erlangt und hat einen Platz der absoluten Macht und Autorität über das ganze Universum.

[18:34] Und weißt du was, er lenkt sogar jedes Atomteil, jedes Elektron, das um das Proton kreist, lenkt er jede Sekunde und hält das ganze Universum, wie wir auch in Kapitel 1 lesen, er ist der Aufrechterhalter jede Sekunde des Universums.

[18:53] Und wenn er das ist und das tut, dann verlangt er doch von dir nicht einfach Gott gefällig zu leben, oder einfach den richtigen Weg, den Vorsatz vorzugeben, nein, er schenkt auch die Kraft dazu.

[19:11] In Epheser Kapitel 1, die Verse 18 bis 22, das ist nichts Neues, das ist etwas, was auch er den Ephesern geschrieben hat.

[19:23] Ich lese euch vor, damit ihr erleuchtet an den Augen, also er betet für sie, damit sie erleuchtet an den Augen eures Herzens.

[19:35] Was ist das auch anders, als was wir gelesen haben, suchen? Wisst, welches die Hoffnung seiner Berufung ist, welches der Reichtum, der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen und welches, und das ist irgendwie überraschend, irgendwie die überragende Größe seiner Kraft, Gott.

[19:57] Aber es geht weiter an uns, den Glaubenden, nach der Wirksamkeit, der Macht, seine Stärke, indem er gewirkt hat in dem Christus, indem er ihn aus den Toten auferweckte, also die Auferstehungskraft, und er setzte ihn zu seiner Rechten in den himmlischen Irrten über jedes Fürstentum und jede Gewalt und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der genannt wird, nicht allein in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen, und hat alles seinen Füßen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Versammlung gegeben.

[20:40] Und so verstehen wir, wenn der Paulus den Kolossen schreibt, Jesus allein genügt, um nach Gottes Willen zu leben. So ist jetzt also das menschliche unmögliche möglich in oder bei Gott.

[20:58] Und wenn wir uns die Frage stellen, wer von uns würde auf dem Glaubensweg ans Ziel kommen, wenn der Herr ihn nicht aufrechterhalten würde, mit seinem rechten starken Arm.

[21:15] Naja, sagst du vielleicht, das ist jetzt irgendwie sehr theoretisch, wie geht das jetzt in meinem Leben? Und wir lesen im Vers 4, wir sollen darauf sinnen, was des Christus ist.

[21:32] Ja, Gott wirkt in deinem Leben, wenn du ihn suchst und immer wieder neu findest, in der Schrift, in der Nachfolge, seine Gemeinschaft hast.

[21:45] Er wirkt von innen heraus, von der Gesinnung und nicht deine Gesinnung ein bisschen aufbissen, sondern in einer neuen Gesinnung.

[21:57] Im Römer 12, 2 steht ja beschrieben, und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der gute und wohlgefällige und verkommene Wille Gottes ist.

[22:14] Schau, sinne auf Jesus und deine Gesinnung wird Stück für Stück ähnlicher wie Jesus gesinn und die Gesinnung ist ja eine Haltung, eine innere Einstellung, die du gegenüber Gott und deinen Nächsten einnimmst.

[22:39] Wie wir das auch in Philipp 2, die Verse 5 bis 9, die ihr ja bestens kennt, schon geschrieben steht. Ja, der langen Rede, kurzer Sinn, jetzt können wir einen Strich machen, was heißt das jetzt für dich als Ehemann?

[22:56] Ganz einfach, in Demut deine Frau höher achten als dich selbst. Und weißt du was, die Gesinnung hat etwas Gutes an sich, wenn sie von Gott auch gewirkt ist, sie bleibt nicht nur dabei.

[23:14] Die Gesinnung gestaltet sich in einen Willen, in einen Vorsatz und dann in eine Tat bestimmt mit was für einem Charakter, mit einem Verhalten, mit welchen Taten du deiner Frau begegnest, wie du mit ihr umgehst.

[23:37] Ja, für euch Skeptiker sagt, das ist jetzt alles theoretisch, wie sieht das jetzt praktisch in meinem Leben aus. Nehmen wir ein Beispiel.

[23:49] Ja, vielleicht, es könnte ja sein, dass deine Frau, vielleicht nicht so eine große, aber auch eine, wie du, eine Sünderin ist, oder?

[24:00] Und vielleicht entspricht deine Frau nicht deinen Wünschen. Vielleicht liebt sie dich vorübergehend nicht, kritisiert dich ständig, ist rebellisch, macht Fehler.

[24:14] Und schau mal auf Jesus, den Lenker des Universums. Wie hat er dich geliebt? Wir haben gesungen, wir waren alle Feinde.

[24:28] Wir haben nicht das getan, was er von uns eigentlich forderte. Jesus hat zuerst und bedingungslos geliebt.

[24:39] Und dann verstehen wir den zweiten Teil des Vers 19 besser. Seid nicht bitter gegen sie. Lass dich nicht erbitten, oder nur deine Frau zu lieben, wenn sie genau das tut, was du willst oder von ihr erwartest.

[24:56] Sind die Frau oder die Situationen beten wir Männer doch jeden Tag, dass er uns täglich lernt zu lieben, wie er uns geliebt hat.

[25:14] Und durch Frauen, die jetzt offensichtlich auch zuhören, habt Verständnis mit uns nehmen. Denn Gottes Maßstab für uns ist viel höher, als dass auch der perfekteste Ehemann nach dem Fleisch dies verbringen könnte.

[25:35] So kann eine Entschuldigung sein. Aber gedenke, dass auch du von Natur aus nicht perfekt bist. Gehen wir ein paar Verse weiter.

[25:56] Gehen wir zu Verse 5 bis 9. Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind.

[26:10] Hurerei, Unreinheit, Leidenschaft, Böselust, Habsucht, die Götzendienst ist. Und ihr und Willen der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams kommt, unter denen auch ihr einst gewandelt seid, als ihr in diesen Dingen lebtet. Jetzt aber legt auch ihr das alles ab.

[26:32] Zorn, Wut, Bosheit, Lästung, schändliches Reden aus eurem Munde. Belügt einander nicht, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen habt.

[26:49] Ja, wir sollen die Götzen unseres Herzens uns auch die Sünden einfach ablegen, abtöten.

[27:03] Ja, wenn ihr seht, im Vers 5 zum Beispiel, müssen wir unsere Herzensgötzen abtöten.

[27:14] Denn wir haben gesehen, die Habgier ist Götzendienst. Und das Prinzip von innen nach außen ist ja immer das gleiche. Wir müssen die Dinge von hinten nach vorne lesen.

[27:25] Götzendienst. Ja, die Menschen wollen Erfüllung, wollen Güter, wollen Segen haben. Und das will Gott uns ja auch in einem gewissen Maß auch schenken.

[27:40] Aber die Sünde dabei ist, dass wir es für uns selber brauchen, ganz ohne Gott, nach der alten Natur. Und jetzt, wo du die Gesinnung Christi hast, da hat das keinen Platz mehr in deinem Leben.

[28:00] Ja, und wenn wir diese Dinge in der alten Natur dennoch tun, wie kann jetzt eine harmonische Ehe funktionieren, wenn nur einer dieser Götzen in deinem Leben regiert?

[28:16] Oder wie kannst du deinem Sohn in Liebe Anleitung geben, das eine oder andere nicht zu tun? Oder vielleicht sogar ihm erzählen, wie du diesen Götzen in deinem Herzen mit Gottes Gnade und Kraft überwunden hast?

[28:37] Ja, die Kinder im Vers 21, die sind ja nicht dem Staat oder nur deiner Ehefrau anvertraut. Nein, du bist verantwortlich.

[28:50] Die Kinder sind dir von Gott anvertraut, damit du sie in Gnade und Liebe aufwachsen lässt. Und die Kinder müssen von klein auf lernen.

[29:04] Und wir kommen zum Vers 8. Sie brauchen, wenn du sie gerne hast, Erziehung, Strafe, vielleicht auch gerechten Zorn.

[29:15] Aber wie schnell ist doch diese Grenze überschritten zu sündigem Zorn, zu Wut, zur Strafe. Und vielleicht lügen wir uns manchmal etwas vor und sagen, ja, Sünde ist nicht so schlimm.

[29:34] Ja, wir sollen sie nicht reizen. Wir sollen diese schwachen Herzen nicht mutlos machen. Nein, wir sollen sie ermutigen, motivieren, den Herrn zu suchen, die Güte des Herrn zu schmecken.

[29:52] Und ihr Kinder, die jetzt zuhört, oder Jugendliche, wenn ihr das begriffen habt, es steht auch hier, gehorcht in allen euren Eltern, weil der allmächtige und allwissende Gott, der das ganze Universum lenkt, jedes Proton, Elektron, wie es sich bewegt, er bestimmt das.

[30:19] Und er hat dich nicht zufällig in diese Familie hineingestellt, in der du aufrechst. Und das ist auch gut so. Auch wenn vielleicht mal deine Eltern nicht perfekt sind, so lenkt er doch alles zum Guten.

[30:38] Wenn? Wenn du ihn liebst. Und Jesus Christus ist ein Gott der Ordnung. Ja, er hat diese Ordnung geschaffen und weißt du was, als er als Gott Mensch wurde, Gott und Mensch zugleich, war er auch ein Kind, ein Jugendlicher und hat sich Josef und Maria untergeordnet, hat ihnen gehorcht.

[31:03] Irgendwie der Lenker aller Dinge, der von Ewigkeit zu Ewigkeit existiert, hat das getan. Vielleicht auch, um dir ein Vorbild zu sein.

[31:16] Und danach später war er gehorsam seinem himmlischen Vater. Im Philippe 2, Vers 8 wurde er gehorsam bis zum Tod am Kreuz.

[31:28] Wenn du also, und das hoffe ich, sein Kind bist, dann ordnet dich Jesus unter und der sagt dir, gehorche deinen Eltern.

[31:44] Jetzt haben wir noch den dritten Abschnitt, den wir lesen. Das ist Verse 12 bis 17. Also 10 bis 17, Entschuldigung.

[32:07] Und den neuen Menschen angezogen hat, der erneuert wird, zur Erkenntnis nach dem Bild dessen der Rinner erschaffen hat.

[32:19] Wo nicht ist Grieche und Jude Beschneidung Vorhaut, Barbaus, Sklave, Freier, Sonden Christus, alles in allen.

[32:32] Ja, wenn du jetzt von Jesus Christus eine neue Gesinnung hast, nämlich seine Gesinnung, wenn du jetzt den alten Mensch ablegst, die Sünden abtötest, bist du noch nicht am Ziel.

[32:48] Da fängt das neue Leben erst richtig an. Erst da beginnt das Auferstehungsleben so richtig und der göttliche Vorsatz, das Ziel ist, wie wir hier lesen, dass du erneuert wirst nach dem Bilde dessen, der ihn erschaffen hat.

[33:10] Ein neuer Mensch muss Christus anziehen. Er ist zwar in der Wiedergeburt eine neue Natur, aber in deinem Leben musst du Christus anziehen und das sehen wir in den nächsten Versen müssen wir eigentlich göttliche, himmlische Kleider, Charaktereigenschaften eigentlich von Christus, also es sind alles Charaktereigenschaften unseres Herrn anziehen.

[33:44] Herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Sanftmut, Langmut, Vers 13, einander ertragen und gegenseitig vergebend, wenn es mal passiert, dass da Unstimmigkeiten kommen und das siebte Eigenschaft darüber, die Liebe, die das Band der Vollkommenheit ist.

[34:11] Und wir sollen den Frieden des Christus ganz tief in unseren Herzen regieren in dem Sinn, dass alles was wir tun, dass wir prüfen, dient es dem Frieden für das Reich des Christus und das tut und das andere lässt und dass wir sein Wort reichlich in uns wohnen lassen, dass wir Gott in unseren Herzen Lob geben, dass wir schlussendlich durch den Namen unseres Herrn Gott dem Vater Dank geben durch ihn.

[34:56] Gottes Vorsatz also, das Evangelium sprich Christus soll in dir Gestalt annehmen und das nicht nur am Sonntag sondern die ganze Woche.

[35:11] Jetzt in dieser Corona-Zeit natürlich in der Familie, in der Beziehung zu deinem Ehepartnerin und Ehepartner, zu deinen Kindern, vielleicht wenn du arbeiten gehst, auch im Alltag, am Arbeitsplatz oder als Firmeninhaber.

[35:30] Den Vorsatz, den Plan Gottes, wenn es dir gelingt, eine kleine Reflexion von Christi Charakter oder seiner Natur zu widerspiegeln, dann bist du perfekt unterwegs und weißt du, das ist der Schlüssel, um gut zu starten, um gut unterwegs zu sein und dann wirst du merken, dass das eben, wie wir gesehen haben, ein Stück Himmel auf Erden ist, dann folgt dann wirklich Segen, Segen für deine Familie und dein Umfeld.

[36:10] Es gibt Veränderung. Dein Part ist, als Ehemann deine Frau zu lieben, so wie Christus die Gemeinde liebt und geliebt hat. Und dann fällt es deiner Frau auch viel einfacher, dir als Vorsteher der Familie sich anzuvertrauen und dich in deinen Diensten zu unterstützen.

[36:31] Denn welche bibeltreue Gemeinde ordnen sich nicht freiwillig von Herzen unserem Heiland unter. Denn seine Güte, seine Liebe, seine Herrlichkeit, seine Herrschaft ist wunderbar.

[36:48] Und deine Kinder, die du versuchst in echter Jüngerschaft zu lehren, zu bemühen, in Liebe Christi zu suchen, dass sie wachsen in der Gottesfurcht und das Evangelium schmecken, dann widerspiegelt sich in deinem Leben das Evangelium.

[37:11] Veränderte neue Menschen leben jetzt anders, in selbstloser Liebe, achten einander, gehen auch so miteinander um in Nächstenliebe und dann herrscht doch echter Friede und da ist auch Freude da.

[37:29] Eine Freude, die die Welt nicht kennt. dann können ihr richtig sagen, wie im Vers 10, Christus alles und in allen.

[37:44] Und ich möchte mit einem kurzen Abschlusstest für diese Woche schließen. Stell dir vor, ihr müsst jetzt einfach Corona ein bisschen wegdenken, du hast diese Woche Besuch und da sind Menschen, die bei euch zu Hause auf Besuch sind und sie gehen nach drei Tagen wieder nach Hause.

[38:08] Und stell dir vor, was diese Menschen vielleicht sagen oder nur zu denken waren, sagen sie, oh nein, danke, also mit diesem Gott will ich nichts zu tun haben.

[38:21] Oder vielleicht in seiner Gnade und Kraft sagen sie in ihrem Herzen, Wenn Gottes Gnade so ist, wie das in dieser Familie auch gelebt wird, ja dann möchte ich diesen Herrn auch erleben.

[38:39] Amen. Ich möchte noch beten zum Schluss. Herr Jesus Christus, dein Name ist wunderbar.

[38:52] Es gibt keinen höheren Namen. Du bist der Allmächtige Schöpfer Gott, du bist unser Heiland, unser Freund und danke, dass du uns ja auch mit deiner Kraft und mit deinem Beistand als hohe Priester beistehst und danke, dass du uns den Heiligen Geist in unsere Herzen gegeben hast, dass wir deine Gnade, das neue Leben jetzt hier auf Erden schon haben dürfen.

[39:24] Und wir sehen, wir haben noch unseren alten Menschen und Herr, hilf uns in deiner Gnade, dass wir nicht mehr uns selber leben, sondern dich. Herr, jetzt auch diese Woche zu Hause, wo die Nerven vielleicht blank liegen, wo die Nerven wirklich an einem dünnen Faden hängen, dass deine Kraft überwindet, dass wir eben dir ähnlicher werden.

[39:48] Herr, wir danken dir, dürfen wir einen lebendigen Gott haben, der zur rechten Gottes, zur rechten Herrlichkeit sitzt und sich verwendet für uns.

[39:58] Herr, und wir blicken in die Zukunft, in dem Moment, wo wir vor dich treten, von Angesicht zu Angesicht und wir werden sein wie du, ähnlich wie du.

[40:12] Herr, wir werden erst dann wirklich den Glaubenslauf richtig vollendend, alles, was wir hier tun können, deinen Namen zu leben, dir Ehre zu geben und dir Dank sagen in unserem Herzen.

[40:27] Amen.